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09.04.2012Katrin Koch, Arbeitsgemeinschaft Christlicher Rezensenten Jedes Kind ist ein Wunder! Das Ehepaar Mirja und Björn Wagner hat das in besonderem Maße kennengelernt. Es gibt so viele Paare, die einfach Eltern werden, weil es sich eben so ergibt oder jetzt geplant war und doch sind da auch die Anderen, die eine wahnsinnig lange Zeit darauf warten müssen, endlich das eigene Kind im Arm zu halten.
Dieses kleine Büchlein, dass man im Nu durchgelesen hat, spricht vorallem die Leser an, die aus eigener Erfahrung von Höhen und Tiefen in der Schwangerschaft wissen. Diese Geschichte gibt Mut immer wieder auf Gott zu vertrauen, auch wenn es gerade ganz schwer ist, an das Gute im Leben zu glauben. Sie ist ein ständiges Auf und Ab von Hoffnung und Enttäuschung. Das, was mir besonders gefallen hat, ist dass Mirja und Björn trotz dieser schweren Zeit immer zusammenhielten und für einander da waren, um sich gegenseitig zu stützen.
Das Buch beginnt mit einem Italienurlaub. Mirja und Björn erzählen, jeder für sich, die Erlebnisse, Gefühle und Eindrücke, die sie davon mit nach Hause genommen haben. Nach der ersten Schwangerschaft, in die sie soviel Hoffnung setzten, die aber leider schon nach ein paar Wochen zu Ende war, haben sie sich ein bisschen Erholung verdient. In der Toskana beginnt die zweite Schwangerschaft. Mirja fühlt es sofort, auch ohne Test und traut sich aber noch nicht, sich zu freuen. Die Frauenärztin kann den Verdacht auch erst nach dem zweiten Besuch bestätigen. Doch dann ist die Freude groß. Bis eine Blutung die Zuversicht dämpft und die Angst wieder da ist. Von da an erleben wir ein völliges Gefühlschaos, Freud und Leid, Zweifel und Hoffen. Mirja muss liegen, hat zu viel Zeit zum Nachdenken, aber auch viele gute Freunde, die für sie da sind und mit Rat und Tat zu Seite stehen. Als dann die Geburt endlich da ist und die kleine Emilia die Welt erblickt, ist keine Zeit für Jubel, denn das Leben der Mutter ist in Gefahr. Da hilft nur noch beten.
Mirja überlebt und wird aber keine leiblichen Kinder mehr haben können. Das macht ihr so sehr zu schaffen, dass auch ihr Glaube sie nicht mehr aus diesem tiefen Loch herausholen kann. Eigentlich sollte sie sich über ihr gesundes Kind freuen und doch trauert sie um die Ungeborenen, die sie nie bekommen wird. Erst der Entschluß zu einer Adoption bringt ihr Leben wieder in Balance und läßt die kleine Familie glücklich werden.
Dieses Buch hat mich sehr bewegt und ich kann es jeder Mutter empfehlen. Man sollte wirklich immer wieder Gott von ganzem Herzen danken, für die Wunder-Kinder, die man geschenkt bekommen hat.
28.03.2012Christian Döring www.buecherveraendernleben.npage.eu
Mirja und Björn Wagner haben viel durchgemacht in ihrem Eheleben. Sehen sie andere Paare fragen sie Gott "Warum kriegen wir kein Kind?". Sie schreien in Verzweiflung und Zorn zu Gott und sie lassen den Leser wissen wie es in ihnen aussieht. In jeweils voneinander getrennten Texten beschreiben Ehemann und Ehefrau sehr speziell ihre Emotionen und als Vater von inzwischen
großen Kindern finde ich mich in den Aufzeichnungen von Björn sehr oft wieder.
Eines Tages wird Mirja schwanger. Alles erlebt der Leser mit, alles bis hin zur Ausschabung. Brutal und hartherzig kann das Leben sein oder ist es Gott? Mirja wird noch einmal schwanger. Ihre Ärztin diagnostiziert eine "leere, deformierte Fruchthülle". Aus ihr heraus wird Monate später unter dramatischen Umständen die gesunde Emilia geboren.
Das Ehepaar hat sich immer eine große Familie gewünscht, nun ist klar, Mirja wird keine Kinder mehr bekommen. Sehr genau schildern beide Autoren auch ihre Beziehungen zu ihren Freunden. Da sind die, die aus Verunsicherung einfach wegbleiben, die die nicht mehr wissen mit ihnen umzugehen und da bleiben aber auch Freunde auf die sich die Wagners verlassen können.
Eine große Familie wollten sie einmal sein, deshalb entscheiden sie sich und stellen einen Adoptionsantrag. Viele Monate später werden sie von einem Anruf des Jugendamtes völlig überrumpelt. Kinder kommen aber sehr oft überraschend ohne ausführliche Anmeldung. Als sie wenig später dann ihren wenige Stunden alten Sohn Emilio in Händen halten ist das Glück perfekt.
Dieses kleine Büchlein erschlägt. Mirja und Björn Wagner schildern ihre Erlebnisse auf unterschiedlichen Ebenen. Sie beschreiben positive und negative Erfahrungen mit Ärzten und Krankenhäusern, im Mittelpunkt stehen aber immer ihre Fragen und Zweifel an Gott. So hinterlässt uns das starke Ehepaar Wagner ein Glaubensbuch, das sich sehen lassen kann.