Wie am Anfang ihres Lebens mit Henry klammerte sie sich erneut daran fest, während sie zusah, wie Englische im Nieselregen ihren Rasen überquerten, Gegenstände aus dem Besitz ihres verstorbenen Mannes in den Händen.
Sie war so damit beschäftigt, ihre Trauer nicht zu zeigen, dass sie nicht merkte, wie der Auktionator auf sie zukam.
„Mrs Gruber?“
Sie wandte sich um, als sie die Stimme von Mr Cohen hörte. Freundlich, beinahe aufmunternd nickte er ihr zu.
War es so weit? Die von ihr so gefürchtete Versteigerung war zu Ende. War es tatsächlich überstanden?
Mr Cohen stand vor ihr, in der Hand einen dicken, cremefarbenen Briefumschlag. Jetzt war sie ganz sicher. Im leeren Zelt standen nur noch die Stühle. Die Versteigerung war vorüber. Es war zu Ende. Die letzte öffentliche Handlung nach Henrys Tod war abgeschlossen. Fast alles, was er in seinem Leben besessen hatte, war von fremden Leuten weggetragen worden.
Das Gefühl, dass es jetzt endgültig vorbei war, durchfuhr sie wie eine erneute Welle der Angst, noch stärker als die erste. Obwohl sie viel zu jung war, um dieses Zittern in den Beinen zu spüren, fühlten sich ihre Gliedmaßen an wie die eines neugeborenen Fohlens, als sie sich mühsam von ihrem Klappstuhl erhob und endlich dem korpulenten Auktionator gegenüberstand.
„Es ist alles hier drin, in dem Briefumschlag.“ Mr Cohen sprach leise und langsam, als ob er vergessen hätte, dass er normalerweise die zu versteigernden Artikel so laut und schnell wie ein Maschinengewehr anpries.
„Fast alles Bargeld, aber es sind auch ein paar Schecks dabei.“
Als sie vor wenigen Tagen auf dem Sofa gesessen hatte, ihre Bibel auf dem Schoß, und dabei Henrys leeren Platz auf dem Sessel betrachtet hatte, waren die Bibelverse vor ihren Augen verschwommen. Sie hatte sich vorgestellt, wie dieser Augenblick sein würde. Aber damals hatte sie noch nicht gewusst, wie es sich anfühlen würde, wenn sie alle Habseligkeiten von Henry verlieren sollte. Sie hätte es auch nicht wissen können.
Die gemeinsam mit ihm verbrachten Jahre hatten sie mit Henry zusammengeschweißt, mehr als ihr Zusammensein in dem engen Raum der Kutsche in den ersten Tagen ihrer Ehe. Sie meinte, der Schmerz müsste ihr das Herz zerreißen, als sie einen unangenehmen Geschmack im Mund spürte. Wie war das möglich? Blieb vom Leben ihres Mannes auf Erden nichts mehr als ein kleiner, mit Geldscheinen gefüllter Briefumschlag?
Entschlossen schluckte sie die aufsteigende Übelkeit herunter. Am liebsten hätte sie diesen Augenblick für immer vor sich her-
geschoben. Sie hielt sogar inne, um die Knitterfalten aus ihrem langen schwarzen Rock zu glätten, als ob es lebenswichtig sei, die Spuren des stundenlangen Sitzens von dem frisch gebügelten Kleid zu beseitigen. Und doch wusste sie, dass sie diesen Moment nicht länger hinauszögern konnte. Lange unterdrückte Tränen brannten ihr in den Augen, als sie sich zwang, ihre Hand nach dem braunen Briefumschlag auszustrecken, den der Auktionator ihr hinhielt.
Obwohl die Luft unter dem Dach des Pavillons feucht und stickig war, fühlte sich der Umschlag in ihrer Hand seltsam kalt an. Lydia zog den Schal fester um ihre Schultern und versuchte zu sprechen. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Sie brachte noch nicht einmal das Wort danke heraus. Und so neigte sie bloß ihren Kopf zu einem stillen Dank. Der Rand ihrer Kapp, ihrer Gebetshaube, verbarg ihr Gesicht vor seinen Blicken.
„Es sind nicht viele Sachen übrig geblieben. Nur ein paar, die sich nicht verkauft haben.“ Mr Cohen sprach rasch weiter. „Die Werkzeuge vom Holzplatz und die Rasenornamente, die er gemacht hat, sind sehr schnell weg gewesen. Das haben Sie bestimmt bemerkt.“
Aber sie hatte gar nichts bemerkt. Sie hatte sich gezwungen, nicht zuzusehen oder zuzuhören, weil sie nicht wissen wollte, wer Henrys Habseligkeiten kaufte. Sie wartete bloß ab, ob jemand Fragen zu den Sachen stellen wollte. Aber die wenigen Amish-Leute und die vielen Englischen, die vorbeigekommen waren, hatten keine Fragen gehabt.
Dafür gingen ihr selbst so viele Fragen durch den Kopf. Fragen nach dem Warum und dem Wie quälten sie ständig und raubten ihr in den letzten Wochen den Schlaf. Und noch immer schien Gott keine Antworten für sie parat zu haben.
„Ich kann die übrig gebliebenen Sachen Ihres Mannes ins Auktionshaus bringen, wenn Ihnen das weiterhilft“, schlug er vor. „Ich habe meinen Kleinlaster hier.“
„Nee, nee, Mr Cohen.“ Plötzlich konnte sie wieder sprechen. „Ich danke Ihnen, aber ich möchte Sie nicht damit belästigen. Das kann ich doch machen.“
Sie holte tief Luft, weil sie sich unwohl fühlte. Gleichzeitig überlegte sie, wie oft sie hin- und herfahren müsste, um die übrig gebliebenen Sachen in die Stadt zu bringen. Sie hatte die Kutsche nur selten selbst gefahren. Henry hatte wie üblich auch hier die Zügel in die Hand genommen, wie bei fast allem in ihrer Ehe.
Aber diese Arbeit musste unbedingt erledigt werden. Die Lebenden durften nicht an den Besitztümern der Toten festhalten. Sie durften nicht gehortet oder gesammelt werden wie Schätze, denn es könnte ja passieren, dass man geliebte Menschen zu Götzen machte. Obwohl es ihr schwerfallen würde, musste sie es irgendwie schaffen, die Sachen loszuwerden.
„Wenn Sie meinen … Dann räumen Josh und ich die Sachen in Ihre Scheune.“ Der Auktionator nickte seinem älteren Sohn zu. Der junge Mann hatte bereits begonnen, die übrig gebliebenen Habseligkeiten von Henry zusammenzustellen. „Dann bauen wir jetzt noch den Pavillon ab und sind dann weg.“
„Das wäre guud, Mr Cohen. Ich danke Ihnen.“
Der Auktionator nickte bestätigend. Mit einem letzten Blick voller Mitgefühl wandte er sich um.
„Oh, Mr Cohen!“, stieß sie plötzlich hervor, weil ihr einfiel, dass Henry nicht mehr da war, um die geschäftlichen Dinge zu erledigen. „Sie haben doch Ihre Gebühr von der Geldsumme abgezogen, oder?“
„Offen gestanden, Mrs Gruber, unter diesen Umständen …“ Der Auktionator blieb stehen und strich sich nachdenklich über das Kinn. „Ich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich eine Gebühr verlangen würde. Das ist das Mindeste, was ich tun kann. Ich meine, Ihr Mann – ich habe ihn nicht gekannt. Aber … er war zusammen mit den anderen Feuerwehrleuten dort – freiwillig. Er hat versucht zu helfen. Und wenn das Feuer die anderen Gebäude neben der Kirche erfasst hätte …“ Er stieß einen erleichterten Seufzer aus. „Wir alle sind dankbar, dass es nicht so weit gekommen ist.“
Sie hatte gehört, dass die gesamte Hauptstraße von Sugarcreek in Flammen aufgegangen wäre, wenn sich das Feuer weiter ausgebreitet hätte. Aber sie war es nicht gewohnt, für eine geleistete Arbeit nichts zu bezahlen. Es fühlte sich irgendwie falsch an.
„Aber Sie waren den ganzen Tag hier“, gab sie zu bedenken. „Und wir haben uns über eine Gebühr geeinigt, und —“
Er hob die Hand, um sie am Weiterreden zu hindern. „Schon gut.“
Es war eine freundliche Geste, die sie ruhig annehmen konnte. Trotzdem war sie innerlich zerrissen. Henry hätte so etwas nie getan. Er hätte protestiert und darauf bestanden, den Auktionator zu bezahlen. Aber in diesem Moment fühlte sie sich unendlich müde und zu erschöpft, um mit dem Mann zu diskutieren. „Dann danke ich Ihnen noch einmal für Ihre Hilfe, Mr Cohen.“
„Wenn Sie etwas brauchen …“
Dieses Angebot trieb ihr erneut die Tränen in die Augen. Seit Henrys Tod sagten die Leute das zu ihr, Leute, die sie nicht kannte. Sie kamen an ihre Tür. Die einen brachten eine warme Mahlzeit mit, die anderen drückten ihr Beileid aus. Ihre Gesichter waren ihr unbekannt. Es gab so viele Fremde in dieser kleinen Stadt, in der sie doch schon so lange wohnte.
Aber wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann wusste sie gar nicht, was sie brauchte – außer Henry natürlich. Er hatte jede Minute ihrer Tage geplant, jedes Jahr ihres Lebens. Und jetzt konnte sie bloß den nächsten Augenblick planen.
Als die Männer den Pavillon abbauten, wurde der Regen stärker. Und in diesem Moment wusste Lydia genau, was sie brauchte. Sie musste endlich ins Trockene. Gedämpfte Motorengeräusche ließen sie innehalten. Als sie sah, wie die letzten Englischen mit ihren Autos wegfuhren, erfüllte sie eine tiefe, quälende Sehnsucht, die ihr fast den Atem nahm.
Wenn sie doch bloß eine von ihnen sein könnte. Wenn sie doch bloß ein Auto fahren könnte, dann würde sie weit wegfahren. So weit, bis sie an einen Ort kam, wo sie Trost finden könnte in ihrem Schmerz, wo diese tiefe Trauer in ihr einfach aus dem Autofenster fliegen und sich verflüchtigen würde.
Aber … das war eine dumme Idee, oder nicht?
Denn egal, wohin sie ging, Henry wäre nicht mehr da. Er hatte sie für immer verlassen. Für immer. Dieser Wahrheit musste sie sich stellen.
Sei stark, Lydia.
Sei stark …
Endlich liefen ihr die aufgestauten Tränen über die Wangen. Sie löste sich von dem Anblick der abfahrenden Autos und lief durch das regennasse Gras zurück ins Haus, wo sie zusammen mit Henry gelebt hatte.
Kundenstimmen
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27.03.2018Nik75 Meine Meinung:
Es ist der erste Roman den ich von Cathy Liggett gelesen habe. Sie ist eine wunderbare Autorin und ihr Roman hat mich von Anfang an gefesselt.
Jessica hat es schwer, denn ihre Tante ist gestorben und sie übernimmt ihren Handarbeitsladen. Leider hat sie keinen Plan vom Handarbeiten und so steckt sie bald in der Klemme. Wie gut, dass es
da ihre Freunde Liz und Lydia gibt, die sie tatkräftig unterstützen.
Die drei Frauen sind sehr unterschiedlich im Charakter, aber sie ergänzen sich wunderbar. Ihre Begegnungen im Handarbeitsladen verändern ihr gesamtes Leben und zwar zum Positiven.
Den Schreibstil der Autorin empfand ich als angenehm ruhig, fesselnd und einfühlsam. Ich fand es so schön zu lesen, wie sie über das Leben der einzelnen Protagonisten berichtete und wie sich langsam unter den Frauen eine wunderbare Freundschaft entwickelte.
Der Glaube an Gott spielt in diesem Roman auch eine ganz wichtige Rolle und auch diese Aspekte des Glaubens fand ich im Buch toll umgesetzt.
Es war für mich ein richtiger Wohlfühlroman. Ich konnte mich mit den Protagonistinnen identifizieren und habe sie in mein Herz geschlossen.
Der ganze Roman hat mein Herz erwärmt und ich bin sehr froh, dass ich dieses Buch lesen durfte.
Es ist ein Roman über Freundschaft, Zusammenhalt und wahrer Liebe.
Ein Buch, dass ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann.
Von mir gibt es 5 Sterne für diese wunderbare Geschichte.
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25.03.2018nellsche Nachdem ihre Tante Rose verstorben ist, erbt Jessica deren kleinen Handarbeitsladen. Sie will ihn unbedingt weiterführen, auch wenn sie selbst keine Ahnung vom Nähen hat. Neben dem Laden muss sie sich als alleinerziehend Mutter auch um ihren sechsjährigen Sohn Cole kümmern. Doch sie kann sich auf die Unterstützung ihrer Freundin Liz verlassen. Und schon bald hat sie eine weitere
Unterstützung - Lydia, eine junge Amish, die vor kurzem ihren Mann verloren hat. Schnell entwickelt sich eine ganz besondere Freundschaft zwischen den Frauen.
Mir hat dieses Buch unglaublich gut gefallen. Es ist eine wundervolle Geschichte über Freundschaften, Liebe und zweite Chancen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm sowie schnell und flüssig zu lesen. Die Beschreibungen sind sehr lebhaft und anschaulich, so dass ich sofort in die Geschichte rein kam, mittendrin war und alles miterleben und mitfühlen konnte.
Die Charaktere sind sehr anschaulich und sympathisch beschrieben. Ich mochte die drei Freundinnen unglaublich gerne, da sie alle ihr Herz am richtigen Fleck trugen. Ich hatte alle sehr gut vor Augen und konnte mich in sie hineinversetzen. Die verschiedenen Schwierigkeiten und Probleme, die die drei Freundinnen haben, waren realistisch und nachvollziehbar. Besonders schön fand ich, dass sie sich aufeinander verlassen konnten, sich untereinander beistanden und geholfen haben. Das ist wahre Freundschaft, wie man sie sich nur wünschen kann.
In dem Buch sind immer wieder tolle Sprichwörter eingeflossen, die ich sehr schön fand und die mich nachdenklich stimmten, weil sie so viel Wahrheit in sich trugen. Auch der Glaube an Gott und die christlichen Werte spielen in diesem Buch eine besondere Rolle und sind angenehm und passend eingeflossen.
Sehr gelungen fand ich, dass die Kapitel immer in den Perspektiven der drei Frauen wechselten. Dadurch bekam ich in alle drei einen tollen Einblick und war gleichzeitig gespannt, wie es mit den anderen weitergehen wird.
Am Ende darf ein Happy-End natürlich nicht fehlen, so wie ich es erhofft und auch erwartet habe.
Ein wirklich zauberhafter Wohlfühlroman, der mir schöne und entspannte Lesestunden geschenkt hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.
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22.03.2018Miss Lila Nach dem Tod ihrer Tante erbt Jessica Holtz deren kleinen Handarbeitsladen in Sugarcreek. Nur blöd, dass Jessica überhaupt keine Ahnung vom Nähen hat.
Trotzdem zieht sie mit ihrem sechsjährigen Sohn Cole in die kleine Wohnung über dem Geschäft - fest entschlossen, das Erbe ihrer Tante fortzuführen. Sie ahnt nicht, dass es noch ein weiteres Erbe fortzuführen gilt. Eines, das
nicht nur ihr Leben, sondern auch das der Immobilienmaklerin Liz und das der jungen Amischwitwe Lydia für immer verändern wird ...(Quelle: Verlag)
Meine Meinung
Cathy Liggett schreibt einfach und flüssig, man kommt gut in diese leichte Geschichte rein und fliegt nur so über die Seiten.
Das Setting ist gut und bildlich dargestellt. Als Leser kann man sich daher gut an die verschiedenen Plätze an denen die Geschichte spielt reinversetzen. Sugarcreek klingt nach einem kleinen gemütlichen Ort in dem man gerne lebt und sich wohl fühlt.
In der Geschichte geht es um die Freundschaft, Vertrauen, Liebe sowie Nächstenliebe dreier Frauen.
""Sie gehörte einfach dazu, denn sie waren Freundinnen. Diese Freundschaft war wie eine tröstende Umarmung, wenn sie traurig war, und wie ein Sonnenstrahl an schönen Tagen."
Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet. Die drei Frauen sind alle so sympathisch und liebevoll dargestellt, sodass man sich in alle verlieben kann. Aber besonders ist mir die etwas zurückhaltende Amisch-Frau Lydia ans Herz gewachsen. Ihre wundervoll ruhige und ausgeglichene Art und ihr Gespür für ihre Umwelt fand ich sehr schön und gelungen dargestellt.
Die drei Frauen waren eingangs noch vorsichtig im Umgang miteinander, jedoch wachsen sie sich aber alle sehr schnell ans Herz und gehen nach kurzer Zeit sehr vertraut miteinander um.
Jede der Frauen hat in der Vergangenheit einen Verlust erlebt, der ihr das Leben schwer macht und aufzuarbeiten gilt. Jessica vermisst ihre geliebte Tante an allen Enden und Ecken, Liz hat ihren Ehemann verloren und zuletzt war es die junge Lydia die auf schreckliche Art ihren Mann verloren hat. Durch Lydia, die Amischwitwe, lernt man einiges über das Leben der Amisch kennen. Ein Spruch hat mir besonders gut gefallen:
"Bedauern über das Gestrige und die Angst vor dem morgigen Tag sind doppelte Diebe, die uns das heute stehlen."
Sie alle lernen gemeinsam für einander einzustehen, helfen sich bei Problemen und freuen sich aber auch ebenso mit, wenn eine von Ihnen das Glück ereilt. Bessere Freundinnen könnte man sich wohl nicht wünschen.
Zum Schluss hin zog sich die Geschichte leicht und die Happy Ends kamen geballt nacheinander. Das hätte man vielleicht etwas zum Schluss hin verteilen können, damit sich das nicht so zieht. Aber trotzdem fand ich, dass Cathy Liggett mit dem Buch einen wunderschönen Wohlfühlroman geschrieben hat. Man findet hier keine großen Dramen, das hätte auch nicht gepasst. Es ist einfach ein Buch für gemütliche Lesestunden, ohne großen Tiefgang oder grübeln über inhaltliche Zusammenhänge. Ein perfektes Buch für den Urlaub oder einfach zwischen durch.
Die christlichen Aspekte ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ohne groß aufzufallen, sind sie geschickt in die Geschichte verwebt und zeugen von christlicher Nächstenliebe und tiefem Glauben und Vertrauen zu Gott.
Fazit:
Wer einen leichten Wohlfühlroman für gemütliche Lesestunden sucht, wird hier fündig. Mir hat das Buch mit den liebevollen Menschen aus Sugarcreek sehr gut gefallen, sie wachsen einem alle schnell ans Herz.
Von mir gibt es daher eine ganz klare Leseempfehlung!
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28.02.2018Gisela Fajta Jessica Holtz, alleinerziehende Mutter, lebt in Sugarcreek, einer Stadt, die es wahrscheinlich überall gibt. Sie hat nach dem Tode ihrer Tante Rose den Handarbeitsladen geerbt. Es gibt nur ein Problem, Jess hat keine Ahnung vom Nähen und beim Stricken gerät sie in Konflikt mit den Nadeln. Aber es gibt auch noch Liz, eine Freundin ihrer Tante, sie unterstützt Jess
, beteiligt sie aber auch an einer Tradition, die Tante Rose tat, heimlich bei Nacht gute Werke an Menschen in Not zu verteilen. Dadurch lernen sie Lydia kennen, eine junge Amischwitwe. Die drei Frauen lernen sich kennen und schätzen. Ihre Bande werden gefestigt und vereint versuchen sie den Handarbeitsladen zu neuem Schwung zu verhelfen, aber auch ihr Leben gerät in Bewegung.
Ein richtiger "Wohlfühlroman", so richtig zum entspannen, Seite um Seite möchte man mehr wissen und ist begierig zu erfahren, wie geht es wohl weiter mit Jess, Liz und Lydia und am Ende staunt man wieder wie sich alles fügt. Genauso wie beim Stricken und Nähen, am Anfang steht man davor und Stück um Stück wächst und fügt es sich und am Ende bewundert man das Geschaffene. Ein toller Roman, wunderbar erzählt und macht so richtig Lust sich mal wieder in eine Handarbeit zu vertiefen.
Gisela Fajta www.buecherwurmshop.de
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