Neben persönlichen Herausforderungen, die es zu bewältigen gab, veränderte sich die weltpolitische Lage enorm in diesem Zeitraum. Der Krieg gegen die Ukraine zog eine Reihe von Unsicherheiten und Sorgen nach sich – als hätten wir nicht durch die Pandemie schon hinreichend gelernt, dass das Leben sich häufig unserer Kontrolle entzieht. »Das Leben passiert«, während wir taumelnd versuchen, das Gleichgewicht zu halten.
Du wirst hier keine fertigen und pauschalen Antworten finden, denn auch uns selbst stellen solche nicht zufrieden. Stattdessen mischen wir ein buntes Potpourri von Gefühlen und Erfahrungen, Denkanstößen und Hoffnungen in den Briefwechsel. Unser Austausch hat uns beiden Wachstum in die Tiefe und in die Weite geschenkt. Und Du darfst daran teilhaben.
Durch einen echten Briefwechsel wird unser Horizont gedehnt. Wir betrachten uns und unsere Welt aus einer neuen Perspektive und im besten Fall lernen wir einen anderen Menschen und seine ganz private Sicht auf das Leben kennen.
Wir möchten Dich einladen, nicht nur zu lesen, sondern auch selbst aktiv zu werden! Zwischen den Kapiteln findest Du immer wieder Anregungen zur Selbstreflexion. Du könntest Dir ein Notizbüchlein zum Buch legen. Vielleicht magst Du an Gott schreiben, möglicherweise an Dich selbst oder auch an das Kind in Dir.
Nun haben wir schon verraten, worum es in den ersten Kapiteln geht: einzutreten in den Prozess »Frieden schließen mit dem Kind in dir«. Wir haben gemeinsam eine Reihe von Seminaren zu diesem Thema angeboten und festgestellt, dass es für viele Menschen gewinnbringend ist, sich damit zu beschäftigen. Nicht nur, um etwas abzuschließen, was aus der Vergangenheit noch negativ nachklingt. Sondern vor allem auch, um befriedet im Hier und Heute zu leben und zuversichtlich in die Zukunft zu schauen.
Darüber hinaus erwartet Dich noch mehr, beispielsweise Fragen rund um unsere Identität und unsere tiefe Vatersehnsucht. Aber schau doch selbst! Oh – und wenn Du schon beim Durchblättern bist: Die Briefe werden ergänzt durch federleichte, tiefschürfende Lyrik, gut zusammengefasstes Fachwissen und zugehörige Bleistiftskizzen.
Du wirst schnell bemerken, mit welchem Blick wir auf die Baustellen des Lebens schauen: vielschichtig und mit der Neugier, Gottes Segensspuren in unserer Geschichte zu entdecken.
Den einprägsamen Titel verdankt das Buch Valeries Leidenschaft, mit Worten zu spielen. Der Gedanke des Gärens hat uns tatsächlich begleitet. Wie viel Unausgegorenes schleppen wir doch mit – von Woche zu Woche, von Jahr zu Jahr.
Eine Freundin schwärmt vom neuen Trendgemüse Kimchi, dem nach koreanischer Art zubereiteten Chinakohl. Was ist sein Geheimnis? Die Fermentierung über längere Zeit an einem dunklen Ort. So wird aus unterschiedlichsten Zutaten ein Superfood – gesund für den Körper und belebend für den Gaumen. Christina konnte sich davon schon persönlich überzeugen. Als Ergebnis des Gärungsprozesses entsteht bei Kimchi – genau wie beim Sauerkraut unserer Großmütter – etwas überraschend Neues.
Das wünschen wir auch Dir von Herzen: dass die Mischung aus erfahrenem Glück, Deiner Lebenskraft, schmerzenden Wunden und offenen Fragen sich zu frischem Lebensmut entwickelt.
Bleib behütet und hoffnungsvoll!
Deine Christina und Valerie
1. MEHR GOLDRAND ANS LEBEN
1.1 Liebe Valerie, 4. Januar
nun bin ich wieder daheim. Obwohl unser Umzug noch nicht lange zurückliegt, ist es doch schon ein Nachhausekommen. Darüber freue ich mich sehr. Danke für die wunderbare und inspirierende Zeit bei Euch. Wie jedes Mal habe ich es richtig genossen, in Eurem Zuhause sein zu dürfen. Die besondere Mischung aus alten und neuen Gegenständen schafft eine Atmosphäre der Geborgenheit. Ich liebe es, meine Augen bei Euch durch die Räume schweifen zu lassen und mit Dir am gemütlichen Tisch zu sitzen. Unser Teestündchen nach dem frostigen Spaziergang war einfach nur beglückend: Ich habe es genossen, das zarte Porzellan der alten Sammeltassen in den Händen zu halten und auf den brüchigen Goldrand zu blicken, der die Tassen früher zu etwas Besonderem machte. Denn genau das sind sie! Nicht wie Massenware, die zu Tausenden verkauft wird. Dass Du sie aus dem Schrank geholt hast, zeigte: Jetzt feiern wir den Moment und setzen einen Glanzpunkt!
Die Heimfahrt mit der Bahn klappte prima. Vielen Menschen geht es so, dass es ihnen beim Zugfahren leichtfällt, ihre Gedanken schweifen zu lassen. Ich liebe es ebenfalls. Und so hing ich der Erinnerung an einen Gegenstand in Eurem Gästezimmer nach … Wenn ich Dich raten lassen würde, welcher das war, würdest Du es wohl nicht herausbekommen. Nein, ich meine nicht die kuschelige Bettdecke und auch nicht die leckere Schokolade, die Du für mich auf den Nachttisch gelegt hattest, sondern den tickenden Wecker.
Ich weiß, andere Menschen stört dieses Geräusch und sie würden den Wecker vor die Tür stellen. Doch ich mag diesen beständigen Rhythmus. Plötzlich wird mir dann bewusst, dass auch meine Lebenszeit tickt. Jede Sekunde ist wertvoll und unwiederbringlich. Das macht mich nicht mal nervös oder unruhig. Als ob sich die Ruhe und Selbstverständlichkeit des Tickens auf mich übertragen würde. Tatsächlich hätte ich das vor Jahren nicht so schreiben können. Da saß mir irgendwie immer die Zeit im Nacken. Länger als sieben Stunden zu schlafen, war für mich reine Zeitverschwendung. Ziemlich schräg, oder?
Das geht bis in meine Jugendzeit zurück. Damals wollte ich ermutigende Bibelverse auswendig lernen. Nur mit meinem Taufspruch, den ich als Baby bekam, konnte ich nicht viel anfangen und stolperte immer wieder darüber: »Macht den bestmöglichen Gebrauch von eurer Zeit, gerade weil wir in einer schlimmen Zeit leben.« (Eph 5,16)
Ich fragte mich: Brauche ich diesen Vers über meinem Leben? Macht Gott mir auch noch Druck? Muss ich immer etwas Sinnvolles und Effektives tun, damit ich mein Leben nicht vergeude? Eines Tages kam dann die große Erleichterung: Ich entdeckte, dass in diesem Bibelvers das griechische Wort Kairos für Zeit verwendet wird – nicht Chronos. Du kennst das sicher: Kairos meint die göttliche Zeit, den günstigen Augenblick, die gesegnete Stunde. Das ist doch etwas völlig anderes als die pure Uhrzeit. Du als Künstlerin sagst ja auch: »Ich muss warten, bis mich die Muse küsst.« Und dann ist sie da, die Muse, und schenkt Dir diese wunderbaren Ideen, die zu Worten, Liedern oder Bildern werden.
Mitten in unserer tickenden Lebenszeit ereignen sich diese Momente. Glitzernde Sonnenstrahlen, ein fernes Kinderlachen, vertraute Gespräche und unverhoffte Begegnungen. Ja, wir beide lieben das Leben und achten auf so etwas. Welcher Segen, dass wir uns begegnet sind! Es gibt ein göttliches Timing, das einfach überirdisch ist. So war es damals bei Deinem Konzert, an dem ich teilnehmen durfte. Einer Deiner Liedtexte hat mich sofort abgeholt: »Die Hoffnung lebt zuletzt!« Mittlerweile weiß ich, es ist Dein Lebensmotto, Dein Glaubensausspruch, Deine Einladung an die Welt. Und ich hatte einen Tag vorher beim Wohnungputzen noch gedacht: Diesen Satz »Die Hoffnung stirbt zuletzt« dürften Christen niemals sagen. Du hast mir prompt mit Deiner Formulierung aus dem Herzen gesprochen.
Parallel zur tickenden Uhr pulsiert immer die Hoffnung. Hoffnung ohne Jesus kann ich nicht denken. Will ich auch nicht denken. Dafür ist mir der Glaube viel zu wertvoll. Von Kindheit an wurde er mir ins Herz gesät.
Der tickende Wecker versetzte mich gedanklich zurück ins Schlafzimmer meiner Oma. Dort klang es genauso. Wie anders war diese Zeit damals. Wie klein und unerfahren war ich selbst.
Es ist doch echt verrückt: Wir haben heute unser Leben zu bewältigen mit allen Fragen und Herausforderungen der aktuellen Zeit. Und gleichzeitig bringt eine so winzige Episode wie ein tickernder Wecker uns zurück ins Damals. Kennst Du das auch? Und welche Kraft könnte daraus fließen? Wie können wir das nutzbar machen für unser Leben heute? Ich bin so gespannt, was Du dazu meinst, liebe Freundin.
Herzliche Grüße in Deine Idylle,
Deine Christina
Pressestimmen
07.12.2023Lichtblick Magazin / Nicole Weisheit-Zenz Ein besonderer Briefwechsel
Nicole Weisheit-Zenz empfiehlt das Buch von Christina Ott und Valerie Lill „Was lange gärt, wird endlich Mut“.
Ein richtiger Brief, handgeschrieben, frankiert und eigenhändig in den gelben Kasten eingeworfen, hat heutzutage schon Seltenheitswert. Ja, es ist eine besondere Form der Wertschätzung, oft für einen guten Freund oder eine gute Freundin in der Ferne. Gerade weil man sich nicht
mal eben auf einen Kaffee oder Tee treffen kann, nimmt man sich Zeit zum Schreiben – und zugleich Anteil am Leben des anderen Menschen.
Vom „Mitfreuen und Mitfühlen“ ist die Rede im neuen Buch von Christina Ott und Valerie Lill, einem Herzensprojekt der beiden. Entstanden ist es aus einem Briefwechsel, den Ott, die psychologische Beraterin, die auch regelmäßig für den Lichtblick schreibt, und Lill, die Künstlerin und Musiktherapeutin, über ein Jahr hindurch gepflegt haben.
Mit Herzenswärme nehmen die Autorinnen Gegenwärtiges, Vergangenes und Künftiges in den Blick, Schönes wie Schmerzhaftes. Gemeinsam schauen sie auf persönliche Erlebnisse und in die Welt. Auf Frieden hoffen sie und tragen auf ihre Weise bei zu mehr Mitmenschlichkeit. Ihre Leser:innen nehmen sie von Anfang an mit hinein in ihren kreativen Gedankenfluss.
Wohltuend ist die anschauliche Art, wie sie Gedanken und Gefühle in Worte fassen, wie etwa Christina Ott bei der Beschreibung von Kairos als göttliche Zeit, günstigen Augenblick und gesegnete Stunde: „Mitten in unserer tickenden Lebenszeit ereignen sich diese Momente. Glitzernde Sonnenstrahlen, ein fernes Kinderlachen, vertraute Gespräche und unverhoffte Begegnungen. Ja, wir beide lieben das Leben und achten auf so etwas. Welcher Segen, dass wir uns begegnet sind!“ Dankbarkeit, Ermutigung und Zuversicht ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch.
Persönlich spricht mich auch an, dass die beiden aus dem christlichen Glauben heraus leben und handeln. Auf über 250 Seiten bleibt der Austausch zwischen ihnen lebendig: Geschickt knüpft man wechselseitig an dem an, was einem die Briefpartnerin mitgeteilt hatte – und spinnt den Faden mit eigenen Gedanken weiter. Fachlich fundiert werden Hintergründe erklärt, etwa mit Blick auf Selbstvertrauen und Gottvertrauen, auf Kindheit, Identität und sogenannte Lebensschleifen, in Schritten von zwölf Jahren gedacht.
Kreativ kombiniert werden die Inhalte der Kapitel mit Bild und Wortkunst: Aus den Händen von Valerie Lill stammen Bleistiftskizzen und Lyrik mit Symbolik. Was hat es mit Anzuchterde auf sich oder mit einem begehrten Ballon? All dies kombinieren die Autorinnen mit einer Fülle von Anregungen, um beim Lesen innezuhalten und, wie sie schreiben, persönliche Fragen im Kopf und Herzen zu bewegen. Fertige Antworten möchten sie bewusst nicht liefern. Sie laden vielmehr dazu ein, ganz individuelle zu finden – etwa die persönliche Lebenslinie mit ihren Höhen und Tiefen auf ein Blatt zu zeichnen – und buchstäblich tiefer zu graben nach eigenen Schätzen.
Übrigens: Valerie Lill und Christina Ott bieten auch gemeinsame Programme an wie „Frieden schließen mit dem Kind in dir“ und „Mutig leben in unsicheren Zeiten“.
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20.09.2023MINDO-Magazin: Let’s talk about life Wie heißt's?
WAS LANGE GÄRT, WIRD ENDLICH MUT
Entscheidung für die Zuversicht
Wer hat's geschrieben?
Christina Ott und Valerie Lilli im Briefwechsel. Christina Ott ist psychologische Beraterin und Supervisorin, Referentin und Autorin und lebt mit ihrem Mann in Nürnberg. Valerie Lill ist Singer-Songwriterin, Musiktherapeutin, Wortakrobatin, Vocalcoach und Buchautorin und lebt mit ihrem Mann in Reichshof. Beide Autorinnen haben erwachsene Kinder.
Worum geht's?
Zwei Frauen in
ihren Mittfünfzigern lernen sich als Herzensschwestern kennen und beginnen eine Freundschaft, die sie in Briefen vertiefen. Als Leserin begleitet man ein Jahr lang den intensiven Briefwechsel zwischen Christina und Valerie, die unter anderem die Leidenschaft teilen, Dinge zu reflektieren und sie mit Gottes Wahrheiten zu verweben. Sie lernen sich immer besser kennen, stellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede fest und navigieren organisch – wie in einem Gespräch, das diese schriftliche Kommunikation in stark entschleunigter Form ja ist – durch tiefschürfende Lebensthemen wie Identität, Glaubensprägungen, Kindheitserfahrungen, aber auch kleine Alltagsdetails, Freuden und Dankbarkeiten. Nebenbei erfährt man, wie beide Frauen gesunde und gute Freundinnen, Nachbarinnen und Familienmenschen sind, wie sie andere begleiten, Sorgenvolles betend Gott hinhalten und in vielem Inspiration für ein in Beziehung zu Gott und Menschen gelebtes Leben sind.
Das Buch ist, anhand der Hauptthemen in den Briefen, unterteilt in acht Kapitel, die immer wieder durch Kästen und Abschnitte bereichert werden, in denen man eingeladen ist, Gedanken zu vertiefen. Dazu bringen Gedichte der Wortkünstlerin Valerie die Reflexionen auf eine weitere farbenfrohe Ebene.
Wie ich es finde.
Zwei interessante und reife Frauen haben aus unterschiedlichen Perspektiven viele wunderbare Gedanken, über die es sich nachzudenken lohnt. Einige Anstöße habe ich für mich mitgenommen und werde sie weiter bewegen, wie zum Beispiel wodurch unsere Emotionen motiviert sind, oder auch der Aspekt der „narrativen Identität“, also was ich im Erzählen über mich in den Mittelpunkt stelle und was nicht. Dazu zeigen Christina Ott und Valerie Lill auf sehr eindrückliche Weise, wie man die andere wirklich in den Blick nimmt, emphatisch auf ihre Gedanken reagiert, mitfeiert, mittrauert, versteht. Ein wenig wie ein Grundkurs im aktiven Zuhören – in Briefform.
Das Format fand ich recht herausfordernd – den verschiedenen Gedankenfäden zu folgen, die die beiden über längere Zeit spinnen und immer wieder aufnehmen zwischen vielen anderen Themen, erforderte oft große Konzentration und auch mal Zurückblättern, wer gerade wovon spricht. Ein recht komplexes, stark verdichtetes Leseerlebnis, das nicht mal so nebenher geschehen kann. Letztlich folgt man ja auch den Gedanken und Gesprächen zweier bislang unbekannter Personen, bleibt selbst mit den eigenen Rückfragen oder inneren Themen außerhalb des fortlaufenden Gesprächs, kann zwar für sich reflektieren und sich etwas herausziehen, aber man wird nicht vom anderen gesehen – was mir ein wesentlicher Bestandteil der Frauenfreundschaft und ihrer gegenseitigen Freude zu sein scheint.
Die Themen und Gedankengänge verbinden die beiden Frauen immer mit einer zuversichtlichen und vertrauensvollen Perspektive, auch im Reflektieren über die Welt und die Menschen um sie her. Das ist wohltuend und schön.
Dennoch habe ich manchmal die Schwere vermisst, eine auch verletzte Tiefe und authentische Einblicke in die eigenen Seelen, wo Lebensthemen schnell verallgemeinert oder nur vage angedeutet wurden. Das mag eine bewusste Entscheidung gewesen zu sein, ebenso wie den Briefwechsel immer wieder auf Zuversicht zu richten, doch klang es dadurch manches Mal etwas gefiltert. All das mag aber durchaus auch an der Reife der beiden Frauen liegen, die sie zweifelsohne dadurch „trainiert“ haben, wie sie weise ihre Sorgen und belastenden Gedanken immer schneller umleiten.
Darüber hinaus für mich überraschend schön, da ich sonst kein allzu großer Fan von Gedichten bin: Valeries Lills Wortkunst hat mich immer wieder wirklich ins Staunen und die Themen ungewöhnlich und stark auf den Punkt gebracht. Wow!
Wer sollte es lesen?
Menschen, die tiefgründige Gespräche und Reflexionen über sich, das Leben, Identität, Geworden-Sein und Wachstum lieben und sich gerne mit sich auseinandersetzen. Und lernen, wie aktives, wertschätzendes Zuhören – auch in Briefform – funktioniert und gelingt.
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09.08.2023JOYCE-Magazin 3/23, SCM Bundes-Verlag Wenn zwei Freundinnen eine Liebe zur deutschen Sprache haben, zudem Künstlerin (Valerie Lill) und Psychologische Beraterin (Christina Ott) sind, und diese dann auch noch über Wurzeln und Flügel, über das innere Kind, ihre "Edentität" und ihren Gott sinnieren, dann kommt eben dieses Buch in Form eines Briefwechsels heraus.
Ergänzend zu ihren Briefen, die gespickt sind mit fachlichem Imput und beflügelnden
Anregungen, finden sich kreative Beiträge und Fragen, die zum Nachdenken einladen und anregen. Da steckt definitiv mehr drin, als was das Cover scheinen lässt. Es ist ermutigend, hoffnungsvoll und inspirierend.
Maren Hoffmann-Roth
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12.09.2024Carolin Regehr „Was lange gärt, wird endlich Mut“ - Dieser hoffnungsvoll klingende Titel hat mich direkt angesprochen. Aus dem, was in mir „brodelt“, kann also Mut werden"! Gespannt nahm ich das Buch zur Hand.
Die beiden Autorinnen Christina Ott und Valerie Lill sind gute Freundinnen, die vor ein paar Jahren einen Briefwechsel beginnen, in dem sie ihre Gedanken und Fragen zu grundlegenden
Lebensthemen austauschen, aufgreifen, ergänzen und weiterdenken. Aber auch die Gedanken der anderen schonmal kritisch hinterfragen. Im Laufe der Seiten spürt man eine sehnende Suche der Schreiberinnen nach Antworten auf existenzielle Fragen, die das eigene Herz betreffen.
Angefangen bei der Frage ‚Wie nutze ich die Zeit, die ich in meinem Leben habe, am besten"‘ kommen die beiden schnell zu der Erkenntnis, wie wichtig es ist, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen, damit man in der Zukunft gut leben kann. Die Kindheit ist ein Teil des Lebens, der immer mitschwingt und uns Menschen antreibt. In ihr sind viele Gründe für unser Fühlen in der Gegenwart zu finden. Und so begeben sich die beiden auf eine Gedankenreise, die ihnen deutlich macht, dass es möglich ist, „zu kurz gekommene Aspekte des Lebens noch nachreifen zu lassen.“ (S.29)
‚Das innere Kind‘ macht einen wesentlichen Teil des Buches aus. Sehr persönlich tauschen sich die Autorinnen über eigene Erlebnisse und Erfahrungen ihrer Kindheit aus. Hoffnungsvoll sinnieren sie über die Wichtigkeit von Wurzeln und das Entwickeln von Flügeln, darüber, dass aus Sorgenkindern, durch eine Zeit der Heilung, Geborgenkinder werden können und landen schließlich bei dem Thema der eigenen Identität. Beide tief geprägt von dem christlichen Glauben, kommen zu dem Schluss, dass diese im Garten Eden zu finden ist - als Gott sein ‚sehr gut‘ über der Schöpfung aussprach.
Die Briefe sind sehr anschaulich geschrieben und beinhalten immer wieder Sinnbilder, die ins Herz eindringen können und zum Nachdenken anregen. So kommen die beiden Autorinnen über ‚Wendeltreppen‘, die beim ‚Aufsteigen‘ im Leben immer wieder einen Blick auf frühere Situationen und damit verbundenen Verletzungen ermöglichen, bei denen aber der Abstand und die Perspektive sich nach und nach verändern und eine heilende Sichtweise ermöglichen, hin zum ‚Goldenen Faden‘, der sich von Gott geführt durch das Leben zieht.
Wie wichtig die Entscheidung ist, sich von Gott, den sie in ihren Briefen liebevoll ihren himmlischen Vater nennen, vorbehaltlos lieben zu lassen, bringt sie zu der Erkenntnis, dass nur ER innere Verletzungen nachhaltig heilen und wirklichen Trost schenken kann.
„Frieden zu schließen mit dem, was war, macht den Weg nach vorne frei!“ (S.229)
Diese Worte führen in das letzte Kapitel des Buches, das klar macht „Die Zukunft beginnt heute“. Hier tauschen sich die Autorinnen abschließend darüber aus, wie sie persönlich mit Zukunftsängsten umgehen möchten.
Christina Ott, die als Psychologische Beraterin tätig ist, bringt immer wieder ihr Fachwissen ein, mit dem sie eine sachliche, authentische Sichtweise einbringt.
Valerie Lill, Musikerin und Künstlerin, bereichert die Seiten des Buches mit wunderschönen Zeichnungen und tiefsinniger Lyrik.
Immer wieder werden die Briefe mit zusätzlichen Begriffserklärungen fachlich ergänzt.
Am Ende jeden Kapitels finden sich Fragen zur Selbstreflexion, die ein tiefsinniges Nachdenken der Bedeutung der Themen für den Leser persönlich ermöglichen und ihn ermutigend unterstützen.
„Wenn Gott etwas für unser Leben vorbereitet hat, passen wir auch rein – selbst, wenn es vorher zu groß oder zu klein aussieht.“ (S.160) Diese Aussage von Christina Ott hilft mir, mutig in die Worte von Valerie Lill einzustimmen: „Ich will mein Herz im Himmel erden, mich entscheiden für die Zuversicht.“ (S. 240)
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26.09.2023Almut Bieber Dieses Buch ist die Abschrift eines angeregten Briefwechsels zweier „alter Mädchen in neuen Schuhen“, wie sich Christina und Valerie augenzwinkernd selbst bezeichnen. Eine kostbare Freundschaft wie es sie wohl nur noch selten gibt, ebenso selten wie man heutzutage noch richtige Briefe mit der Hand schreibt. Fast möchte ich ein wenig neidisch werden...
Die beiden senden auf gleicher Wellenlänge, sind
aber doch erfrischend unterschiedlich. Die psychologisch geschulte, kluge Menschenkennerin Christina Ott und die sensible, feinsinnige Künstlerin Valerie Lill bilden ein wunderbares Gespann! Herrlich, wie die beiden ihre Gedanken wie Bälle einander zuwerfen, um sie wieder aufzunehmen und weiterzuspinnen. Eine kreative Ergänzung bilden die spontanen Gedichte und Zeichnungen von Valerie.
Überraschende Wortspielereien lassen mich schmunzeln. Und das Schöne: Als Leserin des Briefwechsels bin ich nicht passive Zuhörerin sondern werde mit hineingenommen und herausgefordert, selber zu den angerissenen Themen Stellung zu beziehen, weit und weiter zu denken. Die im Nachgang eingestreuten Anregungen zum „Tiefer graben“ geben dezent Hilfestellung dazu. Und der goldene Faden, der sich auch durch mein Leben zieht, beginnt zu leuchten.
Der Vorteil eines analogen Briefwechsels liegt auf der Hand – er gibt Zeit zum Nachdenken, zum „vom Kopf in die Seele fallen lassen“, zum Reflektieren. Ein wohltuender Gegenpol zu den flüchtig ausgetauschten Nachrichten über digitale Kanäle. Deshalb empfehle ich, sich beim Lesen dieses Briefwechsels auch die richtige Zeit zu geben und es gut gären zu lassen, damit am Ende Mut erwächst.
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19.09.2023Martina Mangels Die beiden Autorinnen Christina Ott und Valerie Lill schreiben sich Briefe – ganz altmodisch handschriftlich auf Papier und versenden sie mit der Post. Wie schön, denn sie beide freuen sich auf den Umschlag mit der handgeschriebenen Anschrift, lesen die Seiten bei einem Getränk. Die Antwort geht manchmal schnell, manchmal braucht es ein paar Tage, bis die Freundin Lust und
Muße zum Schreiben findet. Mitunter wird die Antwort auch unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen. Alles braucht seine Zeit, so werden die Briefe zu etwas ganz besonderem.
Jede der beiden geht auf die andere und ihre Gedanken ein, bestätigt sie, ermutigt sie, wenn nötig und bringt ihre eigene Sichtweise zum Ausdruck. Dabei streifen sie viele Themen, die, so denke ich, für uns alle interessant sind, nicht alle und nicht immer, aber immer wieder im Leben. Insbesondere jedoch geht es um die Frage, wie Erfahrungen aus der Kindheit auf das heutige Leben wirken und wie dies ggf. verändert werden kann.
Beide Autorinnen können ausgezeichnet mit dem Wort umgehen, beide sind christlich gepägt, so sind neben Bibelstellen und Gedichten auch immer wieder Wortschätze (z.B. Edentität) zu finden, über die es nachzudenken lohnt. Kleine Zeichnungen werten das Buch weiter auf. Fragen zur Selbstreflexion ergänzen die einzelnen Kapitel.
Fazit: ein wertvolles Buch, das man immer wieder zur Hand nehmen kann/darf/soll/muss
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28.08.2023Irismaria „Was lange gärt, wird endlich Mut: Entscheidung für die Zuversicht“ ist ein Briefwechsel zwischen zwei Freundinnen, der sich über ein ganzes Jahr erstreckt. Die beiden Autorinnen sind Christina Ott, Psychologische Beraterin und Valerie Lill, die Künstlerin, Sängerin und Musiktherapeutin ist; beide Frauen sind Referentinnen bei Frauentreffen. Inhaltlich wird eine große Fülle von Themen behandelt, teilweise ausgehend von konkreten Erfahrungen
aus dem Leben wie der Aufnahme einer ukrainischen Familie oder dem Besuch des Nachbarskindes. Nach und nach greifen die Autorinnen große Fragen und Lebensthemen wie Kindheit, Identität, Geborgenheit auf. Eine der beiden bringt ein Thema, die andere antwortet darauf und bringt neue Gedanken oder auch Bilder oder Gedichte dazu ein – es entsteht ein leicht zu lesender aber sehr tiefgängiger Gedankenaustausch, der viele neue Impulse gibt. Die religiöse Dimension des Lebens kommt dabei auch zur Sprache und aktuelle psychologische Konzepte wie die Arbeit mit dem inneren Kind. Sehr schön finde ich auch die Wortspiele wie etwa „Edentität“, das Identiät und Ursprung im Paradiesgarten Eden verbindet.
Jedes Kapitel endet mit einer Seite mit Impulsfragen zur Selbstreflexion, durch die man eingeladen wird, das Gelesene mit dem eigenen Leben in Verbindung zu bringen.
Mir gefällt das Buch sehr gut. Es ist unterhaltsam und angenehm zu lesen und beinhaltet eine Fülle an Gedanken und Themen, über die es sich nachzudenken lohnt.
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12.08.2023mabuerele „...Du wirst schnell bemerken, mit welchem Blick wir auf die Baustellen des Lebens schauen: vielschichtig und mit Neugier, Gottes Segensspuren in unserer Geschichte zu entdecken...“
Mit diesen Worten werde ich als Leser ins Buch eingeladen. Es handelt sich um einen Briefwechsel zwischen Christina Ott, einer Psychologischen Beraterin, und Valerie Lill, Sängerin und Musiktherapeutin. Beide sind befreundet.
Der Schriftstil lässt sich angenehm
lesen. Immer wieder ist zu erkennen, wie die eine die Gedanken der anderen aufnimmt und fortführt. Es geht um die Grundfragen des Lebens. Außerdem bleibt in den Briefen viel Raum für persönliche Erlebnisse und Befindlichkeiten.
Der Briefwechsel gliedert sich in acht Themen. Es gibt allerdings keinen abrupten Wechsel. Es ist ein Fortführung der Gedanken, wobei schon Gesagtes, falls notwendig, wieder reflektiert wird.
„...In diesen Zeiten ist Hoffnung und mutiges Vorwärtsgehen wichtiger denn je, glaube ich. Dass man sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss, um in der Zukunft gut leben zu können, das leuchtet mir ein...“
Die Psychologie kennt den Begriff des inneren Kindes. Auch die beiden Frauen verwenden ihn, aber aus neuer Sicht. Es geht darum, wie man mit und durch den Glauben die Verletzungen der Vergangenheit überwinden kann. Letztendlich wären wir damit beim Thema Verarbeiten und Vergeben.
„...Die Kindheit schwingt mit und treibt uns an. Das ist bei uns allen so...“
Es geht um Wurzel und Flügel, aber auch darum, dass beides in späteren Lebensalter durchaus wachsen kann. Der Mensch entwickelt sich, so oder so. Mehr und mehr muss der Erwachsene das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Viele praktische Beispiele werden hier genannt und reflektiert. Dabei geht es auch um die Frage der Identität und den Einfluss der sozialen Medien.
Die Briefe gehen in die Tiefe. Sie regen zum Nachdenken an.
Ab und an gibt es konkrete Fragen an mich als Leser, wo ich das Gesagte auf das eigene Leben übertragen kann. Zu ausgewählten Fachbegriffen werden ausführliche Erläuterungen außerhalb der Briefe in speziellen Kästchen dargeboten.
Eingefügt sind eine Reihe an persönlichen Gedichten, durchsetzt von Metaphern und ungewöhnlichen Gedankenbildern..
Illustriert wird alles mit vielen zarten Bleistiftskizzen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen, gerade weil es Themen berührt, die jeden auf die eine oder andere Art betreffen. Es lohnt sich, es öfter in die Hand zu nehmen.
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12.08.2023Gudrun Ermes Die psychologische Beraterin Christina Ott und die Autorin und Künstlerin Valerie Lill sind gute Freundinnen. Beide veröffentlichen gemeinsam in diesem Buch einen über ein Jahr verteilten regen Briefwechsel, der sich mit ihren Gedankengängen zu einem gelungenen Leben beschäftigt. Dabei werfen sie sich gegenseitig Wortspielbälle zu , die sich tiefgreifend mit eigenen Erfahrungen in der Vergangenheit und Gegenwart mit
Ausblicken auf die Zukunft auseinandersetzen. Beide Autorinnen sind Wortkünstlerinnen, deren christliche Werte fundamental ihren Lebensweg und ihre Texte beeinflussen. Bibliche Textstellen belegen oft ihre Gedankengänge. Kreative Gedichte schließen Kapitel ab, Zeichnungen verdeutlichen Erlebnisse und Liedtexte vertiefen Wortschöpfungen. Reflexionsfragen regen den Leser immer wieder dazu an, Gelesenes auf sich selber zu beziehen und nachzudenken. Die gewählten Themen sind vielfältig und tiefgreifend. Psychologische und christliche Aspekte werden gut verständlich , manchmal humorvoll und immer sehr ansprechend aufgearbeitet. Das innere Kind , Entwicklungsschritte , Loslassen und Ankommen, Identitätsfindung, das Zulassen der Verarbeitung von schmerzlichen Erfahrungen, der Goldrand des Lebens und die Suche nach dem himmlichen Vater sind Diskussionthemen, die mich immer wieder sehr angesprochen haben. Dieser intensive Gedankenaustausch kann mit dem einmaligen Lesen gar nicht verarbeitet und abgespeichert werden. Dies ist ein Buch, das man immer wieder hervorholen wird, um einzelne Passagen zu verinnerlichen .
(Für Buchkenner: Dies schreibt auch ein älteres Mädchen in neuen Schuhen)
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06.08.2023Marion Ising Zuerst ist es der witzige Titel des Buches, der mich zum Lesen einfängt. Beim Lesen darf ich dann den beiden Autorinnen zuhören, wie sie sich mit ihren Briefen unterhalten – sehr wertschätzend, authentisch und ehrlich, mit einer Leichtigkeit und mit viel Tiefgang. Der Themenfaden wird mühelos von Alltagssituationen über Erlebnisse und Erinnerungen bis hin zu Lebensweisheiten gesponnen. Dadurch fühle
ich mich abgeholt und eingeladen, selbst über meine Lebensthemen nachzudenken.
Ein Buch, dass ich nicht mehr weglegen möchte, das ich meiner besten Freundin zum Geburtstag schenken möchte und aus dem ich Lebensweisheiten und heilenden Gedanken wie Schätze für mich gehoben habe.
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30.07.2023Kristina ein intensiver, mutmachender Briefwechsel
„Dein Brief war wieder ein Schatz für mich, dafür brauche ich gar nicht zwischen Deinen Sätzen suchen.(....) Es taucht bei jedem Brief noch viel mehr auf, als auf den 1. Blick sichtbar wird. Der ehrliche Austausch – also das zu teilen, was uns wirklich im Herzen bewegt – ist ein echtes Geschenk.“ Christina an Valerie (s.S.
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Der interessante Titel und das schlichte und so passende Cover haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Und ich bin begeistert. Die beiden Autorinnen verbindet eine tiefe Freundschaft, die ua. in einem regen Briefwechsel ihren Ausdruck findet. Im Hin und Her dieses Briefwechsels werden Gedanken wiederholt, vertieft, weitergedacht, erweitert... Es geht um Vergangenheit und Zukunft, um den Blick auf das was war, was ist, was wird... Da ist die Frage nach dem „Goldrand im Leben“, nach Wurzeln und Flügeln, nach Identität, nach Lebensschleifen und Vatersehnsucht. Die Autorinnen erzählen offen und ehrlich aus ihrem Leben, von ihren Erfahrungen und regen an zum Weiterdenken. Dafür gibt es am Ende jedes Kapitels Reflexionsfragen.
Christina Ott ist Psychologische Beraterin und Valerie Lill ist Singer – Songwriterin, Wortakrobatin, Musiktherapeutin und das spürt man beim Lesen. So gibt es kreative Wortschöpfungen und Gedichte bzw. Liedtexte ebenso wie psychologisches und theologisches Wissen, dass unter der Überschrift „Tiefer graben“ zu finden ist.
„Was lange gärt, wird endlich Mut“ ist ein wertvolles Buch, dass zum Nachdenken und Reflektieren einlädt und das Mut macht für die Zukunft. Ich habe das Buch mit Gewinn gelesen und empfehle es sehr gern weiter.
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29.07.2023Ulrike Ender Ein wunderbares Buch über einen tiefgehenden Briefwechsel beider Autorinnen. Dafür sollte man sich Zeit und Ruhe nehmen, eine Tasse Tee, sowie ein Notizheft und Stift, denn es gibt Reflexionsfragen, welche geeignet sind zur Vertiefung des Gelesenen, um selber aus Gärendem im eigenen Leben Mut werden zu lassen. Schmerz darf gewürdigt werden, Frust und Ratlosigkeit müssen weichen! Ein Vollwertbuch!
15.07.2023Uta Werner Welch ein Glücksfall, wenn zwei Frauen mit unterschiedlichem Background und Fähigkeiten aufeinander treffen und spüren, dass sie Seelenverwandte sind, eine Freundschaft beginnen und ein mutiges Projekt wagen: ein gemeinsames Buch schreiben - kein gewöhnliches Buch - sondern einen sehr persönlichen Briefwechsel. Dieser geht tief, bewegt Fragen, schlägt die Brücke der eigenen Geschichte ins Heute, trifft den Alltag, ringt um
Antworten, macht Mut, erfrischt und ist lebensbejahend. Danke für diese Inspiration! Unbedingt zur Lektüre empfohlen!
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30.06.2023Ruth Schulz Dieses Buch ist so viel mehr als ein liebenswerter, anrührender und wertschätzender Briefwechsel zwischen zwei guten Freundinnen.
Es ist ein Geschichtenbuch, psychologischer Ratgeber, Predigtbuch, Poesiealbum, Liederbuch ... gespickt mit vielen Beispielen aus der Natur und der Lebenswelt von zwei Frauen.
Die Freundinnen Christina und Valerie lassen uns Leser mit ihrem Briefwechsel in ihr Herz sehen, ohne dass es angestrengt ist.
Sie ermutigen, einen Blick auf das eigene Herz zu werfen.
Unausweichlich geht der Blick in die persönliche Geschichte und welche Auswirkungen unser Erleben auf unser Leben hat.
Es geht um Identität und Wert. Eingestreute Fragen zur Selbstreflexion sind dabei genauso hilfreich wie Impulse aus Psychologie und christlichem Glauben.
Liedtexte, Poetry und Gedichte runden die Briefe ab oder führen in einen neuen Gedanken ein.
Fröhliche und traurige Lebensgeschichten werden eingebettet in einen Dialog, der anregt, über Antworten nachzudenken.
„Was lange gärt, wird endlich Mut“ ist ein Briefwechsel, der leicht zu lesen ist und trotzdem großen Tiefgang, gute Impulse und viel Ermutigung bietet.
(Ruth Schulz, Frühstücks-Treffen für Frauen in Deutschland e.V.)
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21.06.2023Elfriede K. „Was lange gärt ...“ – schnell denkt man dabei an Essen oder Trinken. Doch wie passt das mit dem Ende des Buchtitels „... wird endlich Mut“ zusammen? Christina Ott und Valerie Lill laden ein, „sich selbst auf die Spur zu kommen“. In einem Briefwechsel teilen die beiden Freundinnen, die der christliche Glaube verbindet, mit den Lesern und Leserinnen
ihren Alltag. Das eigene Erleben – unabhängig, ob es sie ärgert, traurig macht, erfreut oder sogar beflügelt – führt sie immer wieder an Fragen des Lebens aus der Vergangenheit, der Gegenwart oder der Zukunft heran. Sie verstehen es, mit alltäglichen Bildern, Zeichnungen oder Poetry komplexe Zusammenhänge des menschlichen Seins so zu beschreiben, dass sie damit einen Spielraum für eigene Gedanken und Lösungsansätze eröffnen. Vertiefende fachliche Impulse zu psychologischen Themen in verständlicher Sprache runden das Ganze ab. Jede Menge überraschende Gedankengänge – Was hat eine Wendeltreppe mit dem Lebenslauf zu tun? Wie kommt mehr Goldrand an das Leben? – führen zu dem einen oder anderen Aha-Effekt.
Ein Buch, das sich leicht liest, ohne oberflächlich zu sein. Der persönliche Schreibstil bewirkt, dass man am liebsten selbst auf die Briefe antworten möchte. Die eingestreuten Denkanstöße regen an, das Gelesene mit dem eigenen Erleben in Verbindung zu bringen. Die Autorinnen ermutigen, sich auf neue Wege zu wagen und ganz im Sinne ihres Ratschlages „Es ist nie zu spät, aber immer höchste Zeit“ eine Entscheidung für die Zuversicht zu treffen.
Elfriede K., Erlangen
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20.06.2023Simone Küffner Psychologische Beraterin trifft Künstlerin. Ihr Dialog auf der Spuensuche nach dem inneren Kind, nach „Wurzeln und Flügeln“ wird zur Entdeckungsreise zu vielfältigen Lebensweisheiten. Das Buch ist als sehr persönlicher Briefwechsel gestaltet und nimmt den Leser mit hinein in die innige Freundschaft der beiden Autorinnen. Wortkünstlerin Valerie Lill öffnet auf charmante Art immer neue Denkräume und psychologische Beraterin Christina Ott
erdet die Gedanken und gibt wertvolle Hinweise aus psychologisch fachlicher Sicht. Aber es bleibt ein Geben und Nehmen auf Augenhöhe. Gegenstände des Alltags wie Schuhe, Pilze und Tomaten werden überraschend zu Sinnbildern für Lebenssituationen und die feine, alte Kaffeetasse wird zum Anlass, auch dem eigenen Leben einen zarten Goldrand anzuhauchen. Verletzungen der Vergangenheit werden mit großer Behutsamkeit betrachtet und dabei Wege entdeckt, die mit Zuversicht erfüllen. Nicht nur das innere Kind, auch das Vaterbild wird unter die Lupe genommen, hat es doch erheblichen Einfluss auf unser Gottvertrauen. In scheinbar spielerischer Leichtigkeit führen die Autorinnen durch große Themen: Wer war ich? Wer bin ich? Was hilft mir, damit mein Leben gelingt? Dabei spielt der Glaube eine große Rolle. Durch die feinsinnigen Wortspiele, wenn z.B. Idendität zu Edentität wird, eröffnen sich dem Leser immer wieder neue Blickwinkel. Es ist ein Buch in lockerem Schreibstil mit viel Tiefgang, das einlädt, auch im eigenen Leben auf Spurensuche zu gehen.
(Simone Küffner, AK Frauen der EAD)
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30.05.2023Friederike Höhndorf Die Freundinnen Christina Ott und Valerie Lill haben einen bemerkenswerten Briefwechsel über ein Jahr hinweg geführt. Auf das Buch war ich sehr gespannt, zumal ich Christina Ott´s erstes Buch „Unvollkommen glücklich“ in meiner eigenen psychologischen Arbeit gerne verwende und empfehle.
Beide Autorinnen sind auf psychologischen und christlichen Spuren unterwegs. Sie schwingen ähnlich, erweitern einander den Horizont von Brief zu Brief
und lassen Gedanken und Ideen ineinandergreifen und sich fortentwickeln. Es geht oft um alltägliches Erleben, dies wird dann aufgegriffen, um philosophische Spuren zu legen.
Überraschend: Außer den Texten gibt es viele Zeichnungen und Gedichte, die die Gedanken aufgreifen und künstlerisch weiterentwickeln. Fantastisch ist der Stil und die überaus bildhafte Sprache. Die Gedanken und Gefühle schwingen von Brief zu Brief wunderbar hin und her. Man bleibt gerne dran und freut sich auf jeden neu kreierten Aspekt.
Die psychologischen Aspekte von Kindheit, Entwicklung, Wurzeln und Flügeln, die einem wachsen, sind wunderbar bildhaft beschrieben künstlerisch ausgearbeitet.
Zwischendurch bietet das Buch immer wieder Reflexionsangebote, mit deren Hilfe das Gelesene im Hinblick auf das eigene Erleben bearbeitet werden kann.
(Friederike Höhndorf, Individualpsychologische Beraterin und Trainerin, Biberach/Riss)
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