19.02.2021Daniel Plassing in AUFATMEN 1/21 Eine geistliche Reise
Der Psychotherapeut Jörg Berger und der geistliche Begleiter Andreas Rosenwink schreiben zusammen ein Buch mit dem schönen Titel: "Der Herzenskompass". Cover und Titel verheißen, dass es sich dabei weniger um ein Sachbuch als vielmehr um einen Reiseführer für den inneren Menschen handelt. Startpunkt der Reise sind die Herzensregungen des Lesers. Diese ergeben sich durch die Reflektion von
Themen, die im ersten Teil entfaltet werden. Solche Themen sind z.B. schlechte Gewohnheiten überwinden oder Berufung leben. Die Autoren navigieren den Leser von dort aus einfühlsam zum zweiten Teil. Darin werden ganz praktische geistliche Übungen wie z.B. die Schriftbetrachtung vorgestellt und erklärt. Der Leser geht also mit seinem konkreten Herzensthema in die jeweilige Übung.
Was mir besonders gut gefällt: Die Autoren führen, machen aber keinen Druck. Das Buch atmet Einladung und ist zugleich Herausforderung. Es ist ein richtiges Arbeitsbuch, da ist Einsatz gefragt! Wer auf seiner Herzensreise weiterkommen will und bereit ist, sich dafür von den Autoren führen zu lassen, wird eine spannende Reise erleben.
05.01.2021www.lebendige-gemeinde.de Was passiert, wenn ein christlicher Psychotherapeut und ein geistlicher Begleiter gemeinsam ein Buch schreiben? Dann kommt der Herzenskompass von Jörg Berger und Andreas Rosenwink heraus. Darin geben beide praktische Tipps zur persönlichen Entwicklung im (Glaubens-)Leben und mit welchen geistlichen Übungen im normalen Alltag die Begegnung mit Gott gesucht werden kann. Psychologische Einsichten und Glaubenserfahrungen werden in diesem Buch persönlichkeitsstärkend
verbunden!
Fazit: Ein hilfreiches Arbeitsbuch, das geeignete Tools für den Umgang mit sich und dem eigenen Leben vermittelt und dabei gut verständlich geschrieben ist – vielleicht genau das richtige Buch zum Durcharbeiten während der Corona-Pandemie.
25.11.2020Monika Schröder auf www.mindo-magazin.de Worum geht's?
Das Autorenteam Jörg Berger und Andreas Rosenwink haben mit ihrem Buch "Der Herzenskompass" einen inhaltsstarken Wegweiser verfasst, der dazu ermutigt, sich auf eine Reise zum eigenen Herzen zu begeben und unterwegs Gott zu begegnen. Eine vielversprechende Einladung, sich auch mit den unentdeckten Ecken des eigenen Herzens zu befassen und sie Gott hinzuhalten. Denn: "Worauf es im Leben und
in Beziehungen ankommt, kann jeder verstehen, der ein gutes Herz hat."
Das Buch ist in drei Teile gegliedert: Im ersten Teil des Buches finden sich verschiedene Ausgangspunkte für die Reise: Gefühle, Beziehungen, die Beziehung zu Gott, Gewohnheiten, Herausforderungen, Krisen, Berufung. Im zweiten Teil kann man sich mit einer geistlichen Übung auf den Weg machen. Jeder Übung folgt eine Anleitung, die eigenen Erfahrungen zu reflektieren und betend mit Gott zu bewegen. Im dritten Teil werden Fragen und Hindernisse behandelt, die im Laufe der Reise auftauchen können.
Das Buch ist sehr vielseitig und ansprechend formuliert. Es enthält: Fragen über das eigene Leben, sowie über persönliche Gedanken und Gefühle. Psychologisch fundiertes Hintergrundwissen. Einführung, Durchführung und Reflexion von geistlichen Übungen. Lebensnahe Beispiele aus dem Alltag. Texte aus der Bibel. Man kann sich treiben lassen, wie in einer neuen Stadt. Neues in sich aufsaugen und überall dort Halt machen, wo man etwas näher betrachten möchte.
Dazu ist ein passendes Notizbuch erhältlich, aber auch im Buch ist allerlei Platz zum Notieren von Gedanken, Erkenntnissen und Fragen.
Wie ich es finde.
"Bei sich selbst beginnen, aber nicht bei sich enden, von sich ausgehen, aber nicht auf sich abzielen, sich erfassen, aber sich nicht damit befassen", sagte Martin Buber. Das Besondere an dem Buch ist, dass man es nicht von vorne nach hinten durchlesen soll. Im ersten Teil des Buches sucht man sich das Thema heraus, das einen besonders anspricht. Danach wählt man aus dem zweiten Teil eine geistliche Übung aus, um das Thema aus dem ersten Teil zu vertiefen.
Allein dieser nicht-lineare Ansatz führt dazu, dass man schon nach dem Lesen der ersten Seiten an den Punkt kommt, genauer in sich hineinhören zu müssen. Es ist definitiv kein Buch zum Schmökern vor dem Schlafengehen, sondern erfordert Zeit, Ruhe und die Bereitschaft, sich mit sich selbst auseinandersetzen zu wollen. Das Schöne ist, dass die Autoren nicht dort stehenbleiben, sondern im zweiten Schritt dazu ermutigen, Gott mittels einer geistlichen Übung zu suchen und sich ihm zu öffnen.
Der "Herzenskompass" ist ein Buch, das man unbedingt im Gepäck haben sollte, wenn man sich auf die Reise zu sich selbst und letztlich zu Gott begeben möchte. Für diese lebenslange Reise bietet es viel Inspiration und Hilfestellung. So wie man den Kompass nach dem ersten Schritt der Reise nicht zur Seite legt, wird man auch dieses Buch immer mal wieder zur Hand nehmen, um nach ein paar Schritten neue richtungsweisende Impulse zu finden. Das Buch lässt sich gut lesen. Über die Fragen sollte man nicht hinweggehen, sondern von Anfang an die innere Bereitschaft zum Nachdenken mitbringen. Es lohnt sich (und ist meines Erachtens sogar notwendig), ein Notizbuch zu führen, um die Erkenntnisse der Reise festzuhalten, gewissermaßen als Reisetagebuch.
"Unsere eigene Person und unser eigenes Leben sind der Ausgangspunkt", sagen Berger und Rosenwink. Aber nicht das Ende. Denn: "Mit Gottes Hilfe wird jede Berührung mit uns selbst, unser Herz und unseren Blick öffnen und uns auf den Weg bringen zu liebevollen Beziehungen, zu einem Einsatz für eine gute Sache und nicht zuletzt zu Gott."
Wer sollte es lesen?
Menschen, die in ihrem Glauben und ihrer Persönlichkeit wachsen und reifen möchten; die dem eigenen Herzen auf die Spur kommen und neue Richtung geben wollen; die bereit sind, Zeit zum Innehalten und Nachdenken zu investieren.