Anton und sein Hirte

Tal" und den "saftigen Wiesen" Motive aus dem 23. Psalm von Gott als gutem Hirten auf. Außerdem wird auch das Gleichnis vom verlorenen Schaf (Lukas 15, 4-7 und Matthäus 18, 12-14) nacherzählt, wobei die Schafe individuelle Eigenschaften besitzen und der Hirte eher eine "neutrale Bezugsperson" darstellt. Neben witzig illustrierten Bilderbüchern zum gleichen Thema, wie "Wie schön, dass du mich gefunden hast!" (M. Steinkühler, ID-B 51/13) und "Schäfchen vermisst" von E. Grosche (ID-B 2/17) und dem stimmungsvollen, in mehreren Ausgaben erschienenen Buch von Chr. Stählin "Das kleine Schaf und der gute Hirte" (BA 8/04) ist dieser Titel mit harmonischen Farben eher ruhig und beschaulich illustriert. Breit einsetzbar.

der Autorin Sigrid Pokelsek sind einfühlsam und kindgerecht und werden durch die farbigen Bilder des Malers und Ehemanns Edmund Pokelsek ausdrucksstark unterstützt.
Die Beschreibung der Schafherde erinnert an menschliche Charakterzüge und ist für Kinder gut nachvollziehbar. Da gibt es Eugenie, die etwas Eingebildete, die Wert auf ihr Äußeres legt, Leopold, der eher Ängstliche, der immer die Nähe des Hirten sucht und Olaf, der Gemütliche, der gerne in der Sonne liegt und es sich gut gehen lässt. Und dann gibt es noch Anton, der immer fröhliche und quirlige, immer auf der Suche nach einem neuen Abenteuer.
Anton tanzt immer aus der Reihe, ist aber liebenswert gezeichnet, sodass kleine Zuhörer schnell Sympathie entwickeln und sich leicht mit ihm identifizieren.
Auf dem Weg zu einem neuen Futterplatz führt der Hirte die Herde durch ein finsteres Tal. Die Schafe folgen ihrem Hirten, doch Anton das neugierige Schaf geht seinen eigenen Weg und stürzt bei seiner Erkundungstour in eine tiefe Schlucht. Umringt von Dunkelheit und Gefahr wechselt seine Stimmung in beklemmende Angst. Dieses Wechselspiel der Gefühlswelt wird vom Illustrator durch kontrastreiches Farbenspiel verständlich aufgezeigt. Die bedrohlich- angstvollen Szenen sind in einem tiefen dunklen Blau dargestellt, während alle anderen Bilder in hellen harmonisch-farbenfrohen Bildern gemalt sind. So wird die verändernde Situation in Text und Bild kompatibel und ausdrucksstark wiedergegeben.
Der Hirte liebt alle seine Schafe, deshalb merkt er auch sofort, dass Anton nicht mehr bei der Herde ist und begibt sich auf die Suche nach ihm, zurück ins dunkle Tal.
Inmitten der Finsternis gibt es auch lichtvolle Abbildungen, die die hoffnungsvolle Botschaft der Erzählung transportieren und die Rettung durch den guten Hirten beleuchten.
Mein Fazit:
Ein wunderbares Bilderbuch, das mit Text und Illustrationen überzeugt und biblische Inhalte in einer einfühlsam- anschaulichen Geschichte, Kindern nahebringt.

Anton ist sehr neugierig. Es liebt Abenteuer! Als der Hirte es zusammen mit der Schafherde durch ein finsteres Tal führt, um sie zu saftigen Wiesen zu bringen, macht Anton dies keine Angst. Im Gegenteil! Das kleine Schaf ist begeistert und geht selbst auf Entdeckungsreise. Doch seine Neugierde wird ihm schnell zum Verhängnis...

In klar verständlichen Sätzen wird die Geschichte erzählt. Das Bilderbuch eignet sich hervorragend zum Vorlesen für Kinder ab ca. vier Jahren. Die begleitenden Zeichnungen von Illustrator Edmund Pokelsek sind sehr kunstvoll. Die Farben kommen sehr klar zu Geltung. Anschaulich werden in erster Linie helle Farben verwendet, wenn Anton bei der Herde, seinem Hirten und in Sicherheit ist. Dunklere Farbtöne kommen im Tal auf und werden immer düsterer, je weiter sich das neugierige kleine Schaf von seiner Herde entfernt. Die Atmosphäre ist dabei nicht beängstigend, so kommt doch auch schnell wieder das Licht und die Helligkeit, wenn der Hirte zu Anton zurückkehrt.

Mein Fazit: Ein wunderschönes kindgerechtes Bilderbuch zum Gleichnis des verlorenen Schafs. Absolute (Vor-)Lesempfehlung!

Schaf ist anders. Unter ihnen ist Anton. Der ist neugierig und abenteuerlustig. Als das Futter knapp wird, führt der Hirte die Herde durch ein finsteres Tal auf eine neue saftige Weide. Der Weg ist schmal. Anton folgt seiner Neugier. Plötzlich ist die Herde weg. Wird der Hirte ihn suchen und rechtzeitig finden" Nun ist Anton doch bange.
Die Sätze sind kurz, die Absätze klar gegliedert. Pro Seite gibt es nur wenig Text, der gekonnt in die Bilder eingefügt ist.
Die doppelseitigen Zeichnungen sind farbenfroh. Die unterschiedlichen Schafe sind gut zur erkennen. Die Atmosphäre wird durch das Spiel mit hellen und dunklen Farben sehr schön wiedergegeben.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es setzt das Gleichnis gekonnt in Wort und Bild um.

dunklen Blautönen gehalten sind, die anderen Seiten freundlich und hell, die das Weiden und Leben der Schafe abbilden.
Ältere Kinder können auch schon selbst die kleinen Texte lesen.
Inhaltlich geht es um das Schaf Anton, das sehr neugierig und unternehmungslustig ist, sich aber dadurch in Gefahr bringt. Wie gut, dass es einen Hirten hat, der ihm hilft, auf ihn aufpasst und ihn rettet, als er in eine Schlucht fällt.
Kinder lieben Tiere und können so schön mit dem neugierigen Schaf Anton mitfühlen und mitgehen.
Eine kindgerechte Übertragung des Gleichnisses vom guten Hirten, schön in Szene gesetzt. Nach der Buchlektüre kann sich ein gutes Gespräch über Jesus als guten Hirten ergeben.
Ein kleiner Kritikpunkt wäre allerdings die gestreifte Darstellung des Bartes des Hirten. Das fiel den Kindern gleich auf und sie fanden es seltsam. Das ist allerdings für mich kein Grund, einen Bewertungsstern abzuziehen.
Es ist ein wunderschönes Kinder-Bilder-Buch, das volle 5 Sterne verdient.

bisschen Abenteuer erleben möchte. Eines Tages auf dem Weg zu einer neuen Wiese kommt Anton aufgrund seiner Neugierde vom Weg ab. Er stürzt im finsteren Tal ab und verletzt sich. Nun bekommt er es doch mit der Angst zu tun. Gibt es denn niemanden, der ihn retten kann"

Dieses Buch ist sehr kinderfreundlich geschrieben und hat großartige Illustrationen von Edmund Pokelsek. Die Geschichte lehnt sich an das Gleichnis vom verlorenen Schaf an, aber erinnert auch mit seinem finsteren Tal ein wenig an den Psalm 23. Die Autorin hat die Geschehnisse des Gleichnisses wunderbar kind- und altersgerecht umgesetzt. Mir persönlich hat das Buch sehr gefallen, weil es nett zu lesen und die Erzählung sehr leicht nachzuvollziehen ist. Die Illustrationen ergänzen die Geschichte sehr gut, fröhlich und farbenfroh sind sie, wenn die Welt um Anton in Ordnung ist, und düster und dunkel, wenn die Herde durch das finstere Tal zieht. Trotzdem wirken sie nicht beängstigend, was ich bei einem Kinderbuch sehr schätze. Nichts ist schlimmer, als wenn die kindliche Fantasie so angeregt wird, dass es nachts Alpträume gibt.

Ich würde das Buch zum Vorlesen empfehlen, aber auch Leseanfänger können dank der kurzen Sätze und der großen Schrift schon erste Erfolge erreichen. Aus meiner Sicht ist es ein empfehlenswertes Bilderbuch zum Einstieg in die biblischen Geschichten.

Tal auf eine saftige Wiese führen. Für Anton ist es sehr sehr aufregend. Endlich ein Abenteuer. Eine spannende Wanderung beginnt. Ist Anton gehorsam und folgsam"

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Das Gleichnis in der Bibel vom guten Hirten (Lukas 15,4-7) und dem verlorenen Schaf, kann man in Anlehnung an diese Geschichte mit den Kindern wunderbar über den Herrn Jesus als guten Hirten besprechen. Der bereit ist, sein verlorenes Schaf zu suchen, um es zu finden und dann der Herde wieder zuzuführen.

Dadurch, dass die Bilder nicht überladen sind und so liebevoll gestaltet wurden, prägt sich das Gelesene sehr gut ein. Auch der Text ist verständlich kurz gehalten und beinhaltet alles Wichtige.