Natürlich fehlten ihm außerdem die Käfigturniere, die er zusammen mit den Himmelsstürmern bestritten hatte. Auch von seinem Besuch beim Hauptstadt-Sichtungstraining, das nur eins der vielen überraschenden Ereignisse dieses Sommers gewesen war, hatte er bislang noch niemandem erzählen können. Und schließlich war da noch Lina. Nach wie vor trug sie diesen seltsamen Schatten auf dem Gesicht, der sie bedrückt und verschlossen wirken ließ. Wenngleich er darauf brannte zu erfahren, was sie derart beschäftigte, war es ihm umso wichtiger, sie möglichst schnell wieder als die fröhliche und lebendige Lina zu erleben, als die er sie zu Beginn der Ferien kennengelernt hatte.
Im Fahren kramte er das Handy aus seiner Hosentasche und sah auf die Uhr. »Schon zehn Minuten drüber«, schimpfte er leise vor sich hin, entsperrte den Bildschirm und tippte eine Nachricht an seine Zwillingsschwester. »Bin unterwegs. Fangt schon mal ohne mich an.« Er steckte das Smartphone zurück in die Tasche und sah wieder auf die Straße. Plötzlich riss er ruckartig das Board herum. Puh, das war knapp, dachte er und überließ einer älteren Frau, die genau in diesem Moment ihren Rollator über den Zebrastreifen schob, die Vorfahrt. Warum bin ich vorhin nur nicht mit Jonas und Emma gegangen? Dann wär’ sogar noch ein Eis drin gewesen.
Nur wenige Minuten später erreichte er den kleinen Park mit der schönen Backsteinkirche und dem Gemeindehaus, das sich daran anschloss. Auf dem Rasen waren noch deutlich die Spuren des Käfigs zu erkennen, der während der Sommerferien für etwa zwei Wochen neben der Kirche gestanden hatte.
Er klemmte sich das Board unter den Arm und näherte sich dem Gebäude an der Rückseite der Kirche. Doch dann verlangsamten sich seine Schritte. Aus einem unbestimmten Grund machte sich das Gefühl in ihm breit, dass hier etwas nicht stimmte. Das Gemeindehaus war völlig dunkel. Da es draußen noch sehr hell war, war das nicht weiter verwunderlich. Weil allerdings die Jugendräume, in denen sie sich für gewöhnlich trafen, im Keller des Gemeindehauses waren, mussten diese eigentlich beleuchtet sein. Heute drang jedoch nicht ein einziger Lichtstrahl aus den unteren Kellerfenstern. Kein Kickerlärm, keine aneinanderstoßenden Billardkugeln, kein Tischtennisgeklacker. Nichts. Auch Musik war nicht zu hören, und das, obwohl Jonas und Rosi um diese Zeit für gewöhnlich ihre Instrumente bereits stimmten und die ersten Lieder begleiteten.
Dann hörte er plötzlich Schritte und er spürte, wie jemand langsam von hinten an ihn herantrat. Gerade wollte er sich umdrehen, um den vermeintlichen Angreifer zu überraschen, als ihm bereits etwas gegen das Schienbein klopfte. »Mann«, stöhnte er erschrocken auf. »Was machst du denn hier?«
»Rosi hat mich eingeladen«, antwortete der Junge mit den Krücken und grinste ihn an. Es war Julian, der sich unbemerkt an Toni herangeschlichen hatte. Sein bester Freund, mit dem er schon seit Jahren Seite an Seite im VFL Fußball spielte. Er hatte sich im Sommer beim Skateboarden verletzt und humpelte seitdem an einer Gehhilfe durch ihr Viertel.
»Nett von ihr«, antwortete Toni, der sich immer noch von seinem Schreck erholte. »Nur scheint irgendwie niemand da zu sein.«
»Also ist es hier nicht immer so dunkel?«
»Nee, eigentlich nicht …«
»Sollen wir trotzdem mal nachsehen?«
Seite an Seite gingen sie auf die große Glastür zu, hinter der sie das Treppenhaus des Gemeindehauses erkennen konnten. Toni wollte gerade die Hand ausstrecken, um die Tür zu öffnen, als sie ein markerschütternder Schrei zusammenfahren ließ.
»Was war das?«, zischte Julian nervös.
»Keine Ahnung, Mann.« Auch Tonis Stimme zitterte. »Klang wie Emma oder Rosi. Vielleicht auch Steffi.«
»Welches Mädel auch immer. Es hörte sich zumindest so an, als wenn ihr letztes Stündlein geschlagen hätte.«
»Ihr letztes Stündlein?«, wiederholte Toni Julians Aussage stirnrunzelnd und schaute ihn skeptisch an. »Dein Ernst?«
»Klar! Das sagt man so.«
»Bist du jetzt unter die Linguistik-Experten gegangen?«
»Lingu- was?«
»Egal. Was machen wir jetzt?«, wollte Toni wissen.
»Keine Ahnung. Polizei?«
»Nee, weiß nicht … Bisschen krass, oder?«
»Okay. Was dann?« Julian überlegte. »Einfach mal nachschauen?«
Toni nickte. Er streckte die Hand aus und zog vorsichtig an der schweren Glastür.
»Zumindest schon mal nicht verschlossen«, stellte Julian fest.
»Du gehst vor«, flüsterte Toni.
»Super Idee, du Pfeife!«, protestierte Julian. »Den Mann mit den Krücken zuerst an die Front!« Trotzdem schob er sich an Toni vorbei und humpelte Stufe um Stufe die Treppe in den Keller hinunter.
»Und?«, fragte Toni, der in sicherem Abstand hinter seinem Kumpel stehen geblieben war und beobachtete, wie dieser an der Tür lauschte.
»Stimmen«, antwortete Julian. »Aber ich kann nicht verstehen, was sie sagen.«
»Lass mich mal.« Toni quetschte sich an seinem besten Freund vorbei und presste das Ohr an die Kellertür. »Das ist Ruben«, stellte er nach einer Weile fest. »Irgendwie scheint er zu wimmern.« Er lauschte noch etwas angestrengter. »Bitte nicht, bitte nicht«, wiederholte er das Gehörte. »Ich hab doch nichts getan!«
Mit weit aufgerissenen Augen starrten sich die beiden an.
»Lass uns abhauen und die Cops rufen«, flehte Julian seinen Fußballkollegen an.
»Ja, ich glaub, du hast recht«, stimmte ihm Toni zu. »Los, weg hier.«
Doch gerade, als sie sich umdrehen wollten, um die Treppenstufen hochzugehen, riss jemand die Tür auf. Toni, der gerade noch sein Ohr an die Tür gepresst hatte, stolperte über eine von Julians Krücken, versuchte sich an dessen Jacke festzuhalten und riss ihn schließlich mit sich zu Boden. Geschockt starrten sie, bäuchlings übereinander auf dem Boden liegend, auf ein paar schwarze Militärstiefel, die sich vor ihnen aufbauten. Langsam wanderte ihr Blick an den Beinen ihres Gegenübers hoch, vorbei an zwei Armen, die in die Hüfte gestemmt waren, zu einem Gesicht, das von einer schwarzen Strumpfmaske verschleiert war und sie ungläubig anschaute. »Ihr seid zu spät!«
»W… wie zu spät?«, stammelte Toni, der nun in die erschrockenen Gesichter der anderen Jugendlichen schauen konnte, die sich mucksmäuschenstill in der Sitzecke des Jugendkellers zu seiner Linken befanden.
Julian versuchte verzweifelt, sich an seinen Krücken aufzurichten, fiel dabei jedoch mehrmals wieder hin. Es dauerte ein bisschen, bis er schließlich aufrecht vor dem Mann mit der Maske stand, der ihn freundlich fragte: »Und wer bist du?«
»Wer ich bin?«, blaffte Julian zurück, dem seine Aufstehversuche sichtlich peinlich waren. Und Toni wusste, dass Julian ziemlich wütend werden konnte, wenn man sich auf seine Kosten über ihn lustig machte. »Wer - zum Teufel - sind Sie, Mann?«, wollte Julian jetzt wissen und fuchtelte dem Maskierten mit einer seiner Krücken vor dem Gesicht herum.
»Oh, entschuldige«, erwiderte sein Gegenüber und zog sich die Strumpfmaske vom Kopf. »Ich bin Matthias und ich habe die Leute hier in meiner Gewalt. Der Teufel bin ich allerdings nicht.« Lächelnd streckte er Julian die Hand entgegen, der nach wie vor nur Bahnhof verstand.
Toni jedoch, der Matthias natürlich als den Leiter des Jugendkreises kannte, ging allmählich ein Licht auf. Er lag noch immer auf dem Bauch und ließ mit einem Seufzer der Erleichterung die Stirn auf den Boden sinken. »Ein Spiel. Es ist alles nur ein Spiel, Julian.«
»Ein Spiel?«, wollte Julian, immer noch ein wenig aufgebracht, wissen.
»Ein Spiel«, bestätigte Matthias und unmittelbar darauf war der Raum von Gelächter erfüllt.
* * *
Kurze Zeit später saßen Toni und Julian entspannt im Kreis ihrer Freunde, die ihnen die Regeln von Mord im Gemeindehaus erläuterten. Sie spielten noch einige Runden, bevor Matthias zu seiner Bibel griff und, anstatt dem üblichen Andachtsplan zu folgen, spontan - da Julian ihn vorhin ins Spiel gebracht hatte - die Person des Teufels aufgriff und dem Jugendkreis mit Verweisen auf einige Verse aus der Bibel verdeutlichte, um welchen »Miesmacher« es sich dabei eigentlich handelte.
Der Abend ging über in Musik, Kickern, Tischtennis- oder Billardspielen und der eine oder andere der Himmelsstürmer interviewte Toni zu seinem U17-Sichtungswochenende. Schließlich rief sie Matthias zurück in die Runde. »Bevor ich euch rausschmeiße, habe ich noch eine Ankündigung, vielleicht auch eher eine Idee für euch. Und zwar hat sich die Möglichkeit ergeben, in den Herbstferien unter Umständen eine kleine Freizeit zu veranstalten. Genauer gesagt handelt es sich um eine Einladung zu einem Kleinfeldturnier, an dem natürlich unsere Himmelsstürmer teilnehmen könnten.« Begeisterte Jubelrufe brandeten auf. Insbesondere unter Rosi, Ruben, Samuel, Malte, Zylan und Toni, die sich - anscheinend über die Grenzen ihrer Stadt hinaus - einen Namen als Fußballmannschaft gemacht hatten. »Wartet, wartet!«, besänftigte sie Matthias lachend. »Das Kleinfeldturnier findet im schwedischen Småland statt und wird von einer dort ansässigen Bibelschule veranstaltet. Die Anfrage kam sehr kurzfristig und eine Teilnahme würde für uns die spontane Organisation einer Herbstfreizeit bedeuten, was nicht so ganz ohne ist. Es kommen Kosten auf euch zu und ihr solltet euch auf eine mehrstündige Busfahrt gefasst machen.«
Der Jubel hielt an.
»Okay!«, nickte der Jugendpastor. »Dann nehmt diese Idee doch einfach mit nach Hause und besprecht sie mit euren Eltern. Es wäre schön, wenn ihr mir per E-Mail oder Kurznachricht aufs Handy eine Tendenz schicken könnt, ob für euch eine Teilnahme infrage kommt oder nicht. Sollten sich mindestens 15 Interessierte finden, verteile ich nächste Woche Anmeldebögen, die ihr von euren Eltern unterschreiben lassen und mir wieder mitbringen müsst. Alle weiteren Informationen versuche ich ebenfalls bis dahin zusammenzustellen.«
* * *
Aufgeregt miteinander ins Gespräch über eine wahrscheinliche Herbstfreizeit in Schweden vertieft, verließen sie das Gemeindehaus.
»Schweden?«, fragte Julian, als er sich mit Toni und dessen Zwillingsschwester Emma auf den Weg nach Hause machte.
»Cool, oder?«, nickte Emma und schien sich bereits riesig zu freuen.
»Ja, schon«, antwortete Toni. »Aber glaubst du denn, dass Mama und Papa uns mitfahren lassen? Ist ja bestimmt - wie so häufig - eine Kostenfrage.«
»Ach, das klappt bestimmt«, blieb Emma zuversichtlich. »Sonst müssen wir eben dein Sparschwein plündern.«
»Klar. Mein leeres Sparschwein, in das ich kürzlich einen Zettel gesteckt habe, der mich daran erinnert, dass ich Siggi noch zwanzig Euro schulde.«
Julian seufzte. »Warum sollte es euch auch besser gehen als mir?«
»Auch knapp bei Kasse?«
»Pfft. Knapp ist gar kein Ausdruck. Minus zehn, sage ich nur. Von der Schwedenfreizeit brauche ich meiner Mutter gar nicht erst zu erzählen.«
»Ach, komm«, wollte Emma nicht aufgeben. »Versuch es wenigstens.«
In diesem Moment vibrierte Tonis Handy in seiner Hosentasche. Er starrte auf das Display und nahm das Gespräch sofort an.
»Lina?«
»Ja, ich. Hallo Toni.«
Ihre Stimme war freundlich und dennoch - nach wie vor - irgendwie traurig.
»Kannst du bei mir vorbeikommen?«
Toni überlegte nicht lange. »Klar. Ich mach mich sofort auf den Weg.«
»Danke. Ich schick dir einen Wagen.«
»Du schickst mir einen …?« Toni glaubte, sich verhört zu haben, doch sie hatte bereits aufgelegt.
»Ich weiß ja gar nicht, wo sie wohnt«, überlegte er leise vor sich hin.
»Vielleicht musst du das auch gar nicht wissen«, sagte Emma und deutete auf eine schwarze Limousine, die bereits vor dem Appartementkomplex, in dem sich die Wohnung von Tonis Familie befand, auf ihn wartete.
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28.08.2023Hopeandlive Die "Himmelsstürmer" sind eine flotte Gruppe von Jugendlichen, die nicht nur super gerne Fußball spielen, sondern auch einen lebendigen Glauben leben und für die Gemeinschaft und Füreinander einstehen nicht nur ein Wort ist, sondern dass sie mehr und mehr leben. Geleitet werden sie von Matthias, dem Jugendpastor, der selbst mal Leistungssport betrieben hat, und der nun den Jugendlichen vermitteln
möchte, dass es in ihrem Leben nicht nur auf Leistung ankommt und somit ist diese außergewöhnliche Fußballmannschaft, an der Jungen und Mädchen beteiligt sind, auch außergewöhnlich erfolgreich, denn jeder findet seinen Platz gemäß seiner Gaben in der Gruppe.
Manuel Suhre hat eine richtig spannende Fußballgeschichte geschrieben und wenn es auch der zweite Band ist, so findet der Leser ganz leicht in die Geschichte, auch dank eines Steckbriefs am Anfang des Buches, der dem Leser hilft die ganzen Namen kennenzulernen.
In diesem Band werden die Himmelsstürmer auf ein internationales Fußballturnier nach Schweden eingeladen, das in den Herbstferien stattfinden soll. Die Sommerferien sind gerade um, doch die Mannschaft ist sofort Feuer und Flamme. Doch wie sollen sie denn das Geld für das Fußballcamp auftreiben" Nicht alle verfügen über gutverdienende Eltern und Toni macht sich Sorgen um seine Freundin Lina, denn sie wirkt außergewöhnlich bedrückt. Was ist nur mit ihr los"
Nach einigem Hin und Her freuen sich die Himmelsstürmer auf das Fußballturnier in Schweden, jedoch treiben sie einige Fragen um. Werden sie den durchaus starken Gegnern der anderen Länder gewachsen sein und Linas Geheimnis kommt ans Licht und nun sehen sich die Freunde einigen Gefahren ausgesetzt und auch in der Gruppe kriselt es ein wenig. Doch da sie ja nicht alleine in Schweden sind, sondern ihren stärksten Helfer, nämlich Gott, dabei haben, darf sich der Leser auf die Geschichte richtig freuen.
Die Himmelsstürmer jagen in Schweden nicht nur nach Toren, sondern finden sich auch in einer echten Detektivgeschichte wieder und die kurzen Kapitel, immer unterteilt mit passenden Fußbällen halten die Spannung hoch und haben mir echt Lust auf Band 1 gemacht, den ich noch nicht kenne.
Lesenswert!
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17.06.2023mabuerele „...Aus einem unbestimmten Grund machte sich das Gefühl in ihm breit, dass hier etwas nicht stimmte. Das Gemeindehaus war völlig dunkel....“
Toni weiß nicht, was er davon halten soll. Doch der spannende Beginn der Geschichte klärt sich schnell auf.
Der Autor hat ein fesselndes christliches Kinderbuch geschrieben. Die Geschichte wird kindgerecht erzählt und lässt sich flott lesen. Es ist der zweite
Band der Reihe. Obwohl ich den ersten Teil nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen.
Toni macht sich Sorgen um Lina. Sie wirkt in der letzten Zeit ziemlich bedrückt. Was sie wohl hat"
Dann aber erfahren die Jugendlichen, dass sie in den bald beginnenden Herbstferien an einem Fußballturnier in Schweden teilnehmen dürfen. Es war Lina, die das eingefädelt hat. Sie hat einen persönlichen Grund dafür.
Deutlich wird, dass die Jugendlichen aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen kommen. Die Reise nach Schweden ist nicht für jeden so ohne Weiteres erschwinglich. Also lassen sie sich etwas einfallen.
„...Na ja, für uns ist die Fahrt eigentlich auch viel zu teuer. Vor allem, weil wir zu zweit sind. Es gibt zwar einen kleinen Geschwisterrabatt, aber das ist nur bedingt hilfreich...“
In Schweden entwickelt sich die spannende Handlung fast zu einem Krimi. Es gilt aber auch, das Fußballturnier zu gewinnen. Die Gruppe hält zusammen. Man unterstützt sich gegenseitig. Doch dann kommt plötzlich Misstrauen auf. Was war passiert"
Der christliche Glaube wird gekonnt in die Handlung eingeflochten. Das geschieht in Form von kurzem Gebeten, aber auch in Gesprächen. Dabei geht es um die Frage, was Gottes Führung und was Zufall ist. Lina findet Hoffnung im Glauben, dass sich ihre Sorgen lösen.
Zu Beginn des Buches gibt es einen Steckbrief mit Bild zu den Protagonisten aus dem Jugendkreis der Himmelsstürmer.
Ein Fußball ziert nicht nur den Beginn jedes Kapitels. Er wirkt auch als Trennelement innerehalb der Kapitel.
Das buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeugt von Freundschaft und Zusammenhalt.
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13.06.2023Grace2 Spannendes, christliches Abenteuerbuch auch für Nicht-Fußballfans geeignet
Das neue Buch „Torjagd in Schweden“ aus der Reihe „Die Himmelsstürmer“ des Autors Manuel Suhre ist der zweite Band in dieser Serie, das aber auch durchaus unabhängig vom ersten Band gelesen werden kann. Zum besseren Verständnis gibt es am Anfang des Buches einen Steckbrief, in dem die wichtigsten Personen und ihre Beziehungen zueinander
vorgestellt werden.
Die Himmelsstürmer erhalten eine Einladung zu einem Fußballturnier in Schweden, das von einer Bibelschule vor Ort organisiert wird. Der Jugendpastor Matthias möchte gerne mit ihnen im Rahmen einer Freizeit zu dem Turnier fahren. Doch die finanziellen Mittel sind knapp. Werden Toni, Emma und Julian überhaupt mitfahren können" Und was ist mit ihrer Freundin Lina, die seit dem Sommer gar nicht mehr sie selbst ist" Ganz zu schweigen von den starken Gegnern, auf die die Himmelsstürmer treffen würden. Das Abenteuer in Schweden birgt für jeden seine Herausforderungen...
Dieser zweite Band der „Himmelsstürmer“ Serie ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Der Autor Manuel Suhre schreibt in einem leicht lesbaren, flüssigen Stil. An der Geschichte wird der schon etwas geübte Leseanfänger viel Spaß haben, aber auch zum Vorlesen ist die Geschichte gut geeignet. Die Charaktere der verschiedenen Protagonisten sind sehr gut herausgearbeitet worden. Man kann erkennen, wie gut sich der Autor mit dieser Altersgruppe beschäftigt hat. Das schwedische Abenteuer wird spannend, aber auch mit einer Prise Humor erzählt. Mich hat an diesem Buch begeistert, wie gut der Autor die Themen „Vertrauen, Zweifel und Hoffnung“ und die christlichen Antworten hierauf in seine Geschichte eingearbeitet hat. Auch hat mir sehr gefallen, wie schwedische Begriffe oder Eigenheiten erklärt werden, ohne dass die Erzählung unterbrochen wird. Ein wirklich gelungenes Kinderbuch, das man gerne weiterempfiehlt.
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