Das unaufhörliche Klopfen an der Tür ihrer Wohnung entlockte Layla Karam ein Stöhnen, während sie die Bettdecke zurückschlug. Sie hatte keine Ahnung, wer da so hartnäckig war – vor allem um zwei Uhr morgens. Fünf Jahre im Dienst der CIA hatten sie gelehrt, vorsichtig zu sein, deshalb nahm sie ihre Pistole vom Nachttisch, bevor sie zur Tür ging, und bereitete sich auf alles vor.
Sie spähte durch den Spion in der Wohnungstür und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Dann schaltete sie die Alarmanlage aus und ließ Cassandra Ruiz herein.
»Was ist denn los, Cass?«
Die dunkelbraunen Augen der Agentin waren gerötet und sie zitterte. »Ich hätte ihn erschießen sollen.«
»Wen hättest du erschießen sollen?« Die Angst, die Layla verspürt hatte, als Cass an ihre Tür gehämmert hatte, kehrte zurück.
»Ein Mann war in meinem Haus. Ich habe gezögert, anstatt abzudrücken, und er konnte fliehen.«
»Hast du die Polizei gerufen?«
Cass schüttelte den Kopf. »Nein, weil ich glaube, dass er etwas mit unserem aktuellen Einsatz zu tun hat.«
Wie konnte das sein? »Komm und setz dich, dann reden wir darüber.«
Layla zog Cass ins Wohnzimmer und drückte sie aufs Sofa. Sie hatte noch nie erlebt, dass ihre Kollegin die Nerven verlor, aber jetzt war die Agentin fix und fertig.
»Und jetzt erzähl mal von vorne«, sagte Layla ruhig, aber bestimmt. »Die ganze Geschichte.«
Cass holte tief Luft. »Ich habe lange gearbeitet. Als ich nach Hause kam, habe ich sofort bemerkt, dass jemand mein Haus durchwühlt hatte. Und als ich mir einen Eindruck davon verschaffen wollte, was der Eindringling angerichtet hatte, hat ein Mann mich von hinten angegriffen. Ich konnte ihn abwehren und habe einen Warnschuss abgegeben, da ist er weggelaufen.«
»Hast du ihn erkannt?« Layla hatte ihre Schläfrigkeit inzwischen abgeschüttelt und war jetzt hellwach.
»Nein.« Cass’ Hände zitterten, als sie sie auf dem Schoß faltete. »Aber er hatte Mejía-Tattoos auf den Armen.«
Das Mejía-Kartell war das gefährlichste und brutalste Drogenkartell in Honduras. Die DEA – die Drogenvollzugsbehörde, für die Cass arbeitete – war seit einiger Zeit in Honduras im Einsatz. Layla war in das Team geholt worden, um mehr Praxiserfahrung zu bekommen – etwas, was ihrem Arbeitgeber sehr wichtig war. »Das kann unmöglich ein Zufall sein.«
»Genau. Es tut mir leid, dass ich dich mitten in der Nacht überfalle, aber da du nur ein paar Minuten entfernt wohnst, dachte ich, ich sollte dich so schnell wie möglich warnen – nur für den Fall, dass der Typ beschließt, hier aufzutauchen.«
»Das hast du gut gemacht. Hast du schon früher irgendetwas bemerkt? Irgendwas Ungewöhnliches?« Layla hatte selbst etwas bemerkt, aber sie fand nicht, dass dies der geeignete Zeitpunkt war, um davon zu sprechen. Cass war nach den bedrohlichen Ereignissen dieser Nacht sowieso schon fix und fertig. »Ist es möglich, dass du dich irrst, was die Tätowierung betrifft? Könnte es einfach irgendein Dieb gewesen sein?«
»Nichts von meinem Schmuck fehlt.«
»Elektronische Geräte?«, fragte Layla.
»Er hat mein Tablet genommen, aber da ist nichts Dienstliches drauf. Bei dem Tattoo bin ich mir ziemlich sicher.«
»Hast du deinem Boss Bescheid gesagt?«
»Noch nicht, aber das mache ich natürlich. Ich wollte mich nur zuerst davon überzeugen, dass du in Sicherheit bist.«
»Wenn ich irgendwas für dich tun kann, brauchst du es nur zu sagen.«
»Kann ich ein paar Stunden auf deiner Couch schlafen? Ich will lieber nicht im Dunkeln nach Hause.«
»Natürlich.«
»Danke.« Cass zögerte. »Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir aus Honduras Ärger mitgebracht haben.«
Am nächsten Morgen war Layla früh aufgewacht und hatte eine Nachricht von Cass auf dem Tisch gefunden. Sie musste schon bei Tagesanbruch gegangen sein. Danach hatten sie ein paar Textnachrichten hin und her geschickt. Cass hatte beteuert, dass sie ihre Behörde anrufen würde, was Layla für richtig hielt.
Jetzt schob Layla sich durch die Menschenmenge, die sich an diesem Samstag zum herbstlichen Straßenfest in der Altstadt von Alexandria eingefunden hatte. Vielleicht war sie paranoid, aber sie wurde das Gefühl nicht los, dass jemand ihr folgte. Nicht zum ersten Mal.
Diese Tatsache hatte sie am Abend zuvor für sich behalten. Cass war zu erschüttert gewesen. Aber Layla fragte sich, ob die Ereignisse wirklich mit ihrem jüngsten Einsatz zu tun hatten. Konnte es tatsächlich sein, dass die Person, die ihr zu folgen schien, mit Cass’ Einbrecher von gestern in Zusammenhang stand?
Layla warf einen Blick über die Schulter nach hinten, sah aber niemanden. Trotzdem bewegte sie sich vorwärts, so schnell sie konnte, ohne zu rennen. Hatte ihre Arbeit für die CIA sie so schreckhaft gemacht?
Als sie schließlich das lächelnde Gesicht von Vivian Steele, einer ihrer besten Freundinnen, sah, seufzte sie erleichtert.
»Warum bist du so außer Atem?«, fragte Viv.
»Komm, wir gehen weiter.« Layla zog ihre Freundin am Arm.
»Was ist denn?«
»Ich habe das Gefühl, dass mir jemand folgt.«
Viv runzelte die Stirn. »Bist du gerade im Dienst?«
Layla schüttelte den Kopf. »Kann sein, dass ich grundlos nervös bin, aber alle meine Instinkte sagen mir etwas anderes.«
Viv war einer der wenigen Menschen, die wussten, dass Layla CIA-Agentin war. Für den Rest der Welt arbeitete Layla als Analystin im Außenministerium.
Layla seufzte. »Tut mir leid. Vergiss einfach, was ich gesagt habe. Essen wir was. Izzy wollte auch noch zu uns stoßen, aber sie kommt etwas später. Sie hat gesagt, wir sollen schon mal für sie mitbestellen.« Wenn ihr Kalender es zuließ, trafen sie sich samstags zum Mittagessen in ihrem Lieblingsrestaurant, dem Old Town Grille – Layla, Vivian und die Dritte im Bunde, die FBI-Agentin Bailey Ryan. Vor einiger Zeit hatten die drei Freundinnen zudem noch Izzy Cole, eine Agentin beim NCIS, kennengelernt und sie in ihre Runde aufgenommen.
»Du weißt doch, dass du dich bei mir nicht entschuldigen musst«, sagte Viv. »Wenn man bedenkt, wie du deinen Lebensunterhalt verdienst, hast du allen Grund, dir Sorgen zu machen. Hast du bei der Arbeit jemandem davon erzählt?«
»Nein.« Und das würde sie auch nicht. Sie wollte sich nicht in die Karten schauen lassen. Viv kannte einen Teil von Laylas Arbeit, weil sie gemeinsam in einer Taskforce gewesen waren, aber es gab vieles, von dem Viv keine Ahnung hatte.
Sie betraten das Lokal und winkten Ginny zu, der freundlichen Inhaberin des Restaurants, die sie jede Woche begrüßte. Die ältere, untersetzte Frau mit den braunen Haaren lächelte ihnen zu. »Tut mir leid, Mädels, ich weiß, dass ihr am liebsten ganz hinten am Fenster sitzt, doch eine Gruppe Touristen hat darauf bestanden, sich an den Tisch zu setzen. Aber ich habe einen schönen Tisch auf der anderen Seite für euch, wenn das okay ist?«
Nachdem sie ihre Bestellungen aufgegeben hatten, sah Viv Layla an. »Ich kenne dich zu gut. Irgendwas stimmt ganz eindeutig nicht. Erzählst du mir, was wirklich los ist?«
»Das ist es ja, Viv. Ich weiß es nicht. Wirklich nicht. Ich habe nur das mulmige Gefühl, dass jemand mir folgt.«
»Vielleicht ist das für dich ja völlig klar, aber kann es sein, dass es was mit der Arbeit zu tun hat, die du gerade machst?«
Layla hatte sich dasselbe gefragt. »Ich bin mir nicht sicher.«
»Du kannst mir keine Einzelheiten erzählen, das weiß ich, aber gibt es etwas, worüber du reden kannst?«
Layla überlegte. Viv war als Anwältin für das Außenministerium tätig und sie hatten in der Vergangenheit schon an extrem geheimen Fällen zusammengearbeitet. Sie wusste, dass sie Viv sogar ihr Leben anvertrauen konnte, also beschloss sie, ungewöhnlich offen zu sein. »Letzten Monat habe ich für die DEA an einem Einsatz mitgewirkt. Eine Kollegin von dort kam gestern mitten in der Nacht zu mir. Ein Mann hat ihr Haus durchwühlt.«
Viv drehte den Strohhalm in ihrer Limonade. »Das heißt, es könnte sein, dass die beiden Dinge zusammenhängen.«
Layla nickte. »Genau. Aber es kann auch genauso gut sein, dass ich unter Verfolgungswahn leide oder dass es zwei voneinander unabhängige Dinge sind.«
»Auf jeden Fall musst du vorsichtig sein.« Viv klang ernst.
»Das werde ich, versprochen, aber jetzt lass uns von was anderem reden und unser Essen genießen. Wie war deine Woche?«
Bevor Viv antworten konnte, erschütterte eine laute Explosion das Restaurant und warf Layla rücklings zu Boden. Sie holte tief Luft, aber plötzlich war überall beißender Rauch und dann wurde ihr schwarz vor Augen.
Als Layla erwachte, fühlte ihr Kopf sich an, als wäre er in einen Schraubstock gezwängt. Ihr Mund war staubtrocken und sie hatte keine Ahnung, wo sie war. Sie holte Luft, aber das tiefe Einatmen tat weh.
»Du bist wach«, sagte eine leise Stimme.
Laylas Blick war zunächst getrübt, aber nach einem Moment konnte sie wieder scharf sehen. Izzy stand an ihrem Bett. Wo war sie? Sie hatte Mühe, einen klaren Gedanken zu fassen.
»Was ist passiert?«, krächzte sie.
Izzy nahm ihre Hand. »Es gab eine Explosion im Restaurant. Du hast das Bewusstsein verloren.«
Layla sog scharf die Luft ein, was erneut einen stechenden Schmerz unter ihren Rippen verursachte, während die Erinnerung wie ein Güterzug auf sie zugerast kam. »Wo ist Viv?«
»Sie ist in Ordnung. Sie hat einen Schock, aber sonst ist alles gut. Bailey ist gerade bei ihr.«
Layla schloss einen Moment lang die Augen, aber schon jetzt hatte sie unendlich viele Fragen. »Was hat denn die Explosion verursacht, weiß man das schon?«
»Die Polizisten hatten erst auf ein Gasleck getippt, aber das Bombenentschärfungskommando hat tatsächlich einen Sprengsatz gefunden. Jetzt suchen sie nach einem Motiv. Die Besitzer und Angestellten werden gerade überprüft.«
Layla fiel sofort eine viel ernstere Erklärung ein, aber Izzy wusste nicht, dass Layla in Wirklichkeit für die CIA arbeitete. Und sie durfte es ihr nicht sagen. Also hielt sie den Mund.
In diesem Moment kam Bailey Ryan hereingestürzt. »Du bist wach!«
»Ich werde nach Viv sehen, dann könnt ihr ungestört reden.« Izzy ließ Layla und Bailey zu zweit zurück.
»Bin ich froh, dich zu sehen«, sagte Layla. »Bevor Izzy zurückkommt, muss ich dir was sagen.«
»Was denn?« Bailey warf einen Blick in Richtung Tür.
»Ich glaube, die Explosion könnte mir gegolten haben.«
Bailey riss ihre Augen erschrocken auf. »Was Dienstliches?«
»Ja. In letzter Zeit hatte ich häufig das Gefühl, dass jemand mich beobachtet.«
Bailey zog einen Stuhl näher und setzte sich. »Du glaubst also, du wurdest beschattet, und dann fliegt das Restaurant in die Luft. Das klingt nicht gut.«
Layla nickte und bei dieser Bewegung strahlte der Schmerz bis in den Rücken aus. »Ich wollte, dass du von meinem Verdacht weißt – nur für den Fall, dass mir irgendwas zustößt. Du solltest auch wissen, dass wir heute nicht an unserem üblichen Tisch gesessen haben.«
Bailey drückte ihre Hand. »Wir werden die Sache aufklären. Aber im Moment bestehe ich darauf, dass du dich ausruhst. In der Zwischenzeit werde ich so viel wie möglich über dieses Bombenattentat herausfinden.«
»Wir gehen jede Woche dort essen.«
»Ich weiß«, sagte Bailey leise. »Dadurch sind wir ein leichtes Ziel.« Sie stand auf. »Aber im Moment kannst du nichts tun. Versuch, ein bisschen zu schlafen, und wir klären die Angelegenheit auf. Versprochen.«
Layla schloss die Augen, aber sie fand keine Ruhe. Sie wurde den Verdacht nicht los, dass jemand sie ausschalten wollte.
Kundenstimmen
Eine Echtheits-Überprüfung der Bewertungen hat vor deren Veröffentlichung nicht stattgefunden. Die Bewertungen könnten von Verbrauchern stammen, die die Ware oder Dienstleistung gar nicht erworben oder genutzt haben.
02.02.2024Nicole Katharina 
Meine Meinung zum christlichen Polizeikrimi:
Netz des Verrats
2 Teil der Reihe
Aufmerksamkeit:
Ich durfte schon den ersten Teil lesen und war damals begeistert, doch hatte ich einen Fehler gemacht, ich hatte diese Reihe aus den Augen fallen lassen und dadurch war der Einstieg nicht ganz so leicht gegeben. Die Bücher kann man gut ohne Reihenkenntnis lesen.
Wie ich die Geschichte bewerte" Das
kommt gleich.
Nur vorab ich setze hier eine Spoiler!
Inhalt in meinen Worten:
Layla eine CIA-Agentin gerät unter Verdacht etwas ziemlich schlimmes und wildes getan zu haben. Dabei sind Beweismittel dabei, die in ihren Augen gefakt bzw. gefälscht sind. Doch warum hat es das Drogenkartell so brutal auf sie abgesehen" Was ist vorgefallen" Und kann sie ihren besten Freundinnen vertrauen" Als dann auch noch Geld auftaucht, das eigentlich verschwunden sein sollte und ein Bild das etwas zeigt, was so nie stattgefunden hat, ist alles schon mehr als am Rande des Todes. Wie Layla und all die anderen Figuren im Buch die Wahrheit erkennen dürfen und warum man manchmal den falschen Menschen vertraut, das könnt ihr in diesem Buch entdecken.
Wie ich das Gelesene empfand:
Ich fand recht schwer in den Einstieg hinein, und hätte es eher tun sollen, damit ich nicht im ganzen Buch viele Fragezeichen vor der Nase habe. Denn genau das war für mich nicht ganz so einfach. Als dann auch noch viele Handlungen begannen die einerseits cool waren, andererseits doch ein wenig naiv bzw. unrealistisch war ich froh als ich am Ende der Geschichte angekommen war. Es ist nicht so das ich nicht auch Freude beim Lesen hatte, aber irgendwie war mir das Ganze etwas wirr und auch zu rasant erzählt, auch die Perspektiv bzw. Erzählerwechsel fand ich sehr anstrengend und das es Charaktere gab, die gar nicht so wichtig für diese Geschichte waren. Ich habe erst kürzlich von Dani Pettrey ähnliche Bücher gelesen und die Szene die am Ende dieses Buches kommt, kam genau so auch dort in einem Buch vor, mit der Verlobung. Das fand ich etwas merkwürdig. Ansonsten unterscheiden sich die beiden Bücherreihen absolut in der Erzählperspektive und darin das sie andere Schwerpunkte in sich tragen.
Die Charaktere:
Es gab unheimlich viele Charaktere, die ich erst nach und nach entschlüsseln wollte und konnte. Die Hauptakteurin und auch Beschuldigte ist Layla. Daneben gibt es einen Mann der in ihrem Leben schon einmal eine sehr wichtige Rolle spielte, der sich aber damals hat einschüchtern lassen und deswegen eine Lüge in die Welt setzte. Ob diese Lüge noch bestand hat" Das erfahrt ihr durch das Lesen des Buches. Nur so viel, ich wäre nicht so am handeln gewesen wie Layla denn das fand ich blauäugig und auch irgendwie naiv.
Daneben kam es noch zu einer Lizzy und anderen Polizisten sowie zum Drogenkartell. Was es damit aber alles auf sich hat, das sei hier mal nicht verraten.
Die Spannung:
War eigentlich recht hoch, teilweise an manchen Stellen zu hoch, so das ich nicht ganz mitbekam was eigentlich gerade geschah, da gab es gerade auf den letzten 50 Seiten einen Bruch für mich und irgendwie war ich dann in einer alles ist schön und gut bubble, was mir dann leider nicht so gefallen hatte. Ansonsten schaffte das Buch es, das ich wirklich unterhalten wurde und dabei schnell durch die Seiten lesen konnte.
Die Erzählperspektive:
Der Erzähler ist ein personeller Erzähler, der die Geschichte aus den Augen der Protagonisten erzählt. Was zur Art des Buches gut passte.
Warum ich das Buch empfehle:
Wer Band 1 gelesen hat, mag bestimmt bei Band 2 weiter lesen, zudem werden christliche Inhalte auf angenehme Weise präsentiert und auch die Spannung ist recht hoch. Für mich war aber das viele sinnlose Charaktere auftauchten nicht ganz so schön, sowie auch das Gefühl immer irgendwie etwas verpasst zu haben nicht ganz so gelungen.
Das sind aber Punkte die vielleicht gerade andere Leser/innen so gar nicht haben.
Bewertung:
Leider gebe ich dem Buch nur drei Sterne. Da ich zwar sehr schnell durch die Geschichte lesen konnte, aber es in meinen Augen zu viele sinnlose Charaktere gab und auch manches recht verwirrend durch die hohe Spannung war. Die letzte Szene im Buch erinnerte mich zu stark an eine Szene aus einem anderen Buch was ich wiederum irgendwie nicht so schön empfand. Hier hätte ich mir nicht diese 0815 Verlobung gewünscht sondern eher das es wirklich überraschend gewesen wäre.
› mehr...
04.11.2022awii186 
Was ein spannender lesenswerter Krimi. Es ist der zweite Band einer Krimireihe von Rachel Dylan.
Mehrere Protagonisten aus dem Buch "Labyrinth der Angst" begegnen uns wieder.
Die CIA Agentin Layla Karam ist in diesem Band in Lebensgefahr. Man befindet sich direkt im Schauplatz des Geschehens. Diesmal im Visier eines Drogenkartells. Ihr Exfreund Hunter wird ihr als Privatdetektiv zugeteilt und ein Wettlauf
mit der Zeit beginnt.
Mord, Schießereien, Korruptionen, Vertrauen, Enttäuschungen und sogar sexuelle Gewalt werden authentisch erzählt. Des öfteren hält man die Luft an.
Ein sehr flüssiger, gut lesbarer Schreibstil fesselt ab Seite 1.
Gut gefallen hat mir, daß der Glaube und das Vertrauen auf Gott auch eine Rolle im Leben mancher Protagonisten spielt und liebevoll eingearbeitet wird. Sie kommen sehr authentisch rüber. Man litt, weinte, fühlte und hoffte mit.
Mich hat das Buch fasziniert. Vor allem, daß bei allem schrecklichen Geschehen auch etwas Zeit für Gefühle und Romantik ist.
Ein kleiner Tipp: Es ist hilfreich, sich am Anfang eine Liste mit den Namen zu notieren. Dann weiss man schneller, wer wer ist.
› mehr...
29.10.2022claudi-1963 
"Und da sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch, einer unter euch wird mich verraten." (Matth. 26, 21-23)
Bei einem Einsatz der DEA und CIA in Honduras wird ein Kartellmitglied getötet. Diego, der Bruder des Getöteten, will nun Vergeltung für seinen Tod. Eine, die dabei in große Gefahr schwebt, ist Layla Karam. Deshalb bekommt sie sofort bei einem Bombenattentat
zu spüren, bei dem sie ihre Freundinnen treffen wollte. Die Gefahr ist nicht gebannt, den es gibt einen Maulwurf in ihren Reihen. Deshalb wird jetzt Laylas Ex-Freund Hunter McCoy angeheuert. Nur schwer kann sie sich darauf einlassen, den zu sehr hat Hunter sie damals verletzt. Doch was sie dann erleben muss, wird Laylas gesamte Grundfeste und ihr Leben erschüttern.
Meine Meinung:
In Band zwei der "Capital Intrigue" Reihe geht es diesmal um Layla Karam, die wir schon im ersten Band kennenlernten. Die Analystin arbeitet ja als Agentin für die CIA, was nur ihre besten Freunde wissen. Das getötete Kartellmitglied Roberto Mejía ist der Bruder von Diego, dem Chef des Mejía Drogenkartells, knallharten Typen, die nicht vor Mord zurückschrecken. Das bekommt vor allem das Team von Zane, Cass, Diaz und Layla recht schnell zu spüren. Zudem freue ich mich, dass Izzys Geschichte weiter geht. Die hat nämlich ihre Stelle gekündigt, weil ihr damaliger Chef sexuell attackiert hat. Rachel Dylan versteht es hier erneut, mit Spannung, Romantik, Liebe, Freundschaft dem Einfluss vom amerikanischen Rechtssystem den Leser zu fesseln. Dadurch, dass sie selbst Prozessanwältin war und ihre Eltern aus dem Libanon stammen, konnte sie vieles aus ihrem eigenen Leben bei Layla miteinfließen lassen. Auch in diesem Buch sind wieder viele Personen und Organisationen vertreten, doch da ich Band 1 gelesen habe, fiel es mir diesmal leichter, mich hier zurechtzufinden. Gut gefallen hat mir der Nebenstrang, bei dem es um Izzy Cole ging. Ebenso gut gefielen mir die Glaubensthemen oder generell, wie sie das Thema Glaube in ihre Bücher einfließen lässt. Trotzdem finde ich das auch Leser, die nichts mit Glauben zu tun haben, diesen Krimi gut lesen können. Wer Romantik neben knallharter Spannung sucht, der ist hier ebenfalls richtig, den es gibt immer eine Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten. Doch die ist nicht aufdringlich, sondern sehr dezent gehalten. Der Freundeskreis mit Bailey, Vivian und Layla hat nun durch Izzy ein neues Mitglied bekommen. In diesem Buch waren die Freunde zwar immer zu spüren, doch sie halten sich hier etwas dezenter im Hintergrund wie in Band 1. Die Charaktere fand ich ausgesprochen gut durchdacht. Besonders die sympathische Layla, die hier sehr authentisch dargestellt wird, und Hunter McCoy, der recht charmant, natürlich, zuverlässig und integer ist, haben mir gut gefallen. Doch genauso gut fand ich Zane, Cass, Aiden und Izzy. Von der Auflösung des Falls am Ende war ich weniger schockiert, den ich hatte es fast befürchtet, trotzdem gefiel mir die recht gut. Darum gebe ich diesem Buch erneut 5 von 5 Sterne eine Leseempfehlung und freue mich schon auf den letzten Band der Reihe.
› mehr...
23.10.2022Klaudia K. 
Layla Karam, die engagierte CIA Agentin gerät im zweiten Teil der Romanserie "Netz des Verrats" von Rachel Dylan nach einem Einsatz in Honduras gegen das Mejia Kartell in Lebensgefahr.
Roberto, der kleine Bruder des Drogenbosses Diego, wurde erschossen. Diego sinnt nun auf Rache. Für alle Beteiligten des Teams wird es gefährlich.
Obendrein gibt es unvermittelt auch noch interne Ermittlungen gegen Layla,
in dessen Verlauf sie vom Dienst suspendiert wird, ohne dass man ihr auch nur andeutet, worin sie eigentlich schuldig geworden wäre.
Zu ihrem Schutz wird der Privatdetektiv und Ex - Freund Hunter McCoy eingestellt, der ihr vor vielen Jahren das Herz gebrochen hat.
Der atemberaubend spannende Roman von Rachel Dylan lässt den faszinierten Leser nicht nur mitfiebern sondern auch miträtseln. Die Story führt über viele unvorhersehbare Zwischenfälle und diverse Fakten auf zahlreiche interessante Fährten, die sich jedoch erst nach und nach zu einem Gesamtbild verknüpfen.
So liest und rätselt man gespannt der Auflösung der packenden Story entgegen und genießt den Thriller, der durch die bilderreiche Sprache wie ein Film vor den geistigen Augen abläuft.
Die Romanfiguren wurden bestens für ihre Rollen modelliert und mit lebensecht wirkenden Ecken und Kanten zu authentisch agierenden Charakteren geformt.
Zwischen Hunter und Layla gibt es eine ehrliche Aussprache und sie erkennen wie skrupellos die CIA handelte, nur um Layla als Agentin zu gewinnen.
Sie ist von dieser Erkenntnis zu tiefst erschüttert und von der CIA enttäuscht.
Der Glaube spielt bei Layla eine große Rolle. Sehr interessant fand ich die vielen inhaltsreichen und lehrreichen Diskussionen und Überzeugungen mit denen Hunter zum Gottvertrauen zurückfinden kann.
"Netz des Verrats" ist ein Pageturner der Extraklasse. Die Spannung ist oft so groß gewesen, dass meine Augen nicht schnell genug lesen konnten, ganz besonders wenn die Spannung bis zum Zerreißen gesteigert und der Schurke knapp vor der Entlarvung zu stehen scheint.
Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf den letzten Teil dieser Serie.
› mehr...
08.10.2022mabuerele 
"...Fünf Jahre im Dienst der CIA hatten sie gelehrt, vorsichtig zu sein, deshalb nahm sie ihre Pistole vom Nachttisch, bevor sie zur Tür ging, und bereitete sich auf alles vor..."
Dieses Mal ist es nur ihre Kollegin Cass, die bei ihr geklingelt hat. Bei der aber ist eingebrochen worden.
Die Autorin hat erneut einen spannenden Krimi mit einer romantischen Zugabe geschrieben.
Der
Schriftstil befördert die rasante Handlung, lässt aber auch Raum für tiefgreifende Gespräche.
Es waren vier Agenten, die sich in Honduras einem Drogenkartell entgegengestellt hatten. Dabei ist der jüngere Bruder des Kartellchefs ums Leben gekommen.
Mittlerweile ist von den Agenten einer tot, auf Layla wurde ein Anschlag verübt, bei Cass eingebrochen. Nur Zane ist noch ungeschoren davon gekommen. Alles spricht dafür, dass ein Insider mit dem Kartell zusammenarbeitet.
Für Laylas Schutz wird Hunter eingestellt. Beide haben eine gemeinsame Vergangenheit.
"...In ihren dunklen Augen lag abgrundtiefer Schmerz und es tat ihm weh, dass er die Ursache dafür war. Er hatte Entscheidungen getroffen, die ihr beider Leben für immer verändert hatten..."
Doch Layla hat ein weiteres Problem. Gegen sie wurden interne Ermittlungen eingeleitet. Sie hat keine Ahnung, warum und von wem:
Wegen des Maulwurfs werden zuerst alle Mitglieder des Teams durchleuchtet. Doch es gibt Gerüchte, dass der Verräter in einer anderen Ebne zu suchen ist.
Währenddessen kommt es zwischen Hunter und Layla zu intensiven Gesprächen. Layla muss mit Erschrecken erkennen, wie skrupellos die CIA vorgeht, wenn sie jemand wirklich als Agent haben will. Es wird manipuliert und gelogen.
Layla und Hunter unterhalten sich auch über Glaubensfragen. Layla ist dabei wesentlich weiter wie Hunter.
"...Ich befinde mich im ständigen Dialog mit Gott über alles Mögliche. Manchmal bin ich frustriert und sogar wütend, aber letzten Endes weiß ich, worauf ich vertraue und dass Gott in allen Dingen bei mir ist..."
Das Buch zeichnet sich durch einen hohen Spannungsbogen und überraschende Wendungen aus. Die Gegner scheinen den Agenten immer einen Schritt voraus zu sein. Hinzu kommt, dass keiner weiß, wem er wirklich trauen kann.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
› mehr...
06.10.2022Grace2 
Für eine schlaflose Nacht, spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
Das Buch "Netz des Verrats" der Autorin Rachel Dylan ist der zweite Band in dieser neuen Serie, der auch unabhängig vom Vorband "Labyrinth der Angst" gelesen werden kann.
In diesem Band spielt die CIA-Agentin Layla Karam die Hauptrolle. Nach einem erfolgreichen Einsatz mit der DEA in Honduras gegen
das Mejía Kartell scheint sich alles gegen Layla verschworen zu haben. Oder war der Einsatz doch nicht so folgenlos wie gedacht" Plötzlich wird es lebensgefährlich für die Beteiligten des Teams. Ein Maulwurf bei der DEA" Doch warum wird Layla dann vom Dienst suspendiert" Als ob das alles noch nicht reicht, ist sie nun auch noch auf die Hilfe ihres Ex Hunter McCoy angewiesen und den wollte Layla lieber ganz aus ihrem Leben ausschließen. Manche Verletzungen sind einfach nicht heilbar.
Schon der erste Band in dieser neuen Serie hat mich begeistert, doch hier hat sich die Autorin Rachel Dylan noch einmal selbst übertroffen. Sehr geschickt legt sie in den ersten Kapiteln ihre Spuren aus, doch schon einige Seiten weiter werden alle eigenen Überlegungen wieder hinfällig. Mit einem fantastischen Wechsel zwischen spannenden und filmreifen Szenen eines Thrillers und der Schilderung der Beziehungen zwischen den handelnden Personen fesselt die Autorin ihre Leser von der ersten bis zur letzten Seite. Hierzu hat sie nicht nur die Handlung und den Spannungsbogen gelungen aufgebaut, auch die Charaktere ihrer Protagonisten werden gekonnt beschrieben. Ihre Beschreibung der Settings ist so realistisch, dass man die Bilder förmlich vor sich sieht. Zusätzlich begeistert mich immer wieder, wie wunderbar die Autorin den christlichen Glauben in ihre Erzählung einfließen lässt. Dadurch heben sich ihre Bücher deutlich von anderen Thrillern ab. Jedenfalls ist auch dieses Buch wieder ein Muss für alle Krimifreunde und Fans von Serien wie NCIS und Co. Ich vergebe gerne die 5 Sterne und kann es kaum erwarten, bis der dritte Teil der Serie veröffentlicht wird.
› mehr...
16.06.2022Märchens Bücherwelt 
Rezension/Werbeexemplar
Dies ist der 2.Teil der Agenten-Reihe und auch dieser Teil verläuft ziemlich rasant und actionreich. Es ist interessant, die Entwicklung der Agenten aus dem 1.Teil mitverfolgen zu können, wie sie sich in neue Aufgaben reinfuchsen, was ihnen schwerfällt oder womit sie zu kämpfen haben. Besonders aber, wie sie als Team immer mehr zusammenwachsen. Das erlebt man auch in diesem
Roman, denn auf einmal steht das gesamte Team auf der Anklagebank, weil ein Einsatz gegen ein Drogenkartell absolut schiefgelaufen ist. Doch auf einmal ist es fragwürdig, woher die Angriffe und Anklagen wirklich kommen, da sich die Vorwürfe immer mehr häufen und es tatsächlich auch Beweise gibt.
Von der Hauptprotagonistin und CIA-Agentin Layla erhält man sowohl Einblick in ihr Privatleben, ihre Fähigkeiten und Beziehungen, aber gleichzeitig auch, wie groß ihr Glaube ist. Nicht nur wenn Gefahr droht, nein sie ist in dieser Hinsicht auch ein Anker für das Team, weil sie eben nicht in die gewünschte Schablone der Behörde gepresst werden will. Ihr Gewissen und ihre Überzeugung, wie wichtig es ist, immer und in jeder Situation Gott einzubeziehen, hilft ihr sich selbst und ihren Prinzipien treu zu bleiben, was sie besonders authentisch und liebenswert macht. Selbst wenn jemand im Team mal Zweifel hat, versteht sie es, nicht nur durch ihre Worte sondern auch durch Motivation und ihr Beispiel, dass man nie alleine ist, selbst wenn man in noch so großer Gefahr schwebt.
Doch auch Izzys trauriges Erlebnis aus dem 1.Teil wird hier weiterverfolgt und sie ist wirklich eine tolle junge Frau, die um ihr Recht kämpft, auch wenn es noch so schwer ist.
R.D. hat es wieder mal geschafft, den Leser mit Spannung, Romantik und sympathischen Charakteren abzuholen, bei dem das Thema Glauben genau passend eingesetzt wird, weil Glaube keine Einbahnstraße ist, sondern ein Geben und Nehmen ist und man in jeder Situation auf Gottes Beistand und Trost vertrauen kann, selbst wenn man sich mal verlieren sollte.
Ich hab mich wieder mal gut unterhalten gefühlt, auch wenn die Aufklärung am Ende etwas unspektakulär verlaufen ist, da hätte es ein wenig spannender sein dürfen.
Der Titel passt super, es verrät nicht zu viel, hebt die Spannung und doch versteht man im Verlauf des Buches genau, was gemeint ist und wie vernetzt wirklich alles ist. Das Cover hat wie schon beim 1.Teil Wiedererkennungswert und ich freu mich schon auf die Fortsetzung.
› mehr...