Die Angst, die schon beim Lesen von Beckys E-Mail in ihr aufgekeimt war, drückte Gillian Short tief in ihren Sitz, während die anderen Passagiere sich durch den Mittelgang an ihr vorbeischoben, eine Schlange aus Gähnen, Augenreiben und wachsender Ungeduld.
Gillian öffnete die Schnalle ihres Gurts. Eigentlich waren die nächsten Schritte ziemlich einfach: aufstehen, das Handgepäck aus dem Fach herunterheben, aussteigen. Allen um sie herum schien das entsprechend leichtzufallen.
Aber von denen musste ja auch niemand fünf Tage mit ihrer Schwester verbringen.
»Alles in Ordnung?«, fragte eine junge Mutter, die gerade dabei war, ihr schlafendes Baby in ein Tragetuch zu setzen, von der anderen Seite des Gangs.
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06.12.2020Susanne Degenhardt / Smillas_bookworld Lass jetzt (dein Gepäck) los ...
Jeder von uns schleppt Gepäck mit sich herum. Manchmal merken wir es nicht - es ist einfach da und wir tragen es. So geht es Gillian, David und Michael, die durch eine Verwechslung am Flughafen den jeweils falschen schwarzen Koffer vom Gepäckband mitnehmen. In dem Gepäck befinden sich sehr wichtige Dinge, die teils zukunftsentscheidend
sind. Aufgelöst melden sie sich bei der Fluggesellschaft und dürfen ihre richtigen Koffer abholen. Doch der "Gepäckträger", der sie in Empfang nimmt, bittet sie, sich um ihr Gepäck zu "kümmern". Na klar! Hauptsache, man bekommt den Koffer zurück. Aber warum ist der plötzlich so tonnenschwer"
Der Gepäckträger konfrontiert die drei mit unangenehmen Wahrheiten: Gillian kann sich nicht selbst lieben und annehmen. David kann sich nicht vergeben. Und Michael scheut sich, seine eigenen Träume zu verwirklichen und tut, was sein Vater ihm vorschreibt. Alles Themen, die wir alle oftmals mit uns herumtragen. Sich der Wahrheit zu stellen ist ein schmerzhafter Prozess, was die Autorin hervorragend und authentisch beschreibt. Das Loslassen erfordert sehr viel Mut und ob es die drei schaffen, ist mitreißend zu lesen. Ein kurzes Büchlein, das es in sich hat, leicht und gut für "nebenbei" - aber bei einem Nebenbei bleibt es nicht. Es hallt noch lange nach und hat mir die Augen für manche Gepäckstücke geöffnet, die ich mit mir herumschleppe.
Im Anhang gibt es Fragen zu den Kapiteln und bietet sich an, in Gruppen gelesen zu werden (bspw. Hauskreis). Das Buch bietet viele Steilvorlagen für Diskussionen, zum Reflektieren und Parallelen zu Jesus und seine Botschaft.
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23.07.2020alessia auf www.vorablesen.de Die eigene Reflektion erleben
Der Roman "Der Gepäckträger - Eine Erzählung über die Kunst unbeschwert zu leben" von David Rawlings ist eine echte Bereicherung für seine Leser. Drei Menschen sind mit dem selben Flug unterwegs und nehmen versehentlich am Ankunftsflughafen den jeweils falschen Koffer vom Gepäckband.
Die dreifache Mutter Gillian Short besucht ihre Schwester Becky, die ihr immer perfekt und
hübsch erscheint. Während sie in ihrer Schwester immer nur das Positive sieht, findet Gillian bei sich selbst nur Fehler und Mängel. David Byrne ist ehrgeizig und hat ausschließlich seine Karriere im Sinn. Ohne Rücksicht auf seine Gesundheit, oder die berechtigten Interessen seiner Familie achtend, möchte er immer nur vorwärts. Der talentierte Michael Downer ist ein begnadeter Künstler. Das dazu notwendige feine Gespür ist ihm als Gabe in die Wiege gelegt worden. Sein Vater hingegen erwartet von ihm, dass er sich lieber dahingehend anstrengen sollte, ein Sportstipendium zu erlangen um Sport studieren zu können.
Den drei Menschen ist also gemeinsam, dass sie eine für ihr Leben üble Last mit sich herumtragen, die sie einschränkt und behindert. Als sie bemerken, dass sie ihren jeweiligen Koffer verwechselt haben begegnen sie einem Gepäckträger, der sie darauf aufmerksam macht was sie wohl ganz unnötig durch ihr Leben tragen. Im Gespräch mit ihm erkennen sie, welche Möglichkeiten ihnen tatsächlich geboten sind und wie leicht und schön ihr Leben aussehen könnte. Er hält ihnen einen Lebensspiegel vor und versucht ihnen dadurch die Last zu nehmen, dass sie ihm diese einfach übergeben.
David Rawlings humorvoller Roman lässt den Leser über drei leicht einsehbare Problemfälle miterleben, wie sich eine in Rollen und Klischees eingezwängte Psyche durch das Leben quält, obwohl der Weg zur Befreiung schon zum Greifen nahe vor Augen liegt.
Die handelnden Personen sind so geschickt gewählt, dass der Leser sich sicher in mindestens einem der Typen wiederfinden kann. Im Lauf der Handlung erlebt der Leser mit, wie die Momente der Erkenntnis eine positive Veränderung herbeiführen. Die psychologisch geschliffene Story und die klare nachvollziehbare Sprache lässt den Leser die Befreiung emotional zu tiefst bewegt miterleben. Die Last die jeder von uns zu tragen hat ist vielfältig und sehr komplex und die Lösung zur Erleichterung des eigenen Lebens entsprechend mannigfaltig. Der Roman führt den Leser mit viel Tiefe und zahlreichen Denkanstößen, die in der Story nahezu beiläufig auftauchen, zur Erkenntnis in welchem Muster die eigene Problemlösung ablaufen könnte. So erhält der Leser bis zum Ende des Buches viele Impulse zum Nachdenken und zur Selbstprüfung, was den Roman in meinen Augen zu etwas ganz besonders Wertvollem macht.
Vielen herzlichen Dank an den Francke Verlag und Vorablesen.de für das
wunderbare Buch, das mir heute und auch in meiner Zukunft sehr viel bedeutet, denn ich werde es sicherlich noch recht oft zur Hand nehmen.
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23.07.2020Paulaa auf www.vorablesen.de Jeder hat sein Päckchen zu tragen
Dieses Buch hat mich direkt angesprochen, ich glaube das liegt an dem interessanten Cover und dem Titel. Darunter konnte ich mir erstmal nichts vorstellen und das hat meine Neugier geweckt. Liest man den Klappentext wird einem relativ schnell klar, es handelt sich hier in erster Linie nicht um einen Unterhaltungsroman, sondern um eine
Geschichte, die den Leser nachdenklich stimmen soll und dies durchaus auch tut.
Es geht um Gillian, David und Michael, sie alle haben ein schweres Gepäck mit sich zu tragen, das sie in ihrem Leben erheblich einschränkt. Auf dem Flughafen verwechseln die drei ihre Koffer und werden daraufhin alle zur Gepäckausgabe gerufen. Die drei begegnen sich während des gesamten Buches nicht, doch sie alle treffen den Gepäckträger, der ihnen helfen will ihr lästiges Gepäck loszuwerden.
Diese Geschichte ist interessant und es gibt sicherlich viele Leser die auch so ein Gepäck mit sich rumtragen und während dem lesen merken, das muss gar nicht sein. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und ermöglicht einen tollen Einstieg in die Geschichte. Sicherlich kein leichtes Buch für zwischendurch, aber auf jeden Fall interessant und zum nachdenken.
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23.07.2020sternenestaubhh auf www.vorablesen.de Überraschungshit
Das Buch "Der Gepäckträger" ist ein echter Überraschungshit für mich geworden. Er handelt im Groben von drei Menschen die bei einem Flug ihre Koffer miteinander verwechseln. Was dabei geschieht ist in diesem Buch zu lesen. Das Cover lässt vielleicht einen anderen Schluß auf die Handlung des Romans zu. Da dieses Buch im Francke-Verlag erschienen ist (ein Verlag für christliche
Literatur), ist natürlich auch die Handlung etwas anders. Insgesamt lässt sich dieser Roman sehr gut lesen. Auch die Protagonisten in dem Buch fand ich sehr gut ausgewählt und lebhaft beschrieben. Mir hat das Lesen dieses Buches sehr gefallen. Für mich ist "Der Gepäckträger" ein Buch das zum Nachdenken anregt und nicht einfach so herunter gelesen werden kann.
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23.07.2020sabrina auf www.vorablesen.de Zum Innehalten!
Ich finde den Roman "Der Gepäckträger" von David Rawlings sehr gelungen.
Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte ist in einfachen, verständlichen Worten geschrieben. Sie handelt von drei Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sowohl in ihrem Lebenslauf und dem geplanten Lebensweg. Sie haben das unterschiedlichste Gepäck in ihren Koffern, das zum Erfolg oder Misserfolg der weiteren Lebensplanung beitragen
wird. Und dann kommt es am Flughafen zur Gepäckverwechslung. Die drei Protagonisten finden sich daraufhin in einem Raum ein, wo der Gepäckträger alles weitere erklärt. Es sind tiefgründige Anregungen für das weitere Leben und lässt sie alle, und auch den Leser, innehalten und nachdenken. "Was uns belastet, ist nicht unser Gepäck, sondern die Entscheidung, es zu tragen." Diesen einleitenden Satz finde ich sehr gelungen und er ist richtungsweisend für die Geschichte. Sehr lesenswert und gelungen!
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23.07.2020januar12 auf www.vorablesen.de Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt
Drei Menschen haben ganz verschiedene Pläne, als sie nach ihrem Flug an die Gepäckausgabe gehen, um ihren Koffer zu holen. . Doch sie nehmen den falschen Koffer und zu spät bemerken sie den Fehler.
David ist auf dem Weg zu einem wichtigen beruflichen Meeting und benötigt seine Unterlagen für seinen Vortrag, die sind natürlich
im Koffer. Sein Job, aber auch seine Ehe, die seit einiger Zeit gewaltig kriselt, stehen bei ihm auf dem Spiel.
Gillian ist verheiratet, Mutter von drei Söhnen, diesmal allerdings alleine unterwegs auf dem Weg zu ihrer Schwester. Gillian beneidet ihre Schwester seit ihrer Kindheit, beneidet sie um ihr Aussehen und um ihren luxeriösen Lebensstil. Gerade in ihrer Nähe fühlt sie sich besonders wie ein Aschenputtel.
Der junge Michael ist auf dem Weg zu einem Treffen, das ausschlaggebend für ein Sportstipendium ist, aber eigentlich ist sein Traum Künstler zu werden und ein Kunststudium zu beginnen. Doch sein Vater verlangt von ihm einen anderen Berufsweg und er wagt es nicht seine eigenen Ziele zu verfolgen.
Sie alle treffen in einer ganz besonderen Halle einen Gepäckträger, der ihnen zeigt, welchen Ballast sie in ihrem Leben, in "ihrem Gepäck" tagtäglich mit herum schleppen. Jedes Problem, jeder "Fall" is so ganz anders gelagert, doch alles sind Probleme, die alltäglich sind. Die viele von uns betreffen. Die Last, die jeder von ihnen trägt, sorgt dafür, dass sie unglücklich, unzufrieden und reizbar sind. Sie sehen nur das Schlechte in ihrem Leben, sie ergreifen keine oder zu wenig Selbstinitiative um ihr Leben zu verbessern. Der "Gepäckträger" zeigt ihnen in wunderbar beschriebenen Dialogen und Szenen, wie diese drei die Chance auf eine Veränderung bekommen.
Der Roman von David Rawlings ist eine Parabel, die auch dem Leser in vielen Bereichen die Augen öffnen kann. Wem geht es im Leben nicht so, dass es unnötigen Ballast, der einen beschwert, der einem im Weg steht, mit sich herum schleppt.
Rawlings hat es geschafft in knapp 170 Seiten eine sehr vielschichtige und beeindruckende Geschichte zu erzählen, über Chancen und die Erkenntnis seiner eigenen Wünsche und Ziele, über Selbstbewusstsein und das richtige Augenmaß. Hier wird sehr unterhaltsam, nachdenklich machend und vor allem sehr tiefgründig in dieser Erzählung das Leben von drei Menschen (fast) auf den Kopf gestellt.
Eine nicht alltägliche Geschichte, die mir sehr gefallen hat, da sie nachdenklich stimmt und sehr tiefgründig ist.
Im Anhang stellt Rawlings Fragen, gibt Impulse und führt auch damit den Leser dahin, sich und die Menschen in seinem Umfeld aufmerksam(er) zu betrachten.
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23.07.2020bianca83 Absolut tiefgründig
"Der Gepäckträger" von David Rawlings ist ein absolut tiefgründiges Buch, welches den Blick auch automatisch auf sich selbst lenkt.
Es geht um drei Personen, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam. Sie tragen alle ihr "Päckchen" mit sich rum. Man kann sich mit den Charakteren gut identifizieren und während man noch über die Charaktere liest,
zieht man doch gleichzeitig Parallelen zu sich selbst.
An einem Flughafen vertauschen sie aus versehen ihr Gepäck. Um ihren eigenen Koffer wieder zu erhalten, hilft ihnen der Gepäckträger. Dabei ist er zeitgleich auch so eine Art Therapeut. Er zeigt den Charakteren auf, dass man häufig doch einfach mit viel zu schwerem Gepäck unterwegs ist und die Dinge auch von einer anderen Seite betrachten kann.
Für mich auf jeden Fall ein sehr gelungenes Buch, das auf humorvolle Art und Weise den Leser zum nachdenken anregt.
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23.07.2020su-sun auf www.vorablesen.de Man denkt mal wieder über seinen "Ballast" nach
Die drei Protagonisten Michael , Gilian und David vertauschen nach einem Flug ihr Gepäck. Man erfährt recht oberflächlich von jedem Einzelnen das Ziel und das damit verbundene "emotionale Gepäck". Gilian ist mit ihren drei Söhnen zu ihrer scheinbar perfekten Schwester unterwegs. Michael ist unterwegs zu einer Uni. Nach den Worten seines
Vaters wäre eine Sportlerkarriere für ihn das Richtige, doch er liebt die Kunst. Und David will mit einer Präsentation vor seinem Chef dem Personalabbau in der Bank entgehen. Als alle drei erkennen, dass die Koffer am Gepäckband vertauscht wurden, einigen sie sich auf eine Übergabe in einem leerstehenden Gebäude in einem ruhigen Stadtteil.
Glücklicherweise gibt es hier einen netten Gepäckträger, denn das Gepäck ist plötzlich so schwer, dass es sich garnicht mehr tragen lässt. Also wird ausgepackt.Er konfrontiert sie mit ihrem "wahren" Gepäck und möchte ihnen auch helfen, sich ab jetzt darum zu kümmern.
Es ist zweifellos ein interessantes Thema, mit dem sich jeder beschäftigen sollte. Doch nicht jeder ist bereit diesen Schritt zu gehen. Das Buch motiviert sein eigenes Leben und die Lasten, die man mit sich trägt, zu betrachten.
Flüssig, jedoch ganz schnörkellos geschrieben.
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23.07.2020readingfoxy auf www.vorablesen.de Regt zum nachdenken an
Zu Beginn könnte man denken, es handelt sich um einen witzigen Roman. Koffer werden vertauscht und die Protagonisten müssen mit den Inhalten den Besitzer ausfindig machen bzw. können sie ja selbst was damit anfangen? Doch wo sind dann eigentlich die eigenen Dinge geblieben?
Doch es ist weit mehr als ein Roman – er regt sehr
stark zum nachdenken an.
Es ist kein klassischer „Ratgeber“, doch kann man sich sehr oft in den Protagonisten wieder finden. Man fängt an über das eigene Leben und seine Entscheidungen nachzudenken.Jeder der drei hat Probleme, denen er sich aufgrund des falschen Koffers plötzlich stellen muss bzw. anfängt nachzudenken.
Die Koffer als synonym für den Ballast den man tagtäglich mit sich rumschleppt ist natürlich sehr gut gewählt. Nicht alles sieht man von außen. Gedanken, Erlebnisse und Erfahrungen haben uns zu dem geformt was man heute ist – doch muss man es deswegen so hinnehmen? Wir alle können etwas ändern und um sich darüber Gedanken zu machen ist das Buch ein guter Anfang.
Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich nur, dass die Personen etwas zu oft wechseln und man nicht länger bei einer verweilt.
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23.07.2020brenda-wolf auf www.vorablesen.de Leichter leben
Warten am Gepäckband voller Spannung auf den Koffer. Diese Situation haben wir alle schon erlebt. Es geht um drei Koffer, die im Eifer des Gefechts vertauscht werden. Da ist der Koffer von Gilian, die eigentlich gar nicht zur Hochzeit ihrer Nichte möchte, sie hat ein Problem mit ihrer Schwester. Der zweite Koffer gehört einem jungen Mann, Michael, er
wird von seinem Vater in eine Richtung gedrängt, die nicht seine ist. Er ist zwar sportlich, aber seine Leidenschaft gehört der Kunst. Und dann ist da noch David, der sich von seiner Frau getrennt hat, da er ihr nicht verzeihen kann und dem jetzt beruflich alle Felle davon zu schwimmen drohen.
Das Buch führt den Leser vor Augen, dass wohl jeder von uns emotionale Lasten mit uns herumschleppt. Wie sagt man doch so schön: Jeder trägt sein Päckchen. In dem Buch geht es um Neid, Minderwertigkeitsgefühle, Unversöhnlichkeit, Wut, Angst, falschem Ehrgeiz. David Rawlings Roman stößt den Gedanken an: Welchen Koffer trage eigentlich ich? Eine gute Frage. Für ein leichtes Leben ist es notwendig, seine Koffer loszulassen, Lasten abzuwerfen. Tatsächlich werden die eigenen Gedanken oft zu einer schweren Last. Es macht Sinn, seinen Gedanken zu überprüfen, denn unser Denken und Fühlen beeinflusst unsere Wahrnehmung. Und ganz wichtig: Mit der Vergangenheit abschließen, sonst drückt uns der Lebensrucksack eines Tages zu Boden.
Mich hat das Buch beeindruckt und zum Nachdenken meiner eigenen Situation angeregt. Dieses Innehalten und Bilanzziehen ist unglaublich wichtig. Ich kann das Buch aus vollstem Herzen empfehlen.
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23.07.2020miss-marple auf www.vorablesen.de Sich um sein Gepäck zu kümmern, kostet viel Kraft
Drei unterschiedliche Menschen im gleichen Flugzeug, alle drei fühlen sich unwohl, da sie verschiedenen Gründen nicht gern an ihrem Zielort ankommen möchten. Gilian will zur Hochzeit ihrer Nichte, kann aber ihre Schwester kaum ertragen. David muss eine Präsentation halten, wovon sein Job abhängt und Michael bewirbt sich für ein Sportstipendium, möchte
aber viel lieber Kunst studieren.
Die drei stehen unter großem Druck und bei ihrer Ankunft vertauschen sie ihre Koffer, was bedeutet, Gilian muss ihre Kleid für die Hochzeit haben, David seine Präsentationsmappe und Michael seine Sportschuhe. Beim Versuch ihre Koffer wieder zu bekommen, gibt ein Wiedersehen mit dem Gepäckträger, der ihnen auf schmerzhafte Weise zeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Ich habe mir das Buch komplett anders vorgestellt, aber es ist ja tatsächlich so, dass jeder in seinem Leben mehr oder weniger Gepäck anhäuft und schwer daran zu tragen hat. Die Protagonisten sind gezwungen sich mit ihren derzeitigen Problemen bzw. mit ihrem ganzen Leben auseinanderzusetzen und nur sie können dann glücklicher weiterleben. Der nette Gepäckträger hält ihnen einen Spiegel vor Augen, der auch sehr viel Schmerz wiedergibt.
Diese Geschichte ist eher eine philosophische Abhandlung, die unweigerlich dazu führt, sich mit seinem eigenen Leben zu beschäftigen.
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23.07.2020cinnamona_hh auf www.vorablesen.de Mehr Ballast als Gepäck – sehr enttäuschend
Die Geschichte ist schnell erzählt. Drei Menschen, die sich nicht kennen, bekommen wie von Zauberhand am Gepäckband einen falschen Koffer von einem eifrigen Gepäckträger. Augenscheinlich, weil alle drei gleich aussehen. Kann passieren.
In allen drei Koffern befinden sich wichtige Utensilien und so ist der Ärger groß, als die Verwechselung bemerkt wirkt. Die drei
bekommen eine Adresse, um die vertauschten Koffer gegen ihre richtigen eintauschen zu können.
Dort treffen sie wieder auf den Gepäckträger, der sich nun als eine Art Denkanstossgeber präsentiert, um den drei Unglücklichen und Unzufriedenen zu neuer Lebensfreude zu verhelfen und ihre wirklichen Wünsche zu erkennen.
Die Koffer stehen sinnbildlich als das Gepäck des Lebens, dass jeder mit sich herumträgt und mit dem jeder mal mehr oder mal weniger gut klarkommt. Eine Botschaft mit einem schönen Bild und einer tollen Idee, die Potenzial birgt. Es wird nur leider nicht ausgeschöpft. Das sind Prägungen aus der Vergangenheit, verdrängte Verletzungen der Seele, die zu einem negativen Selbstbild geführt haben. Wenn man sich auf die Hilfe des Gepäckträgers einlässt, übernimmt er den Ballast und man bekommt die Chance, leichter und wahrhaftiger durchs Leben zu gehen.
Wer auf der Suche nach einem bildhaften, einfach aufgebauten Impulsgeber ist, kann sich eventuell auch mit diesem schmalen Werk anfreunden. Mir ist das leider nicht gelungen. Das Buch zu lesen war eine ziemliche Enttäuschung, die mich ärgerlich zurückliess.
Schade, denn ich hatte mir nach der Leseprobe definitiv mehr erhofft, am Ende bleibt ein schaler Beigeschmack und das Gefühl, eine Idee wurde nicht rund gedacht, sondern nur an der Oberfläche angekratzt.
Es präsentiert eine Aneinanderreihung von Plattitüden und Lebensweisheiten, sprachlich wohlfeil dargeboten, aber sehr vorhersehbar. Neue Erkenntnisse Fehlanzeige. Die Kunst, unbeschwert zu leben, lernt man hier nicht kennen.
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23.07.2020lymon auf www.vorablesen.de Witzig
„Der Gepäckträger- eine Erzählung über die Kunst unbeschwert zu leben“ ist ein Roman, der auf der witzigen, für die Betroffenen allerdings sehr unangenehmen Tatsache beruht, dass sie ihre Koffer bei der Ankunft am Flughafen vertauscht haben. Auch wenn der Anfang natürlich durch die Dreieckssituation reichlich konstruiert wirkt, nimmt die Geschichte auf diese Weise, und dadurch, dass natürlich immer wieder
die Perspektiven des Erzählens gewechselt werden, ziemlich schnell Fahrt auf. Der Leser ist neugierig und gespannt darauf, wie sich die Protagonisten mit ihrem Problem schlagen werden, da sie alle drei durch ihre ihren jeweiligen Herausforderungen entsprechenden fehlenden Utensilien stark gehändikappt sind.
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30.06.2020gwennilein auf www.vorablesen.de Ein Buch wie eine Fabel
Ein wunderschöner Debütroman. Drei unterschiedliche Menschen kreuzen sich am Flughafen und vertauschen ihre Koffer untereinander. Doch was hat der nette Gepäckboy damit zu tun und was haben die drei gemeinsam außer eines vertauschten Gepäckstücks? Als allen nach und nach bewusst wird, dass sie den falschen Koffer erwischt haben, bricht für jeden einzelnen eine Welt
zusammen. Alle befinden sich in Situationen, in denen sie auf ihr Gepäckstück angewiesen sind. Jeder brauch seinen Koffer aus unterschiedlichen Gründen zurück. Erst als sie am mit dem Gepäckträger verabredeten Ort erscheinen, wird dem Leser klar, dass es hier um viel mehr als ein Vertauschen geht. Alle drei Protagonisten haben seit Jahren seelisches Gepäck zu tragen. Das müssen sie jedoch erst einmal erkennen, sich damit auseinander setzen und aktiv versuchen, ihre Situation zu ändern. Der Gepäckträger nimmt sie dabei an die Hand und hilft ihnen ihre Lebenssituationen zu analysieren. Das passiert mit so viel Hingabe und Gefühl, dass der Kofferboy beinahe göttlich anmutet. Die drei haben so menschliche Probleme, dass sich wohl jeder an jemanden erinnert fühlt, der mit ähnlichem zu kämpfen hat, bzw. sich an die eigene Nase fassen kann. Doch wie gehen wir und unsere Protagonisten damit um? Und schaffen es sie die Probleme zu fokussieren und aufzulösen? Das Buch ist schnell gelesen, wirkt aber nach. Es gleicht einer Fabel, welche uns die Instrumente an die Hand gibt, unsere Probleme anzupacken. Auf dass unser Gepäck leichter wird.
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30.06.2020pukapuka auf www.vorablesen.de Das eigene Leben ausmisten
Irgendwie hatte ich mir bei dem Titel in Kombination mit dem Cover ein humorvolles Sachbuch vorgestellt, welches zum Nachdenken anregt und genau die Idee des Buches und das Cover haben mich neugierig gemacht und gefällt mir durch seine Schlichtheit und dennoch spiegelt es den Inhalt des Buches (durch die 3 Hände) sehr gut wieder.
Mir gefällt die
Idee des Buches sehr, weil jeder etwas hat, was er oder sie unnötigerweise mit sich trägt und daher regt das Buch jeden von uns zum Nachdenken an. Auch, weil immer wieder Situationen beschrieben sind, die dem ein oder anderen mit Sicherheit bekannt vorkommen. Und genau dadurch kann jeder ganz individuell sein "Gepäck" kontrollieren und daran arbeiten.
Was mir leider nicht so gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass keine Anregungen für das eigene Leben enthalten sind, da es immer allgemeine Tipps und Tricks gibt, die einem helfen können, das eigene Leben aufzuräumen.
Daher insgesamt ein gutes Buch mit ein paar Schwächen.
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30.06.2020angiamore auf www.vorablesen.de sehr interessant
Das Buch ist eine kleiner Anreiz zum nachdenken über das Leben und was einem wichtig ist und warum. Ich fand die Geschichte mit den drei Reisenden und ihrem Gepäck einen tollen Ansatz um dieses Thema zu beleuchten. Auch welche Konsequenzen das Handeln des Einzelnen hatte. Etwas nervig fand ich das gewisse Sachen immer wieder wiederholt wurden. Das sollte
sicher die Situation vergleichen aber das war mir etwas zu viel des Guten. Schön ist das durch diese alltäglichen und sehr bekannten Muster sich sicher jeder in mindestens einem Reisenden wieder findet. Ein bisschen Selbstreflektion bleibt da nicht aus. Eine klare Empfehlung ob für einen selbst oder als Geschenk, das Buch ist ein toller Denkanstoß aus dem jeder was ziehen kann.
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30.06.2020kindder80er auf www.vorablesen.de Einblicke in drei Leben
Gillian ist auf dem Weg zu einer Familienhochzeit, auf die sie eigentlich gar nicht möchte. David, einstmals erfolgreicher Zweigstellenleiter in der Finanzbranche, bereitet eine enorm wichtige Präsentation für den Vorstand vor, an der sein Job hängt und steht darüberhinaus auch privat am Abgrund. Der 17jährige Michael möchte Kunst studieren, muss sich aber auf Wunsch des Vaters
für ein Leichtathletikstipendium bewerben. Dennoch gibt er damit seinen Traum nicht gänzlich auf, denn als Hauptfach könnte man ja dennoch Kunst belegen. Er hat nur diese eine Chance...
So unterschiedlich diese Menschen sind und so unterschiedlich die Beweggründe, stehen sie dennoch am selben Gepäckband. Durch Irrungen und Wirrungen nimmt jeder von ihnen natürlich den falschen Koffer mit, was jeweils eine persönliche Katastrophe auslöst. David hat seine Präsentation verloren und Michael die wichtigen Sportsachen für seine Bewerbung - obwohl ihm seine Skizzen insgeheim um einiges wichtiger sind.
Ein mysteriöser Gepäckträger bietet jedem im Vorfeld seine Hilfe an. Er ist es auch, den jeder einzeln zum Umtausch der Koffer wieder trifft. Es geschehen mysteriöse Dinge und alle drei sind gezwungen, sich mit sich selbst zu beschäftigen und sich tief in die Seele blicken zu lassen. Nicht jeder ist schon bereit dazu...
Mir hat das Buch gefallen und ich habe es innerhalb kürzester Zeit ausgelesen. Obwohl anhand des "Gepäcks", das die drei Protagonisten mit sich herumschleppen, die Lösungsansätze sehr vorhersehbar waren, blieb der Spannungsbogen für mich erhalten. Nach meinem Geschmack schauten die "blauen Augen" des namenlosen Gepäckträgers zwar etwas zu oft "voller Mitgefühl und Wehmut" und die schwarzen Locken verselbständigten sich auch häufig, aber im Grunde ist die Botschaft des Buches wichtig - und die ist eine zwar etwas schmerzhafte, aber schöne, wie ich finde.
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30.06.2020steffi1186 auf www.vorablesen.de Jeder ist für sein Gepäck selber verantwortlich
Wie schnell kann es passieren, dass man am Flughafen den falschen Koffer greift? Jeder kennt sicherlich die kleine Stimme in seinem Kopf, welche einem nach der Landung sagt, dein Koffer ist vielleicht weg oder jemand anderes hat ihn genommen.
Genau so ergeht es den 3en in dieser Erzählung. Leider merken diese es erst
als sie den Inhalt des Koffers benötigen. Jetzt beginnt für jeden eine eigene Reise. Einige nehmen diese an und andere nicht. Im Mittelpunkt steht jetzt noch zusätzlich der Gepäckträger. Schon am Flughafen erschien dieser Mann allen, aber jetzt ist er für jeden persönlich da und will mit dem Gepäck helfen.
Aber will man sich überhaupt helfen lassen? Springt man über seinen eigenen Schatten? Hat man sich nicht schon so sehr an das Gepäck gewöhnt, dass man es nicht mehr weggeben möchte?
Um zu erfahren, wie die 3 sich entschieden haben und was deren Gepäck ist, muss die Geschichte selber gelesen werden.
Als Leser war es für mich für 3 Personen relativ leicht ihr Gepäck zu klären oder halt nicht. Der Gepäckträger wurde als junger Mann mit Locken dargestellt. Was hat es mit den Locken auf sich, welche immer wieder erwähnt wurden? Weisheit kann man nicht am Alter messen und somit kann der Träger auch jung sein, aber macht es ihn so glaubwürdig?
Das Gepäck an sich ist allgemein gehalten, so dass sich vielleicht jeder Leser in einer der Personen wiederfindet und selber reflektiert, wie er gehandelt hätte oder hat.
Auf jeden Fall eine Geschichte die zum Nachdenken anregt, aber ich hätte es mir ausführlicher gewünscht.
Cover und Titel sind sehr passend gewählt. Der Schreibstil des Autors lässt sich flüssig lesen, auch wenn grade der Gepäckträger doch öfter die gleichen Sätze von sich gibt und es so zu vielen Wiederholungen kommt.
Gelungen sind die am Ende enthaltenen Fragen, wo man sich mit seinem eigenen Gepäck auseinander setzen kann. Aber möchte man das wirklich?
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30.06.2020catwoman auf www.vorablesen.de Lebensphilosophy
Ein tolles Buch, wirklich toll. Ich war ein wenig überrascht als ich es aus dem Umschlag nahm, da es dünner war als erwartet und die Seiten einen blauen Rand hatten. Natürlich habe ich mich sofort darauf gestürzt und hätte es in einem Rutsch durchlesen können, so gut hat es mir gefallen, aber stattdessen habe ich lieber jeden Tag
ein wenig vor dem Einschlafen gelesen. Drei Personen deren Gepäck am Abholband vertauscht wurde, weil sie die falschen Koffer genommen haben, müssen sich an den Gepäckträger wenden. Der Gepäckträger ist jedoch kein normaler Mensch, sondern von Gott gesandt sozusagen und hilft Gillian David und Mike mit ihrer Lebenslast. Wie er das tut und aus welchem tollen Blickwinkel, welche Fragen er stellt und das nicht alles in einem Happyend endet, kann ich nicht verraten, aber soviel sei gesagt, es hat mich zu tiefst berührt und mich angeregt auch mein Leben auf Gepäck zu überprüfen. Wunderschön
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30.06.2020simm.city auf www.vorablesen.de
Ich bin schnell in die Geschichte abgetaucht: erzählt wird die Lebenssituation von drei Menschen, die am Flughafen den falschen Koffer vom Gepäckband genommen haben:
- Gilian, die dreifache Mutter, dievom Perfektionismus ihrer Schwester Becky erschlagen wird.
- David, ein Geschäftsmann, der kurz vor einer Präsentation steht und von der abhängig ist, ob er seinen Job behalten kann oder nicht
- Michael, der
seinem Vater hörig ist und lieber eine Sportkarriere anstrebt, statt auf sein Herz zu hören und Künstler zu werden.
Zu den Kapiteln gibt es am Ende des Buches inspirierende Fragen zum Weiterdenken:
z. B. „Kennen Sie Menschen, denen man es ansieht, dass sie Gepäck zu tragen haben? Woran sieht man es?“
Ein Buch mit Tiefgang. Für alle, die bereit sind, ihr Leben zu reflektieren.
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30.06.2020lunkat auf www.vorablesen.de Spannend
Das Buchcover lässt auf eienen guten Lesestoff schliessen, dass ist auch so.
Drei Personen am Flughafen, in Eile. Alle haben schwarze Koffer und greifen am Gepäckband jeweils den, der nicht der eigene ist.
Da ist Gillian Short, voller Selbstzweifel, findet sich häßlich, ihr Haus schäbig, ihre drei Kinder ungezogen. Die Schwester, die sie besuchen wird, ist dagegen in allen Belangen perfekt.
Da ist David Byrne. Sowohl sein Job als auch seine Ehe sind gefährdet. Seine Verkaufszahlen sind mies, seine Frau hat seinen besten Freund geküsst. Und da ist Michael Downer. Er soll ein Sportstudium antreten und möchte nebenbei Kunst studieren. Wird er nicht zugelassen, droht ein öder Baumarktjob.
So weit, so neugierig machend. Welche Situationen ergeben sich, wie werden die drei mit den falschen Sachen umgehen, gibt es kreative Ideen? Gelingt ein Rücktausch, haben die drei spannende Erlebnisse?
Man kann sich in einigen wieder finden.
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30.06.2020sansibar auf www.vorablesen.de Ein jeder trage sein Gepäck oder auch nicht
Inhalt:
Drei Menschen, die einander völlig unbekannt sind, vertauschen am Flughafen versehentlich ihre schwarzen Koffer. Da alle aus verschiedenen Gründen unter Zeitdruck stehen, müssen sie die Koffer so schnell als möglich zurücktauschen und erhalten hierfür die Gelegenheit in einer abgelegenen Lagerhalle.
Was einfach erscheint, stellt sich für alle drei als Herausforderung dar, mit der
sie nicht gerechnet haben. Es geht nämlich nicht darum die Koffer zurück zu erhalten, sondern das persönliche Gepäck abzugeben.
Persönlicher Eindruck:
Die Geschichte, die wie eine klassische Hollywood Komödie startet, bietet mehr als bloße Unterhaltung. David Rawlings nimmt uns mit auf eine Reise in das Unterbewußtsein der Protagonisten und zeigt deren Stärken, Schwächen und Sehnsüchte auf. Um möglichst viele Leser zu erreichen, arbeitet er allerdings mit Klischees und gibt seinen handelnden Personen zu wenig Tiefe.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut lesbar; mit knapp 170 Seiten eignet sich das Buch hervorragend für einen verregneten Wochenendtag.
Fazit:
Mich hat das Buch sehr schnell abgeholt und auch bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Ein paar Seiten mehr, um den Figuren mehr Tiefe zu geben, hätten allerdings nicht geschadet. Dessen unbenommen für mich eine absolute Kaufempfehlung.
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30.06.2020missmama auf www.vorablesen.de Koffer oder Gepäck
Ein schönes Cover. Tendenziell eher minimalistisch gehalten.
Mysteriöser Titel. Nach der Leseprobe war ich sehr gespannt wie es wieter geht...
Ich hatte bereits nach der Leseprobe leichtes Herzrasen und wusste es wird keine leichte Lektüre, denn ich erkannte mich in den Protagonisten wieder. Diese vielen kleinen Problemen, Unsicherheiten... Diese kleine Gepäckstücke. Ich kenne sie auch.
Am meisten konnte ich mit
mich mit der Frau vergleichen. Sympathisch war mir auch der Kollegejunge nur der Businessmann ging mir stark auf den Sender. Die Metapher des Gepäckträgers fand ich toll. Leider war mir nur zu schmerzlich bewusst "wenns doch nur so leicht ginge". Ich wollte dem Buch schon 3 Punkte geben, doch dann kam am Ende das was mich am meisten gestört hat. Man kann keinem die Hilfe aufzwingen. Sie müssen es selbst wollen...
Das Buch darf nicht zu ernst genommen werden, kann einem aber durchaus die Augen öffnen und einen möglichen Weg aufzeigen. Darum 4 Pkt.
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30.06.2020anna_banana auf www.vorablesen.de Persönliche Herausforderungen erkennen
„Eine Erzählung über die Kunst, unbeschwert zu leben“ – David Rawlings verpackt in diesem Buch auf knapp 170 Seiten drei Einzelschicksale und gibt ihnen durch den Gepäckträger die Möglichkeit ihre jeweilige Situation neu zu bewerten.
Gillian ist dreifache Mutter und es graut ihr vor dem Besuch bei ihrer perfekten Schwester Becky. David ist ein ehrgeiziger Geschäftsmann –
er fürchtet den Verlust seines Jobs und seiner Frau. Micheal ist talentiert und erhofft sich ein Sportstipendium, obwohl sein Herz für die Kunst schlägt. Diese drei begegnen sich nicht bewusst, aber sie befinden sich alle auf demselben Flughafen. Es gibt eine Verwechslung und die Koffer werden vertauscht. Außerdem sind die Koffer vollgepackter, als ihre Besitzer glauben. Auf dem Weg, die Sache wieder grade zu biegen, werden Gillian, David und Michael vor ihre persönlichen Herausforderungen gestellt. Ein freundlicher, junger Mann – der Gepäckträger – hilft und hält ihnen den Spiegel vor.
Geschichten haben das Potenzial Wissen und Verständnis zu bringen, ohne dabei persönlich zu werden. Das ist das Wunderbare an diesem Buch. Durch die Situationen von Gillian, David und Michael hat der Lesende die Möglichkeit, seine eigene Situation auf sanfte Weise zu hinterfragen und eigene Herausforderungen in seinem Leben zu erkennen. Das Buch ist einfach geschrieben und die Handlung wird in moderatem Tempo erzählt. Abwechselnd begleitet der Lesende einen der drei Charaktere durch die Erlebnisse des Tages. In Häppchen wird so das Hauptproblem der jeweiligen Person dargestellt, mit dem sie letztendlich konfrontiert wird.
Ich würde sagen, das Buch ist auch für wenig Lesende gut bekömmlich, da es sich fix durchlesen lässt und ganz unkompliziert auch nebenbei geschmökert werden kann. Mich hat es an Werke wie „Das Café am Rande der Welt“ oder „Der Alchimist“ erinnert. Weiterhin positiv anzumerken ist, dass David Rawlings am Ende des Buchs „FRAGEN ZUM WEITERDENKEN“ formuliert hat. Diese beziehen sich auf die Kapitel im Buch und können einzeln oder im Gespräch mit anderen erörtert und interpretiert werden und regen zu spannenden Diskussionen an. Ich bin begeistert und möchte es definitiv Anderen ausleihen, um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihr eigenes Gepäck zu erkennen, um es auszupacken und danach erleichterter zu sein.
Beim Lesen markierte ich mir einigen Zitate, die ich ausschlaggebend für das Buch fand. SPOILER
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30.06.2020philo auf www.vorablesen.de Habe mehr erwartet
Das Cover hat mir so gut gefallen und auch der Klappentext. So hatte ich mir mehr erwartet von einem Buch über drei vertauschte Koffer. Das kann leicht passieren, weil es viel zu viele schwarze Koffer gibt. Ich möchte mir nicht vorstellen, wenn es mir passieren würde. Nun hatte ich von dieser Geschichte mehr Schwung und Humor erwartet.
Stattdessen werden klischeehaft die Inhalte dreier "Gepäck"stücke - nicht Koffer - auseinandergenommen, die das Leben der drei Kofferinhaber widerspiegeln. Auf der Suche nch ihren Koffern begegnen sie einem Kofferträger, der ihnen einen Spiegel vorhält, in dem sie sich selbst wieder erkennen und das auf die jeweils gleiche Art und Weise. Als Leser konnte man den Text fast schon voraussagen, so ähnlich klang das alles. Dadurch wurde die Geschichte wirklich langweilig und ich habe zum Schluß nur noch darüber hinweg gelesen. Leider waren es nur ganz alltägliche Geschichten, eine Frau, die mit ihrem Leben nicht zufrieden ist, weil sie glaubt, allen anderen ginge es besser, ein Mann, dessen Frau ihn betrogen hat und der nun nicht weiß, wie er sich verhalten soll und ein junger Mann, der gerne Kunst studieren möchte, dessen Vater dies aber nicht erlaubt. Sind das die wahren Probleme im Leben? Ich glaube nicht. Da hätte sich der Gepäckträger andere Personen aussuchen und mit wirklichen Lebenshilfen beistehen müssen.
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30.06.2020calendula48 auf www.vorablesen.de Koffer voller Leben
David Rawlings Erzählung über die Kunst unbeschwert zu leben
Drei Menschen am Gepäckband des Flughafens werden hier
vorgestellt.
Gillian, die auf dem Weg zu einer Hochzeit ist, aber viel lieber ganz
woanders wäre.
David ist getrieben von der Horrorvorstellung, seinen Job zu verlieren – und was das für die Zukunft seiner Ehe und Familie bedeutet.
Michael, der selbst noch in der Ferne des
Flughafens von seinem Vater beratschlagt wird; wobei er doch mittlerweile den kommunikativen Bogen raus hat: Ein aufmerksames Gesicht machen und dabei mit den Gedanken ganz woanders sein.
Was uns belastet, ist nicht unser Gepäck, sondern die Entscheidung, es zu tragen.
Dieses Buch ist eine Lehrstunde darüber, dass es nicht auf die Hülle, den Koffer, ankommt, sondern auf den Inhalt, den jeder mit sich herumträgt.
Am Ende des Buches hält der Autor dem Leser den Spiegel vor und jeder kann selbst entscheiden, ob er sich mit dem Thema höchstpersönlich beschäftigen möchte.
Ein herrausragendes Buch im Dschungel der vielen augenzwinkernden Lebenshilfen zwischen Pappdeckeln. Ich werde es noch einmal lesen und dabei mein eigenes Leben im Blick haben.
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30.06.2020nell liest auf www.vorablesen.de Wichtige Botschaft, aber...
Die Botschaft dieses Buches ist unheimlich wichtig, leider bin ich von der Umsetzung enttäuscht. Jeder hat sein Gepäck zu tragen, muss mit etwas umgehen, dass das Leben grau färbt. Aber so muss es nicht sein. Man kann sich damit auseinandersetzen und sich davon befreien. Eine wunderbare Aussage, die Zuversicht verleiht, aber nicht so einfach umzusetzen ist.
Drei
verschiedene Lebensentwürfe werden vorgestellt, die leider Klischees entsprechen: die Frau, die durch den ständigen Vergleich nicht erkennt, dass ihr Leben toll ist; der Betrogene, der nicht verzeihen kann und den der Groll auffrisst; der Heranwachsende, der unter väterlichem Druck seine Träume hintenanstellt. Auch manche Formulierung finde ich wenig einfallsreich und die Fragen, die zum Weiterdenken anregen sollen, haben mich eher an die Textanalyse in der Schule erinnert.
Trotzdem ist das Buch lesenswert. Jeder sollte darüber nachdenken, was er so mit sich herumschleppt und ob es das wert ist.
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30.06.2020beany auf www.vorablesen.de Berührend
Mir hat das Buch "Der Gepäckträger" von David Rawlings sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht die Geschichten der drei Charaktere zu verfolgen und die Hintergründe zu erfahren. Ich konnte mich in die einzelnen Personen wirklich gut hineinfühlen und hatte zwischenzeitlich auch Tränen in den Augen, weil ich mich selbst mit einigem identifizieren konnte und mich selbst darin wiedererkannt
habe. Gillian, David und Michael sind sehr menschlich und lebensnah beschrieben.
Der Schreibstil liest sich flüssig - ich hatte das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen und konnte es kaum beiseite legen, weil ich wissen wollte, was nun weiter geschieht.
Die Kapitel sind kurz gehalten, dadurch liest es sich auch super mal zwischendurch oder unterwegs.
Für mich ist das Buch eine klare Empfehlung und ich werde es sicherlich auch ein zweites Mal noch lesen.
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30.06.2020sandraslesewelten auf www.voablesen.de Sachbuch im Roman verpackt
Das Buch beginnt wie ein gewöhnlicher Roman damit, dass drei sehr unterschiedliche Menschen denselben Flug nehmen, einen sehr ähnlichen Koffer haben und eben den Falschen vom Gepäckband greifen. Natürlich haben sie alle wichtige Dinge in der Stadt zu erledigen und aus zum Teil unbegreiflichen Gründen ihre wichtigen Unterlagen im aufgegebenen Koffer statt im Handgepäck. Ja,
es gehört zur Geschichte, aber ganz ehrlich, es ist unrealistisch. Dass Gillian ihr Abendkleid im Koffer hat, macht für mich noch Sinn. Dass Michael, ein junger Mann, der sich um ein Stipendium bewirbt, alle wichtigen Gegenstände im Koffer hat, könnte man noch mit der Rebellion gegen seinen Vater oder der jugendlichen Unbeschwertheit hinnehmen, wobei ich damit schon hadere, aber dass der ehrgeizige Geschäftsmann David alle seine Unterlagen aus der Hand gibt, die seine einzige Chance sind, seinen Job zu behalten, ist absolut unrealistisch. Ich verstehe, dass drei sehr unterschiedliche Charaktere für das Buch nötig sind bzw. ihm gut tun und diverse Lebenssituationen aufzeigen, aber es ändert für mich nichts daran, dass der Einstieg bei mir ein heftiges Kopfschütteln erzeugt hat und sehr erzwungen wirkt.
Als die drei dann jeweils bemerken, dass sie nicht den richtigen Koffer erwischt haben, werden sie zu einem Gepäcklager gebeten, wo sie jeweils in einem separaten Warteraum geleitet werden. Dort werden sie auf unterschiedliche Weise mit ihrem Gepäck konfrontiert und der eigentliche Inhalt des Buches beginnt. Bei "Gepäck" ist hier all das gemeint, was wohl jeder Mensch so an Erlebnissen, Emotionen, eigenen Erwartungen und Erwartungen anderer mit sich herumschleppt. Die drei Charaktere werden durch Fernsehshows oder Zeitungsartikel langsam und scheinbar unbewusst auf ihre eigenen Probleme aufmerksam gemacht und natürlich reagiert jeder anders. Nach einer Weile kommt der "Gepäckträger" zu ihnen und spielt in etwa die Rolle eines Psychologen. Sie finden in ihren Koffern diverse Dinge, die ihr "Gepäck" darstellen und sind nun gezwungen sich damit auseinanderzusetzen und zu entscheiden, ob sie dieses weiterhin durch ihr Leben tragen möchten, denn nur nach einer Entscheidung dürfen sie das Gebäude verlassen.
Ich fand es sehr interessant und nachvollziehbar wie die verschiedenen Charaktere auf diese Situation reagierten. Hier möchte ich nicht ins Detail gehen, um nicht zu viel vom Buch vorweg zu nehmen, aber jeder von ihnen schleppt etwas mit sich rum, das sehr belastend ist und das die Leser zum Nachdenken und Reflektieren über das eigene Leben bringen soll. Bei mir hat es diese Wirkung auf jeden Fall gehabt. Ich kann mich nicht einem der drei Charaktere zuordnen, bin aber sicherlich irgendeine Mischung aus Zweien und bestimmt noch aus weiteren, die dort nicht erwähnt werden. Gut gefällt mir auch, dass es stets nicht nur darum geht, zu erkennen, welches Gepäck man mit sich herumschleppt, sondern auch oder sogar vor allem, um die Entscheidung, ob man das so möchte, ob man es wirklich tragen möchte oder es nicht doch ablegt.
Außerdem findet man hinten im Buch viele Fragen zum Weiterdenken. Diese sind bestimmten Kapiteln zugeordnet, beschäftigen sich zum Teil mit den Charakteren und regen den Leser an über deren Handeln oder deren Gefühle nachzudenken, steuern bei anderen Fragen aber ganz klar darauf hin, dass der Leser sich mit seinem eigenen Gepäck auseinandersetzt. Dieser Zusatz hat mir gut gefallen, jedoch finde ich es ungünstig, dass die Fragen am Ende des Buches zu finden sind, ohne jeglichen Verweis auf sie. Ich habe sie durch Zufall während der ersten Kapitel gefunden, kann mir aber gut vorstellen, dass viele Leser sie erst sehr spät oder gar erst nach der Lektüre finden. Ich glaube, diese Fragen hätten eine größere Wirkung und würden mehr genutzt, wenn sie entweder in einem kurzen Vorwort erwähnt würden, dort bereits stünden oder direkt hinter den Kapiteln kämen.
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30.06.2020kuhasi auf www.vorablesen.de Das Buch mit dem WOW Effekt
Gerade bin ich aufgetaucht aus dem Buch und ich möchte meinen Eindruck sofort verfassen, weil er noch ganz tsufrisch ist. Ich fand es sehr faszinierend. Wirklich empfehlenswert für jedermann und jederfrau.
David, Gillian und Michael, alle drei haben etwas gemeinsam, nämlich dass sie viel unnötiges seelisches Gepäck mit sich schleppen.
Am Flughafen wird ihnen dann der
falsche Koffer zugespielt und der Gepäckservice bittet sie, das Zugewiesene umtauschen zu kommen.
In der merkwürdigen Lagerhalle, in der der Tausch stattfinden soll, treffen sie alle unabhängig voneinander wieder auf den Gepäckträger vom Flughafen.
Jeder kommt durch reinen anderen Eingang in die Gepäckservicestelle und auch bekommen alle drei einen individuellen Warteraum zugewiesen.
Hier wird ihnen ihr Gepäck schwerwiegend präsentiert. Ob wohl alle drei es schaffen werden den unnötigen Ballast loszuwerden?
Ich persönlich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen und es sind viele kleine Anregungen für Menschen jeden Typs mit dabei.
Leseempfehlung für alle, die auch bereit sind offen zu sein. Offen für Verzeihung, offen für Grösse, offen für den Mut und offen zuzuhören.
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30.06.2020weserleser auf www.vorablesen.de Tiefgehend
Diese kleine Parabel von D.Rawlings überzeugt in seinen leisen Tönen. Zunächst erscheint die Geschichte, die in drei Handlungssträngen erzählt wird, überschaubar. Doch nach und nach entdeckt der Leser, dass nicht ein tiefgreifender Erzählstil im Vordergrund steht, sondern die aufgeworfenen leisen, persönlichen und direkten Fragen, Gedanken und Momente die Hauptrolle haben. Diesen Gepäckträger mit seiner nachbohrenden, aufdeckenden und gleichsam fröhlichen
Persönlichkeit wünscht man sich im Alltag selber. Vielleicht ist es gerade diese Botschaft die das Buch für jeden auf eine andere Art lesenswert macht. Mir gefällt der Schreibstil des Autors und die Intension des Buches und ich empfehle es als kleines Geschenk für Menschen, die einem wichtig sind.
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30.06.2020kolibri123 auf www.vorablesen.de Eine Erzählung über das Gepäck, das jeder von uns herumträgt...
Die Erzählung "Der Gepäckträger" des australischen Autors David Rawlings hat mich sehr berührt. Er berichtet von drei unterschiedlichen Protagonisten und ihrem "Gepäck", dass sie mit sich umhertragen bzw. das ihnen auferlegt wird und somit immer mit sich tragen. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an und man konnte sich
sehr gut in die Protagonisten hineinversetzten und somit auch über sein eigenes Leben und die Sicht auf verschiedene Dinge nachdenken und diese ggf. sogar überdenken.
Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr gut, es war flüssig zu lesen und ich konnte es nicht mehr weglegen. Immer wieder hat es zum Nachdenken und Reflektieren des eigenen Tuns angeregt und es wird mich sicherlich noch lange beschäftigen.
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30.06.2020irismaria auf www.vorablesen.de Nimm dein Gepäck in den Blick
"Der Gepäckträger" ist eine unterhaltsame und tiefsinnige Erzählung von David Rawllings. Die Geschichte handelt von 3 Menschen, die am Flughafen zufällig zusammentreffen und ihre ähnlich aussehenden Koffer verwechseln. Da ist zum einen Gillian, eine Familienfrau, die immer im Schatten ihrer Schwester steht und mit ihrem Leben nicht richtig zufrieden ist. David ist Geschäftsmann
und unterwegs zu einer wichtigen Sitzung, bei der er eine Präsentation halten soll, von der seine berufliche Zukunft abhängt. Er kommt sehr schwer mit der Untreue seiner Frau zurecht. Der dritte Kofferverwechsler ist der angehende Student Michael, der sich für ein Sportstipendium vorstellen soll, obwohl er eigentlich viel lieber Kunst studieren würde. Diese drei Personen werfen beim Öffnen der vertauschten Koffer sozusagen einen Blick auf ihr Lebensgepäck. Als sie die Koffer umtauschen wollen, erleben sie einen surreal-spirituellen Moment, ihr Leben neu ordnen zu können.
Das Buch ist einerseits eine sympathisch erzählte Geschichte rund um die drei Personen und ihre Koffer. Zum anderen ist es ein tiefgehender Hinweis, sein Lebensgepäck in den Blick zu nehmen und zu überlegen, was wirklich im Leben zählt.
Ich kann das Buch absolut empfehlen. Es ist unterhaltsam und schnell gelesen aber die Botschaft klingt noch lange nach.
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30.06.2020goejos auf www.vorablesen.de Schwere Lasten
3 Personen, gleiches Flugzeug, gleiches Pech - falschen Koffer vom Band genommen. Damit beginnt eine interessante Story: Gillian, die zu Besuch bei ihrer Schwester Becky wegen einer Hochzeit ist. Sie bewundert Becky als perfektes Wesen, ganz im Gegenteil zu sich selbst. David, Geschäftsmann, ehrgeizig, steht vor den Ruinen seiner Ehe, und wenn´s ganz schlecht kommt, auch vor den
Trümmern seiner beruflichen Laufbahn. Und da ist da noch Michael, der auf ein Sportstipendium hofft, welches ihm sein Vater vorbereitet hat. Insgeheim träumt er von einer Künstlerkarriere, doch der Wunsch des Vaters hat Priorität. Als sie ihre Koffer umtauschen wollen, tritt plötzlich der Gepäckträger, den sie schon am Flughafen begegnet sind, wieder auf den Plan. Und nun entwickeln sich die Dinge in eine ganz andere Richtung als geplant. dieser junge Mann gibt dem Leben der Drei Protagonisten eine unerwartet Änderung. Welche? Erlesen Sie selbst in dieser spannenden Erzählung.
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30.06.2020didier2134 auf www.vorablesen.de Die Erzählung als Lebensberater
Der australische Autor David Rawlings legt mit der Erzählung "Der Gepäckträger" ein Buch vor, das auch als Lebensberater dienen kann. So heißt auch der Untertitel treffend "Eine Erzählung über die Kunst unbeschwert zu leben" Die Handlung ist schnell erzählt drei Personen mit ihren unterschiedlichen Problemen vertauschen auf einer Flugreise ihre Koffer. Ein Gepäckträger ist Ihnen
dabei behilflich die Situation zu lösen. Raffiniert gelingt es dem Autor die Lebenssituationen der drei Protagonisten darzustellen und über die Methapher Gepäck über die Lasten ihres Alltages zu reflektieren; dabei hilft der immer kompetente und überlegte Gepäckträger und es gelingt den Dreien ihre Lebenssituationen jeweils neu zu beleuchten und Lösungsmöglichkeiten zu finden, um zukünftig unbeschwerter zu leben. Das Buch lädt auch den Leser zum Nachdenken über sein Gepäck ein.
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30.06.2020sabine auf www.vorablesen.de Regt zum Nachdenken an.
David Rawlings schickt in seiner Erzählung "Der Gepäckträger" drei grundverschiedene Menschen auf eine Flugreise und lässt sie ihre Koffer verwechseln. Um den eigenen Koffer zurückzubekommen, müssen sie sich in einem Gepäckdepot einfinden. Dort erwartet sie ein junger Gepäckträger, der ihnen zwar ihr Gepäck übergibt, sie aber nicht so einfach wieder ziehen lässt. Vielmehr konfrontiert er sie
mit Aspekten ihres seelischen Gepäcks, die sie bisher nicht wahrgenommen haben oder nicht sehen wollten.
Bei David geht es um seine Unfähigkeit, einen Fehler zu verzeihen, mit der er seiner Familie und sich selbst das Leben schwer macht. Michael schleppt sich an der Last, ab, die ihm sein Vater aufgebürdet hat, und Gillian ist verbittert, weil sie ihr Leben durch eine Brille aus Neid und Selbstabwertung sieht. Ihnen allen hält der Gepäckträger einen Spiegel vor und gibt ihnen die Gelegenheit, einen Teil ihres Gepäcks abzugeben. Nicht alle nutzen diese Chance.
Der Roman ist eingängig geschrieben, und ich konnte mich gut in alle Charaktere hineinversetzen. Die Auflösung ist allerdings stark vereinfacht, darin ähnelt das Buch einem Motivationsratgeber. Am Ende stellt der Autor Fragen, die zum Nachdenken über das Gelesene und über das eigene "Gepäck" anregen.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen.
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30.06.2020hagazussa auf www.vorablesen.de Erzählung mit Botschaft
Bei diesem Büchlein handelt es sich um eine Erzählung, die schnell gelesen, jedoch noch lange im Gedächtnis ist.
Die Unterschiedlichkeit der drei Protagonisten und die Verschiedenartigkeit ihres jeweiligen "Gepäcks, ist dabei besonders gut gewählt. David, der seiner Karriere hinterherläuft für seine Familie und trotzdem seiner Frau nicht verzeihen kann, Michael, der die Wünsche und Träume seines Vaters
aufgedrückt bekommen hat und Gillian, die kein Selbstvertrauen hat und so voller Neid auf andere ist, dass sie ihr eigenes kleines Glück nicht sieht.
Jeder von ihnen hat etwas im Gepäck, mit dem sich der Leser im Ansatz identifizieren kann. Die Fragen, wie gehe ich mit meinem "Gepäck" um, was davon kann und muss ich auspacken, um glücklich leben zu können, beschäftigt den Leser zwangsläufig nach dem Lesen der Erzählung.
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30.06.2020rosenvik auf www.vorablesen.de Was schleppst du mit dir herum?
Als das Buch bei mir ankam hat es, wahrscheinlich aufgrund des blauen Buchschnitts, sehr stark nach Farbe gerochen. Dies hat mich am Anfang beim Lesen etwas gestört.
Die Erzählung konnte mich aber gleich abholen: Die drei Hauptpersonen werden anschaulich und detailliert charakterisiert und ich konnte gleich mit ihnen warm werden. Die drei Charaktere sind sehr
unterschiedlich gehalten, dass sich möglichst viele Leser in einem der drei wiederfinden können. Dies ist mir leider nicht geglückt. Trotzdem konnte ich die Geschichte flüssig lesen und mit den Hauptpersonen mitfühlen.
Etwas Gepäck schleppt ja jeder mit sich herum. Darum regt das Buch schon beim Lesen zum Nachdenken darüber an, wie man mit seinem "Gepäck" umgeht. Auch die Fragen am Ende des Buches regen weiter zum Grübeln an.
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30.06.2020lennylenny auf www.vorablesen.de bisschen lahm
Etwas mit vertauschten Koffer und einer dadurch entstandenen Einsicht habe ich schon mal gelesen. Hier waren allerdings die Umstände etwas anders. Die Geschichte war jetzt allerdings nicht aufregend oder gar spannend. Eher lahm. Die 3 Geschichten selbst, die auch nicht ineinander verschmolzen sind, waren alltägliche Probleme, die zur Einsicht geführt haben....
Am Ende des Buches waren noch Fragen zum
Thema, damit man sich noch weiter mit den einzelnen Geschichten auseinandersetzen kann..
Leichtes Gepäck - ein sehr aktuelles Thema, allerdings ohne jeden Spass und Witz.
Das Cover ist großartig und der Klappentext verrät ja auch genau worauf es hinausläuft. Wäre jetzt die Erzählung selbst, die einen packen sollte. War leider nicht der Fall. Ich vergebe allerdings gute 3 Sterne für die Erzählung, in der mir etwas gefehlt hat....
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30.06.2020lesekatha65 auf www.vorablesen.de Stimmt nachdenklich
Hier hat mich der Titel und auch das Cover sehr neugierig gemacht. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, was sich dahinter verbirgt und musst das Buch deshalb unbedingt lesen!
Es gibt drei Charaktere. Gillian, David und Michael. Sie alle reisen mit dem Flugzeug und haben einen Termin, der allen drei sehr zu schaffen macht. Die drei reisen unabhängig voneinander
und haben nichts miteinander zu tun. Während der gesamten Geschichte begegnen sie sich nicht. Sie vertauschen lediglich ihre drei Koffer untereinander und landen somit alle am gleichen Platz. Bei der Gepäckstation. Hier wartet schon der Gepäckträger auf die drei und er gibt ihnen mehr zurück als nur ihren richtigen Koffern.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen, allgemein hat man dieses Buch schnell durch, da es nicht sonderlich dick ist. Doch die Länge des Buches ist vollkommend ausreichend um die Kernbotschaft zu übermitteln. Es geht tatsächlich um die Kunst unbeschwert zu leben.
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30.06.2020strickleserl auf www.vorablesen.de „Dein Gepäck bestimmt dich!“
Drei Menschen stehen am Gepäckband, und warten ungeduldig auf ihre Koffer. Eine Mutter von drei kleinen Söhnen ist alleine unterwegs. Sie wird ein paar Tage bei ihrer scheinbar perfekten Schwester verbringen. Es graut ihr davor, denn schon immer hatte sie das Gefühl im Vergleich zu ihrer Schwester unzulänglich zu sein.
Der junge Michael möchte sich an
einer Hochschule vorstellen. Obwohl Kunst seine Leidenschaft ist, hat er zu oft von seinem Vater gehört, dass seine Kunstwerke nichts Besonderes sind. Der Traum des Vaters für seinen Sohn ist eine Sportlerkarriere. Dafür kann sich Michael gar nicht begeistern, aber was bleibt ihm anderes übrig als den Wünschen seines Vaters Folge zu leisten?
David ist angereist, um eine Präsentation vor seinen Vorgesetzten zu halten. Da in der Firma Stellen abgebaut werden müssen, ist dieser Termin entscheidend für seine Zukunft. Dazu quält ihn der Gedanke an die Untreue seiner Ehefrau.
Als das Band anrollt, schnappt sich jeder seinen Koffer. Erst später erkennen sie die Verwechslung. Nun sollen sie alle in ein großes, geheimnisvolle Gebäude in einem verlassenen Stadtteil kommen, um ihr Gepäck auszutauschen. Doch dort stellen sie überrascht fest, dass ihre Gepäckstücke so schwer sind, dass sie sich gar nicht wegtragen lassen. Zum Glück gibt es da den freundlichen Gepäckträger, der sich geduldig mit ihnen ihr Gepäck anschaut.
Dieses Buch ist ein Gleichnis für die Lasten, die Menschen unbewusst mit sich herumtragen. Es geht um Neid und Selbstablehnung, um Wünsche, die Eltern ihren Kindern aufbürden, und um Wut und Unversöhnlichkeit. Die Geschichte ist schnell gelesen. Auch wenn das Buch an einigen Stellen spannend ist, ist manches vorhersehbar.
Obwohl diese Erzählung in einem christlichen Verlag erscheint, gibt es keinen Hinweis auf Gott oder Jesus, auch wenn manche Verhaltensweisen des Gepäckträgers an Jesus erinnern. Es ist nicht ein religiöses Buch, es geht eher darum Lebenslügen aufzudecken und zu überwinden. Die enthaltene Ratschläge sind gut und wichtig, aber nicht unbedingt neu. Die Fragen am Ende des Buchs helfen das Gelesene aufs eigene Leben anzuwenden und eignen sich auch gut für Lesegruppen.
Fazit: Ein modernes Gleichnis über das belastende Gepäck, das wir mit uns herumtragen. Empfehlenswert für Menschen, die gerne motivierende Bücher lesen, und sicher auch eine gute Wahl für Gruppen, die gemeinsam gute Bücher lesen.
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30.06.2020communicanis auf www.vorablesen.de Anregungen um das eigene Gepäck zu checken
3 Menschen verreisen und 3 Menschen packen zuvor ihren Koffer.
Soweit, so selbstverständlich.
Was aber passiert, wenn die Koffer vertauscht werden ?
Damit nicht genug, bei der Rückgabe der Koffer an die Eigentümer werden Sie auf das, was sie mit sich tragen aufmerksam gemacht und das ist weit mehr als die eingepackten T-Shirts.
Die drei Reisenden
sind Michael, der seine künstlerischen Talente zurückstellt, um den väterlichen Traum einer Sportkarriere umzusetzen. Dann ist da Gillian Short die sich mit ihren Selbstzweifel blockiert und ihre perfekte Schwester plötzlich in einem anderen Licht sieht und schließlich David, der getrieben ist von seinem Ehrgeiz und nur für seinen Job lebt und dabei leider seine Familie verliert.
David Rawlings beschäftigt sich in seiner Erzählung mit dem was mit uns tragen, was uns manchmal gar nicht bewusst ist und was uns eigentlich viel zu schwer ist, nur bis wir es bemerken, vergeht viel Zeit.
Die 3 Protagonisten sind Menschen wie du und ich, mit grossen und kleinen Herausforderungen die der Alltag, die Familie, das Berufsleben so mit sich bringen.
Der Untertitel „Eine Erzählung über die Kunst, unbeschwert zu leben“ konnte nicht erfüllt werden, denn ganz so einfach und schnörkellos ist das Leben dann doch nicht. Patentrezepte und magische Spiegel sind eine nette Idee, aber ohne Eigenreflexion und aktive Veränderung dürfte es schwer werden sich von Ballast zu trennen. Sicherlich bekommt die ein oder andere Leserin Hinweise und Impulse, die sie nachdenklich machen und Anregungen den eigenen Koffer, pardon: das eigene Gepäck unter die Lupe zu nehmen.
Anfangs konnte mich das Buch nicht fesseln, es kam nur langsam Lesefreude auf. Es ist zweifellos ein interessantes Thema, mit dem sich jeder beschäftigen sollte, auch wenn er nicht auf den schwarzgelockten Gepäckträger trifft, der ihn aufmerksam macht.
Am Ende bleibt die spannende Frage: ob alle drei umsetzen, was sie vor Augen geführt bekamen und es bleibt die Motivation das eigene Gepäck von Zeit zu Zeit in Augenschein zu nehmen.
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30.06.2020doralupin auf www.vorablesen.de "Denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck..."
Zum Inhalt:
Es geht hier um drei Menschen, die einen ähnlichen Koffer haben und diesen am Flughafen vertauschen,deshalb müssen sie alle in eine alte Halle kommen um ihre Koffer zu tauschen. Die Frau, Gillian, ist mit ihrem Leben unzufrieden und ist neidisch auf ihre perfekte Schwester Becky. Der ehrgeizige Geschäftsmann hat Angst
gefeuert zu werden und arbeitet viel zu viel, darüber vernachlässigt er seine Familie. Und der Junge Michael ist auf dem Weg um sich ein Sportstipendium zu ergattert, dabei wäre er viel lieber Künstler. Diese drei Menschen stoßen auf den Gepäckträger der ihnen zeigt was wichtig ist im Leben.
Meine Meinung:
Ehrlich gesagt hatte ich bei dem Buch einen humorvollen Roman über das vertauschen von Gepäckstücken erwartet, aber vielmehr ist dies ein Lebensratgeber in Romanform, der mir gut gefallen hat!
Im Prinzip geht es im Roman und bei allen drei Personen darum, warum sie aktuell mit ihrem Leben nicht zufrieden sind und was sie tun müssen um glücklich zu werden! Der Schreibstil ist sehr philosophisch und voller Metaphern und hat mir sehr gut gefallen. Er passt auch gut zum Thema des Buches. Da das Buch aber doch eher dünn ist, war mir schon recht früh klar, was das Buch mir, bzw den Personen sagen möchte, also für mich war die Geschichte von Anfang an etwas vorhersehbar, aber trotzdem schön zu lesen! Etwas gestört hat mich, vorallem gegen Ende, dass die Botschaft im Buch für den Leser schon sehr aufdringlich war. Es ging hier wirklich stark in Richtung "Ratgeber " und weg vom Roman.
Fazit:
Ein wirklich schönes Buch, welches sehr angenehm und schnell zu lesen ist, aber etwas vorhersehbar. Und man sollte sich im klaren sein, dass das Buch sehr in Richtung "Lebensratgeber" geht.
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30.06.2020saintgermain auf www.vorablesen.de Was schleppt man mit sich rum?
3 sehr verschiedene Persönlichkeiten nehmen den selben Flug und am Flughafen verwechseln sie ihr Gepäck. Bei jedem der drei scheint sehr wichtiges in diesem Gepäck zu sein und so finden sie sich bald darauf im Gepäckservice ein um ihren richtigen Koffer zu holen. Was sie dort mit dem Gepäckträger erleben, das muss man
schon selber lesen.....
Cover: Stimmig. Schwarzer Koffer mit rotem Anhänger und die Hände die darum greifen. Schlicht, aber passend.
Meine Meinung zum Buch: Dieser Roman hat viel Tiefgründigkeit die der Autor hier stimmig vermittelt. Man denkt anfangs beim Gepäck nur an einen Koffer und persönliche Gegenstände, aber es ist so viel mehr, das der Mensch mit sich herum schleppt. Es geht hier vielmehr um dem Seelischen Ballast den man mit sich trägt und die Frage danach, was macht mich denn aus und kann ich mich von manchem Ballast befreien? Am E-book hat das Buch so um die 150 Seiten und ist daher flott gelesen. Ich sehe das Buch persönlich im Bereich für Literatur für Schulen. Nicht zu lange gehalten, nicht schwierig formuliert, stellt aber viele Fragen an das Leben wobei einige sogar hinten im Buch angemerkt sind. Für mich stellt sich hier auch Diskussionspotential.
Fazit: Stimmiges Buch über das Leben und wie man damit umgehen kann.
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30.06.2020lisamarie276 auf www.vorablesen.de Die Kunst, das eigene Gepäck hinter sich zu lassen
"Der Gepäckträger" von David Rawlings hat mich von der ersten Seite an begeistert. Die drei Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein und doch hat jeder mit seinen eigenen Zweifeln zu kämpfen. Das Besondere ist, dass man sich auf jeden Fall mit mindestens einer dieser Person identifizieren kann.
Das Buch lässt sich sehr
flüssig lesen, der Schreibstil ist schön gewählt und regt zum eigenen Nachdenken an. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man viele Seiten liest ohne zu merken, wie die Zeit verfliegt. Außerdem wurde das Design so gewählt, dass es einem in der Buchhandlung direkt ins Auge fällt - ein echter Hingucker.
Ich würde hier eine klare Kaufempfehlung für Leser aussprechen, die gerne nachdenken und das Leben auch mal aus einer anderen Perspektive betrachten wollen. Es ist eine echte Bereicherung im "alltäglichen Trott".
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30.06.2020blumme auf www.vorablesen.de Etwas ganz anderes
Das Buch ist etwas ganz anderes. Die Hauptpersonen in diesem Buch haben alle ihr Päckchen zu tragen und durch eine Verwechslung der Gepäckstücke am Flughafen nimmt die Geschichte ihren Lauf. Für mich war der Beginn der Geschichte etwas langatmig, bis dann endlich etwas Schwung in die Sache kam.... dafür zahlt es sich aus bis zum Ende zu
lesen, das bringt einem zum Schmunzeln. Besonders toll fand ich aber, dass der Autor am Ende des Buches zu jedem Abschnitt des Textes Fragen stellt, die einem zum Nachdenken anregen. Somit lässt man das Gelesene noch einmal wirken und macht sich selbst noch einmal genauere Gedanken dazu. Die Handlung ist sehr lebensnah und jede Lebensgeschichte der Hauptakteure durchaus nachvollziehbar. Zu Beginn leidet man doch auch als Leser, durch die gute Wortwahl des Autors mit. Alles in allem ein schönes Werk, dem es jedoch meiner Meinung zu Beginn etwas an Pep fehlt.
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30.06.2020barens auf www.vorablesen.de Das Leben einmal anders betrachten
In den Buch werden die drei Charakter, Gillian, Michael und David vorgestellt. Alle drei kommen zeitgleich am Flughafen an, haben einen schwarzen Koffer mit roten Anhänger. Es kommt zu einer Verwechslung der Koffer und alle drei finden sich in einem weißen Haus mit einem jungen Gepäckträger wieder. Während sie auf ihr Gepäck warten, werden
sie mit ihrem bisherigen Leben konfrontiert, David als Banker, ständig unter Strom, von seiner Frau betrogen, Michael, ein angehender Student, der nicht an sein Talent als Künstler glaubt und Gillian, die sich mit allen anderen Frauen vergleicht, vor allem mit ihrerer Schwester und mit allem unzufrieden ist. Sie tragen eine Last mit sich, die sie unzufrieden macht. Der Gepäckträger versucht ihnen dieses als auch einen neuen leichteren Weg aufzuzeigen. Doch nicht jeder ist bereit diesen Schritt zu gehen. Das Buch motiviert sein eigenes Leben und die Lasten, die man mit sich trägt, zu betrachten.
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30.06.2020uno2902 auf www.vorablesen.de Wenn es so einfach wäre...
Drei Menschen fliegen zu Ereignissen, die ihnen nicht wirklich Freude machen. David steht unter Druck und fürchtet seinen Job zu verlieren und seine Familie ebenso. Michael soll sich bei dem Leichtathletikcoach vorstellen, der ihn zu Olympia bringen soll, möchte aber lieber Künstler werden. Und Gilian besucht ihre ach so perfekte und taffe Schwester. Am
Flughafen schnappen sie sich einen ähnlich aussehenden Koffer, der leider nicht der ihrige ist. Soweit der erste Leseeindruck, der mich sehr neugierig darauf gemacht hat, wie die drei aus ihrer misslichen Lage wieder herausfinden. Im weiteren Verlauf der Erzählung treffen sie auf einen Gepäckträger im Gebäude des Gepäckservice der Fluggesellschaft. Ihren Koffer bekommen sie aber nur wieder, wenn es ihnen gelingt, ihren persönlichen und emotionalen Ballast abzugeben und loszulassen, um das ihnen bestimmte Leben zu führen, im Einklang mit sich selbst und ihren Träumen. Der Gepäckträger ist ihnen dabei behilflich. Dieser Teil soll zum Nachdenken anregen. Dabei springt die Erzählung rasch zwischen den Dreien hin und her, was ich als störend empfunden habe. Die Schilderung blieb mir befremdlich und abstrus, manchmal auch einfach zu platt. Schön, wenn es so einfach wäre, zur Selbsterkenntnis zu erlangen. Nicht umsonst heißt das, was uns dafür verborgen bleibt, der blinde Fleck. Ein Buch, das sich leicht in kurzer Zeit lesen lässt. In zwei Fällen schließt es zum Gefallen des Lesers mit einem Happy End und wer mag, darf anschließend noch selber Fragen zu seinem persönlichen Bezug bzw. Gepäck, das er mit sich schleppt, beantworten. Die Intention des Autors dieses Buch zu schreiben, ist löblich, die Umsetzung stark vereinfacht. Wer ein modernes Märchen sucht, dem kann ich es zum Kauf empfehlen.
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30.06.2020kurzesocke auf www.vorablesen.de Regt zum Nachdenken an...
Dieses Buch mit dem doch eher nichtssagenden Cover habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Die Geschichten von David, Michael und Gillian haben mich einfach nicht mehr losgelassen.
Der vertauschte Koffer war ein Glücksfall für diese Menschen, denn nur durch das Eingreifen des geheimnisvollen Gepäckträgers konnten sie erkennen, was in ihrem Leben bisher schief gelaufen war:
David, der
Workoholic, der nie Zeit für die Familie hatte.
Michael, der Künstler, der den Traum seines Vaters leben sollte.
Gillian, die Frau ohne Selbstbewusstsein, immer im Schatten ihrer vermeintlich erfolgreicheren Schwester.
Wir alle haben im Leben unser Gepäck zu tragen; der eine mehr, die andere weniger und es braucht einen Anstoss, dieses zu erkennen um es dann ändern zu können.
Ein wunderbares Buch, das sehr zum Nachdenken anregt und das jede/r lesen sollte.
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30.06.2020lucienne_lestrade auf www.vorablesen.de Welches Gepäck schleppst du mit dir rum?
Diese Rezension bezieht sich auf ein kostenloses Rezensionsexemplar des Francke-Verlags via vorablesen.de. "Der Gepäckträger" von dem Australier David Rawlings wurde 2019 mit dem Christy Award, einem Preis für christliche Literatur, als bestes Debüt ausgezeichnet. Es handelt sich um eine 170-seitige Parabel, also eine lehrhafte und kurze Erzählung. Das Cover teasert "Eine Erzähung über
die Kunst unbeschwert zu leben". Die Optik und Haptik des Taschenbuches überzeugt mit schönen, blau eingefärbten Schnittkanten.
Die Geschichte handelt von drei voneinander unabhängigen Personen, die auf dem Flughafen Clarendon landen und am Gepäckband unter Zeitdruck auf ihre Koffer warten. Die unsichere Mutter und Ehefrau Gilly Short wartet auf die ihr schon immer überlegene und wohlhabende Schwester, um mit ihr die Hochzeit ihrer Nichte zu feiern. Der nervöse, magenkranke Finanzmanager David Byrne soll eine wichtige Präsentation halten, befindet sich aber mit seiner Frau gerade in einer schweren Konfliktsituation. Und der 17-jährige Michael soll sich auf Drängen seines überehrgeizgen Vaters für ein Leichathletikstipendium vorstellen, wo er doch eigentlich ein talentierter Künstler ist. Sie tragen also alle drei eine Menge "Gepäck" - und damit nicht nur ihre "Koffer".
Es kommt wie es kommen muss: In der Eile am Flughafen vertauschen sie die eh schon ähnlichen schwarzen Koffer und bemerken dies erst an ihrem jeweiligen Ziel. Die Lösung folgt nach dem Anruf bei der Fluggesellschafts-Hotline parabelhaft einfach: Sie mögen sich einfach im Gepäckzentrum im Industriegebiet einfinden und bekommen ihre Koffer zurück. Dort erwartet sie der dunkelgelockte Gepäckboy, der ihnen schon engelsgleich am Kofferband ihr Gepäck abnehmen wollte. Der Gepäckboy begleitet die drei in dem weiteren Verlauf der Geschichte und konfrontiert sie mit ihrem "wahren" Gepäck und möchte ihnen auch helfen, sich ab jetzt darum zu kümmern. Mehr sei erstmal nicht verraten.
Auf dem vom Francke Verlag bei meinem Expemplar mitgelieferten Lesezeichen finde ich einen Gepäckanhänger mit leerem Adressfeld und den Satz "Stell dir vor, jemand böte dir an, dein Gepäck für dich zu tragen - würdest du es ihm überlassen?" Ich habe mich hier also auf eine Geschichte mit viel Tiefgang eingelassen. Es ging nicht um "Koffer", sondern um "Gepäck". Und ich fand mich schnell in Auszügen in den Schicksalen jeder der drei Protagonisten wieder. Das Buch war sehr leicht zu lesen, sprachlich war es sehr leicht lesbar formuliert. Gestolpert bin ich nur über die Firmenbezeichnung von Davids Arbeitgeber, die ich mit "Sisyphus Financials" dann doch zu plump fand. Offensichtlich hält der Autor nicht viel von der Finanzbranche, wenn "sisyphos" stellvertretend hier einsetzt für "vergebliche, sinnlose Arbeit". Doch dies nur am Rande. Der Spannungsbogen bleibt das gesamte Buch erhalten, ich konnte es an einem Nachmittag durchlesen. Und es erzählt sehr schön davon, wie schwer es ist, jegliche Form von emotionalem Gepäck abzugeben. Und -so viel sei verraten - es gelingt auch nicht allen der Befreiungsschlag. Das hat mir gut gefallen, weil es eben realistisch ist. Emotionale Lasten können nicht oder nur selten an einem Nachmittag im Gepäcklager einer Airline abgegeben werden und bedeuten manchmal viel innere Arbeit.
Die Parabel ermöglicht dem geneigten Leser sich selbst zu fragen, was der Gepäckträger denn wohl im Gepäck des Leser so finden könnte. Auch der Autor regt mit gezielten Fragen im Anhang hier zum Nachdenken an. Ein schönes Buch für einen langen Lesenachmittag mit viel Potenzial, noch länger nachzuhallen. Ein erfreuliches Leseerlebnis!
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30.06.2020maulwurf123 auf www.vorablesen.de Und welches Gepäck schleppst DU mit dir herum?
Bei dem Titel "Der Gepäckträger" handelt es sich um einen Roman des Autors David Rawlings, erschienen im Francke-Verlag und mit dem Christy Award als das beste Debüt des Jahres ausgezeichnet. Wie bereits der Untertitel sagt, beinhaltet es eine "Erzählung über die Kunst unbeschwert zu leben".
Im Mittelpunkt der Handlung stehen drei völlig verschiedene
Personen: Die dreifache Mutter Gillian Short, der es vor dem anstehenden Besuch bei ihrer perfekten Schwester Becky graut, der ehrgeizige Geschäftsmann David Byrne, dem sowohl der Verlust seines Jobs als auch den seiner Frau droht, und der talentierte Jungspunt Michael Downer, welcher sich ein Sportstipendium erhofft, wobei er eigentlich von einem Leben als Künstler träumt.
Diese drei Menschen nehmen den selben Flug und (leider) auch den falschen Koffer vom Gepäckband. Die drei verwechselten Koffer sind vollgepackter, als ihre Besitzer glauben. Zum Glück steht beim Rücktausch ein junger Mann vom Gepäckdienst bereit, um ihnen mit ihrem jeweiligen Gepäck (!) zu helfen....
Auf wunderbar fesselnde Art und Weise ist die Erzählung vom Autor David Rawlings geschrieben worden. So verschlingt man als Leser die insgesamt 164 Seiten wahrlich im Nu. Wer nur eine kurze Erzählung erwartet, liegt hier definitiv falsch.
Das Buch regt mit seiner Geschichte und der grundlegenden Thematik zum Nachdenken an. Als Leser stellt man sich spätestens ab der Hälfte des Romans unweigerlich die Frage, welches Gepäck man selbst mit sich herumschleppt. WIe auch der Autor in seinem, den Roman gekonnt abschließenden, Nachwort schreibt, gibt es nicht nur das von uns selbst gepackte Gepäck, welches wir bereitwillig mit uns herumtragen. Anderes wurde uns ohne unser Zutun aufgebürdet und wir wuchten es aus Freundlichkeit oder Pflichtgefühl von einem Ort zum anderen Ort. Wieder anderes wurde hinzugefügt, ohne dass wir davon wissen.
Vielschichtige Denkanstöße gibt nicht nur die Geschichte an sich her. So befinden sich auf den letzten Seiten weitere Fragen, gestellt vom Autor, welche sich wunderbar eignen gerade in Lesegruppen oder Ähnlichen sich über das Gelesene auszutauschen.
Ohne viel Schauplätze oder großartige Beschreibungen kommt die Erzählung an sich zwar recht einfach daher, durch die Vielschichtigkeit der handelnden Charaktere ist dieser Umstand jedoch unbedeutend. Gerade die Einfachheit, welche schon die Gestaltung des Covers widerspiegelt, macht diesen zum Nachdenken anregende Debütroman zu etwas ganz besonderem.
Definitiv fünf Sterne und eine klar und deutliche Leseempfehlung!
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30.06.2020timiboy auf www.vorablesen.de Jeder trägt sein eigenes Gepäck
Was für ein tolles Buch! Vom Design, über den Aufbau, bis hin zum Ende.
Der Gepäckträger hat es geschafft, mich nicht nur in den Bann des Lesens, sondern auch Schlüsse für mein eigenes Leben zu ziehen.
Die Geschichte handelt von drei Chatakteren, die unterschiedlicher nicht hätten sein können, aber alle eines gemeinsam haben: "ein vertauschtes Gepäckstück am
Flughafen". Doch den eignene Koffer wieder zu erlangen, gestaltet sich dann doch schwieriger als gedacht...
Auch die anschließenden Fragen zum Weiterdenken am Ende des Buches haben mir sehr gut gefallen, um den Blick auf das eigenes Leben zu richten und nochmals ein paar Minuten seine Gedanken kreisen zu lassen.
Ich kann das Buch nur empfehlen, es lässt sich sehr flüssig lesen und man möchte immer wissen, wie es weiter geht.
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30.06.2020mellie auf www.vorablesen.de Charmante Geschichte mit Tiefgang
Der positive Eindruck aus dem Leseauszug hat sich absolut bestätigt. Das Buch kommt eigentlich als kleine Geschichte daher, die dann ganz hintergründig zum Nachdenken einlädt. Kurz zusammengefasst: 3 Passagiere sitzen in einem Flieger und wollen eigentlich gar nicht so richtig ankommen. Es geht um die Rettung eines Jobs, dem Streben nach einem unerwünschten Stipendium und den
unabwendbaren Besuch bei einer Schwester.
Nach der Ankunft kommt es zur Verwechslung der Koffer. Wer nun einen Krimi oder eine Komödie erwartet, wird enttäuscht. Oder auch nicht, wenn sich der Leser darauf einlässt. Die 3 Passagiere versuchen nun, wieder an ihre Koffer zu kommen. Und müssen feststellen, dass sie eben nicht nur Koffer tragen, sondern auch jede Menge emotionalen Ballast. Soweit zum Inhalt. Die Denkanstöße fand ich gut verpackt und anregend.
Überflüssig fand ich diese Art Fragekatalog am Ende. Es wechselte dann ins schulmeisterliche, deshalb ein Punktabzug.
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30.06.2020helga katharina auf www.vorablesen.de Sehr berührend
Nachdem mich schon eine kurze Leseprobe angesprochen hat, hat mich das Buch sehr überrascht und gefesselt. Es ist sehr kurzweilig und fesselnd geschrieben, sodass ich es in einem Rutsch gelesen habe und sicher bin, dass mich der Inhalt noch einige Zeit beschäftigen wird. Die drei Hauptakteure haben mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen, sind sich dessen aber nicht bewusst
und werden erst im Verlauf der Vertausch- bzw. Rücktauschaktion nach und nach darauf gestoßen. Das Buch regt sehr zum Überdenken eigener Erfahrungen an und bietet die Möglichkeit sein Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, ohne dass ein Zwang dahintersteht. Die Schilderung der im Buch vorkommenden Personen und deren Lebenssituationen spiegeln das reale Leben wieder mit all seinen positiven und negativen Erwartungen. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre für alle, die für eine Selbstreflexion aufgeschlossen sind.
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30.06.2020leseratte5853 auf www.vorablesen.de Der Sinn des Lebens
Diese Erzählung über die Kunst unbeschwert zu leben, zeigt in einer realistischen Art und Weise, wieviel Gepäck uns Menschen im Laufe des Lebens auf den Schultern lastet. Hier ist nicht unser Reisekoffer gemeint, sondern das Gepäck, welches wir in uns tragen.
In diesem Buch wird an drei Beispielen gezeigt, wie sich bei jedem dieses " Übergepäck "
zeigen kann. Ein jeder kann sich im weitläufigem Sinne in den Beispielen wiederfinden. Es braucht oft ein Schlüsselerlebnis, um zu erkennen, dass es Zeit wird sich der Last zu widmen. Auch zeigt diese Erzählung, dass es von der Erkenntnis, etwas ändern zu müssen, noch ein Weilchen bis zur Umsetzung braucht. Es fällt bekanntlich schwer an sich selbst zu arbeiten, um den Sinn des Lebens zu erkennen und zu leben.
Dieses Buch ersetzt freilich keinen Therapeuten, aber es kann, vorausgesetzt man liest es rechtzeitig, einen drohenden " Burn out " vermeiden, wenn man den Fakten ins Auge schaut und handelt.
Ein jeder von uns hat Gepäck im Leben zu tragen, der eine leichtes, ein anderer schweres, und wieder ein anderer droht unter der Last zu ersticken.
All diese Problematik liest man in dieser Erzählung, die sehr nachdenklich stimmt.
Die Fragen zum Weiterdenken am Schluss des Buches bewirken, dass man das eigene Leben durchforstet, und gegebenenfalls sich vom Ballast befreit. Das dieses nicht leicht ist, steht außer Frage, und gewiss wird auch " Gepäck " bleiben, weil es sich nicht abwerfen lässt. Es ist schwer die Problematik zu erkennen, und noch schwieriger ist es das Notwendige zu ändern.
Ja, ich will....wird zumindest das Ergebnis dieser interessanten und eindringlichen Erzählung sein. Es ist ein empfehlenswertes und begleitendes Buch auf dem Weg des Lebens.
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30.06.2020gudruns vorablesen auf www.vorablesen.de viel erwartet und voll erfüllt
Das Cover finde ich voll und ganz gelungen. Hier dachte ich zuerst, dass es etwas unnahbar wirkt. Bei genauerer Betrachtung wurde mir jedoch bewusst, dass genau das seinen Sinn und Zweck erfüllt hat, denn zuerst macht es neugierig und dann stellt man fest, dass der tiefere Sinn enorm ist.
Genauso erging es mir mit dem Schreibstil.
Er ist ungewohnt, aber dennoch nimmt er einen von Anfang bis Ende in Beschlag. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Themen werden so gekonnt vermittelt und regen zum Nachdenken an, dass so die Tiefgründigkeit voll zur Geltung kommt.
Die Denkansätze sind aufgrund der unterschiedlichen Themen vielschichtig.
Die Charaktere werden vortrefflich ins richtige Licht gestellt, so dass ich die Wesenszüge, die Gedankengänge und die Verhaltensweisen komplett nachvollziehen konnte.
Diese Parabel schafft eine wundervolle Atmosphäre, in die man gerne eintauchen möchte. Obwohl sicherlich andere Genres eher für Spannung "zuständig" sind, findet man hier dennoch eine gewisse Dramatik, die in einem wunderbaren und neugierig machenden Bogen entsteht.
Der Tiefsinn sucht seinesgleichen. Obwohl dieses Buch lediglich 171 Seiten umfasst, beschäftigt man sich lange Zeit damit, weil die Themen und die Umsetzung lang andauernd nachwirken und zu Erkenntnissen kommen lässt, die wertvoll sind.
Mein Fazit: viel erwartet und voll erfüllt
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30.06.2020gabrielem auf www.vorablesen.de Nicht ganz leichtes Gepäck
Drei Menschen aus dem selben Flugzeug verwechseln ihr Gepäck.
Die dreifache Mutter Gillian, der Geschäftmann David und der talentierte Michael.
Ein junger Mann in Gepäckträgeruniform hilft allen Dreien ihr Gepäck wieder
zu finden. Aber das gestaltet sich sehr schwierig.
Das Finden des Gepäckes ist an sich kein Problem, aber eigentlich handelt es sich nicht
um den Inhalt der Koffer. Sondern
eher um die Probleme bzw. die Sorgen
die man so mit sich schleppt. Bewusst oder auch unbewusst.
In diesem Buch werden sie klar dargestellt. Eben mit Hilfe dieses Gepäckträgers.
Wenn man doch immer so eine nette Hilfe hätte.
Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Welches Gepäck habe ich denn?
Auch das Äussere des Buches hat es mir angetan. Die Seiten sind unten und oben
blau. Macht eine tolle Optik.
Übrigens, so toll geschrieben, dass ich es in ein paar Stunden gelesen habe.
Wenn es Noten gäbe, dann eine 1 +++.
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30.06.2020vöglein auf www.vorablesen.de Ups.....falscher Koffer
Die Situation am Gepäckausgabeband hat fast jeder schonmal erlebt.....der große Schlund geht auf und Unmengen an ähnlich aussehenden Gepäckstücken fahren auf einem Laufband an einem vorbei. Und mehr als einmal zuckt die Hand, denkt man doch.....ja, aber das ist er jetzt endlich......mein Koffer/Rucksack/Trolley! Und Pech gehabt, er war's dann noch nicht, aber fast.(Kleiner Tipp: Aufkleber, bunte Bänder,
einfach irgendeine unverwechselbare Kennung als Markierung und alles geht gut)
Aber erstmal zum Buch.....
Da sind dann zum einen:
* Gillian, verzweifelt, eine dreifache Mutter, die eigentlich so gar nicht zur Hochzeit ihrer Schwester möchte
* David, gestresst, der um seine Existenzgrundlage kämpft und um den Verlust seiner Frau weiß
* Michael, hoffnungsvoll, der Tagträumer zwischen Kunst und Sport
Und alle drei saßen im gleichen Flugzeug und nun stehen sie zur selben Zeit an einem solcher Bänder und es kommt wie es kommen musste......ups und schon ist es passiert, sie verwechseln ihre Gepäckstücke.
„Was uns belastet,
ist nicht unser Gepäck,
sondern die Entscheidung,
es zu tragen.“
Und mal ganz ehrlich, hat nicht jeder von uns sein Päckchen/Gepäckstück zu tragen? Sollte man ab und an nicht vielleicht mal ein bisschen Ballast abwerfen?
Genau darum geht es hier.....um drei total unterschiedliche Menschen und um ihre jeweiligen total unterschiedlichen Lebensgeschichten.
Was ändert sich mit und durch diese Verwechslung der Gepäckstücke in ihrer aller Leben?
Um das herauszufinden, solltest du das Büchlein schleunigst lesen.
Unterhaltsam, witzig, aber auch spannend kann man die Drei auf ihrem Lebensweg begleiten.
Eine schöne Urlaubslektüre zum Beispiel für den Flug und um die Wartezeit aufs Gepäck zu überbrücken
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30.06.2020bakerstreet221b auf www.vorablesen.de Lass los!
In dem Buch „Der Gepäckträger- Eine Erzählung über die Kunst, unbeschwert zu leben“ von David Rawlings begleitet man drei verschiedene Personen (Gillian, David und Michael) bei ihrem Versuch Kontrolle über ihr Leben zu erhalten, indem sie unnötige Lasten loslassen, die sie davon abhalten voranzukommen.
Dabei wird man gewissermaßen gezwungen sich mit seinen eigenen Problemen auseinanderzusetzen oder sie zumindest kritischer
zu hinterfragen. Das ist auch das Ziel des Buches (= über die Bürden, die wir manchmal auch ungewollt mit uns herumtragen oder sogar von anderen mit auf den Weg bekommen und die uns belasten, nachzudenken). Im Schlussteil des Buches befindet sich auch eine kleine Anleitung mit Denkanstößen, wenn man sich etwas tiefer mit den Kapiteln im Buch beschäftigen möchte oder wenn man sogar Parallelen zu sich selbst sucht.
Fazit:
Das Buch hat mit Epilog 164 Seiten, die sich ziemlich schnell durchlesen lassen. Auch wenn der Inhalt des Buches bzw. die angesprochenen Themen nicht neu für mich waren, hat mich das Buch nachdenklich gestimmt.
Das Buch erhält von mir 3,2 Sterne, obwohl die präsentierten Themen gut ausgearbeitet wurden und mir der Schreibstil gefallen hat, weil ich nichts neues erfahren habe und mich das Buch deshalb nicht umhauen konnte. Trotzdem würde ich es jedem empfehlen der anfangen möchte, sich mehr mit sich selbst zu beschäftigen und eine kleine Starthilfe benötigt.
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30.06.2020yellowdog auf www.vorablesen.de Die Koffer von David, Gillian und Michael
Der Roman fängt vielversprechend an. Drei sehr unterschiedliche Menschen, die am Flughafen ihre Koffer verwechseln. Daraus hätte man viel machen können. Das Buch begnügt sich aber damit, dass die 3, als sie ihre Koffer abholen wollen, von einem Gepäckträger entsprechend belehrt werden, wie sie zu leben haben. Der Gepäckträger ist eine Art
allwissender Engel. Für mich ist diese Figur nicht stimmig.
Was aber funktioniert sind die Figuren, die in ihren Stärken und Schwächen interessant sind.
Da ist der Geschäftsmann David, ordentlich unter Stress, zudem in Eheproblemen.
Dann Gillian Short, die ihre Schwester Becky besucht.
Und der junge Michael, der ein Stipendium als Sportler bekommen könnte, doch seine Interessen liegen im künstlerischen. Es gelingt dem Autor, die Gefühle der Figuren begreiflich zu machen.
David Rawlings Buch ist christlich geprägt.
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30.06.2020daffodil auf www.vorablesen.de Nicht das Erwartete
Drei Personen am Flughafen, in Eile. Alle haben schwarze Koffer und greifen am Gepäckband jeweils den, der nicht der eigene ist.
Da ist Gillian Short, voller Selbstzweifel, findet sich häßlich, ihr Haus schäbig, ihre drei Kinder ungezogen. Die Schwester, die sie besuchen wird, ist dagegen in allen Belangen perfekt.
Da ist David Byrne. Sowohl sein Job als auch
seine Ehe sind gefährdet. Seine Verkaufszahlen sind mies, seine Frau hat seinen besten Freund geküsst.
Und da ist Michael Downer. Er soll ein Sportstudium antreten und möchte nebenbei Kunst studieren. Wird er nicht zugelassen, droht ein öder Baumarktjob.
So weit, so neugierig machend. Welche Situationen ergeben sich, wie werden die drei mit den falschen Sachen umgehen, gibt es kreative Ideen? Gelingt ein Rücktausch, haben die drei spannende Erlebnisse?
Nein, sie werden einem Analyse- und Motivationscoaching unterzogen.
Laut Untertitel „Eine Erzählung über die Kunst, unbeschwert zu leben“.
Nicht das von mir Erwartete. Ratschläge, die mir zum großen Teil unglaubwürdig erscheinen. Nicht jeder ist schön, nicht jeder kann seine Träume verwirklichen, auch ungeliebte Dinge wie simpler Broterwerb müssen durchgezogen werden. Aber vielleicht gibt es manchen Lesern brauchbare Anregungen, bestimmte Dinge einmal mit anderen Augen zu sehen und Verhaltensweisen zu hinterfragen.
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30.06.2020asira auf www.vorablesen.de Inhalt:
In dem Buch "Gepäckträger" geht es um drei Menschen, die alle nicht unterschiedlicher sein könnten und trotzdem eines gemeinsam haben: Sie haben alle ihre Koffer am Flughafen vertauscht. Hier beginnt dann die "eigentliche Geschichte"dieser Menschen. Alle verstehen nach und nach, dass der Sinn des Lebens vielleicht wo anderst liegt, als angenommen...
Rezension:
Dieses Buch trägt eine wundervolle Spannung in sich sodass
man sofort zu Ende lesen möchte!
Die Schreibweise wie auch den Sinn des Buches wird meiner Meinung nach wunderbar zur Geltung gebracht.
Der Titel wie auch das Titelbild wurde mit Bedacht gewählt. Dieses verrät nicht zu viel über den Inhalt, es regt jedoch das Interesse des Lesers an.
Ich kann dieses Buch wirklich wärmstens weiterempfehlen. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Es jedoch sehr verständlich geschrieben worden, sodass auch jeder den Sinn dieses Buches versteht.
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30.06.2020begine auf www.vorablesen.de Humorvoller Ernst
Der Gepäckträger – Eine Erzählung über die Kunst unbeschwert zu leben von David Rawlings ist ein etwas anderer Roman. Er hat psychologische Aspekte.
In diesem Roman geht es um drei Personen, die ihre Koffer vertauscht haben.
Gilian ist auf dem Weg zu ihrer Schwester, zur Hochzeit ihrer Nichte. Sie fühlt sich altbacken und meint sie hat es nicht so gut
getroffen. Ihre Schwester ist schöner, hat ein schöneres Haus.
Michael ist auf dem Weg, um ein Sportstipendium zu bekommen. Lieber würde er Kunst studieren.
Bei David geht es um den Arbeitsplatz für sich und seine Leute. Er hat noch persönliche Probleme.
Der Gepäckträger ist auch eine ganz ungewöhnliche Persönlichkeit.
Der Autor schreibt spritzig mit Humor aber ernstem Hintergrund. Es ist ein Roman der mich fesselt und zum Nachdenken bringt.
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30.06.2020bine4u auf www.vorablesen.de Lesenswert!
Im Buch „Der Gepäckträger“ von David Rawlings geht es um 3 Personen, die im gleichen Flugzeug saßen und bei der Abholung den falschen Koffer vom Gepäckband nehmen. Die 3 vertauschen ihre Koffer. Die drei sind: die dreifache Mutter Gillian Short – auf dem Weg zum Besuch ihrer ach so perfekten Schwester Becky – der ehrgeizige Geschäftsmann David Byrne, der
kurz davor steht Frau und Job zu verlieren und der talentierte Michael Downer – der sich auf ein Sportstipendium fokussiert, obwohl er eigentlich von einem Leben als Künstler träumt.
In dem Buch geht es natürlich nicht nur darum, dass alle drei ihren Koffer wiederbekommen, sondern um die Menschen und deren Lebensgeschichten. Und vielleicht hilft ja das Unglück mit den Koffern, ihr Leben zu ändern?
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Aber ich muss sagen, dass das Buch eine absolute Leseempfehlung ist. Es ist gut & flüssig geschrieben und macht wirklich Spaß zu lesen.
Man sieht wieder, dass nicht jeder so ist, wie er auf den ersten Blick wirkt und das Leben manchmal ungewöhnliche Wendungen nehmen kann.
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30.06.2020vorableser100 auf www.vorablesen.de Leider enttäuschend
Drei Menschen, die alle vor großen Herausforderungen und Problemen in ihrem Leben stehen. Drei Menschen, die sich nur allzu gerne davor drücken würden, drei Gepäckstücke, die vertauscht werden und ein Gepäckträger, der schon auf sie wartet.
Das Buch ist sehr schön gestalte, wobei mir leider ein Bild des Autors fehlt. An sich ist die Idee des Buches sehr
interessant, leider jedoch wahnsinnig schlecht umgesetzt. Da das Buch über drei verschiedene Leute handelt, werden die einzelnen Geschichten immer nur oberflächlich angeschnitten. Es war mir überhaupt nicht möglich eine „Beziehung“ zu den Personen aufzubauen und mich in die Geschichte hineinzuversetzen. Eher der Gegenteil war der Fall. Den Gepäckträger fand ich zum Ende hin nur noch nervig mit seinem wehmütigen und mittleidigen Blick... Ich hatte auch das Gefühl drei mal den selben Text zu lesen, da alle Protagonisten auf die selbe Weiße mit den Gepäckträger in Kontakt kommen.
Die Botschaft, dass man sich von seinem Gepäck trennen soll, finde ich zwar sehr schön, aber leider schriftlich nicht gut umgesetzt. Ich war wirklich froh, dass das Buch nach ca. 170 Seiten endete.
Schade eigentlich, den ich hatte große Erwartungen:(
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30.06.2020lesekaiser auf www.vorablesen.de Ein fesselndes Abenteuer.
Cover:
Das Cover ist zwar schlicht passt aber perfekt zu dem Titel und zu dem Inhalt des Buches!
Schreibstil:
Du Buch ist flüssig und fesseln geschrieben. Auf Humor und Spannung wird nicht vergessen. Allerdings gibt es auch einige Konflikte in dem Buch.
Altersempfehlung:
Ich würde das Buch ab einem Alter von dreizehn Jahren empfehlen.
Fazit:
Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Kurz gesagt kann ich es nur weiter empfehlen!
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30.06.2020federzauber auf www.vorablesen.de Wie eine richtige Filmszene!!!
Kaum lese ich dir ersten Wörter der Leseprobe schon sehe ich die Filmszene vor mir. Ich stehe mittendrin und sehe wie sich die ganze Szenerie abspielt. Ich sehe die Protagonisten, wie unglücklich und gehetzt sie wirken, ich spüre das hektische Treiben am Flughafen und erahne schon was mit dem Gepäck passieren wird und dieses deren
Leben eine große Wendung geben wird.
Wundervoll!!! Ich wurde sofort in dem Film katapultiert und möchte nicht mehr raus bis ich weiß wie es endet!!!
Ich habe das Gefühl, dass dieses Buch etwas ganz besonderes werden wird, was mich persönlich sehr berühren wird. Vor ein paar Monaten war ich genau wie die Protagonisten. So unglücklich und meiner Last im Gepäck erdrückt. Ich habe ein Schlüsselmoment gebraucht, um daraus heraus zu kommen und sehe und erlebe die Welt jetzt mit ganz anderen Augen.
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30.06.2020brauneye auf www.vorablesen.de Wir haben alle unser Gepäck
Zum Inhalt:
Drei Menschen, die in Eile den falschen Koffer vom Gepäckband nehmen und voller Stress versuchen, diesen wieder zu gekommen, weil wichtige Dinge im Koffer sind. Beim Gepäckträger erhalten Sie ihren Koffer, aber da ist viel mehr drin, als sie dachten. Was ist es und wer hat das da hinein gepackt?
Meine Meinung:
Zum Inhalt kann
man kaum etwas schreiben, ohne zuviel vom Inhalt zu verraten. Aber eins ist mal gewiss. Das Buch ist völlig anders als erwartet. Es ist ein Buch, dass die Fähigkeit hat, einem die Augen zu öffnen. Einem den Spiegel vor zu halten und einem ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Es überrascht und bringt einen mit Leichtigkeit zum Nachdenken. Es ist einfach ein kleines, feines Buch, dass einem mehr bringt als mancher dicker Wälzer.
Fazit:
Wir haben alle unser Gepäck
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30.06.2020jules218 auf www.vorablesen.de Ungewöhnlich
In "Der Gepäckträger" von David Rawlings geht es um drei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Was sie allerdings gemeinsam haben, ist eine, aus verschiedenen Gründen, unangenehme Reise und seelischer Ballast. Alle drei werden im Laufe der Geschichte zur Aufarbeitung ihrer Probleme "gedrängt".
Das Buch ist auf alle Fälle ein ungewöhnliches Leseerlebnis. Es ist kein Ratgeber. Trotzdem erkennt sich mit
Sicherheit jeder Leser in irgendeiner Form in einem der Protagonisten wieder. Und die Aufarbeitung des Ballastes ist schön beschrieben. Ob es in der Realität wirklich so einfach ist, sei dahingestellt.
Was mich gestört hat, war der Ausgang der Geschichte von David. Ich hätte gerne gewusst, ob auch er zu seinem Glück findet und wie.
Insgesamt war es interessant zu lesen, aber richtig fesseln konnte mich das Buch nicht, was vermutlich dem geschuldet war, dass alle paar Seiten die Sicht des Protagonisten wechselte.
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29.06.2020abultimativ auf www.vorablesen.de Koffer mit Hindernissen
Der Gepäckträger ist eine Geschichte über drei Menschen, die den falschen Koffer vom Flughafen mitnehmen. Da ist Michael, der Kunst studieren möchte, aber Leistungssportler werden soll. Da ist Gillian, der vor dem Besuch der perfekten Schwester graut und da ist David auf dem Weg zu einer wichtigen Präsentation, der beruflich wie privat gerade keine Glückssträhne hat.
Sie
alle wollen das Missgeschick durch das schnelle Eintauschen gegen den richtigen Koffer im Depot aus der Welt schaffen. Dieses Unterfangen stellt sich jedoch als nicht so einfach heraus. Die richtigen Koffer sind sehr viel schwerer als gedacht und in ihnen sind plötzlich Dinge, die sie vor ihrer Reise gar nicht hineingepackt hatten. Diese Dinge wieder loszuwerden stellt sich als gar nicht so leicht heraus, aber sie sind nicht allein. Allen dreien steht ein Gepäckträger zur Seite, der sie unterstützt, dabei aber nicht immer das sagt und rät, was sie zunächst gern hören möchten.
Der Untertitel des Buchs,,Über die Kunst, unbeschwert zu leben“ ist etwas irreführend. Die Protagonisten bekommen durch den netten Gepäckträger, der ihnen bei ihrem besonderen Gepäck, das über Schuhe, Föhn und Kleidung hinausgeht und dessen Bewältigung hilft, zwar Ratschläge hin zu mehr Unbeschwertheit, im Buch selbst geht es aber ganz und gar nicht unbeschwert zu. Es ist so manche schwere Kost von den Protagonisten zu verdauen und vom Leser zu lesen.
Zu lachen gibt es wenig. Für wen ist das Buch nun besonders gut geeignet? Meiner Meinung nach stellt es vor allem ein gutes Geschenk für Menschen dar, die sich gerade an einem Scheideweg im Leben befinden und die noch etwas Mut und Motivation brauchen, um eine entsprechende das Leben verändernde Entscheidung treffen zu können. Es ist somit ein Motivationsbuch, das nicht mit der Tür ins Haus fällt, sondern die Motivation ist in drei nette Geschichten rund um die Protagonisten verpackt.
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29.06.2020lealein1906 auf www.vorablesen.de Klein aber fein
„Der Gepäckträger“ ist ein kleines aber feines Buch, anders kann man es gar nicht sagen. Die Lektüre regt sehr zu Nachdenken darüber an, wie man mit seinem eigenen Gepäck umgeht und bleibt einem noch lange im Gedächtnis. Ich gebe dafür 4 Sterne.
Gillian, David und Michael vertauschen am Flughafen ihre Koffer miteinander. Alle drei sind aus ganz
unterschiedlichen Gründen unterwegs, aber alle drei befinden sich gerade nicht in einer sehr angenehmen Phase ihres Lebens. Gillian vergleicht ihr Leben immerzu mit dem perfekten ihrer Schwester, David droht seinen Job zu verlieren, Michael soll sich für ein Sportstipendium bewerben, dabei interessiert er sich doch viel mehr für Kunst. Um ihre Koffer wieder zu bekommen, müssen sie zu einem Servicepunkt fahren. Doch dort – in ganz speziellen Wartezimmern – müssen sie sich zusammen mit dem geheimnisvollen Gepäckträger auf eine ganz andere Art und Weise mit ihrem Gepäck beschäftigen.
Auch wenn das Buch drei fremde Geschichten erzählt, kann man meiner Meinung nach ganz viel für sich selbst mitnehmen und aus den Situationen lernen. Die drei Charaktere sind alle gut gewählt und schon in kurzer Zeit konnte man sich sehr gut in sie reinversetzen und ihren Charakter kennenlernen. Dabei kann man viele Sorgen gut nachvollziehen. Manchmal – so ging es mir zumindest – habe ich sogar selbst die Situationen falsch bewertet und wurde erst durch den Gepäckträger aufgeklärt. Die Situation mit den verschiedenen Wartezimmern, die wirklich gut und passend konstruiert waren, hat mich sehr in den Bann gezogen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch hat man wirklich schnell durch, auch weil man immer wissen will, wer wie mit seinem Gepäck zurecht kommt und wie sich alles entwickelt. Von mir aus hätte das Buch auch gerne noch ein bisschen weitergehen können, um zu sehen, wie die Personen mit ihren „Gepäck-Entscheidungen“ nun in ihrem Leben weiterkommen. Andererseits verstehe ich auch, dass der Autor hier bewusst einen Schlusspunkt gesetzt hat, damit der Rest offen bleibt. Zusammen ergibt das vier Sterne und eine herzliche Leseempfehlung an die, die sich mal wieder mit ihrem eigenen Gepäck beschäftigen wollen. Dazu helfen auch Reflektionsfragen zu verschiedenen Absätzen, die sich noch am Ende des Buches befinden.
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29.06.2020marsoli auf www.vorablesen.de „Der Gepäckträger“ von David Rawlings ist ein kurzes Buch mit einer großen Wirkung.
Drei Menschen, deren Leben nicht unterschiedlicher sein könnte, befinden sich alle auf dem selben Flug, begegnen sich im ganzen Buch nicht ein einziges Mal. Aber alle drei haben den gleichen Koffer, den sie vertauschen. Was das bei ihnen verursachen wird, ahnt von ihnen keiner, denn schlussendlich muss
sich jeder mit sich selbst und seiner Art zu leben intensiv beschäftigen.
Ich habe Rawlings´ Schreibstil von Anfang an gemocht. Er ist sehr flüssig, sodass sich das Buch leicht lesen lässt. Dabei besitzt das Buch eine unfassbare Tiefe und Feinsinn, wie ich ihn bisher bei wenigen Büchern kennenlernen durfte.
Besonders interessant fand ich auch die "Fragen zum Weiterdenken" am Ende des Buches, die dazu anregen, sich über das Buch und sein eigenes Leben Gedanken zu machen.
Was anfänglich nach einer lustigen Verwechslungsgeschichte klingt, entwickelt sich zu einer zum Nachdenken anregenden Geschichte über das Leben, die ein jeder auf sich beziehen kann. Ein Buch, das jeder lesen sollte!
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29.06.2020redcat auf www.vorablesen.de Zu viel Gepäck ist nicht gut
Was sich auf den ersten Blick wie eine lustige, turbulente Verwechslungskomödie anhört, entwickelt sich aber rasch zu einer tiefgründigen und zum Nachdenken anregenden Parabel. Die drei Reisenden Gillian (Mutter von 3 Kindern), David (Workaholic) und Michael (sportlich und kunstbegabt) vertauschen in der Hektik der Kofferabholung am Flughafen ihre Koffer, in denen sie für
den Aufenthalt wichtige Utensilien haben, die für ihre Zukunft teils von großer Bedeutung sind.
Um rechtzeitig wieder an ihre Sachen zu gelangen, müssen sie sich in einem Gepäckdepot einfinden. Soweit die Geschichte, die sich wie ein lustiger Roman anhört...
Kaum ist der Leser mit den Protagonisten im Gepäckdepot angekommen, findet er sich in einer wunderbaren Parabel wieder. Denn der junge Mann vom Gepäckdienst, der sich ihnen als „Gepäckträger“ vorstellt, ist weitaus mehr als nur jemand, der die richtigen Koffer zurückbringt.
Anliegen des Gepäckträgers ist es nämlich, dass die Reisenden nicht nur den Koffer wieder an sich nehmen, sie sollen sich auch ‚um ihr Gepäck kümmern‘ - ja, KÜMMERN!
Denn in DIESEN Koffern befinden sich nun nicht Klamotten und Utensilien im eigentlichen / engeren Sinne, in DIESEN Koffern befindet sich nun Gepäck im viel weiteren Sinne. Es ist symbolisches Gepäck. Es sind Dinge, die die Protagonisten belasten und ihr Leben erschweren, so dass sie nicht frei aus ihrem Willen heraus leben können.
Und da alle drei (durchs Leben) Reisenden eine individuelle Lebensbiographie haben, bekommt jeder von ihnen einen auf ihn abgestimmten Warteraum zugeteilt. In der Parabel erlebt man nun, wie der Gepäckträger von einem Raum zum anderen geht und abwechselnd mit den Protagonisten ihr Gepäck durchforstet und analysiert. Der Gepäckträger wird zum Seelendoktor und Lebensberater und zeigt jedem Einzelnen, was ihn belastet. Schnell dringt der Leser zu den Charakteren der unterschiedlichen Protagonisten mit ihren Problemen vor und kann sich unschwer in einen, zwei oder gar drei Personen wiedererkennen. Oder er stellt fest, dass es in seinem sozialen Umkreis Menschen gibt, die in einem nervenaufreibenden Hamsterrad laufen und nicht aus der eigenen Haut können, weil sie in einer Routine gefangen sind.
Der Gepäckträger hält ihnen in aller Härte den Spiegel vors Gesicht und wäscht ihnen regelrecht den Kopf; die Wahrheit ist hart für die Drei aber auch wichtig und reinigend, so dass sie am Ende (mehr oder weniger) erleichtert, klaren Blickes vom Gepäckträger Abschied nehmen können.
So lernt jeder seine eigene Lektion, sei es dass man beim Betrachten der Dinge immer eine ‚eingefärbte Brille‘ hat, so dass man nicht richtig ‚objektiv' sehen kann, oder dass der Spagat zwischen beruflichem Erfolgs-Ehrgeiz und familiären Glück einem an die Nieren geht, oder dass man eher die Erwartungshaltung eines anderen lebt - aber nicht möchte.
Das Buch, die Parabel, ist einfach nur wunderbar. Die Geschichte lässt sich sehr gut lesen, da sie flüssig geschrieben ist aber gleichzeitig eine unwahrscheinliche Tiefe besitzt. Viele Aus- und Sinnsprüche laden ein, innezuhalten und nachzudenken. Manchmal hatte ich das Gefühl, selbst im Depot dem Gepäckträger gegenüber zu sitzen. Und nach dem Lesen wird einem klar, dass man auch auf sich achten darf / muss.
Mir gefällt außerdem, dass der Leser mit der Parabel - dem Gepäckträger - nicht alleine gelassen wird, denn am Ende der kurzen, dichten Erzählung gibt es noch einen kapitelweisen zugeordneten Fragenkatalog, mit dem man das Gelesene vertiefen und für sich hinterfragen kann.
Absolut lesenswert!
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29.06.2020aoibheann auf www.vorablesen.de Jeder hat sein Päckchen zu tragen...
Drei unterschiedliche Passagiere, drei unterschiedliche Lebensgeschichten. Gillian, Mutter von drei Kindern, fliegt zur Hochzeit ihrer Nichte. Schon vor dem Zusammentreffen mit ihrer Schwester Becky möchte sie am liebsten wieder umkehren. Ihre perfekte Schwester, das ewig leuchtende Beispiel für gesellschaftlichen Erfolg und Zielstrebigkeit.
Michael, der nicht nur im Herzen ein Künstler ist, sondern auf diesem
Gebiet auch besonderes Talent besitzt. Doch sein Vater hat ganz andere Pläne für seinen weiteren Lebensweg. Und zuletzt noch David, der um seinen Arbeitsplatz und seine Familie bangt. Diese drei Menschen tun nichts weiter, als am Flughafen den falschen Koffer zu nehmen. Die Auswirkungen auf ihr Leben könnten kaum folgenreicher sein.
Ein sehr nettes Büchlein, dass sehr charmant mit einer wirklich wichtigen Botschaft um die Ecke kommt und auch ein wenig zum Nachdenken anregt. Jeder Mensch spielt eine Rolle und gewährt anderen Menschen nur so viel Einblick, um ein bestimmtes Bild aufrecht zu erhalten. Und damit packen wir auch schon unser eigenes Gepäck. Wie wir jedoch mit unserem Gepäck umgehen ist die Entscheidende Frage.
Ist das Gras auf der anderen Seite wirklich immer grüner? Die Menschen, die wir beneiden - sehen wir auch, was diese "Errungenschaften" sie gekostet haben? Der eine musste für den beruflichen Erfolg vielleicht ein intaktes soziales Umfeld opfern. Für das große Haus mussten viele Schulden gemacht werden. Die Designerkleidung sprengt vielleicht den finanziellen Rahmen des Trägers.
Es ist nichts Schlechtes an Ehrgeiz. Aber wenn er das eigene Leben zerstört, ist er nicht mehr gesund. Wenn man vor lauter Kritik an sich selbst nicht mehr erkennt, was es Schönes und Liebenswertes im eigenen Leben gibt - bleibt nicht mehr übrig. Immer nur die Erwartungen Anderer erfüllen zu wollen und dabei seine eigenen Wünsche zu vernachlässigen - was bleibt dann am Ende noch für einen selbst übrig?
Mir hat das Buch mit diesem Hintergrund und diesen Aussagen insgesamt gut gefallen. Manchmal ist der Autor für meinen Geschmack ein wenig sehr ins kitschige abgedriftet, z.B. bei den "Lichtranken" in Gillians Geschichte. Die Aussage hinter dem Buch finde ich aber sehr wichtig und richtig. Wir sollten das alle ein wenig mehr im Blick behalten - denn die Wahrscheinlichkeit, dass uns auch ein Gepäckträger begegnet, ist doch recht gering.
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29.06.2020eggiklein auf www.vorablesen.de Man erkennt sich sofort wieder
Drei völlig unterschiedliche Personen, die sich nicht untereinander kennen, nehmen den selben Flug und verwechseln bei der Gepäckausgabe ihren Koffer. Die 3 könnten unterschiedlicher nicht sein. Es handelt von einer Mutter, die ihre Schwester wegen einer Hochzeit besucht und sich neben ihr immer klein und unbedeutend fühlt; ein Geschäftsmann, der ein wichtiges Meeting hat, von
dem sein Job und seine Ehe abhängt und ein junger Sportstudent, der sich um ein wichtiges Sportstipendium bewirbt, obwohl er davon träumt, Künstler zu werden. Alle drei möchten ihren Koffer wiederhaben und müssen daher in eine Halle, in der sie auf den Gepäckträger treffen, der ihnen aufzeigt, wie viel "Gepäck" sie schon die ganze Zeit mit sich rumtragen. Der Gepäckträger versucht den 3 Protagonisten zu helfen, indem sie sich von ihrem "Gepäck" befreien, welches ihr Leben so schwer macht ...
David Rawlings ist ein wunderbares Buch zum Nachdenken gelungen. Mich hat die Geschichte bereits nach den ersten Sätzen "gefangen". Mit wenigen Sätzen beschreibt er sehr detailliert die verschiedenen Charaktere und ich konnte sie mir direkt vorstellen und auch Gedanken und ihre Lebensgeschichte; als wäre man selbst dabei. Streckenweise erinnert es an ein ähnliches, sehr bekanntes Buch, ist aber dennoch anders. Manche Sätze habe ich mehrmals gelesen, um sie mir richtig stark zu verinnerlichen. Auch meiner Tochter und meinem Mann habe ich einige Passage vorgelesen, gerade bei denen, wo ich mich selbst wiedergefunden habe. Das Buch regt zwar zum Nachdenken an, ist aber dennoch "leicht" zu lesen.
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29.06.2020dreamworx auf www.vorablesen.de "Desto weiter ich reise, desto näher komme ich an mich heran." (Andrew McCarthy)
Ein Flug ist die vermeintlich einzige Gemeinsamkeit von drei völlig Fremden. Gillian Short ist dreifache Mutter, die auf dem Weg zu ihrer Schwester Becky ist, die ihr scheinbar in allem überlegen ist, womit Gillian schon ihr Leben lang hadert. Geschäftsmann David Byrne befindet sich momentan in
einem Formtief, denn sowohl beruflich als auch privat läuft es gerade alles andere als rund, denn seine Frau hat eine Affäre mit seinem besten Freund und im Job steht er auf der Abschussliste. Michael Downer will sich an einer Hochschule für ein Studium vorstellen. Sport ist die erste Wahl seines Vaters, während er viel lieber ein Kuinststudium wählen würde. Als Gillian, Michael und David sich am Gepäckband jeder ihren Koffen schnappen, wissen sie noch nicht, dass es gar nicht ihr eigener ist, und das Schicksal nimmt seinen Lauf...
David Rawlings hat mit „Der Gepäckträger“ einen feinsinnigen und tiefgründigen Roman vorgelegt, der den Leser direkt an die Seiten fesselt. Der flüssige und bildhafte Erzählstil stellt dem Leser nicht nur die Protagonisten auf wunderbare Weise vor, sondern lässt ihn mit ihnen am Kofferband stehen und die offenkundige Verwechslungs alsbald erleben. Der Rücktausch wird zu einem Abenteuer der besonderen Art, denn sowohl die Lokalität, wo dieser stattfinden soll als auch das Gewicht der Koffer sind skurril und werden durch einen jungen Gepäckträger zum Erlebnis. Hier geht es um die einzelnen Schicksale der Reisenden, die schon innerlich mit allerlei Gepäck beladen bzw. belastet sind, was sich nach und nach offenbart. Der Gepäckträger fungiert hierbei nicht nur als Hilfe beim Umtausch des fälschlicherweise an sich genommenen Koffers, sondern er bietet den Protagonisten wie ein Therapeut die Möglichkeit, sich ihre Sorgen und Nöte von der Seele zu reden. Dabei stellt ein jeder von ihnen einmal mehr fest, wieviel sie doch eigentlich mit sich herumschleppen und dass sie sich davon befreien müssen. Als Leser stellt man sich während der Geschichte ebenfalls immer wieder die Frage: Was muss ich loslassen, was trage ich zuviel mit mir herum? Die Geschichte klingt laut dem Klappentext so simpel, doch bringt sie tiefgründige Ansätze mit, dass ein jeder von uns sich immer wieder hinterfragen sollte, ob es nicht Dinge gibt, die man endlich hinter sich lassen sollte, oder was so entscheidend für das eigene Leben ist, um es zu behalten.
Die Charaktere sind sehr lebendig und glaubwürdig in Szene gesetzt, die Situation könnte auf jedem Flughafen der Welt jederzeit stattfinden und manch einer hat eine Kofferverwechslung bestimmt schon erlebt. Die Schicksale der einzelnen Protagonisten sind ebenso authentisch wie menschlich dargestellt, so dass man sich als Leser in den einen oder anderen wunderbar hineinversetzen und mit ihm das geschnürte Päckchen teilen kann. Gillian ist eine unsichere Frau, die Zeit ihres Lebens unter ihrer so perfekten Schwester leidet. Sie ist nicht selbstbewusst genug, sich der Herausforderung zu stellen, dass jedes Leben einfach seinen eigenen Verlauf hat und auch sie selbst durchaus liebenswerte Eigenschaften besitzt, die ihrer Schwester vielleicht fehlen. Man möchte halt immer das, was andere haben. Michael steht ein dominanter Vater gegenüber, gegen den er sich behaupten muss. Bisher ist es ihm noch nicht gelungen, sondern er leidet unter den abfälligen Bemerkungen mehr, als ihm lieb ist. David steht beruflich unter Druck und hat auch mit der Untreue seiner Frau zu kämpfen. Am besten sollte er erst einmal seinen Freund ausrangieren, der ihm so in den Rücken fällt. Der Gepäckträger ist ein Seelendoktor der besonderen Art, der mit Einfühlungsvermögen und Weitsicht die Dinge ans Licht bringt.
„Der Gepäckträger“ ist ein wunderbarer Debütroman, der nicht nur eine schöne Geschichte mit Tiefgang enthält, sondern auch die Gedanken des Lesers auf Trapp bringt für eigene Entscheidungen. Absolute Leseempfehlung!
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29.06.2020MAD-MOISELLE auf www.vorablesen.de Jeder hat sein Päckchen zu tragen ...
*Thema*
Der Gepäckträger ist eine Erzählung über die Kunst, unbeschwert zu leben. Was uns belastet, ist nicht unser Gepäck, sondern die Entscheidung, es zu tragen. Thematisch verwand mit dem Buch "Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich", aber sehr viel überzeugender und nachhaltiger umgesetzt.
*Meinung*
Das helle, freundliche Cover ist zwar schlicht, aber dennoch
sehr ausdrucksstark. Hier wurde das Motiv passend zum Thema ausgewählt. Sprache und Schreibstil sind erwartungsgemäß gekonnt, zeitnah und unkompliziert. Die Charaktere wurden überzeugend ausgearbeitet: Gillian ist oft unzufrieden, weil sie ihr Leben immer mit dem der anderen vergleicht (Der Rasen auf der anderen Seite ist halt immer grüner als der eigene), der aufbrausende David hat Job- und Eheprobleme, die ihm Magenbeschwerden bereiten, und der junge Michael, die dritte Person im Bunde, möchte seinen Vater nicht enttäuschen. Diese drei überforderten Menschen lässt David Rawling nun auf den freundlichen Gepäckboy treffen, der ihnen Rat gebend zur Seite steht. Da die Figuren sehr authentisch wirkten, konnte ich zu jeder eine emotionale Verbindung herstellen.
Der Gepäckträger ist eine charmante Erzählung, von der sich viele Menschen persönlich angesprochen fühlen oder sich sogar mit dem einen oder anderen Protagonisten identifizieren dürften. Dreh- und Angelpunkt der Story ist das Gepäckdepot, in dem die drei Reisenden ihre Koffer wieder abholen möchten. Für jeden der drei Personen bricht zunächst eine Welt zusammen, als sie bemerken, dass sie den falschen Koffer erwischt haben, denn sie sind auf den Inhalt angewiesen. Erst als sie zur Abholung ihres Gepäcks auf den Kofferboy treffen, wird einem bewusst, dass es hier um mehr als nur ein Vertauschen geht. Jeder macht dabei seine eigene Erfahrung mit dem Gepäckträger, der dabei helfen möchte, sich von einer quälenden Last zu befreien. Der einfühlsame Angestellte hält den Kofferbesitzern einen Spiegel vor, damit sie erkennen können, wie sie sich von ihrer Last befreien können, um ein glücklicheres Dasein führen zu können. Das Buch lässt sich wirklich sehr schön lesen und regt zum Nachdenken über das eigene Leben an.
*Fazit*
Eine hübsche Geschichte über drei Personen, deren persönliches Gepäck ihr Leben erschwert. Das Buch ist schnell gelesen, wirkt aber nach. Von mir gibt es eine eindeutige Leseempfehlung und fünf Sterne, weil mir der Autor mit dieser Geschichte wunderschöne Lesemomente beschert hat.
Gut zu wissen!
Als Sportjournalist und Werbetexter hat David Rawlings viel Erfahrung darin gesammelt, mit seinen Texten unterschiedliche Menschen anzusprechen. Sein Debüt-Roman »Der Gepäckträger« wurde 2019 mit dem Christy Award ausgezeichnet. Sein zweiter Roman »The Camera Never Lies« wurde 2020 mit dem OCW Cascade Award prämiert. Beide Awards zeichnen Literatur mit christlichen Gedankengut aus. Nur sein dritter Roman »Where The Road Bends« ging bislang leer aus. Der Autor ist bekennender Christ, Vater von drei Kindern, liebt Sport und lebt mit seiner Familie in Adelaide, Australien.
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29.06.2020pink auf www.vorablesen.de Schweres Gepäck
Drei Reisende hatten den gleichen Flug und warten an der Gepäckausgabe auf ihren Koffer.
Gillian auf dem Weg zu ihrer perfekten Schwester, im Koffer Kleid und Schminkzeug, um sich halbwegs neben ihr wohl zu fühlen.
David der Geschäftsmann total unter Stress, weil er eine Präsentation halten muss, die über seine weiter Karriere und das Wohl der Familie entscheidet, und
alles, was er dazu braucht, ist im Koffer.
Michael auf dem Weg zu einer Bewerbung um ein Stipendium für Sport, obwohl er viel lieber Kunst studieren würde, im Gepäck die wichtigen Laufschuhe.
Alle sind nervös und unruhig alle warten auf einen schwarzen Koffer mit rotem
Anhänger. Und entschwinden dann mit einem falschen Koffer, in allen Fällen eine Katastrophe.
Dann kommt der titelgebende Gepäckträger zum Zuge. Alle treffen in einem seltsamen Gebäude in einem Baugebiet. Jeder der drei wird in einen anderen Raum eingelassen. Passend zur emotionalen Lage der Betreffenden. Und der Gepäckträger taucht bei allen auf. Denn er weist sie darauf hin, was wirklich alles in ihrem Gepäck ist!
Eine tolle Idee zum Innehalten und zur Reflexion, In leichter Sprache und mit Anteilnahme.
Das Cover finde ich nicht wirklich aufregend, die Umsetzung der Thematik manchmal ein bisschen plakativ, mehr wie ein Märchen oder eine Parabel konstruiert, mit Ratgeber- Attitüde, aber insgesamt eine unterhaltsame Lektüre.
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29.06.2020shilo auf www.vorablesen.de Ein Buch, das nachdenklich stimmt
Das Cover ist schlicht, aber absolut passend.
Das Buch hat mich von Angang an begeistert und ich hatte Mühe, es wieder aus der Hand zu legen. Es handelt sich hier um drei völlig unterschiedliche Personen, jeder mit seinen eigenen Ängsten und Zweifeln, die ihre gleich aussehenden Koffer verwechseln.
In dieser Geschichte setzt man sich automatisch mit
seinen eigenen Problemen auseinander und bekommt Denkanstösse.
Es ist ein kurzweiliges Buch mit einem sehr angenehmen Schreibstil, dass sich flüssig lesen lässt und zum Nachdenken anregt.
Von mir gibt es fünf Sterne und ich kann das Buch nur weiterempfehlen.
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29.06.2020aniba auf www.vorablesen.de Einfach, aber wirkungsvoll
Fast jeder kennt die Situation einer Ankunft am Flughafen. Am Gepäckband kommt es zum großen Stau, Ankommende vermischen sich mit Abholenden. Zu wenig Raum für zu viele Menschen. Sie sind laut, gestresst und ungeduldig, wollen schnellstmöglich den Flughafen hinter sich lassen. So auch die wenig selbstbewusste Dreifachmutter Gillian, der pflichtbewusste Filialleiter David und der vielseitig talentierte
angehende Student Michael. Aus unterschiedlichen Motiven sind sie in die Stadt gekommen und mit unterschiedlichen Problemen, die sie zu erdrücken scheinen. Jeder von ihnen verlässt den Flughafen mit einem Koffer, schwarz mit rotem Anänger. Keiner mit seinem eigenen. Als sie zum Umtausch zur Fluggesellschaft fahren, werden sie von einem jungen Gepäckträger erwartet und mit der Frage konfrontiert, wie schwer ihr Gepäck wirklich ist, wie viel davon sie tragen wollen und können.
Diese Erzählung ist fesselnd auf ihre ganz eigene Art. Sie ist einfach geschrieben, es gibt keine großen Wendungen, im Grunde ist ihr Ausgang vorhersehbar - vielleicht mit einer Ausnahme. Doch gerade das, diese Einfachheit, macht sie besonders, und das ist nicht im Mindesten negativ gemeint. Diese Erzählung ist tiefgründig und so lebensnah, dass man sich unwillkürlich selbst hinterfragt. Ich konnte mich selbst schnell in den Protogonisten wiederfinden, Vergleiche ziehen oder Bekannte in ihnen wiedererkennen.
Für meinen Geschmack ein bisschen zu einfach bzw. zu schnell konnten sich die Protagonisten von Teilen ihres Gepäcks trennen - ein Aha-Erlebnis mit wenigen Minuten Zeitaufwand. Frage ich mich selbst nach meinem Gepäcke, dann sehe ich es zwar schnell, aber mich davon zu lösen dürfte wohl einige Zeit in Anspruch nehmen. Der Botschaft des Gepäckträgers tut dieses Detail indessen wenig Abbruch.
Eine wunderbare Idee des Autors sind die "Fragen zum Weiterdenken" am Ende des kleinen Buches. Was man sich vielleicht noch nicht selbst beim Lesen gefragt hat, wird einem dadurch bewusst. Ebenso ist es eine kleine Anleitung, das eigene Gepäck zu betrachten. Ich kann es jedem empfehlen!
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29.06.2020annabookie auf www.vorablesen.de Ein Gepäckträger für das Gepäck des Lebens
Wie man das Gepäck des Lebens ablegt...
Gillian Short, David Byrne und Michael Downer nehmen den gleichen Flug. Als sie ihre Koffer vom Band nehmen, kommt es dazu, dass alle drei einen falschen Koffer mitnehmen.
Jeder der drei ist eh schon gestresst und nun auch noch das. Gillian besucht ihre angeberische Schwester Becky und
hat quasi vor dem Flug schon genug von diesem Besuch. David könnte Job und Frau verlieren. Michael soll sich laut seinem Vater für ein Sportstipendium bewerben, obwohl in ihm ein Künstlerherz schlägt.
Und dann gibt es da noch einen jungen Gepäckträger, der sie dazu veranlasst sich mit ihrem Gepäck zu beschäftigen.
David Rawlings ist mit dieser Geschichte eine einfühlsame Erzählung gelungen, der die Situation vieler Menschen widerspiegelt.
Gleich zu Beginn hat mich das Zitat "Was uns belastet, ist nicht unser Gepäck, sondern die Entscheidung, es zu tragen." berührt.
Mit Gillian, David und Michael sind zwar nicht alle Probleme des Lebens, aber zumindestens einige, abgedeckt. Gillian ist ein Mensch, der oft unzufrieden ist, da sie sich und ihr Leben ständig mit anderen vergleicht. David hat Job- und Eheprobleme, die sich auf seinen Magen schlagen. Außerdem ist er eher aufbrausend und seinem Gegenüber unfreundlich. Michael spürt den Druck den Erwartungen seines Vaters gerecht zu werden. Er kann kaum seine eigenen Gedanken und Gefühle in Worte fassen, da er seinen Vater nicht enttäuschen möchte.
Der Gepäckträger versucht den dreien zu helfen und stellt kritische Fragen, doch nicht alle sprechen gut darauf an....
Alles in allem hat mir die Erzählung ausgesprochen gut gefallen. 171 Seiten sind eine angenehme Länge für solch eine tiefgründige Geschichte. Auch interessant fand ich die Fragen zu den jeweiligen Kapiteln. Ich würde dieses Buch von David Rawlings auf jeden Fall weiterempfehlen.
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29.06.2020danysunnyhoney auf www.vorablesen.de Hat mich zum nachdenken angeregt
"Der Gepäckträger" ist eine Erzählung oder auch Parabel von David Rawlings. Mit seinen rund 170 Seiten hatte ich das Buch in wenigen Tagen durchgelesen.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und die Geschichte floss leicht dahin.
In der Erzählung geht es um drei verschiedene Menschen die am Flughafen zum falschen Koffer greifen, der sozusagen ihren seelischen
Ballast darstellt.
Gillian, David und Michael repräsentieren alle einen bestimmten Typ Mensch in den sich einige sicherlich wiederfinden werden. Die drei werden im Laufe des Buchs mit ihrem seelischen Gepäck konfrontiert und es gab einige Stellen die mich zum denken angeregt haben. Der Gepäckträger, nachdem das Buch benannt ist, ist eine Art Hauptfigur die alles zu wissen scheint und sie versucht zu führen und zu helfen.
Ich hatte nach dem lesen des Klappentextes tatsächlich was anderes erwartet, aber das Buch war interessant und eine tolle, wirklich kreative Idee.
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29.06.2020teer25 auf www.vorablesen.de Hintersinnig, herzlich und wunderschön erzählt
„Der Gepäckträger“ ist eine wunderschöne Geschichte über drei Menschen und ihr persönliches Gepäck, das jeder Einzelne mit sich herum schleppt und das Leben schwer macht.
Mittelpunkt des Geschehens ist das riesige weiße Gepäckdepot-Gebäude mit seinen zahlreichen untersciedlichen Räumen, in dem die drei Reisenden Gillian, David und Michael Downer ihren am Flughafen vertauschten Koffer wieder abholen
möchten.
Jeder von ihnen macht dabei so seine ganz eigene Erfahrung mit dem Gepäckträger, der dabei helfen möchte sich von so mancher Gepäcklast zu befreien. Dazu hält er den drei Kofferbesitzern ungeniert den Spiegel der Wahrheit vor, damit sie selbst erkennen, welches Gepäck sie im Leben belastet und wie sie sich davon befreien können, um glücklicher und zufrieden zu sein.
Den Gepäckträger habe ich von seiner ganzen Art her sofort in mein Herz geschlossen; er ist wie ein Rat gebender Engel, der sich um die Menschen kümmert. Der Autor hat eine vortreffliche Art, die Menschen zu beschreiben und deren Lebensgeschichten zu erzählen. Das Buch lässt sich wunderschön lesen und regt zum Nachdenken an - über das eigene Leben.
Das Cover ist schlicht, aber hintersinnig, genauso wie das Buch selbst. David Rawlings hat mir mit jeder Seite viel Spaß beim Lesen bereitet. Vielen Dank dafür! Ich kann das Werk nur weiter empfehlen - Lesevergnügen pur!
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29.06.2020moontales auf www.vorablesen.de Überraschend viel Tiefe
Erstmal zum Cover: Es ist schlicht aber trotzdem hübsch aufgemacht, die Seitenränder sind blau, was ein Hingucker ist!
Dieses Buch ist komplett anders, als ich auf den ersten Blick dachte.
Es handelt von drei komplett unterschiedlichen Personen, die ihr Gepäck vertauschen. Das Gepäck steht hier nicht nur für das eigentlich Gepäck, sondern auch sinnbildlich für das Leben der
drei.
Das Buch regt zum Nachdenken an, ob man das Leben lebt, was man Leben möchte und hat unglaublich viel Tiefe.
Schön ist, dass man am Ende des Buches nicht mit seinen vielen Gedanken allein gelassen wird, sondern sich der Autor auch noch weiter um einen "kümmert" in Form eines Fragebogens. Wirklich sehr spannend und sollte von jedem Mal gelesen werden.
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29.06.2020moma58 auf www.vorablesen.de Drei Lebensbeispiele - eine Botschaft
Vorweg: Eine Erzählung, über die Kunst unbeschwert zu leben, habe ich mir etwas anders vorgestellt. Wobei Titel sowie Cover gut gewählt wurden. Der Inhalt: Eine dreifache Mutter, ein ehrgeiziger Geschäftsmann und ein junger Mann, der sich ein Stipendium erhofft. Alle drei reisen mit dem gleichen Flugzeug, sie drei stehen am gleichen Gepäckband und verwechseln
ihre gleichaussehenden Koffer. Nach der Kofferverwechslung stehen alle drei abermals vor einer großen Herausforderung. Wie diese Misere lösen? Das Thema klingt interessant und anspruchsvoll. Die Erzählung vermittelt eine Botschaft und ist zugleich eine Parabel, die nachdenklich stimmt. Der Leser fängt an nachzudenken, welches "eigene Gepäck" er mit sich herumschleppt. Leider fand ich die Umsetzung der Botschaft enttäuschend. Teilweise sind mir die Formulierungen zu einfach gehalten und klingen mir zu phrasenhaft und stereotyp. Wem das noch nicht reicht, bzw. wer sich mit dem Thema noch ein wenig auseinandersetzen möchte: Im Anhang gibt es noch Fragen zum Weiterdenken. Von mir leider nur 3 Sterne, denn richtig erreicht und überzeugt hat mich die Lektüre leider nicht.
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29.06.2020joodie auf www.vorablesen.de Eine nette kleine Erzählung
"Der Gepäckträger" ist eine nette kleine Erzählung über das seelische Gepäck, welches wir mit uns herumtragen und darüber, welche Last von einem abfällt, wenn man es schafft, es loszulassen. Drei Menschen nehmen am Flughafen den falschen Koffer mit und werden für den Tausch der Gepäckstücke in eine merkwürdige, surreale Lagerhalle gerufen, wo sie ein jeder mit
ihrem seelischen Gepäck konfrontiert werden. Der Gepäckträger, eine eher überirdische Figur, versucht ihnen stets zu helfen, die Last klar zu erkennen und den Schritt zu gehen, sie abzuwerfen. Doch jeder muss die Bereitschaft und den Mut dafür selbst aufbringen.
Die Geschichte liest sich leicht und schnell. Man lernt die drei Hauptfiguren ausreichend kennen, um ihr Gepäck zu verstehen und sich vielleicht auch in der einen oder anderen Sache selbst wiederzufinden. Doch viel mehr über das Drumherum erfährt man nicht. Es ist eben eher eine Parabel als ein Roman. Das Buch lässt einen etwas nachdenklich zurück, man fragt sich vielleicht, welche Lasten man im eigenen Leben loslassen könnte. Doch wirkliche Ahas hatte ich zumindest nicht. Trotzdem war es eine nette Lektüre.
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29.06.2020rockabella281 auf www.vorablesen.de Stimmt mich nachdenklich
Das Cover:
Schlicht, und eigentlich nichts-sagend kommt das Cover von "Der Gepäckträger" daher. Anhand dessen hätte ich niemals auf den Inhalt schließen lassen, und auch der Klappentext ließ mich erst an eine andere Handlung denken, als sie es letzlich war.
"Der Gepäckträger" besticht durch seine philosophischen Elemente und Charaktere, die so durchdacht erstellt wurden, dass ich mir sehr sicher
bin, jeder einzelne Leser entdeckt sich in einem der Charaktere wider. Die Entwicklung der drei Protagonisten kann nicht unterschiedlicher sein, jeder Werdegang ist einzigartig, aber so durchdacht, dass man eigentlich genau die Reaktion erwartet, die es am Ende geben wird.
Schlicht und einfach geschrieben, dennoch nicht langweilig regt dieses Buch jeden zum Nachdenken an, ob nicht das ein oder andere Gepäckstück bereit ist, um aussortiert zu werden. Ich für meinen Teil werde mich noch sehr lange mit diesem Buch beschäftigen - dies ist auch vom Autor so gewollt. Am Ende des Buches bekommt der Leser einen Fragenkatalog vorgestellt, den er bearbeiten kann. David Rawlings lässt einen also auch nach Beendigung seines Werkes nicht alleine mit seinen Gedanken zurück, sondern gibt einem auch noch Werkzeuge an die Hand, sein eigenes Gepäck mal zu überdenken - und das sollte jeder einzelne von uns wirklich mal machen - und sei es nur das Handgepäck.
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29.06.2020dimity74 auf www.vorablesen.de Geschichte mit Botschaft
Die Mutter Gillian, der Geschäftsmann David und der angehende Sportstudent Michael stehen am Flughafen am Gepäckband und warten auf ihre Koffer. Jeder der Drei ist aus unterschiedlichen Gründen in der Stadt, Gillian will zur Hochzeit ihrer Nichte und denkt mit Grauen daran ihre ach so perfekte Schwester wiederzusehen, David muss eine Präsentation halten, von der seine
berufliche Existenz abhängt und Michael will versuchen den Trainer des Leichtathletikteams der Uni zu beeindrucken, um ein wichtiges Stipendium zu erhalten. In Gedanken bei ihren eigenen Problemen merken die Drei nicht, dass sie ihre Koffer vertauscht haben und so beginnt für sie ein äußerst nervenaufreibender Tag, bei dem der freundliche junge Mann vom Gepäckdienst eine wichtige Rolle spielen wird.
Der Gepäckträger, wie der junge Mann sich selbst bezeichnet, ist die Schlüsselfigur in dieser kurzen, aber äußerst dichten Erzählung. Er bildet, neben den vertauschten Koffern, die Verbindung zwischen den drei Reisenden und ihren Geschichten. Er ist es, der sie mit ihrem "Gepäck" konfrontiert, der sie mit sich selbst konfrontiert, der ihnen sprichwörtlich den Spiegel vorhält, der ihnen hilft ihren Balast abzuwerfen und so die Möglichkeit zu bekommen unbeschwerter zu leben. Gepäck ist hierbei nicht gleichzusetzen mit Koffer, was auch die Drei erst begreifen müssen. Gepäck ist hier vielmehr seelische Belastung, Stress, Wut, Leistungsdruck, oder mangelndes Selbstwertgefühl. Das Buch wimmelt nur so vor Anspielungen und Metaphern.
Der Autor, David Rawlings, legt einen Schreibstil an den Tag, den man vielleicht nicht unbedingt von einem Sportjournalisten erwartet hätte. Er schreibt sehr leicht, eingängig, hat ein gutes Händchen für Ironie und Humor, ergeht sich ganz selbstverständlich in philosophische Betrachtungen, ohne dabei zu trocken, oder auch kitschig rüber zu kommen. Seine Figuren haben, trotz der Kürze des Buches, eine extreme Tiefe und Präsenz. Der Leser entwickelt Empathie, erkennt sich vielleicht sogar selbst in der ein oder andere Szene wieder, kommt ins Grübeln, durchlebt mit den Figuren die verschiedensten Emotionen. Mir selbst standen kurz die Tränen in den Augen.
Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen, wie wahr dieser Satz doch ist, verdeutlicht in dieser Geschichte ein schwerer Koffer, im echten Leben ist es nicht ganz so einfach zu erkennen. Das Buch regt dazu an über den Ballast, den wir mit uns rumschleppen nachzudenken, zu erkennen, dass es uns damit nicht gutgeht, das es aber wichtig ist, das Kind beim Namen zu nennen und das man bereit sein muss für eine Veränderung, man muss sich eben um sein Gepäck kümmern und das kann man nur selbst, das nimmt einem Niemand ab. Der Autor gibt diesen Denkanstoss eher beiläufig, ohne erhobenen Zeigefinger, ohne wissenschaftliches Kauderwelsch, in einfachen, aber deutlichen Worten.
Das Buch ist nun natürlich kein Sachbuch, kein psychologischer Leitfaden, es ist eine wunderbare Geschichte, in der man so viel Wahrheit für sich finden kann, wenn man sich darauf einlässt. Und wenn man gerade einmal am Nachdenken und Philosophieren ist, kann man ja im Nachhinein noch über die Denkanstöße grübeln, die der Autor am Ende des Buches zu den einzelnen Kapiteln angefügt hat. Für mich war dieses Buch ein Vergnügen.
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29.06.2020ozeanly auf www.vorablesen.de Dein Gepäck
"Der Gepäckträger- Eine Erzählung über die Kunst, unbeschwert zu leben" ist ein kurzes Buch mit 171 Seiten, dennoch findet sich sehr viel Inhalt in diesem, der zum Nachdenken anregt.
Drei Menschen, die in ihrem Leben in unterschiedlichen Lebenssituationen stecken, verwechseln ihr Gepäck am Flughafen. Daraufhin versuchen sie dieses wieder umzutauschen und treffen dabei auf den Gepäckträger. Der Gepäckträger möchte
ihn dabei helfen ihr eigenes Gepäck abzunehmen.
Hier wird zum ersten Mal auch das Wortspiel zwischen Gepäck und Gepäck deutlich. Denn der Koffer gleicht keinem Gepäck, mit dem Gepäck ist die sogenannte Lebenslast gemein, die wir alle mit uns herumtragen.
Das Buch lässt sich sehr einfach und leicht lesen. Auf Grund der wenigen Seiten kann das Buch auch schnell durchgelesen werden. Dabei finde ich es sehr interessant, dass der Autor eine vielschichtige Thematik, die zum Nachdenken verleitet, in einfachen Worten verpackt.
Außerdem gibt es am Ende des Buches ein Kapitel mit Fragen zu jedem Kapitel. Hier soll der Leser sich selbst zur Thematik einige Gedanken machen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich bin ohne hohe Erwartungen in dieses Buch eingetaucht und wurde nicht enttäuscht. Ich glaube, ich werde das Buch zu einem späteren Zeitpunkt ein weiteres Mal lesen und eventuell sogar einige der Fragen beantworten. Sehr zu empfehlen.
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29.06.2020coffee.and.boOks.de auf www.vorablesen.de Jeder trägt sein Päckchen
Jeder trägt sein Päckchen. Egal in welchem Alter, jeder von uns hat Wünsche, Träume und Verletzungen. Sie prägen und und machen uns zu dem was wir sind. Jede Hürde und jedes Problem stellt uns vor Herausforderungen und lässt uns wachsen. Nicht selten geraten wir aber auch in eine Sackgasse aus der wir uns selbst nicht
mehr befreien können. Wir drohen am Leben zu zerbrechen.
Dieses optisch doch eher unscheinbare Buch mit einem wundervollen blauen Buchschnitt begleitet drei unterschiedliche Personen, die kurz vor ihrem Ende stehen. Kann der Gepäckträger ihnen wirklich helfen, ihr eigenes Gepäck zu erleichtern und zu tragen.
Das Buch war schnell und leicht zu lesen. Nicht selten konnte ich sehr gut nachvollziehen wie es den Protagonisten geht. Schön fand ich, dass am Ende nicht jedem geholfen werden kann. Generell fand ich die gesamte Idee der Geschichte cool, leider fand ich die Umsetzung doch etwas sehr abstrakt. Zum Nachdenken regt sie auf jeden Fall an...
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29.06.2020mianna auf www.vorablesen.de Lehrreich
"Der Gepäckträger" ist eine Parabel über den Umgang mit dem eigenen Gepäck. Gillian fühlt sich seit jeher mangelbehaftet gegenüber ihrer Schwester, David pflegt seine (Zerstörungs-)Wut und Michael erfüllt unglücklich die Vorstellungen seines Vaters. Auf dem Flughafen vertauschen die drei aus Versehen ihre Koffer und bemerken die Verwechslung erst, als für sie schon viel auf dem Spiel steht. Die Konfrontation
mit dem jeweiligen schweren Gepäck, die dann folgt, ist sehr spannend.
Alle drei Personen bringen unterschiedliches Gepäck mit und stehen beispielhaft für die verschiedensten Typen von Menschen. Dazu passend sind die Charaktere eher oberflächlich und typisiert beschrieben, sodass sich viele Menschen darin finden können. Das was in anderen Büchern stark vereinfacht und zu schwarz-weiß wirken würde, passt hier genau hin. Die Gefühle, Beweggründe und der Leidensdruck sind gut nachvollziehbar. Die Lesenden sind damit konfrontiert sich selbst oder andere Menschen in diesen Beispielen zu erkennen. Es ist spannend, wie das Gelesene zur eigenen Reflektion anregt und auch das Verständnis für andere Menschen erhöht. Das gefällt vielleicht nicht Jedem. Unabhängig davon ist das Buch leicht zu lesen, die Geschichte fließt - wenn auch gemächlich - aber in jedem Fall auf das Wesentliche reduziert dahin. Trotz aller Schwere hat die Erzählung etwas Unterhaltsames und lässt sich deswegen sehr schnell lesen. Das Buch drängt sich nicht auf. Es bleibt jedem selbst überlassen, wie sehr die Geschehnisse reflektiert werden.
Das Buch hat besondere Aspekte. Da ist zum Beispiel das leerstehende Lager, in dem die Koffer ausgetauscht werden sollen und das nicht immer das ist wonach es scheint. Der Gepäckträger mit den lockigen Haaren, der scheinbar alles weiß ist die Hauptfigur, die weise durch die Geschichte führt. Beide Aspekte haben etwas märchenhaftes und entsprechend einer Parabel etwas lehrreiches. Im Anschluss an die Geschichte bieten Fragen zu den einzelnen Teilen nochmal die Möglichkeit anders über die Entwicklungen und Beweggründe der Personen nachzudenken. Dadurch bekommt die Geschichte etwas reales und interaktives. Dies ist eine gelungene Mischung aus einer distanzierten Erzählung und einem Selbsterfahrungsbuch.
Insgesamt ist dieses Buch sehr zu empfehlen: ein rundherum unterhaltsames Gleichnis, das sich in einem Schwung lesen lässt und die ein oder andere Erkenntnis über das Leben zu bieten hat.
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29.06.2020maria 1983 auf www.vorablesen.de Regt zum Nachdenken an
Ein interessantes Buch. Es handelt von drei Hauptpersonen und deren "Gepäck", welches sie durch ihr Leben schleppen. Wobei das Gepäck hier eher eine Metapher ist. Es gibt nicht extrem viel Aktion, aber die Erzählart ist sehr gelungen. Sie behält eine durchgehende Spannung und das Interesse des Lesers. Der Gepäckträger ist ein mysteriöses Charakter. Er versucht
den drei Hauptpersonen zu helfen, damit sie nicht ihr ganzes Leben ihr Gepäck mit sich schleppen. Er hilft ihnen zu erkennen was schief gelaufen ist. Die Dialoge, die Fragen, die Art und Weise wie er versucht ihnen zu helfen zu erkennen warum das Gepäck sie fast erdrückt sind sehr"erfrischend" und bewegen zum Nachdenken. Am Ende hätte ich persönlich gerne mehr darüber erfahren was die Hauptpersonen aus ihr Leben machen. Aber das war und ist nicht der Zweck diese Buches.
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28.06.2020peedee Ganz anders, als erwartet
Drei Menschen auf dem gleichen Flug, die den falschen Koffer vom Gepäckband holen: Gillian, die Dreifachmutter, besucht ihre "perfekte" Schwester Becky; David, der Geschäftsmann, der kurz vor dem Verlust seines Jobs und seiner Frau steht; Michael, der sich für ein Sportstipendium bewirbt, obwohl er lieber Künstler sein möchte. Das Gepäck, dass die drei mit sich
herumtragen, ist viel schwerer, als ihnen bewusst ist. Doch da ist der junge Gepäckträger, der ihnen damit helfen wird"
Erster Eindruck: Ein schlichtes und sehr klares Cover - sehr gut. Mir gefällt, dass die inneren Klappen zusammengefügt das Bild eines vollständigen Koffers ergeben. Ebenso gefällt mir der blaue Buchschnitt. Die gewählte Schriftart für Kapitel und Seitenzahl sind jedoch nicht so gut lesbar.
Bei allen drei Protagonisten hatte ich gleich von Beginn an das Gefühl, dass sie unwahrscheinlich unter Druck stehen. Mich hat jedoch irritiert, dass alle drei ihre Koffer nicht genauer angeschaut haben, sondern einfach damit weggegangen sind. Und nun müssen sie alle zum Gepäckdepot im Nirgendwo eines Industriegebiets, um zu ihrem richtigen Gepäck zu kommen.
Gillian macht sich selbst Druck, indem sie sich immer mit ihrer Schwester vergleicht. Dieses Vergleichen kenne ich und weiss, dass es nicht hilfreich ist. Aber ist bei der "perfekten" Schwester auch alles in Ordnung"
David ist gehörig unter Stress, aber diesen hat er sich wohl auch selbst zuzuschreiben. Geschäftlich unter enormen Druck, aber auch von zu Hause. Er meint, er müsse so viele Überstunden machen, damit er der Familie etwas bieten kann. Aber wäre es ihr nicht lieber, mehr Zeit mit ihm verbringen zu können"
Michael hofft auf Anerkennung seines Vaters - solange er das macht, was sein Vater möchte, d.h. die Sportlerkarriere, könnte das gelingen, aber sein Herz schlägt für die "brotlose" Kunst. Sehr schwierig.
Die Situation beim Gepäckdepot war aussergewöhnlich - genau so wie der junge Mann, der als Gepäckträger der besonderen Art arbeitet. Er meint: "Ich helfe Menschen mit ihrem Gepäck - zumindest denen, die das wollen. Das trifft nicht auf alle zu." Das hat mich nachdenklich gemacht. Und ja, ich glaube, manchmal will ich mir auch (noch) nicht helfen lassen.
"Was uns belastet, ist nicht unser Gepäck, sondern die Entscheidung, es zu tragen."
Fazit: Das Buch, das so gänzlich anders war, als erwartet, hat sich flüssig lesen lassen und mich zum Nachdenken gebracht. Die drei Geschichten waren sehr unterschiedlich - die jeweiligen Ausgänge ebenfalls. Am Ende des Buches gibt es etliche "Fragen zum Weiterdenken". Auf einige der Fragen konnte ich gleich antworten, bei anderen musste ich länger nachdenken, ein paar blieben auch unbeantwortet. Das Buch hat zurecht den Christy Award als bestes Debüt des Jahres 2019 erhalten. Von mir gibt es 5 Sterne und ich würde mich freuen, mehr von David Rawlings zu lesen.
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22.06.2020Gudrun Ermes Der flüssige und einfühlsame Schreibstil des Buches gefällt mir sehr gut. Der Leser entwickelt schnell ein Bild von den drei Hauptakteuren, die am Flughafen ihr Gepäck verwechselt haben. Bei der Koffersuche erkennt man, dass das Gepäck den eigenen Balast darstellt, den man so mit sich herumschleppt und der einem das Leben schwer machen kann.
Schon der erste Satz
hat mich beeindruckt."Was uns belastet ist nicht unser Gepäck, sondern die Entscheidung es zu tragen." Und genau darum geht es in dem Buch, das wirklich ein inhaltliches Kleinod darstellt.
Der Gepäckträger, als Therapeut, der drei verschiedenen Menschen hilft das innere Gepäck offenzulegen, dessen schweren Inhalt sie bisher gar nicht bewußt wahrgenommen haben. Sie wurden niedergedrückt, aber die Ursache ihrer sehr unterschiedlichen Probleme waren versteckt.
Die Warteräume sind auf die jeweiligen Probleme des Einzelnen abgestimmt. Und erst im Nachhinein erkennt man die detaillierte Gestaltung.
Gillian, die an mangelndem Selbstwertgefühl leidet und sich immer an Anderen orientiert und dort nur den äußeren Schein wahrnimmt.
David, der mit allen Mitteln um seinen Job kämpft, seiner Frau aber nicht vergeben kann.
Und Michael, der den Lebenstraum seines Vaters erfüllen soll, wobei seine eigenen Träume ins Hintertreffen geraten.
Sie alle müssen sich der Wahrheit stellen und eine Entscheidung treffen.
Der Ausblick auf die Zukunft der Drei hätte für mich ruhig länger sein können, aber schon die kurzen Hinweise, verdeutlichhen die Intention und Tiefe des Buches. Die Fragen zum Weiterdenken haben mich besonders angesprochen. Sie lenken den LEser in die richtige Richtung wie der Gepäckträger. Sie lassen das Gelesene nochmal nachwirken und auch den Bezug zum eigenen LEben herstellen.
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08.06.2020Gabriele Sauerland 3 Menschen verreisen und 3 Menschen packen zuvor ihren Koffer.
Soweit, so selbstverständlich.
Was aber passiert, wenn die Koffer vertauscht werden -
Damit nicht genug, bei der Rückgabe der Koffer an die Eigentümer werden Sie auf das, was sie mit sich tragen aufmerksam gemacht und das ist weit mehr als die eingepackten T-Shirts.
Die drei Reisenden sind Michael, der seine künstlerischen
Talente zurückstellt, um den väterlichen Traum einer Sportkarriere umzusetzen. Dann ist da Gillian Short die sich mit ihren Selbstzweifel blockiert und ihre perfekte Schwester plötzlich in einem anderen Licht sieht und schließlich David, der getrieben ist von seinem Ehrgeiz und nur für seinen Job lebt und dabei leider seine Familie verliert.
David Rawlings beschäftigt sich in seiner Erzählung mit dem was mit uns tragen, was uns manchmal gar nicht bewusst ist und was uns eigentlich viel zu schwer ist, nur bis wir es bemerken, vergeht viel Zeit.
Die 3 Protagonisten sind Menschen wie du und ich, mit grossen und kleinen Herausforderungen die der Alltag, die Familie, das Berufsleben so mit sich bringen.
Der Untertitel "Eine Erzählung über die Kunst, unbeschwert zu leben" konnte nicht erfüllt werden, denn ganz so einfach und schnörkellos ist das Leben dann doch nicht. Patentrezepte und magische Spiegel sind eine nette Idee, aber ohne Eigenreflexion und aktive Veränderung dürfte es schwer werden sich von Ballast zu trennen. Sicherlich bekommt die ein oder andere Leserin Hinweise und Impulse, die sie nachdenklich machen und Anregungen den eigenen Koffer, pardon: das eigene Gepäck unter die Lupe zu nehmen.
Anfangs konnte mich das Buch nicht fesseln, es kam nur langsam Lesefreude auf. Es ist zweifellos ein interessantes Thema, mit dem sich jeder beschäftigen sollte, auch wenn er nicht auf den schwarzgelockten Gepäckträger trifft, der ihn aufmerksam macht.
Am Ende bleibt die spannende Frage: ob alle drei umsetzen, was sie vor Augen geführt bekamen und es bleibt die Motivation das eigene Gepäck von Zeit zu Zeit in Augenschein zu nehmen.
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08.06.2020Marianne Drei Menschen stehen am Gepäckband, und warten ungeduldig auf ihre Koffer. Eine Mutter von drei kleinen Söhnen ist alleine unterwegs. Sie wird ein paar Tage bei ihrer scheinbar perfekten Schwester verbringen. Es graut ihr davor, denn schon immer hatte sie das Gefühl im Vergleich zu ihrer Schwester unzulänglich zu sein.
Der junge Michael möchte sich an einer Hochschule vorstellen. Obwohl
Kunst seine Leidenschaft ist, hat er zu oft von seinem Vater gehört, dass seine Kunstwerke nichts Besonderes sind. Der Traum des Vaters für seinen Sohn ist eine Sportlerkarriere. Dafür kann sich Michael gar nicht begeistern, aber was bleibt ihm anderes übrig als den Wünschen seines Vaters Folge zu leisten"
David ist angereist, um eine Präsentation vor seinen Vorgesetzten zu halten. Da in der Firma Stellen abgebaut werden müssen, ist dieser Termin entscheidend für seine Zukunft. Dazu quält ihn der Gedanke an die Untreue seiner Ehefrau.
Als das Band anrollt, schnappt sich jeder seinen Koffer. Erst später erkennen sie die Verwechslung. Nun sollen sie alle in ein großes, geheimnisvolle Gebäude in einem verlassenen Stadtteil kommen, um ihr Gepäck auszutauschen. Doch dort stellen sie überrascht fest, dass ihre Gepäckstücke so schwer sind, dass sie sich gar nicht wegtragen lassen. Zum Glück gibt es da den freundlichen Gepäckträger, der sich geduldig mit ihnen ihr Gepäck anschaut.
Dieses Buch ist ein Gleichnis für die Lasten, die Menschen unbewusst mit sich herumtragen. Es geht um Neid und Selbstablehnung, um Wünsche, die Eltern ihren Kindern aufbürden, und um Wut und Unversöhnlichkeit. Die Geschichte ist schnell gelesen. Auch wenn das Buch an einigen Stellen spannend ist, ist manches vorhersehbar.
Obwohl diese Erzählung in einem christlichen Verlag erscheint, gibt es keinen Hinweis auf Gott oder Jesus, auch wenn manche Verhaltensweisen des Gepäckträgers an Jesus erinnern. Es ist nicht ein religiöses Buch, es geht eher darum Lebenslügen aufzudecken und zu überwinden. Die enthaltene Ratschläge sind gut und wichtig, aber nicht unbedingt neu. Die Fragen am Ende des Buchs helfen das Gelesene aufs eigene Leben anzuwenden und eignen sich auch gut für Lesegruppen.
Fazit: Ein modernes Gleichnis über das belastende Gepäck, das wir mit uns herumtragen. Empfehlenswert für Menschen, die gerne motivierende Bücher lesen, und sicher auch eine gute Wahl für Gruppen, die gemeinsam gute Bücher lesen.
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06.06.2020Gudrun W. Das Cover finde ich voll und ganz gelungen. Hier dachte ich zuerst, dass es etwas unnahbar wirkt. Bei genauerer Betrachtung wurde mir jedoch bewusst, dass genau das seinen Sinn und Zweck erfüllt hat, denn zuerst macht es neugierig und dann stellt man fest, dass der tiefere Sinn enorm ist.
Genauso erging es mir mit dem Schreibstil. Er ist ungewohnt, aber
dennoch nimmt er einen von Anfang bis Ende in Beschlag. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Themen werden so gekonnt vermittelt und regen zum Nachdenken an, dass so die Tiefgründigkeit voll zur Geltung kommt.
Die Denkansätze sind aufgrund der unterschiedlichen Themen vielschichtig.
Die Charaktere werden vortrefflich ins richtige Licht gestellt, so dass ich die Wesenszüge, die Gedankengänge und die Verhaltensweisen komplett nachvollziehen konnte.
Diese Parabel schafft eine wundervolle Atmosphäre, in die man gerne eintauchen möchte. Obwohl sicherlich andere Genres eher für Spannung "zuständig" sind, findet man hier dennoch eine gewisse Dramatik, die in einem wunderbaren und neugierig machenden Bogen entsteht.
Der Tiefsinn sucht seinesgleichen. Obwohl dieses Buch lediglich 171 Seiten umfasst, beschäftigt man sich lange Zeit damit, weil die Themen und die Umsetzung lang andauernd nachwirken und zu Erkenntnissen kommen lässt, die wertvoll sind.
Mein Fazit: viel erwartet und voll erfüllt
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