Seit vielen Jahrzehnten empfing das altehrwürdige Haus hier seine Stammkundschaft. Während knapp zwei Kilometer entfernt die Wolkenkratzer wie Pilze aus dem Boden geschossen waren, hatte sich der King William District seinen historischen Charme bewahren können. Alte, schindelgedeckte Häuser mit Dachgauben und schönen, hölzernen Eingangsterrassen, die von Pekannussbäumen flankiert wurden, standen im Schatten von dreißigstöckigen Bankgebäuden und Hotels.
Hier, in dieser Umgebung, war Chelsea aufgewachsen. Im Jahr 1968, gerade rechtzeitig zur Weltausstellung „Hemisfair“ in San Antonio, hatte ihre Großmutter Sophia das Erdgeschoss ihres viktorianischen Hauses in ein Café umgewandelt. Der Zusammenfluss der verschiedensten kulturellen Einflüsse in den beiden Amerikas war damals das Thema der Ausstellung gewesen und Sophia Grayson hatte die Türen ihres Cafés für die Gäste aus aller Welt geöffnet. Sogar Lady Bird Johnson, die Frau des damaligen Präsidenten Lyndon B. Johnson, hatte dem Café einen Besuch abgestattet – so war es Chelsea von ihrer stolzen Großmutter immer wieder erzählt worden. „Die First Lady hat genau da auf diesem Sofa gesessen und einen Cappuccino getrunken!“
Chelsea warf einen Blick auf das antike Queen-Anne-Sofa mit Blumenmuster, das nach all den Jahren immer noch an seinem Platz stand. Jede Nische, jeder Quadratmeter des Cafés war voller Erinnerungen. Nachdem Chelseas Großmutter Sophia gestorben war, hatte ihre Mutter Virginia das Erbe fortgeführt. Ganz im Sinne der Gastfreundschaft ihrer Mutter hatte sie ihren Gästen eine heiße, tröstende Tasse Kaffee sowie ein Stück Kuchen serviert und ihnen das eine oder andere Mal auch ein ermutigendes Gebet angeboten.
Nun war es an Chelsea, diese Tradition fortzuführen. Ihre Mutter hatte testamentarisch verfügt, dass Chelsea die 110 Quadratmeter große Wohnung im Obergeschoss bewohnen und das Café im Erdgeschoss wieder eröffnen sollte. Doch die Zeiten hatten sich geändert. Die Leute waren immer in Eile und die Cafés trendy und durchgestylt. Die antiken Lampen, weichen Sofas, zierlichen Teetische und Holzböden in Chelseas Café hatten so gar nichts gemein mit den modern eingerichteten, angesagten Barista-Bars. Dennoch hoffte Chelsea, dass sich die früheren Stammkunden erneut vom Charme der „guten alten Zeit“ verzaubern ließen.
Die antike Standuhr in der Ecke schlug 6:30 Uhr. Chelsea schob ihre Gedanken beiseite und sah sich noch einmal prüfend um. Auf einer großen Schiefertafel standen in ihrer schönsten Handschrift die Angebote des Tages und die gläserne Theke offenbarte einen Blick auf Chelseas ganzen Stolz: Croissants und Cupcakes, nach geheimen Familienrezepten selbst gebacken. Die blauen Schwingtüren hinter der Theke verbargen eine blitzsaubere Küche, die sie an diesem Morgen bestimmt zehnmal geputzt hatte. Nun gab es nichts mehr zu tun.
Chelsea schloss die Eingangstür auf und schaltete das Retro-Neonschild im Fenster ein. „Hiermit ist das Higher Grounds Café offiziell wieder eröffnet!“, verkündete sie stolz. Der Name des Cafés, „Higher Grounds“, war gleichzeitig Programm – jeder Kunde sollte das Café in gehobener Stimmung verlassen. Chelsea, die den Namen beibehalten hatte, konnte nur hoffen, dass sie diesem Anspruch auch gerecht werden würde.
„Ist das nicht alles furchtbar aufregend?“, fragte sie ihren einzigen Angestellten. Tim nickte und zupfte an seinem sorgfältig nach oben gezwirbelten Schnauzbart. Das war weder besonders hygienisch noch wirkte es auch nur irgendwie begeistert. Vom Lebenslauf her war Tim der perfekte Mitarbeiter für Chelseas Café. Nach Abschluss seines Studiums an der Universität von Texas war er nach Rom gegangen und hatte dort gelernt, wie man einen ordentlichen Espresso zubereitet. Er sprach Italienisch und Spanisch und bezeichnete sich selbst als Frühaufsteher. Insgeheim fragte sich Chelsea jedoch, wie Tims Laune wohl um die Mittagszeit aussehen würde.
„Das ist ein historischer Moment!“, sagte sie in der Hoffnung, Tim wenigstens eine etwas enthusiastischere Reaktion entlocken zu können. Doch vergebens: Tims Gesichtsausdruck blieb unverändert. Allerdings trug er diese gequälte, ernste Miene fast immer zur Schau. Chelsea beschloss deshalb, sich davon nicht den Tag verderben zu lassen.
Der zwölfjährige Hancock polterte die Stufen aus dem Obergeschoss hinunter. Er trug ein viel zu großes Football-Shirt der „Dallas Cowboys“, auf dem der Name seines Lieblingsspielers, Chambers, stand. Er sah sich im Café um. „Wann öffnest du?“
„Wir haben geöffnet“, erwiderte Chelsea.
„Ja … aber … wo sind die Gäste?“ Hancock verstand es vorzüglich, Chelsea an sich selbst zweifeln zu lassen.
„Die werden schon noch kommen“, gab sie zur Antwort. „Wo ist deine Schwester?“
Genau in diesem Moment kam Emily die Stufen heruntergerannt, ein sechsjähriges Ebenbild ihrer Mutter. Doch während Chelsea unauffällige Kleidung bevorzugte, liebte Emily alles, was glitzerte. Ihre rosafarbenen Riemchen-Ballerinas, mit Glitter besetzt, waren der offensichtliche Beweis dafür.
„Hancock hat mir beim Anziehen geholfen“, verkündete sie stolz.
Chelsea bewunderte Emilys bunt zusammengewürfeltes Outfit, das von Streifen bis hin zu Pailletten so ziemlich alles abdeckte, und musste lächeln.
Die Chelsea, die sie noch gestern gewesen war, hätte ihre Kinder dazu gezwungen sich umzuziehen, bevor sie so gekleidet zur Schule gingen. Doch die neue Chelsea drückte ihren Kindern zum Frühstück Schokoladenmuffins in die Hand und zog eine Spur von Krümeln und Glitter nach sich, während sie die beiden zum Bus brachte.
„Ich hoffe, du kannst den Ansturm alleine bewältigen“, rief sie Tim beim Hinausgehen zu. Tim hielt als Antwort den Daumen in die Höhe.
Während Chelsea mit Hancock und Emily zum Bus eilte, fröstelte sie in der kalten Januarluft. Doch der Himmel zeigte sich in einem strahlenden Blau.
„Komm, lass uns deine Jacke zumachen“, sagte Chelsea und zog am Reißverschluss von Emilys Jacke. Dabei warf sie einen Blick auf die Eingangstür des Cafés und das schindelgedeckte Dach mit den pittoresken Gaubenfenstern.
Weinreben rankten sich entlang der Veranda, auf der zwei hölzerne Schaukelstühle standen. Der englische Rasen im Vorgarten wurde durch einen schmalen Fußweg in zwei Hälften geteilt. Wäre da nicht das „Higher Grounds Café“-Neonschild gewesen, hätte man das Gebäude für ein ganz normales, altes Wohnhaus halten können.
Es ist kaum zu glauben, dass das alles mir gehört. So viele Erinnerungen sind mit diesen Gemäuern verknüpft.
Doch mit jeder viktorianischen Häuserzeile, an der sie vorbeikamen, und jedem renovierten Haus im Kolonialstil, das sie passierten, erschien Chelsea ihr Familienerbe weniger einzigartig. Mit einem Mal kamen ihr unzählige Ideen, was sie an ihrem Haus noch verbessern müsste:
Neue Schaukelstühle für die Veranda kaufen
Fenster putzen
Blumen pflanzen … nein … erst mal lernen, Blumen zu pflanzen
„Du musst nicht mit uns hier an der Haltestelle warten“, riss Hancocks Stimme sie aus ihren Gedanken. Da kam der gelbe Schulbus bereits in Sicht. „Wir gehen diesen Weg doch schon seit zwei Monaten.“
Einen Moment lang sah Chelsea ganz deutlich die Züge von Hancocks Vater im Gesicht ihres Jungen – hohe Wangenknochen, große Augen, so blau wie der Himmel von Texas, blonde Haare und eine schmale, fast zarte Nase.
Ich hoffe nur, dass er nicht auch seine wilde Seite geerbt hat.
„Du hast recht, Hancock. Nach der Schule könnt ihr ja alleine vom Bus zurück nach Hause laufen, okay?“
Chelsea drehte sich zu Emily, die vor Aufregung ganz aus dem Häuschen war. „Hast du deine Lunchbox?“
„Si, madre“, erwiderte Emily fröhlich und klopfte auf ihren Rucksack. An ihrer neuen Schule lernte sie Spanisch und Emily liebte es, die erlernten Wörter direkt auszuprobieren.
Chelsea umarmte sie gerührt und wollte auch Hancock zum Abschied drücken, als sie den panischen Blick in seinen Augen bemerkte. Sie erinnerte sich daran, dass auch sie in diesem Alter nicht mehr gerne in der Öffentlichkeit von ihrer Mutter hatte umarmt werden wollen.
„Hancock, wir alle haben in der vergangenen Zeit viel durchgemacht – danke, dass ich mich immer auf dich verlassen konnte.“
Als der Bus davonfuhr, atmete Chelsea langsam tief ein. Das war eine neue Angewohnheit, denn normalerweise vergaß sie in der Hitze des Gefechts das Atmen oft komplett. Sie eilte zurück zum Café und kam gerade rechtzeitig, um ihren allerersten Kunden zu empfangen. Bo Thompson war mit seinen fast 1,90 Metern und siebzig Jahren eine unvergessliche Erscheinung, ein sanfter Riese. Er war einer der treuesten Stammkunden im Café ihrer Mutter gewesen und gleichzeitig einer der letzten, die bis zum Schluss regelmäßig gekommen waren. „Hier gibt’s den besten Kaffee in der Stadt“, hatte er immer geschworen. Dass sein Haus gleich auf der anderen Straßenseite lag, spielte dabei keine Rolle.
Als er Chelsea sah, nahm Bo seine Baseballkappe ab und entblößte einen schimmernden Glatzkopf. Er schüttelte Chelsea die Hand, die ganz in seinen großen Pranken verschwand.
„Das ist ein großer Tag für das ganze Viertel“, tönte er mit seiner tiefen Stimme.
„So ist es.“ Chelsea lächelte gewinnend.
„Entschuldige meine Kleidung, aber mein Football-Team hat gestern gewonnen.“ Bo öffnete seine Jacke und zeigte auf das Footballshirt mit den grünen und goldenen Farben der Green Bay Packers aus Wisconsin.
„Keine Angst, das macht mir nichts aus“, erwiderte Chelsea. „Ich mache mir in letzter Zeit ohnehin nicht viel aus Sport. Wenn ich mich recht erinnere, bekommst du einen kleinen Cappuccino mit extra viel Schaum?“
„Ich bin beeindruckt“, sagte Bo und grinste über das ganze Gesicht.
Chelsea bemerkte, dass Tims Blick sie während der Kaffeezubereitung kritisch verfolgte. Sie hatte zwar nicht in Italien gelernt, aber dennoch konnte sie einen guten Cappuccino zubereiten. Ihre Mutter hatte ihr beigebracht, wie man die Milch so dick aufschäumte, dass man sich darauf zur Ruhe betten könnte. Doch gerade als sie selbstzufrieden diesen Gedanken nachhing, begann die Espressomaschine zu stottern und zu spucken. Dann gab sie ihren Geist auf.
Chelsea hantierte am Dampfventil herum. „Aber ich habe doch gar nicht … warum ist das denn …“
Tim schlurfte zu Chelsea hinüber. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie Bo einen Blick auf seine Armbanduhr warf.
„Wie wär’s mit einem schwarzen Kaffee?“, rief Bo mit einem Augenzwinkern.
„Ein schwarzer Kaffee. Der geht aufs Haus.“ Chelsea erstickte Bos Widerrede im Keim.
„Ich vermisse deine Mutter hier im Café. Aber es ist gut, dass du es wieder eröffnet hast“, sagte Bo nachdenklich, während Chelsea ihm das Getränk auf die Theke stellte. „Noch besser wäre es natürlich, wenn du weiterhin die fabelhaften Kürbis-Käsekuchen-Muffins deiner Mutter im Sortiment hättest.“
Chelsea lächelte in sich hinein. Es war gut zu wissen, dass die Rezepte, die sie für ihre Mutter kreiert hatte, bei den Leuten so gut angekommen waren.
„Hier, den schenke ich dir.“ Sie steckte einen frisch gebackenen Kürbis-Muffin in eine Papiertüte und reichte sie Bo.
Dieser konnte sich gar nicht genug bei ihr bedanken und versicherte Chelsea noch, dass sein Tag nun gerettet sei, bevor er das Café verließ.
„Wenn du die Dinge umsonst weggibst, wirst du nicht viel verdienen“, murmelte Tim.
„Danke für den wertvollen Hinweis“, gab Chelsea zurück.
Chelsea würde so viele Muffins verschenken, wie sie wollte. Sie hatte sich im Laufe der Zeit eine Menge köstlicher Rezepte einfallen lassen, weswegen ihre Schwester Sara ihr schon seit Jahren damit in den Ohren gelegen hatte, doch endlich ein Café zu eröffnen. Aber für Chelsea war das Higher Grounds Café nicht bloß ein Geschäft – es war ein sicherer Hafen.
Klingeling! „Überraschung!“ Der ruhige Morgen war in einen noch ruhigeren Nachmittag übergegangen, deshalb freute sich Chelsea besonders, als sie ihre Schwester mit einem Strauß Blumen in der Tür stehen sah.
„Mein Haus ist blitzblank und Tony beschäftigt unsere Zwillinge für ein paar Stunden. Also habe ich Zeit, bei deiner Neueröffnung dabei zu sein!“
Wenn Sara in einen Raum kam, hatte man immer das Gefühl, der Frühling zöge ein. Sie strahlte nur so vor Glück. Ihr blondes Haar trug sie lang und glatt und es schimmerte wie ein Sonnenaufgang. Ihre braunen Augen blitzten und wurden zu Halbmonden, wenn sie lächelte. Rechts zog sich ihr Mundwinkel dabei weiter nach oben als links, wo eine Narbe vom Mundwinkel quer über die linke Gesichtshälfte verlief.
Während Sara sie stürmisch umarmte, runzelte Chelsea fragend die Stirn. „Ich dachte, ihr würdet heute euer Haus den potenziellen Käufern zeigen?“
„Ach, die haben schon wieder abgesagt.“
„Oh nein! Aber denk daran, mein Angebot steht: Wenn ihr schließlich doch verkaufen könnt und ein neues Haus findet, helfe ich euch gerne mit der Anzahlung! Vielleicht werden wir ja sogar Nachbarn?“
Niemand wäre je von sich aus auf den Gedanken gekommen, dass Sara und Chelsea Schwestern waren. Während Sara vor Leben nur so sprühte, war Chelsea eher zurückhaltend. Sara war groß und blond, Chelsea nur mittelgroß und brünett wie ihre Mutter. Sara war immer von Männern umschwärmt gewesen, Chelsea eher weniger. Und dennoch waren die beiden die besten Freundinnen. Sara kümmerte sich um Chelsea. Und Chelsea bewunderte Sara. Seit mehr als zehn Jahren hatten die beiden davon geträumt, wieder in derselben Stadt leben zu können.
„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du wieder hier bist!“
Chelsea schnaubte leise. „Na ja, es war ja auch nicht so geplant.“
„Aber du bist hier und das ist alles, was zählt, nicht wahr?“
Einmal mehr bewunderte Chelsea den unauslöschlichen Optimismus ihrer Schwester. Sie hatte sich schon manchmal gefragt, ob Sara vielleicht mit einer Extraportion bedacht worden war.
„Du hast recht! Es ist super, dass wir wieder eröffnet haben! Super!“ Chelsea bemühte sich redlich, so viel Enthusiasmus wie ihre Schwester an den Tag zu legen. „Es tut mir auch ganz gut, mal wieder in die Anonymität abzutauchen und etwas Ruhe zu haben. Aber ein paar mehr Kunden wären schon nicht schlecht.“
Klingeling! Die Türglocke ertönte.
Chelsea lächelte. „Du bringst mir Glück, Sara!“
Tim hatte die ganze Zeit über im Hintergrund versucht, die Espressomaschine wieder in Gang zu setzen. Gerade in diesem Moment ertönte ein lautes, verheißungsvolles Zischen und Tim bemerkte mit zufriedenem Gesicht: „Wir sind zurück im Geschäft!“
Und nicht zu früh. Ein plötzlicher Ansturm von Kunden füllte das Café. Chelsea setzte ihr freundlichstes Lächeln auf. „Herzlich willkommen im Higher Grounds! Was darf es sein?“
„Wir haben gehört, dass ihr hier ein paar signierte Football-Sachen der Dallas Cowboys vertickt.“ Der Anführer der Gruppe war riesig und trug eine Football-Jacke. Er war bestimmt der Football-Star seiner Schule.
„Es tut mir leid, davon weiß ich nichts. Aber unsere Kunden sagen, dass wir den besten Kaffee der Stadt verkaufen.“
„Unsere Kunden?“, murmelte Tim kaum hörbar hinter Chelseas Rücken.
Sie wusste, dass sie etwas übertrieben hatte.
„Aber Sie sind es doch, oder?“, fragte eine Abschlussballkönigin mit einem großen Starbucks-Thermobecher in der Hand. „Die Frau von diesem Football-Star?“
Chelsea fand keine Worte. „Ich bin …“
Sara kam ihr zu Hilfe. „Sie ist die Besitzerin dieses Cafés.“
„Ist Sawyer Chambers jetzt Ihr Mann oder nicht?“
Ein einfaches Ja oder Nein hätte in diesem Moment genügt, aber für Chelsea war es damit nicht getan. Die Situation war kompliziert und vielschichtig. Zu vielschichtig.
„Ein Junge aus der Klasse meines kleinen Bruders hat das behauptet.“ Der Quarterback drehte sich zu einer kleineren Version seiner selbst um. „Stimmt doch, oder?“
Klingeling! Hancock und Emily stürmten in das Café.
„Klar! Der da hat das in der Schule rumerzählt!“ Die kleinere Version des Quarterbacks zeigte geradewegs auf Hancock. Der erstarrte, weil er wusste, dass er nun in Schwierigkeiten steckte. Dennoch versuchte er, sich vor den älteren Schülern gelassen zu geben.
„Hey, Mann, alles cool … ich muss mal hoch, Hausaufgaben machen. Ich seh euch morgen in der Schule.“
Chelseas strafender Blick verfolgte Hancocks eiligen Rückzug.
„Ich wollte dir doch bloß ein paar Kunden besorgen“, murmelte er, während er die Treppe emporstieg.
Unterdessen hatte Emily ihre Tante Sara entdeckt und rannte fröhlich in ihre Arme.
Ein Junge aus der Gruppe hatte ein Bild auf seinem Smartphone aufgerufen und hielt es hoch, sodass alle es sehen konnten. „Na also, das ist sie doch – Mrs Sawyer Chambers!“
Mrs Chambers. So einfach war das. Schlicht und einfach. Quasi amisch.
„Sie sind doch auch irgendwie berühmt“, bemerkte der Junge.
Wenn ein Bild mehr sagte als tausend Worte, dann sagte eine Google-Bildersuche mehr als zehntausend. Jeder brauchte nur die unzähligen Bilder aufzurufen und hatte dann das Gefühl, Chelsea und ihren Mann, den berühmten Football-Star, besser zu kennen als sich selbst. Wie furchtbar! Das Café schien sich um Chelsea herum zusammenzuziehen und der Bildschirm des Smartphones immer größer zu werden. Und schließlich kam das Unvermeidliche …
„Wer ist das denn?“, fragte der junge Zauberer, der den Bildschirm seines Smartphones in eine Kinoleinwand verwandelt hatte. Ein Foto erstreckte sich von einem Ende der Welt zum anderen. Sawyer Chambers in den Armen einer rothaarigen Unbekannten. Jünger, dünner, schöner.
Der Anführer der Gruppe nahm das Bild in Augenschein und konstatierte mit einem Blick auf Chelsea, die hinter der Theke stand, das Offensichtliche: „Das sind aber nicht Sie!“
„Oh nein“, entfuhr es der Ballkönigin, der das Mitleid jetzt ins Gesicht geschrieben stand.
Während sich aller Augen auf Chelsea hefteten, gelang es ihr, möglichst ungerührt zu fragen: „Kann ich euch für meine Cupcakes begeistern?“
Die Ballkönigin brach als Erste das peinliche Schweigen. „Also, ich hätte gerne einen zum Mitnehmen …“ Sie bedeutete ihren Freunden, den Rückzug anzutreten.
Als sich das Café wieder geleert hatte, stützte sich Chelsea erschöpft auf die Theke. „Das Leben war so viel einfacher, als es noch kein Internet gab“, seufzte sie.
Ihre Schwester umarmte sie. „Mach dir bloß keine Gedanken um das Internet, das ist es nicht wert.“
„Du hast recht.“ Chelsea richtete sich auf. „Bestimmt wird es sich nie richtig durchsetzen.“
KAPITEL 2
Samuel betrachtete alles aus der Ferne. Aus himmlischer Perspektive erschienen die Dinge so viel einfacher, klarer. Nicht verzerrt durch das tägliche Alltagsgetümmel. Er spähte an den Sternen vorbei hinunter auf die einst so vertraute Landschaft. Was er sah, bereitete ihm Sorgen. Er erinnerte sich noch gut an seinen ersten Auftrag dort. Die Gegend hatte damals hell gewirkt, fast leuchtend. Doch nun hatte sich ein dunkles Tuch darüber gesenkt. Ganze Stadtviertel lagen in den Schatten verborgen. Aber es gab vereinzelt immer noch Leuchtfeuer. Wie schlanke Türme aus purem Gold durchstießen sie die Dunkelheit und schickten ihr Licht an Samuel vorbei geradewegs gen Himmel.
Die Dämmerung hat begonnen, dachte Samuel, aber es ist noch lange nicht Nacht.
Ein Schimmern dort unten fiel ihm auf und er richtete sein Augenmerk auf die Lichtquelle. Es war die Straßenecke, an der das Higher Grounds Café stand. An diesem Ort und für diesen Ort war viel gebetet worden.
Der Vater wird dieses Territorium nicht aufgeben, nicht ohne Kampf. Und ich liebe einen ordentlichen Kampf!
Gebete bewegen Gott, seine Engel zu senden. Deshalb hatte Samuel nun einen Auftrag bekommen. Andere Engel hatten mehr Erfahrung oder Stärke. Doch keiner von ihnen konnte es mit Samuels Entschlossenheit aufnehmen. So durfte Samuel nun zum ersten Mal eine Mission ganz alleine durchführen.
„Sammy“, sagte er zu sich selbst, „es ist Zeit loszufliegen.“
Er packte den Griff seines feurigen Schwertes und richtete seine schmale Gestalt zu ihrer vollen Größe auf. Dann spannte er seine Muskeln an, kniff die Augen zusammen, beugte sich vor und flog wie ein Blitz hinab zur Erde. Der Wind fuhr mit Macht durch seine Haare. Als er die Wolkendecke durchbrach, sah er Chelsea auf ihrer Veranda sitzen und fragte sich, welche Rolle sie wohl in den Ereignissen spielen würde, die nun ihren Lauf nahmen. Denn schließlich war er ja gesandt worden, um sie zu beschützen.
Kundenstimmen
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16.06.2016Maria Das Buch ist das beste was ich je gelesen habe. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Abenden verschlungen beziehungsweise das Buch hat mich verschlungen.Ich würde es jedem ans Herz legen das Buch mal zu lesen.
13.05.2016Wiebke Ein tolles Buch, das sich so schön liest, wie sich ein leckerer Becher Milchcafé im Lieblingssessel gemütlich sitzend trinkt... :)
Es wäre allerdings auch große Klasse, wenn dieses Buch noch als Hörbuch erscheinen würde!!
Antwort Verlag: Liebe Rezensentin, schön, dass Ihnen das Buch so gut gefallen hat. Das Hörbuch ist zurzeit in der Vorbereitung und erscheint im September.
14.02.2016LEXI Ein bezauberndes Märchen für Erwachsene
Mitten in einer großen Beziehungskrise erhält Chelsea Chambers, die junge Ehefrau und Mutter von zwei Kindern, eine große Chance: sie erbt das 1968 von ihrer Großmutter Sophia Grayson gegründete Café in einem der ältesten Stadtviertel von San Antonio, das mit einer Künstleratmosphäre, einem Vintage-Charme, hausgemachten Gebäck und einem köstlichen Kaffee aufwartet. Das "Higher Grounds Cafe"
bietet zudem mit einer Wohnung im Obergeschoß eine ideale Zufluchtsstätte für Chelsea und ihre Kinder Emily und Hancock. Von ihrem Ehemann Sawyer, einem Football-Star mit "wilder Seite" schmählich betrogen versucht Chelsea nach dreizehnjähriger Ehe nun, alleine auf ihren Füßen zu stehen. Allen Widrigkeiten zum Trotz bekommt sie durch einen wundersamen "Gott-Blog" regen Zulauf und erhält sogar ein Kaufangebot eines interessierten Konkurrenten. Etwas Ungewöhnliches ist im Gange, und der dreißigjährige Manny aus Mexico mit seiner etwas unbeholfenen, aber zutiefst liebevollen Art und dem Latino-Akzent wird bald unentbehrlich für Chelsea. Als der selbstsichere und attraktive Immobilienmakler Dennis Darling sich nicht nur für das Café, sondern auch für Chelsea zu interessieren beginnt, erscheint plötzlich auch Sawyer wieder auf der Bildfläche und bittet seine Ehefrau um eine zweite Chance. Wie wird Chelsea sich entscheiden? Gibt es eine Chance auf Vergebung?
Der Titel und der amüsante Einfall mit dem "Gott-Blog" haben mich dazu gebracht, mich für dieses Buch zu interessieren. Max Lucado unterhält seine Leser mit einem wunderschönen Märchen und hinreißenden Pointen und bringt vor allem das Thema "Vergebung" ins Spiel. Sein lebhafter Schreibstil brachte mir das gemütliche Café mit dem Charme der guten alten Zeit bildhaft vor Augen, als er von den antiken Einrichtungsgegenständen und dem Rückzugsort von Chelseas Großmutter Sophia schreibt. Seine Protagonisten werden durch einnehmende Nebenfiguren ergänzt, wobei mein Augenmerk besonders auf den alten Stammkunden Bo Thompson lag. Auch die Idee, einen leibhaftigen Engel in der Person des Manny auf die Erde zu schicken, der zu Chelseas Schutz abgestellt wurde, fand ich sehr amüsant.
Als wunderschönes Märchen, in das man einige Zeit versinken kann, würde ich das Buch unbedingt weiter empfehlen. Für eine Höchstwertung fehlte es mir jedoch ein wenig an Tiefe und Glaubwürdigkeit. Nichtsdestotrotz hatte ich eine vergnügliche Lesezeit mit diesem Buch, das seine Leser zum Träumen bringt und an das Gute glauben lässt.
Im Anhang dieses Buches fand ich Fragen zum Nachdenken, wobei ich mir eine davon bereits zu Beginn gestellt hatte: "Wenn es einen Gott-Blog gäbe, welche Frage würde ICH Gott stellen"? Es lohnt sich, darüber nachzudenken ;-)
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12.02.2016Babsi Ich bin total von diesem Buch begeistert.
Ich habe es sehr schnell gelesen, weil ich immer weiter wissen wollte, wie geht es mit der Geschichte weiter?
Ich kann jedem dieses Buch empfehlen!
26.01.2016Gusaca Chelsea Chambers , die von ihrem Ehemann betrogen worden ist, möchte mit ihren Kindern mit der Wiedereröffnung des alten Familiecafes einen Neuanfang wagen.
Aber die Konkurrenz ist groß und erst als ein kostenloser Internetzugang es den Besuchern des CAfes ermöglich Gott genau eine Frage zu stellen, floriert das Cafe.
Ein ungewöhnlicher Ansatz für einen Roman, der von Max Lucado genial und
tiefgründig umgesetzt worden ist.
Die Charaktere und Schauplätze der Geschichte werden liebevoll und detailliert ausgearbeitet.
Das Cafe kann man bald bildhaft vor sich sehen, so das man am liebsten selber in den Köstlichkeiten schwelgen würde.
Die inneren Konflikte und Unsicherheiten Chelseas werden dem Leser Schritt für Schritt zusammen mit ihrer VErgangenheit näher gebracht.
ES zeigt sich bald das helfende Engel mit den dunklen Mächten für den MEnschen unerkannt um uns sind und miteinadenr ringen.
Chelseas Glaube ist von ZWeifeln und Fragen durchbrochen, die sie nicht zu stellen wagt.
Ihre VErletzungen hindern sie zu vergeben und um Hilfe zu bitten.
Aber helfende Engel und MEnschen sind da und wie sich später sehr deutlich zeigt, läßt auch Gott Chelsea nie aus den Augen .
Der Engel Samuel , der als MAnny Chelsea sehr handfeste HIlfe leistet, ist einfach köstlich. Erst etwas unbeholfen , aber immer sehr engagiert und freundlich.
Wie er die Star wars Welt für sich entdeckt, nur zu menschlich und lustig.
Und auch Gott besitzt tiefgründigen Humor.
Seine Antworten auf dem Gott-Blog treffen immer den KErn , manchmal auch auf eine lustige Weise.
Welche Frage würde man wohl selber Gott stellen wollen, wenn man diese eine Frage stellen dürfte?
Nicht einfach zu beantworten.
Die im NAchtrag zur Vertiefung des Buches gestellen Fragen regen zum NAchdenken an.
Ein unterhaltsames Buch mit abschließendem Happy End, das den LEser am Ende nicht alleine zurückläßt, so wie auch Chelsea nie alleine war.
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23.01.2016orfe1975 Chelsea, ihr Café und der Gott-Blog
Cover und Aufmachung:
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Das Café auf dem Cover sieht schön nostalgisch nach 50er/60er Jahre aus. Alles wirkt auf mich gemütlich und lädt ein, das Café zu betreten bzw. die Lektüre zu beginnen. Das Buch ist Hardcover mit einem Schutzumschlag, dessen Farbtöne passenderweise an Kaffee erinnern. Dieses Kaffeethema wird im Buch aufgegriffen durch Piktogramme von dampfenden
Kaffeetassen und Kaffeebohnen ähnlichen Trennstrichen zwischen einzelnen Abschnitten. Eine Krönung wäre noch ein braunes Lesebändchen gewesen, aber auch ohne ein solches ist die Gestaltung durchweg perfekt gelungen.
Inhalt:
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Chelsea ist Mutter von 2 Kindern. Sie wurde mehrfach von ihrem Ehemann, einem ehemaligen Footballstar, betrogen. Als dann ihre Mutter starb und ihr ihre alte Wohnung samt dem dazugehörigen Café "Higher Ground" vererbt, verlässt sie ihren Ehemann, um das Café wieder zu eröffnen.
Dies gestaltet sich anfangs leider nicht so leicht, wie erhofft. Zu groß ist die Konkurrenz von Ketten wie Starbucks & Co. Als dann auch noch das Finanzamt auftaucht und Steuerschulden von 86.000 Dollar eintreiben will, ist sie zunächst verzweifelt. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass Gott seine eigenen Pläne hat. Und so kommt es, dass eines Tages überraschend ein kostenloser Internetzugang im Café installiert wird, der Zugang zu einem Gott-Blog gewährt, über den jeder Besucher Gott genau eine Frage stellen kann, die sofort beantwortet wird. Plötzlich ist das "Higher Ground" bei den Kunden mehr gefragt als je zuvor.
Mein Eindruck:
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Mich hat bereits die Beschreibung des Buches magisch angezogen, zum einen, weil ich Geschichten um urige, kleine Cafés sehr gerne mag, zum anderen aber auch, weil ich die Frage spannend fand, direkten Kontakt mit Gott zu haben. Ich habe mich gefragt: welche Frage stellen die Leute ihm und vor allem, wie wird Gott wohl antworten?
Doch nicht nur die Fragen und ihre Antworten sind in diesem Buch spannend zu lesen. Vielmehr steht die Entwicklung Chelseas im Vordergrund. Ihre Seele hat in der Vergangenheit viele Verletzungen ertragen. Neben Ehebruch stehen ungelöste Familienkonflikte, eigene Schuldgefühle, Unfähigkeit zur Vergebung und das Thema Beten und auf Gott vertrauen im Fokus des Romans. Aber das Schöne ist, dass Chelsea nie alleine ist. Neben Familie und Freunden stehen ihr unbemerkt himmlische Helfer bei und sorgen immer wieder für Überraschungen. Es kommt immer anders, als man denkt und eine gute Portion Humor sorgt dafür, dass man immer wieder schmunzeln muss. Die Geschichte um Chelsea und ihr Café hat mich sehr bewegt. Ich habe mit Chelsea von Anfang an sympathisiert, konnte ihre Gedanken gut nachvollziehen und ich denke, jeder Leser kann einen Teil von Chelsea in sich wiederfinden. Der Roman hat alle Seiten in mir zum Schwingen gebracht: er ließ mich mitlachen, mittrauern und mitfiebern und hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Insbesondere die Fragen im Anhang laden den Leser ein, den Roman für sich noch einmal zu reflektieren und einen Bezug zum eigenen Leben herzustellen. Die Hauptbotschaft, die vermittelt wird, lautet: Gott liebt Dich, so wie Du bist und er ist immer bei Dir, Du bist nie alleine! Das ist ein wirklich schöner Gedanke und so war ich beim Zuklappen des Buches mit einem wohlig warmen Gefühl erfüllt und hatte natürlich Lust auf eine Tasse Latte Macchiato mit einem leckeren Schoko-Muffin.
Fazit:
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Ein wundervollerer Roman wie ein Café-Besuch: etwas bitter, etwas süß und am Ende fühlt man sich wohlig warm und glücklich.
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23.01.2016claudi-1963 Nachdem sie ihr Mann mehrmals betrogen hat, trennt sich Chelsea Chambers von ihrem Mann und eröffnet das ehemalige Cafe ihrer Großmutter wieder.
In San Antonio im King Williams District liegt das gemütliche, charmante Cafe von Chelsea, in dem sie ihre selbstgebackenen Cupcakes, Muffins und Torten usw. anbieten will. Aber anfänglich läuft es nicht wie erwartet, die Konkurrenz ist sehr groß,die
modernern Cafes z.B. Starbucks ist riesig.
Da kommt auch noch eine Schuldenlast ihrer Mutter ins Haus mit über 86 000 Dollar, die sie dem Finanzamt zurückzahlen soll.
Wie soll sie nur so viel Geld zusammenbekommen?
Mit ihrer Schwester Sara versucht sie alles was geht um das Cafe zu retten.
Doch eines Tages kommt unerwartet Manny ins Cafe, der dieses ohne Chelseas Wissen auf Vordermann bringt und er lässt einen Router fürs Internet installieren.
Am nächsten Morgen stehen hunderte Menschen vor dem Cafe und alle wollen nur eins: Gott eine einzige Frage stellen.
Was würdest du Gott für eine Frage stellen, wenn du die Möglichkeit hättest?
Meine Meinung:
Ganz im Max Lucado Stil erleben wir hier seinen ersten Roman.
Der Pastor aus San Antonio, der in 20 Jahren schon mehr als 50 Bücher geschrieben hat, präsentiert uns hier eine gelungene Mischung aus Roman mit einer gut erkennbaren christlichen Botschaft.
Von daher ist es sicherlich nicht ein Roman, den jeder lesen will, da er auf alle Fälle die christlichen Werte und Botschaften beinhaltet.
Es geht um Vergebung, Ehebruch usw. die er in diesem Buch sehr schön in einer charmanten,spritzigen Form geschrieben hat.
Durch die kurzen Kapitel, die er auch in seinen anderen Büchern hat,lässt es sich schnell und gut lesen und so konnte ich es auch fast nicht mehr aus der Hand legen.
"Ein Buch wie eine frisch aufgebrühte Tasse Kaffee" schreibt Kirsten Winkelmann und genau das erlebte ich hier.
Am Ende präsentiert er uns dann noch 12 Fragen, damit man sich selbst Gedanken über das Buch machen kann.
Das Cover ist schlicht durch die einfache Farbgebung, aber trotzdem hübsch gestaltet mit der Zeichnung eines Cafes.
Für mich als Max Lucado Fan ist es ein gelungenes Werk, dieser erste Roman, und irgendwie hoffe ich, das es eine Fortsetzung gibt.
Von daher 5 von 5 Sternen.
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22.01.2016Gisela Fajta Buchhandlung Der Bücherwurm Chelesa Chambers kehrt zurück in die Heimat, nach dreizehn Jahren Ehe möchte sie einen Neuanfang. Eine neue Existenz mit ihren Kindern aufbauen, fern von ihrem Mann Sawyer, der sie betrogen hat. Sie eröffnet das Cafe ihrer Mutter, mit Elan startet sie,muss aber auch schnell erkennen, dass die Konkurrenz in modern gestylten Gebäuden nicht zu unterschätzen ist. Ihr Cafe strahlt
einen gemütlichen Charme aus, aber für viele ist es leider nicht so "trend" . Da hilft auch ihre beste Backkunst nichts. Das Ende des Neuanfangs scheint schon besiegelt, bis eines Tages ein kostenloser Internetzugang dem sogenannten Gottblog ihrem Cafe viele Kunden beschert. Dieser Blog hat eine Besonderheit...man kann Gott nur eine Frage stellen und er antwortet. Da taucht auch Manny auf , der Mann für alles immer hilfsbereit immer zur Stelle wenn man in braucht. Auch Sawyer ihr Mann ist wieder da, kann Chelesa ihm vergeben" Auf jeden Fall ist plötzlich viel Betrieb, ihr Cafe läuft, sie kann die fälligen Raten zahlen die sie mitgeerbt hat, alles scheint doch ein gutes Ende zu nehmen oder doch nicht"Chelesas Leben ist auf einmal voll gespickt mit Begegnungen und Überraschungen , die auch sie verändern.
Ein tolles Buch unterhaltsam und doch so voller Lebensweisheit, welche Frage würden wir wohl Gott stellen" Dieses Buch lohnt es zu lesen"unbedingt mit einer Tasse guten Kaffee.
Gisela Fajta www.buecherwurmshop.de
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10.12.2015Anja Schäfer Max Lucados unterhaltsame Erzählung über ein Café mit zuweilen überirdischen Gästen handelt von liebenswerten Charakteren, mit denen man gern auch noch eine Weile länger Kaffee trinken würde.
10.12.2015Elizabeta Karlstetter, Autorin und Künstlerin Lucados erster Roman machte mich neugierig, nachdem ich viele seiner inspirierenden Bücher als wahre Schätze empfunden hatte.
Das kurzweilige Buch liest sich leicht. Die Themen sind es nicht und sind mitten aus dem Leben: persönliche Finanznot, Krebstod, Familienzwist, Scheidung, Existenzverlust.
Im Verlauf wuchs nicht nur ständig die Neugier, ob es die außergewöhnliche "Himmels-Mannschaft" schafft, mit Hilfe eines "Gottes-Blogs" gebrochene Herzen und
Gemarterte Seelen zu heilen, es steigt einem auch förmlich der wundervolle Kaffeeduft in die Nase und die wortgemalten Cupcakes machen direkt Lust, selbst spannende Kreationen zu komponieren.
Geistreich in doppeltem Sinne die Fragen und Antworten auf dem "Gott-Blog" und Manny, der Engel auf Erden, hinterläßt außer Schmunzeln viel Nachdenkenswertes nach seiner Rückkehr in himmlische Höhen. Wieviele Engel a la Manny bevölkern mein Leben, die Gott mir just im richtigen Moment herbeifliegen ließ? Wie sieht mein Lebensfilm im Himmel am Ende meines Weges aus? Das positive Ende aus Lucados Feder ist zwar vorhersehbar, fühlt sich aber dennoch gut an. Zumal es so offen ist, daß es vermuten läßt, Teil zwei des himmlischen Cafes steht uns zur Freude noch bevor.
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10.12.2015Elisabeth Büchle, Romanautorin Authentisch, offen und spritzig wie immer entfaltet Max Lucado in seinem Roman die ihm am Herzen liegenden Themen Vergebung und Vertrauen. Eine inspirierende Geschichte mit der Garantie zum Schmunzeln.
10.12.2015Kirsten Winkelmann, Romanautorin „Ein Buch wie eine gute Tasse frisch aufgebrühten Kaffees: Aromatisch, belebend und aufmunternd – schlichtweg ‚Wunder‘-voll. Unbedingt genießen!“
10.12.2015Melissa C. Feurer, Jugendbuchautorin und C.S. Lewis-Preisträgerin 2014 Max Lucados Roman „Das Café zwischen Himmel und Erde“ ist dem Gott-Blog aus seiner Geschichte gar nicht unähnlich: Beim Lesen kann man Gott von einer ganz neuen Seite entdecken und kennenlernen. Genau wie seine Sach- und Kinderbücher ist auch Max Lucados erster Roman mitreißend, einnehmend und voller wertvoller Impulse.