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18.04.2024irveliest Kennst du schon die Familie Himmelweit? Falls ja, dann wirst du meine Begeisterung über dieses Buch verstehen. Falls nein, dann solltest du sie unbedingt kennenlernen.
Die Familie hat sechs Kinder, aber jetzt denkt bloß nicht, oh nein, da wird es ja zugehen.... Ganz im Gegenteil, die Kinder sind alle gut drauf, haben ihre Macken und Geheimnisse, aber es sind so
richtig liebe Menschen, die sich trotz aller Streitereien und Keilereien in ihrem Innersten sehr lieb haben und zusammenhalten. Und ihre Eltern versuchen immer, Verständnis aufzubringen und moppern nicht gleich drauf los, das finde ich auch echt cool!
Vielleicht liegt das an dem Glauben in ihren Herzen. Es war immer so schön, wenn Emmi, die 12-Jährige, ihre spontanen Gebete und Gedanken losgelassen hat, das passte sehr gut an den entsprechenden Stellen und sie war erfolgreich damit, allerdings waren die himmlischen Wege und Lösungen oft anders als erwartet. Ich fand gut, dass das Thema Glauben nicht so mit dem erhobenen Zeigefinger ankam, die Autorin hat es eher alltäglich und den lieben Gott als deinen Freund eingebaut, das ist ihr sehr gut gelungen!
Diese Abenteuergeschichte fand ich aber auch sonst sehr gut, die Erzählweise aus Sicht der zweitältesten Tochter Emmi ist so sympathisch! Die Familie ist gut getroffen, ich würde mich bei ihnen auch wohlfühlen, in diesem liebevollen Chaos! Aber starke Nerven brauchen die Himmelweits in diesem Auftaktband der Himmelhof-Reihe. Bei dem Versuch, „die Welt zu retten“, beziehungsweise auf das dringende Müllproblem hinzuweisen und sich da zu engagieren, passieren einige unvorsehbare Dinge. Es wird spannend, aufregend, gefährlich, aber auch schön – und wenigstens ein bisschen erfolgreich. Ich habe mitgefiebert, egal ob der fiese Bauer die Kinder bedrohte, Familienhündin Bella verletzt wurde, Emmi die ersten Schmetterlinge im Bauch verspürte, die Umweltbemühungen für Stress sorgten oder die Kinder sogar in Gefahr gerieten.
In diese Geschichte fällt man einfach so rein, und erlebt sie nicht als Leser, sondern als wäre man Himmelweit-Kind Nummer 7, das war richtig klasse! Ich hoffe, es gibt noch viele weitere Teile der Reihe! Erwachsene können es auch lesen, dann sehen die Eltern, dass man bei Problemen und Stress auch mal entspannt zuhören kann, anstatt sofort zu schimpfen. Das ist doch viel schöner.
Ich empfehle die Reihe wirklich gerne!
19.07.2022mabuerele "...Und überhaupt wir die Geschichte ganz falsch erzählt. Das kommt daher, dass sie so plötzlich und vollkommen ungeplant passiert ist..."
Diese Worte von Emmi stimmen auf das Geschehen ein. Sie hat sich vorgenommen, mir als Leser ungeschminkt zu erzählen, was wirklich passiert ist.
Emilia Himmelweit ist 12 Jahre alt und hat fünf Geschwister. Zur Familie gehören drei Mädchen und drei
Jungen. Ihre Steckbriefe mit Bild findet man zu Beginn des Buches.
Die Autorin hat ein amüsantes und spannendes Kinderbuch geschrieben. Ein Mädchen als Erzählerin zu wählen, gibt der Geschichte trotz dem ernsten Thema eine gewisse Leichtigkeit.
Eigentlich hatte alles ganz harmlos angefangen. Sofi, die Älteste, hatte in der Schule das Thema Umweltschutz. Die Geschwister wollten sich einbringen und formulierten eine Petition. Nur mit den Unterschriften war das so eine Sache.
Während alle beschäftigt sind, verschwindet die Hündin Bella. Sie finden sie verletzt in der Nähe des Mühlteiches.
"...Jo und ich hatten eine ganzen Haufen Abfall entdeckt, der in der Nähe des Seeufers lag. Auch im Wasser schwammen Flaschen und Verpackungen..."
Die Mülltüten kommen Emmi bekannt vor. Sie kann sich aber nicht erinnern, woher.
Als Jo ins Wasser fällt, stößt er sich am Rand. Dabei kommt eine kleine Kiste zum Vorschein. Der Inhalt klingt wie die Aufgabe zu einer Schatzsuche. Damit beginnt ein weiteres Abenteuer.
Sehr anschaulich wird erzählt, was die Kinder bezüglich des Mülls unternehmen, aber auch, wie sie sich auf Schatzsuche begeben. Natürlich geht zwischendurch eine Menge schief. Auch die Erwachsenen sind nicht immer hilfreich.
"...Ich wollte ihm von dem Müll erzählen, aber der Mann winkte ab. "Was am Teich los ist, interessiert mich nicht!", blaffte er. "Es sei denn, da läge eine Leiche." Ich zog die Luft ein. Offensichtlich fand der Typ seinen Job als Dorfplozist nicht spannend genug..."
Ab und an lockert eine Schwarz - Weiß - Illustration die Geschichte auf.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Hier wird ein wichtiges Thema angesprochen und kindgerecht behandelt.