Die geheimnisvolle Frau war wieder da.
Zach Garrett goss dampfende Milch auf den Espresso und zeichnete mit dem Schaum sein typisches Spiralmuster, während er gleichzeitig die Kundin im Auge behielt, die mit einem tropfenden Regenschirm neben der Tür der Perfekten Bohne stehen blieb.
Wie schon bei ihrem ersten Besuch vor zwei Tagen schien die Frau mit sich zu ringen, ob sie bleiben oder das Café fluchtartig verlassen sollte.
Während Zach die Espressomaschine abwischte, musterte er sie unauffällig. Sie war Anfang bis Mitte dreißig, soweit er es beurteilen konnte, obwohl die überdimensionale dunkle Sonnenbrille den größten Teil ihres Gesichts verbarg. Ein sonderbares Accessoire angesichts der für diese Jahreszeit ungewöhnlich heftigen Regenfälle, die seit drei Tagen über Hope Harbor niedergingen.
Er reichte dem wartenden Kunden den Cappuccino und drehte sich zu seiner Barista um, die montags, mittwochs und freitags in der Perfekten Bohne aushalf. »Bren, du hast die Dame doch am Montag bedient, oder?« Er deutete mit dem Kopf zu der schlanken Frau mit dem dunklen, schulterlangen Haar, die immer noch bei der Tür stand.
Bren warf einen kurzen Blick auf sie, während sie die nächste Portion Arabica-Bohnen mahlte, die Zach von einer Fair-Trade-Rösterei in Portland bezog. »Ja.«
»Erinnerst du dich, was sie bestellt hat?«
»Einen kleinen fettarmen Vanilla-Latte.«
»Hat sie dir ihren Namen genannt?«
»Nein.
Ich habe danach gefragt, aber sie sagte, sie würde an der Theke auf ihren Kaffee warten.«
Mit anderen Worten: Die Frau wollte anonym bleiben.
Ebenfalls sonderbar.
Es war zwar möglich, dass sie zu den vielen Touristen gehörte, die ihr malerisches Städtchen in den Sommermonaten für einige Tage besuchten, aber sein Bauchgefühl sagte Zach etwas anderes.
Da ihm seine Menschenkenntnis in seinem früheren Job gute Dienste geleistet hatte, bestand kein Grund, seinem Gefühl jetzt nicht zu vertrauen.
Wer war sie also? Und was machte sie in Hope Harbor?
Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden.
»Ich übernehme sie.«
»Gerne. Ich habe sowieso schon wieder andere Kunden.« Bren deutete mit dem Kopf auf das Paar, das auf seinen gemahlenen Kaffee wartete.
Zach setzte sein freundlichstes Lächeln auf und schlenderte zum Ende der Theke. »Lassen Sie mich raten: ein kleiner fettarmer Vanilla-Latte?«
Die Frau zuckte zusammen, wich einen Schritt zurück und warf einen schnellen, nervösen Blick durch das Café, als lote sie mögliche Gefahren aus.
Die Tür ging erneut auf. Charley Lopez trat ein. Über seine typische Baseballkappe hatte er die Kapuze eines triefenden Regenmantels gezogen.
»Entschuldigung.« Mit einem freundlichen Lächeln tippte er an das Schild seiner Kappe und schob die Kapuze so weit zurück, dass sein grauer Pferdeschwanz sichtbar wurde. Er nickte der Frau zu. »Ich wollte Sie nicht anrempeln.«
»Kein Problem.« Sie trat zur Seite, um noch mehr Abstand zwischen sich und Charley zu bringen. Sein interessierter Blick schien sie nervös zu machen.
»Sind Sie gerade gekommen oder wollten Sie gehen?« Charley hielt die halb geöffnete Tür fest.
»Die Dame ist gerade gekommen«, antwortete Zach an ihrer Stelle. »Ich wette, dass sie Lust auf einen fettarmen Vanilla-Latte hat.«
»Eine ausgezeichnete Wahl.« Charley schloss die Tür.
»Bren macht deinen Kaffee, sobald sie mit ihren Gästen fertig ist, Charley.« Zach ließ die Fremde nicht aus den Augen.
»Keine Eile. Ich bezweifle, dass bei diesem launischen Wetter ein großer Andrang bei meinem Tacostand herrschen wird.«
»Jeder Tag ist ein perfekter Tag für einen Fischtaco von Charley.«
»Diesen Spruch könnte ich als Werbeslogan übernehmen.«
»Als ob du Werbung bräuchtest! Die langen Schlangen vor deinem Tacostand sind ein deutlicher Beweis, dass dir die Mundpropaganda gute Geschäfte beschert.«
»Da könntest du recht haben«, sagte Charley lächelnd. Seine nächste Bemerkung richtete er an die unbekannte Frau. »Ich hoffe, Sie besuchen mich auch bald. Meinen Tacostand finden Sie im Hafen. Er steht gleich neben dem Pavillon.«
»Vielleicht komme ich demnächst vorbei.«
»Das würde mich freuen. Die erste Portion für alle, die neu in die Stadt gezogen sind, geht aufs Haus.« Charley nickte ihr freundlich zu und wandte sich an Bren, um seine Bestellung aufzugeben.
Zach blickte ihn stirnrunzelnd an. Jeder in der Stadt wusste von Charleys Begrüßungsgeschenk für neu zugezogene Bewohner. Aber diese Frau war nicht nach Hope Harbor gezogen.
Oder doch?
Was wusste Charley, das er nicht wusste?
Die unbekannte Frau umklammerte ihren Schirm fester und trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen. Zach musste schnell reagieren, bevor sie das Café ohne ihr Getränk verließ. Über die gute Seele der Stadt konnte er sich später Gedanken machen. Im Moment wollte er versuchen, selbst einige Informationen zu bekommen.
Es sei denn, die scheue Frau flüchtete, bevor er die Gelegenheit dazu bekam.
Zach setzte erneut ein freundliches Lächeln auf. »Meine Barista hat mir verraten, dass Sie bei Ihrem letzten Besuch einen kleinen fettarmen Vanilla-Latte bestellt haben. Aber ich mache Ihnen auch gerne etwas anderes.«
Zögernd blickte sie sich noch einmal im Raum um, dann steckte sie ihren Schirm in den Schirmständer neben der Tür. »Nein. Das Gleiche wie neulich ist gut. Zum Mitnehmen bitte.«
Erste Hürde geschafft.
»Verraten Sie mir Ihren Namen für die Bestellung?« Er nahm einen Becher und einen Stift.
Schweigen.
Er blickte sie fragend an.
Sie zog einen Fünf-Dollar-Schein aus der Tasche und legte ihn auf die Theke. »Passt so. Und mein Name ist Kat. Mit K.« Sie wandte sich ab.
Zweite Hürde geschafft.
»Alles klar.« Zach notierte den Namen. »Der Kaffee ist in zwei Minuten fertig.«
Sie nickte und setzte sich an einen leeren Tisch in der hintersten Ecke des Cafés. So weit weg, dass er sich nicht mit ihr unterhalten konnte.
Schade.
An der dritten Hürde gescheitert.
Er würde nichts über diese geheimnisvolle Frau in Erfahrung bringen.
Aber welche Rolle spielte das schon? Nur weil er anfing, sich nach weiblicher Gesellschaft zu sehnen, bedeutete das nicht, dass er sich gleich bei der ersten alleinstehenden, attraktiven Frau, die sein Café betrat, Hoffnungen machen sollte.
Ja, ja, er hatte registriert, dass kein Ring an ihrem Finger steckte.
Zach mischte den Espresso und Vanillesirup zusammen, hielt die Dampfdüse unter die Milch, bis die Flüssigkeit schäumte, und tauchte sie dann tiefer ein, um eine Wirbelbewegung zu erzeugen.
Das war ein Fehler. Ein schwerer Fehler.
Während sich die Selbstvorwürfe in ihrem Kopf ständig wiederholten, nippte Katherine Parker an ihrem köstlichen Kaffee und beobachtete durch die Windschutzscheibe ihres Mietwagens die Boote im Hafen, obwohl der Regen, der auf die Scheibe prasselte, ihren Blick trübte.
Die Wassertropfen sahen aus wie Tränen.
Wie passend.
Mit zugeschnürter Kehle stellte sie den Kaffeebecher in die Halterung, ballte die Fäuste auf ihrem Schoß und bemühte sich, die Tränen zurückzudrängen, die sich Bahn brechen wollten.
Sie hätte sich weiterhin in ihrem Ferienhaus über der Brombeer-Bucht verschanzen sollen. Dort war sie am sichersten, wie ihr heutiger Ausflug in die Stadt bestätigt hatte.
Aber die gemütliche, tröstliche Atmosphäre bei ihrem ersten Besuch im Café war zu verlockend gewesen. Wie hätte sie der Versuchung widerstehen sollen, diese Atmosphäre wieder aufzusuchen?
Besonders da sich auch vier Tage nach ihrer fluchtartigen Abreise nichts an ihrer inneren Unruhe geändert hatte. Sie hatte keinen Appetit, sie konnte nicht schlafen und in ihrem Kopf kreisten unaufhörlich endlose Fragen und Zweifel.
Was hatte sie erwartet? Durch Weglaufen lösten sich keine Probleme.
Andererseits war sie nicht weggelaufen. Eigentlich nicht. Bei dieser Reise ging es mehr um eine Auszeit als um eine Flucht. Eine Ruhepause, um ungestört über ihre Ziele nachzudenken, weit weg von dem lärmenden Wahnsinn, zu dem sich ihr Leben entwickelt hatte.
Und Hope Harbor war der perfekte Ort dafür.
Doch bis jetzt färbte die friedliche Atmosphäre, die Katherine als so angenehm in Erinnerung gehabt hatte, nicht auf ihre Seele ab.
Aber wahrscheinlich erwartete sie einfach zu viel. Einige Tage Frieden konnten fünf Jahre unter ständigem Druck und Stress nicht so schnell wettmachen. Sie sollte sich Zeit lassen, um sich an ein langsameres Tempo zu gewöhnen. Zulassen, dass die Ruhe dieses Ortes Wunder wirkte.
Mit zitternden Fingern nahm sie ihren Kaffee. Sie trank einen weiteren Schluck und ließ ihren Blick langsam durch den Hafen schweifen.
In den letzten sechs Jahren hatte sich hier nicht viel verändert. Am hinteren Ende des Dockside Drive, wo die Geschäftsstraße in einer Sackgasse vor dem Fluss endete, der hier ins Meer mündete, befand sich ein Pavillon in einem winzigen Park. Sie erkannte einen Picknicktisch und etwas, das beinahe wie eine historische Kanone aussah. Diese Kanone hatte bei ihrem letzten Besuch noch nicht hier gestanden.
Am Rand dieses Parks befand sich Charleys Tacostand. Der weiße Lieferwagen mit dem Verkaufsfenster, über dem in bunten Buchstaben der Name des Tacokochs prangte, war in den letzten sechs Jahren keinen Zentimeter bewegt worden und hatte sich kein bisschen verändert.
Genauso wenig wie sein Besitzer. Und seine aufmerksamen Augen.
Mit einem Seufzen schaute Katherine zu, wie am Horizont ein Schiff im Nebel verschwand. Genauso hatte sie in Hope Harbor untertauchen wollen.
Warum nur hatte sie ausgerechnet dem einen Menschen über den Weg laufen müssen, mit dem sie sich bei ihrem letzten Besuch in dieser Stadt angefreundet hatte? Dem einzigen Menschen, der sie wahrscheinlich wiedererkennen würde?
Ihr Plan, sich zurückzuziehen und seinen Stand trotz der köstlichen Fischtacos zu meiden, hätte Schutz genug sein müssen. Aber wie hätte sie ahnen können, dass er genau in dem Moment zu Gast in dem neuen Café war, als sie es betreten hatte?
Dieses Café hatte sie mit seiner zwanglosen, einladenden Atmosphäre in seinen Bann gezogen.
Sie nahm wieder ihren Becher und trank betrübt einen weiteren Schluck ihres Kaffees, bevor er kalt wurde.
Es war wirklich schade, dass sie in Zukunft auch um das Café einen weiten Bogen würde machen müssen. Charley hatte das Café für sie ruiniert.
Das ist nicht fair, Katherine. Charley ist nicht der einzige Grund, warum du nicht wieder dorthin gehen kannst.
In der Ferne durchbrach das Licht der Boje am Ende des Wellenbrechers das Grau und das tiefe Dröhnen eines Nebelhorns schickte einen Warnruf über das weite Wasser.
Sie wäre gut beraten, auf diese Warnung zu hören.
Denn Fakt war, dass der groß gewachsene Mann Mitte dreißig hinter dem Tresen ebenfalls eine Gefahr darstellte. Vielleicht sogar eine größere Gefahr als eine erneute Begegnung mit Charley.
Sie nahm den Deckel von ihrem Becher und betrachtete die Reste des kunstvollen K, das der Mann auf ihren Kaffee gezaubert hatte.
Er war am Montag auch da gewesen, aber da hatte er andere Gäste bedient.
Heute hatte er ihr jedoch seine ganze – ungebetene – Aufmerksamkeit geschenkt.
Unter anderen Umständen wäre das Interesse, das in seinen dunkelbraunen Augen aufgeflackert war, schmeichelhaft gewesen. Aber sie hatte nicht eingeplant, sich bei dieser Reise zu verlieben.
Der Geschmack des Kaffees wurde auf ihrer Zunge bitter. Cafébesuche waren für die Zukunft gestrichen. Sie durfte eine weitere Begegnung mit Charley – oder einen weiteren Versuch des Mannes hinter der Theke, sie in ein Gespräch zu verwickeln – nicht riskieren.
Und wenn ihr Bauchgefühl sie nicht trog, würde genau das passieren, wenn sie wieder in der Perfekten Bohne auftauchte.
Kundenstimmen
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29.08.2022TochterAlice Und zwar von der Autorin Irene Hannon, die schon mehrere warmherzige Romane in diesem kleinen Ort am Meer spielen ließ.
Auch diesmal schauen wir zu Beginn auf einige verlorene Seelen, die wieder im Leben ankommen möchten, aber - seien wir mal ehrlich - dies selbst nicht mehr für möglich halten.
Hier haben wir zunächst Zach Garrett, seines Zeichens Anwalt, der jedoch
von dieser Profession genug hat und sich nun als Barrista im eigenen Café versuchen will - eine seiner "Altlasten" aus dem Anwaltsberuf trägt er mit sich mit - er kann einfach nicht anders, als bei seinen Gästen genau hinzusehen, gerade auch, wenn es den Eindruck macht, als ob sie nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Bis es ihn selbst trifft - in Person von Kat, einer berühmten Schauspielerin, die aber alles andere als eine neue Liebe sucht - sie braucht nichts mehr als eine Auszeit. Und auch Zach hat genug mit sich selbst zu tun.
Aus diesen zwei Charakteren, noch einigen mehr sowie dem unvergleichlichen Setting in Hope Harbour hat Autorin Irene Hannon eine ungewöhnliche, packende und faszinierende Geschichte gewebt, einen warmherzigen Wohlfühlroman. In diesem bereits siebten Band der Hope Harbour Reihe geht es vor allem um Akzeptanz und Aussöhnung - nicht zuletzt mit sich selbst. Und sicher gibt es nicht wenige Leser, denen es so geht wie mir: sie erkennen Situationen wieder, in denen sie sich selbst bereits befunden haben. Wenn auch nicht im idyllischen Hope Harbour.
Wie immer bei Irene Hannon lässt es sich mithilfe ihres Romans wunderbar entspannen und gleichzeitig - wenn nötig - ein wenig Zuversicht zu tanken. Ich jedenfalls habe diesen warmherzigen und stimmungsvollen Roman mindestens so sehr genossen wie ein Wellness-Wochenende!
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07.08.2022Franziska Wer die anderen Romane aus Hope Harbor gelesen hat, wird sich gleich wie Zuhause fühlen. Das Wiedersehen mit bekannten Personen ist wirklich schön und es macht Spaß wieder in diese Atmosphäre abzutauchen.
Der Schreibstil ist wir gewohnt flüssig und man kann sich die Umgebung und Szenarien bildlich vorstellen.
Trotzdem habe ich mich mit dem Lesen des Romans sehr schwer
getan. Ich bin mit den zwei bis vier Hauptpersonen einfach nicht warm geworden. Teilweise fand ich ihre Gedanken nicht so nachvollziehbar oder war unglücklich über die Entscheidungen. Doch am meisten habe ich mich am geistlichen Teil gestört. Irgendwie war mir nicht klar ob sie nun wirklich gläubig sind oder nicht. Denn Gott hat keine sehr große Rolle in ihrem Leben und in der Gedankenwelt gespielt. Aber dann haben sie doch über Gott geredet. An dieser Stelle möchte ich zu bedenken geben, dass dieses Empfinden vielleicht auch subjektiv sein mag. Aber auch die Aussage "Glauben ist Privatsache" kann ich nur von ganzem Herzen widersprechen. Gerne bin ich für Diskussionen bereit ;)
Letzten Endes geht es hier um Versöhnung Versöhnung mit sich selbst, der Vergangenheit und auch mit der Familie. Dieser Aspekt hatte mir gut gefallen und auch das Ende war sehr schön ;)
Zusammenfassend ist es ein schöner Sommerroman der zum Träumen einlädt und auch wenn es kein Jahreshighlight geworden ist, war es schön wieder in Hope Harbor zu sein.
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29.07.2022annislesewelt Dieses wunderschöne Buch ist Band 7 der Hope Harbor Reihe und ich habe es genauso gerne gelesen wie die vorherigen. Es ist jedesmal so als würde man auf alte Freunde treffen und sich sofort wieder gut verstehen.
Ich freue mich nicht nur auf die Hauptprotagonisten sondern vor allem auf Charley den Tacoverkäufer, die beiden Möwen sowie das Geplänkel zwischen den
Pfarrer und dem Priester des Städtchens.
Hier in dieser Geschichte geht es um Zach Garrett. Er hat seine erfolgreiche Karriere aufgegeben um Barista zu sein und liebt sein kleines Cafe die "Perfekte Bohne".
Da tritt Katherine Parker in sein Leben. Eine junge Schauspielerin die inkognito Urlaub machen möchte um nachzudenken, Entscheidungen zu treffen und zur Ruhe zu kommen. Als sie aber auf Zach tritt kommt noch ein unruhiges Herz dazu.
Was also tun" Wie findet man Antworten auf drängende Fragen des Lebens" Was tun wenn alles um einen herum drängt, Erwartungen bestehen und man selbst einfach nur unsicher ist"
Die Geschichte von Zach und Katherine ist angenehm erzählt, hat mich träumen lassen und mich gelehrt wie wichtig Vertrauen ist. Vertrauen in Gott aber auch in unsere Mitmenschen, Freunde und Familie.
Es war eine schöne Geschichte die mir Spaß gemacht hat auch wenn sie mich nicht ganz so begeistert hat wie die ersten fünf Bücher dieser Reihe.
Manches ging mir zu schnell und hätte mehr Raum und Tiefe gebraucht, es fügte sich zu schnell - vielleicht auch weil es neben Zach und Katherine noch um Frank und Stephanie ging, ebenso kam für meinen Geschmack der Glaube etwas zu kurz aber trotzdem hat mich "Brombeer-Bucht" entführt, eingehüllt und mir Wohlfühlmomente geschenkt.
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17.07.2022Kristina Willkommen zurück in Hope Harbor
"Brombeer" Bucht" ist der 7. Roman der Hope - Harbor - Reihe und wie alle seine Vorgängerbände ist die Geschichte sehr lesenswert. Diesmal treffen wir auf Zach, der sich mit dem Café "Perfekte Bohne" einen Traum erfüllt hat. Leider hat Zach"s Vater so gar kein Verständnis für diesen Berufswechsel seines Sohnes, so dass sie im
Streit auseinander gingen. Als eines Tages eine scheue junge Frau in seinem Café auftaucht, ist Zach sofort interessiert und neugierig. Aber Kat sucht Ruhe und Einsamkeit. Nach einem Skandal in Hollywood möchte die Schauspielerin einfach nur allein sein und nachdenken wie ihre Zukunft aussehen soll. In der Brombeer - Bucht treffen sich Kat und Zach unverhofft und stellen fest, dass sie Nachbarn auf Zeit sind. Und während Kat versucht eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen und Zach seinen Vater besucht, kommen die Beiden sich näher. Doch hat ihre Liebe eine Cance"
"Brombeer- Bucht" ist das 6. Buch aus der Hope- Harbor- Reihe, dass ich las und ich bin wieder begeistert. Die einzelnen Romane sind zwar in sich abgeschlossen, aber wenn man mehrere Bücher kennt, dann ist es wie ein Heimkommen. Die Autorin Irene Hannon versteht es ausgezeichnet ein wunderbares Bild von dem Küstenort und seinen verschiedenen Bewohnern zu zeichnen. Die einzelnen Protagonisten sind sehr sympathisch und man kann ihre Handlungsweisen gut nachvollziehen. Da ist Zach, der erst nach einem Verlust die Entscheidung trifft seinen Traum zu leben. Er ist glücklich mit seinem neuen Leben, nur eine passende Frau fehlt ihm. Als Kat nach Hope Harbor kommt findet Zach sie sofort interessant. Doch Kat kämpft mit ihren eigenen Problemen und Fragen und möchte eigentlich nur allein sein. Es ist angenehm, dass die beiden Hauptprotagonisten sich Zeit lassen beim Kennenlernen, dass sie dem anderen immer wieder den Freiraum für eigene Entscheidungen geben und dass sie nach Gott und seinem Willen fragen.
Auch die Nebencharaktere wie Zach"s Tante Stephanie, den Witwer Frank sind sympathisch und haben ihre eigene kleine Geschichte. Und natürlich trifft man auch Charley, den weisen Taco- Koch und Künstler wieder.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. "Brombeer- Bucht" ist ein wunderbarer Roman, angenehm zu lesen, voller Weisheit und Tiefgang. Gern vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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15.07.2022Nicole Endlich wieder zurück in Hope Harbor
Willkommen zurück in Hope Harbor. Dieses Mal dreht sich die Geschichte rund um Zach und Katherine. Zach, der sich mit einem eigenen Café endlich seinen Traum erfüllt und Katherine, die in dem beschaulichen Örtchen eine Auszeit sucht. Während Zach sich schon für einen neuen Lebensweg entschieden hat, muss Katherine erst noch zukunftsträchtige Entscheidungen treffen.
Ob ihre Zeit in Hope Harbor Katherine wohl den richtigen Weg zeigen kann"
"Brombeer-Bucht" von Irene Hannon ist nunmehr bereits der siebente Teil der Hope Harbor-Reihe, aber ich bin nach wie vor ganz bezaubert von der Autorin und der idyllischen Hafenstadt sowie deren Bewohner. Es ist ganz gut, wenn man die Reihenfolge einhält, aber alle Teile können definitiv auch unabhängig voneinander gelesen werden.
Der Schreibstil von Irene Hannon überzeugt mich immer wieder. Er ist leicht, flüssig und sehr warmherzig.
Ihre Bücher lesen sich unheimlich schnell"schade eigentlich. Wie in den anderen Bänden verliert sie sich nicht zu sehr in Orts- und Personenbeschreibungen. Das ist aber absolut positiv gemeint. Alles ist ausreichend bildhaft geschrieben, man bekommt von Hope Harbor und seinen Einwohnern einen sehr sympathischen Eindruck. Die Gemeinschaft der Bewohner ist immer wieder toll mitzuerleben. Auch die Personen aus den anderen Bänden trifft man immer mal wieder an, das mag ich an dieser Reihe sehr. Die Autorin widmet sich gekonnt der emotionalen Ebene der Charaktere, beschreibt ihre Gefühle und Gedankengänge. Das macht ihre Bücher so rund und ausgeglichen.
Die Kapitel sind abwechselnd auf Zach und Katherine ausgerichtet. Gekonnt sind sie miteinander verbunden, denn somit bekommen alle wichtigen Akteure ihren Raum um die Probleme zu bewältigen und sich zu finden. Dabei nehmen sie den Leser bei ihren emotionalen und tiefgründigen Gedanken mit. Diese sollte man stets gut nachwirken lassen. Es macht die Charaktere sehr liebenswert und man kann ihre Handlungen und Reaktionen viel besser nachvollziehen und mit ihnen mitfühlen. Man spürt auf jeder Seite, wie durchdacht die Autorin ihre Protagonisten gestaltet hat.
Auch dieser Teil der Hope Harbor Bücher hat mich rundum überzeugt. Was für ein Lesevergnügen! Die Autorin, diese Reihe und auch ihre anderen Bücher sind absolut empfehlenswert!
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14.07.2022lieberlesen21 "Brombeerbucht" ist der 7. Band aus der Hope-Harbor Serie von Irene Hannon, einem weiteren Wohlfühlbuch, das den Leser dorthin versetzt, in einen Ort, wo er selbst gerne gelandet wäre.
Das schöne Cappuccino Bild auf dem Cover springt dem Leser sofort ins Auge und man darf natürlich gespannt sein, ob Kaffee eine besondere Rolle im Roman spielt.
Obwohl ich (noch) nicht alle
Bände der Hope-Harbor Serie kenne, war ich gleich wieder in diesem schönen Städtchen zuhause und freute mich über bekannte Personen und die vertraute Umgebung.
Diesem Band ist nun auch eine Karte beigefügt, die dem Leser noch besser hilft, eine gute Vorstellung dieses Ortes zu bekommen.
Im Mittelpunkt steht Zach Garrett, einem Barista, der am Vormittag sein Café "Perfekte Bohne" führt, sich den Nachmittag aber bewusst freigehalten hat, um den Druck aus seinem Leben zu nehmen und Zeit für andere Dinge, die ihm wichtig sind, zu haben.
Daneben lernt der Leser die Schauspielerin Katherine Parker kennen. Sie kam nach Hope Harbor, um sich über sich selbst und ihrem Leben Klarheit zu verschaffen und will inkognito eine Zeitlang dort leben.
"" ja und nun, was wird aus den beiden werden" Jeder für sich oder zusammen"
Diese Entwicklung darf der Leser beim Durchdringen des Romans erfahren und er bekommt so manche Lebensweisheit mit auf den Weg.
Der christliche Glaube spielt eine auch Rolle. Die Protagonisten sind gläubig, sprechen ein Tischgebet und besuchen den Gottesdienst.
Für mich und hoffentlich für viele Leser ist dieser Roman wie Heimkommen in eine vertraute Welt. Ich kann die Lektüre jedem weiterempfehlen, der gerne dem Alltag lesend entfliehen möchte und die ein oder andere Lebensweisheit mitnehmen möchte.
Gerne vergebe ich die volle Sternezahl.
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07.07.2022mabuerele "...Und er wusste genau, wer ihn dazu veranlasst hatte. Die geheimnisvolle Frau. Sie war nicht mehr ins Café gekommen, aber seit ihrem Besuch vor sechs Tagen ging sie ihm nicht mehr aus dem Kopf..."
Zach hat sich mit dem Café in Hope Harper seinen Traum erfüllt. Doch seit ein paar Tagen weiß er, dass ihm noch etwas fehlt.
Die Autorin hat
eine Wohlfühlgeschichte geschrieben. Dieses Mal steht Zach im Mittelpunkt des Geschehens.
Die geheimnisvolle Frau ist die bekannte Schauspielerin Katherine. Sie hat ein schlimmes Erlebnis hinter sich und fragt sich, ob ihr Leben wirklich in die richtige Richtung geht. Sie braucht dringend eine Auszeit und möchte nicht erkannt werden. Einer aber erinnert sich an sie. Das ist Charley. Doch er hält seinen Mund.
Auf Zach wartet eine besondere Überraschung. Seine Tante Stephanie meldet sich bei ihm. Sie hat die Chance genutzt, die ihr geboten wurde, und ist in Rente gegangen. Zach überrascht das im ersten Moment, denn ihre Arbeit war ihr Ein und Alles.
Die Autorin versteht es, die Schicksale mit ihrem Für und Wider deutlich herauszuarbeiten. Gerade Katherine hat eine schwierige Entscheidung zu fällen. Einerseits kennt sie nun die Schattenseiten ihres Berufs, andererseits wird ihr gerade eine Hauptrolle angeboten. Und ihr Agent kann sehr hartnäckig sein. Ein Spruch geht ihr dabei durch den Kopf:
"...Ich denke, die meisten Träume sind realisierbar, wenn man bereit ist, den Preis dafür zu zahlen. Die Frage ist, ob das Ziel den Preis wert ist..."
Apropos Spruch. Auch Zach hat es sich zur Gewohnheit gemacht, jeden Tag einen anderen Spruch vor seinem Café zu veröffentlichen. Einer davon lautet:
"...Ein Diamant ist auch nur ein Stück Kohle, das Ausdauer bewiesen hat..."
Es gibt viele Gespräche, die in die Tiefe gehen und einen Einblick in die Gedankenwelt und die Psyche der Protagonisten geben. Sie belegen, wie sich Zach und Kat mehr und mehr annähern.
"...Vieles im Leben ist ein gemischter Segen. Die Frage ist, ob die guten Seiten die schlechten überwiegen..."
Auch Stephanie muss eine Entscheidung fällen. Soll sie ihr Leben komplett ändern und sich auf eine Beziehung einlassen" Das war bisher nie ein Thema.
Natürlich darf ich auch an den weiteren Geschehnissen im Ort teilnehmen. Und es gibt zwei tierische Protagonisten die an vielen Stellen erscheinen und den Menschen manchmal einen Spiegel vorhalten. Das sind zwei Möwen, die untrennbar sind. Wo die eine ist, ist die andere.
Auch das Thema der Vergebung spielt eine Rolle. Ab und an sieht man den anderen völlig neu, wenn man von Ereignissen erfährt, die in der Vergangenheit lagen. So geht es Zach mit seinem Vater.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.
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