1. Kindheit – Wie sie mein Leben prägt
Unser Leben ist mit einem Film vergleichbar. Es hat einen Anfang und ein Ende. Ein beachtlicher Teil ist schon gelaufen. Wie mein Leben weitergehen wird, ist noch offen.
Wenn wir diesen »Film« und unsere Rolle darin mögen, ist das natürlich vorteilhaft für ein glückliches und zufriedenes Leben. Welche Überschrift würden wir unserer Lebensstory geben? Schon das würde zeigen, wie wir unsere Existenz empfinden. In den Film unseres Lebens sind wir nicht zufällig »hineingeraten«. Nur im Kino kann man sich verirren und dann im falschen Saal in einen Film eintauchen, den man eigentlich nicht sehen wollte … Unser Lebensfilm hingegen ist weitgehend unter unserer eigenen Regie entstanden. Wir spielen darin eine entscheidende Rolle. Wir haben sie – im gewissen Rahmen natürlich – selbst gewählt. Und das fing schon in unserer Kindheit an.
Neunundzwanzig, dreißig – ich komme!
»Life is ten percent what happens to you and ninety percent how you respond to it.« (Lou Holtz)
Denken Sie gelegentlich daran, wie es in Ihrer Kindheit war? Wie Sie spielten und unbeschwert die Welt entdeckten? Erinnern Sie sich an den Stolz, allein Roller fahren zu können und später dann Fahrrad? Haben Sie noch den Geschmack von Ihrem Lieblingsessen auf der Zunge, das die Großmutter extra für Sie kochte?
Ich erinnere mich besonders gut an die Spiele draußen mit meinen Geschwistern und den Nachbarskindern. An die Suche nach einem tollen Versteck, während ein Kind laut zählt: «Siebzehn, achtzehn, neunzehn …« Ein wenig Zeit bleibt mir, also doch lieber noch einmal wechseln und zwischen Schubkarre und Schuppen quetschen, als hinter dem Baum zu hocken? »Neunundzwanzig, dreißig, ich komme …« Und jetzt ducken und sich ganz klein machen! Die Spannung lässt den ganzen Körper kribbeln. Gelegentlich vorsichtig hinter dem Baum hervorspähen und schauen, was insgesamt vorgeht. Und dann – der Sucher bewegt sich gerade in die entgegengesetzte Richtung – aufgeregtes Herzklopfen und ein mutiger Sprint zur vereinbarten Stelle, an der man sich freischlagen kann. Das war für mich Kindheitsglück, ob ich es nun geschafft hatte oder vorher erwischt wurde. Und am Abend vom Straßenstaub gereinigt werden, erschöpft ins Bett fallen und mit dem Gedanken an ein besseres Versteck für morgen einschlafen …
Natürlich tauchen dabei auch unschöne Erinnerungen auf. Sie sind vielleicht genauso lebendig. Oder sie melden sich nur als negatives Gefühl, das wir am liebsten wieder in die Versenkung schicken.
Die Kindheit schwingt mit
Egal, wie alt Sie heute sind: Ihre Kindheit schwingt mit. Sie klingt nach und färbt auf Ihr Leben heute ab. Gehen Sie mit mir in Gedanken noch ein Stück weiter zurück bis zum Anfang Ihres Lebens.
Die Umstände damals mögen bei allen von uns sehr unterschiedlich gewesen sein: ob Sie gewünscht und ersehnt waren oder ob Sie Ihre Eltern »überrascht« haben. Ob Ihre Eltern sich verbindlich füreinander entschieden hatten oder wieder auseinandergingen. Welche Menschen außer Ihren Eltern schon zur Familie gehörten. Wo Sie zur Welt kamen und zu welchem Zeitpunkt. Wie die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umstände gewesen sind. Ob und was Ihre Eltern glaubten. Wie sie ihren Glauben lebten und welche Werte ihnen wichtig waren. Diese Reihe ließe sich noch lange fortsetzen.
Das kleine, schutzlose Wesen, frisch angekommen in diesem Nest, sind Sie gewesen. Voller Lebenswillen und innerer Kraft, angewiesen auf die Hilfe und Unterstützung anderer – so wie wir alle am Anfang unseres Lebens. Und gleichzeitig waren wir willens und in der Lage, zu wachsen und die Welt für uns zu erobern. Unabhängig davon, wie günstig unser Umfeld gewesen ist, wie viel Liebe und wohlwollende Unterstützung wir erfahren haben: Wir fanden einen Weg, unser Leben zu meistern. Schon allein das verdient Respekt. Und das dürfen wir selbst anerkennen. Denn tatsächlich sind die Startbedingungen nicht für alle Menschen gleich.
Wer in ein liebevolles Elternhaus hineingeboren wurde, kann doppelt dankbar sein. Ein unverdient positiver Lebensstart! Wer in ein eher schwieriges Umfeld gekommen ist, kann auf die Fähigkeiten schauen, die er gerade in dieser Familie erworben hat. Und das ist oft enorm viel: Denken Sie an all die praktischen Kompetenzen, die ein Mensch braucht, um sein Leben zu bewältigen.
Kinder, die verstärkt zur Mithilfe herangezogen wurden, lernten zu arbeiten, allein und mit anderen. Bei unserem Urlaub in Rumänien beobachteten wir halbwüchsige Mädchen, die geschickt eine hoch mit Kartoffeln und Zwiebeln beladene Schubkarre vom Feld nach Hause balancierten. Es schien ihnen sogar Freude zu machen und was von der Karre fiel, sammelten sie wieder auf.
Und Kinder in sogenannten Fortsetzungsfamilien lernten z. B., sich in verschiedenen Familiensystemen zu arrangieren, und dass es nicht nur eine Art zu leben gibt. Kinder, die finanziell eher kurzgehalten wurden, können lernen, besonders sorgsam mit ihrem Geld umzugehen. Kinder, die häufig körperliche Übergriffe erlebten, sind oft Meister in der Deutung von Körpersprache und der Gesamtstimmung in einem Raum. Fällt Ihnen ebenfalls etwas ein, das Sie genau in Ihrem Umfeld erlernt haben? Sind Sie besonders mitfühlend, nachdem in Ihrer Familie jahrelang ein Großvater gepflegt wurde? Oder selbständig, weil Sie schon frühzeitig morgens alleine aufgestanden sind und Ihre Schulbrote belegten? Tatkräftig und entschlossen, weil Sie einen Bruder hatten, der regelmäßig epileptische Anfälle bekam und Sie dann die entsprechenden Handgriffe übernommen haben?
Je länger man darüber nachdenkt, desto deutlicher zeigen sich diese ungebetenen Herausforderungen aus der Kindheit als Lebenslektionen. Und übrigens: Auch im besten Elternhaus bleiben Dinge offen. Jedes Kind vermisst irgendetwas und bekommt bestimmte Bedürfnisse nicht erfüllt. Trotzdem kann auch das uns lebensfähig machen. Und auch aus Gottes Sicht scheint es zu genügen. Er ist an unserer Seite, wenn wir uns der Aufgabe stellen, aus unserem Lebensmaterial – aus den Bausteinen, die wir haben – unser Leben aufzubauen. Ein Leben, in dem wir Sinn finden, mit anderen Menschen verbunden sind und das wir gerne leben.
Das Kostbarste von allem – das Leben wurde uns geschenkt
Unsere beiden Kinder kamen als Adoptivkinder zu uns. Als sie später erfahren wollten, wieso sie als Babys zur Adoption freigegeben wurden und was wir über ihre Mutter wissen, blieben viele Fragen offen. Aber eine Antwort konnten wir ihnen aus tiefster Überzeugung geben. Wir sagten es immer wieder: »Sie hat euch das Kostbarste gegeben, was ihr habt – euer Leben.« Deshalb denken wir mit großer Wertschätzung an diese Frau. Das Gleiche lässt sich wohl über alle Eltern sagen: Sie haben uns das Leben geschenkt – das Kostbarste, was uns zur Verfügung steht. Trotz ihrer Begrenzungen und trotz der Schwierigkeiten, die sie vielleicht mit sich selbst und ihrem Leben hatten.
In dieser Haltung können wir den Fokus weg von den Eltern auf uns selbst richten. Natürlich ist es relativ bequem und üblich, Eltern oder Lebensumstände verantwortlich zu machen für unser Leben heute. Aber entspricht das der Realität und hilft es uns weiter? Ich möchte Sie zu einer anderen Denkweise einladen. Zu einer Sicht auf das Leben, die uns unsere eigene Verantwortung zurückgibt und gleichzeitig einen Veränderungshorizont und neuen Gestaltungsspielraum eröffnet.
Wir selbst hatten Einfluss auf unsere Entwicklung
Mir hilft zum Verständnis, welche Möglichkeiten ein Kind in seiner Familie hat und wovon die Entwicklung beeinflusst wird, ein Modell. Es geht auf den Arzt und Psychotherapeuten Alfred Adler zurück. Er stellte fest, dass es neben den genetischen Voraussetzungen und der Umwelt noch eine dritte Kraft gibt, die das Leben eines Kindes wesentlich beeinflusst: nämlich die kreative Kraft des Kindes. Er formulierte: »Der Einzelne ist Bild und Künstler zugleich. Er ist der Künstler seiner eigenen Persönlichkeit.« Damit meinte er die Fähigkeit des Kindes, seine Persönlichkeit zu entwickeln entsprechend der inneren Vermutung, wie es am besten zurechtkommen könnte. Aus dieser Vermutung wird später eine feste Überzeugung.
Denken Sie an die unglaubliche Kreativität, die Kinder beim Malen, Basteln, und Kleben haben. Dabei ist nahezu alles möglich. Dem Spiel mit Farben und Formen sind keine Grenzen gesetzt. Jedes Kunstwerk ist einzigartig.
Eben habe ich eines meiner Lieblingskunstwerke unserer Tochter wieder aus dem Schrank geholt. Es war ein Ostergeschenk und sollte ein Nest darstellen. Dazu hatte die kleine Künstlerin einen Kreis ausgeschnitten und ringsum am Rand elf kleine rote Hasen gemalt. Anschließend hat sie irgendwie den Rand des Kreises mit Nadel und weißem Wollfaden aufgefädelt und zusammengezogen. Ganz schön clever! Mein Herz wird heute noch weich, wenn ich das anschaue. Vielleicht haben Sie irgendwo auch eine Mappe oder Schachtel deponiert, in der Ihre frühen kindlichen Werke aufbewahrt werden oder Geschenke Ihrer Kinder und Enkel. Wenn Sie wieder hineinschauen, wissen Sie, was ich meine.
Nun stellen Sie sich vor: Die gleiche kreative Kraft, die ein Kind nach außen zeigt, hat es auch nach innen. Und es verwendet sie ganz unbedarft, um zu beobachten, zu kombinieren, zu probieren und für sich ein inneres Bild zu malen, wie es selbst sein sollte. Es kreiert sich sozusagen eine unscharfe Schablone. In Richtung dieses inneren Bildes entwickelt sich das Kind. Wenn sich seine Strategie bewährt, zeichnet es anschließend für sich das Bild mit immer deutlicheren Konturen und hat keinen Grund mehr, es infrage zu stellen.
Betty Lou Bettner baut auf diese Theorie mit ihrem Modell von der Theaterbühne auf. Sie illustriert, dass jedes Kind bei seiner Geburt die Bühne des Lebens betritt so wie ein Schauspieler die Theaterbühne. Allerdings mit einem wesentlichen Unterschied: Der Schauspieler weiß, um welches Stück es sich handelt. Er hat die Rolle einstudiert, kennt seinen Einsatz und die Mitspieler. Beim Kind verhält es sich anders. Es ist zwar fähig und ambitioniert, es wird sich zurechtfinden und seine Rolle überzeugend spielen. Das Schwierige daran ist allerdings: Es weiß nicht, welches Stück gespielt wird und welche Rolle es selbst einnehmen kann. Genauso wenig weiß es, welche Rollen schon vergeben sind. Also versucht es, das Drehbuch und die Atmosphäre zu erfassen. Es nimmt wahr, welche Rollen schon besetzt sind und wie sie gespielt werden. Daraus schlussfolgert es, welche Dynamik das gesamte Stück hat. Und natürlich auch, wie es sich einbringen kann, um dazuzugehören und trotzdem eine eigene Rolle zu spielen. Das kann auf günstige oder ungünstige Weise geschehen. Das Kind übt diese Rolle und spielt sie immer profilierter. Ob stark und verantwortlich, hilfsbedürftig, tollpatschig, Sonnenschein oder Sorgenkind – es findet seinen individuellen Platz in seiner Familie zwischen Eltern und schon vorhandenen Geschwistern. Wenn ein neues Geschwisterkind dazukommt, tastet es sich ebenfalls und auf seine ureigene Weise heran und findet eine neue, unbesetzte Rolle.
Halten wir fest: Die feinen Antennen, die ein Kind hat, helfen ihm, die Situation zu erfassen und sich gut einzufügen. Es verfügt über enorme Kreativität in seiner Innenwelt. Es schafft sich seine Rolle selbst und baut sie immer weiter aus. Die Familie ist dabei das kleine Modell von der großen Welt, die Miniatur. Was das Kind dort verinnerlicht hat, überträgt es später auf das Zusammenleben im größeren Rahmen.
Schon Schulanfänger sind kleine Persönlichkeiten
So war das auch bei Ihnen und bei mir. Spätestens als Schulanfänger waren wir überzeugt davon zu wissen, wie das Leben funktioniert und welche Rolle wir darin haben. Uns war klar, wie wir sind und was wir tun müssen, um in dieser Welt zurechtzukommen. Wir hatten ein Bild davon, wie Männer und Frauen sind, wie Beziehungen zu anderen und das Leben im Allgemeinen funktionieren. Selbstverständlich lief das alles nicht bewusst ab, sondern im Inneren unserer Persönlichkeit.
Stellen Sie sich verschiedene Schulanfänger mit ihrer Schultüte vor. Ihre Geschwister, Kinder, Patenkinder, Enkel und gerne auch sich selbst. Vermutlich geben Sie mir recht, dass die unterschiedlichen Persönlichkeiten in diesem Alter schon offensichtlich sind.
Es gibt z. B. Kinder voller Selbstvertrauen. Kinder, die selbstverständlich tun, was die Situation erfordert und sich an Herausforderungen heranwagen. Kürzlich erlebte ich im Friseursalon folgende Szene: Ein Mädchen von etwa 7 Jahren unterstützte das Personal. Sie trug die Untertasse samt Keks zu einem Kunden, die Friseurin brachte anschließend den heißen Kaffee. Sie schaute interessiert auf alle Handgriffe, fegte abgeschnittene Haare auf und vergnügte sich selbstvergessen mit dem Drehhocker. Ich erfuhr, dass das Mädchen zu Gast bei der Inhaberin des Salons war und dass es alle überraschte mit seinem großen Interesse, mit Ausdauer und Lernfähigkeit. Die Kleine getraute sich sogar, Telefongespräche anzunehmen und sie dann an die entsprechende Person weiterzugeben. Bei mir durfte sie den Nacken föhnen. Es war nicht ganz leicht für ihre zierlichen Hände, die Rundbürste und den großen Fön zu halten und zu koordinieren. Aber sie schaffte es. Auch mein kleines Trinkgeld nahm sie mit ernsthafter Miene und ohne Scheu an.
Welche Freude, solch ein Kind zu erleben. Natürlich kennen wir auch ängstliche Kinder. Kinder, die sich lieber verkriechen möchten, als etwas Neues auszuprobieren. Noch dazu, wenn jemand zuschaut. Die Angst davor haben, unfähig zu sein oder etwas verkehrt zu machen. Die befürchten, jemanden zu enttäuschen. Daneben gibt es auffällig ehrgeizige Kinder. Sie stecken sich hohe Ziele und sind erst zufrieden, wenn sie ein Ergebnis sehen und es vorzeigen können. Andere geben auf, sobald es schwierig und anstrengend wird, und sei es nur eine größere Steigung auf der Fahrradtour. Die Reihe ließe sich fortsetzen: Überartige Kinder, die sich nicht trauen, eine eigene Meinung zu haben. Verwöhnte, die meinen, alle anderen seien nur dazu da, um es für sie bequem zu machen. Sturköpfe, die lieber allein trotzen, als mit anderen friedlich zu spielen.
Unser Grundmuster haben wir uns in den frühesten Kindheitsjahren angeeignet. Mit der erworbenen Sicht auf uns selbst, auf die anderen, auf Beziehungen und das Leben gehen wir von da an weiter. Wir sind überzeugt davon, dass diese Sichtweise der Realität entspricht. Wie sollten wir auch ahnen, dass es nur unsere private Logik ist? Der Wahrnehmungsfilter wurde von uns so eingestellt, dass er immer bestätigen wird, was wir vorher als Realität angenommen haben. Falls sich Gegenbeispiele nicht übersehen lassen, können sie immer noch als Ausnahmen gewertet und anschließend ignoriert werden. In direktem Zusammenhang zu unserer Deutung stehen unsere Strategien, um in dieser Welt zurechtzukommen. Unbemerkt läuft dieses Lebensprogramm permanent mit.
In der Erwachsenen von heute steckt die Kleine von damals
Es ist uns kaum bewusst, hat aber trotzdem Auswirkungen: In unserer erwachsenen Person lebt auch das Kind von damals. Das heißt für mich: In der erwachsenen Christina von heute steckt die kleine Tini von damals. In dieses Wortspiel können Sie für sich ganz individuell einsteigen.
Lehnen Sie sich zurück und sagen Sie verständnisvoll und wertschätzend:
In der erwachsenen ... von heute
steckt die kleine ... von damals.
Vielleicht wird jetzt der Name in Ihnen lebendig, mit dem Sie üblicherweise von Eltern, Geschwistern oder Schulfreunden angesprochen wurden. Wenn es keine solche Kindheitsform Ihres Namens gibt, setzen Sie ihn einfach ein zweites Mal ein. Verbinden Sie ihn mit dem Kindheitsgefühl oder dem Bild, wie Sie als kleines Mädchen ausgesehen haben.
Der Autor und individualpsychologische Lehrer Theo Schoenaker formuliert: »Wir sind nicht so erwachsen, wie wir aussehen; wir sind Kinder in einer alternden Haut. Es ist, als würde das Kind von damals in uns weiterleben.« Das bedeutet: Unabhängig von unserem Alter lebt, antwortet und handelt ein Teil unserer Persönlichkeit als Kind.
Über unsere Haut machen wir uns als Frauen tatsächlich oft mehr Gedanken als über das Kind in uns. Wir versuchen, mit Cremes und Tinkturen den Alterungsprozess so lange wie möglich aufzuhalten. Wofür eigentlich? Ich übe gerade, morgens und abends beim Auftragen der Creme die Kleine in mir zu streicheln. Ja es stimmt, Hautbeschaffenheit und Proportionen meines Gesichtes haben sich verändert. Aber die Augen sind genau dieselben, mit denen die kleine Tini damals in die Welt und in den Spiegel schaute.
In meinem Inneren sind alle meine Erfahrungen gespeichert. Die Mut machenden genauso wie die beängstigenden. In Form von Gefühlen tauchen sie immer wieder auf. Gelegentlich geschieht es auch sehr unpassend, unerwartet und störend, dass sich negative Gefühle melden.
Wie sie in uns aktiv bleiben, lässt sich an einer Matroschka (auch Matruschka oder Matrjoschka genannt) demonstrieren. Sicher kennen Sie die russischen bunt bemalten Holzpuppen, die man ineinanderstecken kann. Während ich Ihnen wenige Episoden aus meiner Geschichte erzähle, können Sie sich bildlich vorstellen, wie wir die Püppchen ineinanderstecken. Zuerst haben wir die kleinste Figur in der Hand.
Sie stellt die kleine Tini dar, die mit 10 Wochen wegen einer schweren Erkrankung für 10 Tage ins Krankenhaus kam. Damals durften Familienangehörige noch nicht mit dem Kind in der Klinik bleiben. Es gab nur die offizielle Besuchszeit, die Tinis Mama nicht täglich nutzen konnte. Sie hatte niemanden, der auf ihr weiteres Kleinkind aufpasste, denn Tinis Papa leistete seinen Armeedienst bei den Bausoldaten ab. Keiner konnte der kleinen Tini erklären, was hier vonstattengeht und dass es irgendwann ein Ende haben wird. Grelles Neonlicht, fremde Stimmen und beängstigende Apparate anstelle der Mutterbrust und gesungener Einschlaflieder. Das ging tief ins Körpergedächtnis ein.
Die kleinste Matroschka stecken wir in die zweitgrößte. In ihr sehen wir die zweijährige Tini. Sie steht wie gelähmt vor dem schwelenden Feuer aus Gartenabfällen, Holzresten und altem Hausrat. Ihr Papa hatte es entzündet. Zwischen all dem alten Krempel wird ihr kleiner gelber Teddy verbrannt. Vor längerer Zeit hatte sie mit ihrem Bruder Beerdigung gespielt, dabei den Teddy im Sandkasten begraben und anschließend vergessen. Nun war er nicht mehr brauchbar. Dass sie das selbst verschuldet hat, kann sie in diesem Moment nicht verstehen. Sie fühlt nur Schmerz und Verlust.
Und wieder verschwindet eine Matroschka in der nächstgrößeren. Wir sind nun bei der Vierjährigen. Sie erlebte aus nächster Nähe mit, wie ihre geliebte Katze auf der Straße rücksichtslos überfahren wurde. Anschließend schippte ein Bauarbeiter die zerquetschten Überreste mit der Schaufel weg. Schreiend lief Tini zu ihrer Mutter und ließ sich nur schwer trösten.
Nun steht die nächste Matroschka vor uns für die Sechsjährige. Sie kam in der 1. Klasse in eine unverständliche Situation. Fast alle Kinder gehörten zur Pionierorganisation, Tini nicht. Sie trugen eine weiße Bluse und ein blaues Halstuch. Tini nicht. Die »Jungen Pioniere« der Klasse wurden von der Lehrerin wie eine geschlossene Gruppe behandelt, zu der Tini nicht gehörte.
Alle Figuren befinden sich mittlerweile im Bauch der größten Matroschka. Kommen wir nun zur Achtjährigen, die ihre Oma an einem entfernten Ort besucht. Das war Geborgenheit pur bis zu dem Tag, an dem beide gemeinsam zu Omas Freundin zum Kaffeekränzchen gingen. Irgendwann wurde es der Achtjährigen dann zu langweilig und sie durfte vom Tisch aufstehen. Während die beiden alten Damen arglos aus ihren Sammeltassen tranken, kam der erwachsene Sohn der Gastgeberin der kleinen Tini auf unangemessene Weise zu nahe. Eine zutiefst irritierende Erfahrung, über die sie mit keinem Menschen sprach. Als sie später hörte, dass dieser Mann sich vor den Zug geworfen hatte, fühlte sie sich sehr erleichtert. Aber gleichzeitig auch schuldig für dieses starke Gefühl. Immerhin war ein Mensch tragisch gestorben.
Von außen kann man nur noch die größte Matroschka sehen. Aber wir haben verstanden, dass alle anderen Geschichten in Form der kleineren Puppen in ihr verschachtelt sind. Und so könnten Sie gedanklich selbst Ihre inneren Matroschka-Puppen ineinanderstecken, verbunden mit den Geschichten, die Sie selbst erlebt haben. Diese Reihe ließe sich weiter fortsetzen bis heute, wobei die kindlichen Erfahrungen die bedeutendste Rolle spielen.
Unser Lebensprogramm
Astrid Lindgren sagt: »Es gibt kein Lebensalter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird wie in der Kindheit.« Wie recht sie hat. Kinder sind frisch und aufnahmebereit. Sie entdecken an nahezu jedem Tag etwas ganz Neues, machen folglich permanent Ersterfahrungen. Aus psychologischer Sicht kommt noch etwas hinzu: die Mischung aus intensivem Erleben und der Unfähigkeit, es richtig deuten zu können. Die Denkfähigkeit eines kleinen Kindes ist noch nicht voll ausgeprägt. Verallgemeinerungen werden zu schnell getroffen. Genau in dieser Zeit aber entsteht unser Lebensprogramm. Dass sich auf diese Weise bei der Deutung der Welt und unserer Rolle darin Fehler ergeben, ist nicht verwunderlich. Selbst wenn wir später das Leben besser verstehen, mehr Erfahrung haben und reifer sind, meldet sich die kindliche Deutung immer wieder, laut oder leise. Wie eine Alarmanlage, die in für uns heiklen Situationen anschlägt. Diese Alarmanlage hat als Signalton unsere »eingefrorenen«, unreifen kindlichen Gefühle. Bildlich gesprochen klappert eines der Püppchen in der großen Matroschka.
In ihrem Bestseller »Das Kind in dir muss Heimat finden« widmet sich Stefanie Stahl dieser Thematik. Sie spricht vom »Schattenkind«, das in uns lebendig ist, und demonstriert das an zahlreichen Beispielen aus dem Erwachsenenleben. In der Regel ist immer dann, wenn der Erwachsene unangemessen heftig und emotional auf einen kleinen Auslöser reagiert, das Schattenkind im Spiel. Und das kann dann so aussehen:
»Michael bekommt immer wieder Wutanfälle, wenn seine Lebensgefährtin Sabine etwas vergisst, was für ihn wichtig ist. Neulich vergaß sie beim Einkaufen seine Lieblingswurst, und er ist richtiggehend ausgeflippt. Sabine war wie vor den Kopf geschlagen – für sie fehlte einfach nur die Wurst. Für Michael schien jedoch die Welt aus den Fugen geraten zu sein. Was war da passiert?«
Stahl erklärt die tieferen Zusammenhänge. »Michael ist sich nicht bewusst, dass es das innere Kind in ihm ist, das sich von Sabine nicht genügend beachtet und respektiert fühlt. Er weiß nicht, dass der Grund für seine enorme Wut nicht Sabine und die vergessene Wurst ist, sondern eine tief liegende Verletzung aus der Vergangenheit: nämlich der Umstand, dass seine Mutter seine Wünsche als Kind nicht ernst genommen hat. Sabine hat mit ihrem Versäumnis lediglich Salz in diese alte Wunde gestreut.« Bei Sabine gibt es natürlich ein entsprechendes Pendant:
»… wie Michael wird auch Sabine von ihrem inneren Kind gesteuert. Ihr inneres Kind reagiert sehr empfindlich auf Kritik, weil sie es früher ihren Eltern selten recht machen konnte. Michaels Wutanfälle lösen also auch in Sabine alte Kindgefühle aus. Sie fühlt sich dann klein und wertlos und reagiert entsprechend gekränkt und beleidigt.«
Stahl zeigt unterschiedliche kindliche Schutzstrategien auf, die wir heute als Erwachsene immer noch anwenden. Das können beispielsweise Harmoniestreben und Überanpassung, Perfektionismus, Machtstreben oder Angriff und Attacke sein. Außerdem lädt sie die Leser dazu ein, das »Sonnenkind« in sich zu entdecken. Damit meint sie das gesunde, mutige, tatkräftige Kind, das ebenfalls zu uns gehört.
Natürlich ist das eine bildliche Sprache. Es schlummert nicht wirklich ein Schattenkind oder Sonnenkind in uns. In verschiedenen psychologischen Schulen ist etwas allgemeiner von einem »inneren Kind« die Rede. Dieses Bild kann nützlich sein, denn es hilft, manche inneren Prozesse zu verstehen und sie ernst zu nehmen. Unsere kindliche Sicht kann uns tatsächlich behindern und verlangt deshalb Beachtung. Das innere Kind beharrt darauf, dass das Leben genau so ist, wie es zu glauben meint, und dass seine kindliche Strategie der beste Umgang damit ist. Dieser Mechanismus läuft nicht nur in Michael und Sabine ab, sondern auch in uns, wenn wir z. B. plötzlich eingeschnappt sind, unangemessen aggressiv reagieren oder uns innerlich gelähmt fühlen. Bedenken Sie: Als erwachsene Personen hätten wir natürlich andere, reifere Reaktionsmöglichkeiten für die Situation. Aber wir können in diesem Moment einfach nicht auf sie zugreifen.
Umdenken lernen
Seltsamerweise stellen wir das Hauptgefühl unserer Kindheit immer wieder her. Wir aktivieren es und übertragen es anschließend auf unser heutiges Leben. Mit einem positiven Hauptgefühl der Kindheit ist das wunderbar. Dann bin ich meist zufrieden oder zuversichtlich. Wenn es allerdings ein ungutes Gefühl gewesen ist, überschattet das mein Leben dauerhaft. Dann werde ich mich immer wieder einsam, traurig, unbedeutend oder übersehen fühlen. Wie kann ich jemals langfristig glücklich sein, wenn mich diese Gefühle immer wieder einholen? Zwei Schritte könnten helfen.
Der Beginn kann sein, dass ich das Positive meiner Kindheit ins Bewusstsein hole. Damit kann das Grundgefühl meiner Kindheit erweitert und vielleicht ein wenig korrigiert werden. Was waren die glücklichen Erfahrungen damals? Was habe ich am meisten geliebt? Wer hat es besonders gut mit mir gemeint? In jeder Kindheit, auch in der dramatischsten, gibt es mindestens eine Person, die ermutigend und tröstend gewirkt hat. Das klingt bis heute nach, deshalb kann es sich lohnen, in Gedanken nach dieser Person zu suchen. Je mehr ich darüber nachdenke und spreche, desto mehr Details werden mir einfallen.
Der Mut, ich selbst zu sein, kann nur wachsen, wenn ich beginne, mein »So-geworden-Sein« zu akzeptieren. Im günstigsten Falle lerne ich sogar, es anzunehmen und zu umarmen.
Und was ist dann mit dem schwierigen Teil meiner Kindheit? Anstatt auch heute noch innerlich dagegen aufzubegehren, wäre es hilfreich, alles, was gewesen ist, anzunehmen. Am besten mit Worten wie: »Ja, so war das damals.« Zum Beispiel: »Ja, so war das damals. Nach meinen Bedürfnissen hat keiner gefragt«, »… meine Eltern waren so sehr mit der Sicherung unserer Existenz beschäftigt, dass sie für mich kaum Zeit hatten« oder: »… ich bin kein Wunschkind gewesen und das wurde mir auch gesagt«. Unbedingt zu beachten ist dabei aber: Bei traumatischen Erfahrungen in der Kindheit und körperlichen Gewalt- und Missbrauchserfahrungen wird in der Regel darüber hinaus eine therapeutische Begleitung hilfreich sein!
Zu dem anerkennenden »Ja, so war das damals« kann anschließend der Satz ergänzt werden: »Aber heute bin ich weiter!« oder: »Heute bin ich nicht mehr so schutzlos, sondern erwachsen«, »Heute meistere ich mein Leben und bin Menschen verbunden«. Das lenkt den Blick auf die Fähigkeiten und Ressourcen, die mir heute zur Verfügung stehen.
Wenn wir »unvollkommen« glücklich sein wollen, beginnt das bei unserer unvollkommenen Kindheit und schließt sie ein. »Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben.« Diese Ansicht vertritt in diesem Zusammenhang der finnische Psychiater und Psychotherapeut Ben Furman in seinem gleichnamigen Buch.
Wenn wir dagegen an einer unglücklichen, schweren oder schwierigen Kindheit festhalten, wird das Ziel eines glücklichen Lebens beinahe unerreichbar. Denn das innere Kind will hartnäckig auf unreife Weise für die Erfüllung seiner kindlichen Bedürfnisse kämpfen, sobald wir ihm die Regie überlassen. Doch nicht mein unreifes Selbst soll mir heute sagen, wie die Wirklichkeit vermeintlich ist und mir bremsend und lähmend ins Leben greifen. Sondern es soll genau umgekehrt sein: Ich sage meinem inneren Kind, in welcher Realität ich heute lebe und welche Kraftquellen mir zu Verfügung stehen. Ich sage der Kleinen in mir auch, dass sie schon damals nicht allein war mit aller Hilflosigkeit in ihren Matroschka-Szenen.
Gottes Gedanken mit uns
In der psychologischen Forschung der vergangenen Jahre hat man sich intensiv mit der Ressource »Glaube und Spiritualität« beschäftigt. Dass der Glaube eine lebensstärkende Kraft ist, wird heute allgemein anerkannt. Für mich ist er noch weit mehr als das: eine Segenskraft, die über alle Vorstellungen hinausgeht, weil durch den Glauben Gottes Kraft und Wirkmacht in mein Leben kommt.
Vielleicht hat der Glaube an Gott in Ihrer Kindheit schon eine Rolle gespielt. Vielleicht ist er Ihnen aber auch völlig fremd oder Sie haben ihn auf dem Weg ins Erwachsenenleben wieder verloren. Vielleicht haben Sie ihn erst später entdeckt. Mögen Sie mit mir in Gedanken durchspielen, welche Rolle Gott in der Geschichte Ihrer Kindheit spielen könnte?
Ich sehe in Gott den Erschaffer des Lebens. Den Befürworter allen Seins. Den Meister der Kreativität. Meine eigene Kreativität ist eine Gabe von ihm, auch die schöpferische Kraft, mit der ich meine Persönlichkeit erschaffen habe. Unendlich viele Möglichkeiten standen mir zu Verfügung. Aus dieser Fülle habe ich gewählt, was mir sinnvoll erschien und meinen Zielen diente. Gott hat mir diese Freiheit gewährt und mich wohlwollend begleitet.
Gelegentlich griff er ein und bot mir korrigierende Erfahrungen an. Das tat er zum Beispiel durch Menschen, die in mein Leben traten und einen heilsamen Einfluss auf mich nahmen. Aber auch mit jedem Zuspruch, der mir seine ungebrochene Zuneigung und meinen Wert zeigten. In der Bibel lassen sich viele Worte dieser Art finden: zum Beispiel im Buch des Propheten Jeremia, Kapitel 29, Vers 11:
»Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.«
Dieser Vers gibt meinem Herzen Mut. Ich lerne daraus, dass Gottes Absichten mit mir und mit jedem Menschen wohlwollend, zukunftsträchtig und hoffnungsvoll sind. Im Schmerz und im Leiden ist er tröstend an meiner Seite und er war es auch damals für das kleine, hilflose Mädchen. Er war anwesend in den Momenten, in denen die Kleine in mir fast erstarrte vor Unsicherheit und Angst. Auch die Lebens- und Überlebenskraft in mir ist ein Geschenk von ihm. Je mehr ich mich Gott anvertraue, desto mehr können seine Absichten mit meinem Leben zur Entfaltung kommen.
Ich mag die Einladung der Bibel, mich als Gottes Kind zu verstehen (z. B.: Römer 8,14-16; Galater 4,4-7). Gottes Geschöpfe sind wir alle von Zeugung an. Zu Gottes Kindern werden wir, indem wir willentlich in Beziehung zu ihm treten – in einer Haltung der Abhängigkeit und des Vertrauens. Vielleicht fällt es mir leichter als anderen, weil ich meinen leiblichen Vater positiv erleben durfte. Wenn das bei Ihnen nicht der Fall ist, halten Sie sich nicht zu lange in der Trauer darüber auf. Lenken Sie den Blick eher auf das Kindsein. Denken Sie daran zurück, welche kindlichen Eigenschaften Sie gerne noch mehr gelebt hätten. Oder in welchem Modus Sie sich besonders glücklich und lebendig fühlten. In der Beziehung zu Gott hätte all dies Raum und Entwicklungspotenzial: Ihre Neugier, die Fähigkeit zu großem Vertrauen, der Mut, etwas auszuprobieren, Lernbereitschaft oder was immer Ihnen dazu einfällt. Mehr noch als die positivste Person in Ihrer Kindheit möchte Gott dieses Potenzial in Ihnen fördern und zur Entfaltung bringen.
Jesus sagte zu seinen Jüngern: »Wenn ihr nicht […] werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.« (Mt 18,3) Damit spricht Jesus eine tiefe, theologische Dimension an. Und gleichzeitig spricht er auch das gesunde, neugierige, vertrauensvolle kindliche Wesen in uns an, das leider oft zu kurz kommt.
Vor meinem inneren Auge wird die Erinnerung an eine Szene lebendig, die mich als Kind geprägt hat. Ich glaube, sie wiederholte sich so oder ähnlich mehrfach:
Als kleines Mädchen bin ich mit meinem Vater unterwegs. Nach der heiteren Zugfahrt haben wir noch einen Fußmarsch vor uns vom Bahnhof bis zu seiner Mutter. Es ist ein weiter Weg – zuerst eine unendlich lange Baumallee bergab, anschließend geht es durchs halbe Dorf bis zum Haus der Großmutter. Ich laufe an der Hand meines Papas und höre seine Stimme. Ich kann mich heute nicht daran erinnern, was er mir erzählte. Ich weiß nur, dass ich in seiner Gegenwart keinen Augenblick daran zweifelte, dass ich den weiten Weg bewältigen könnte. An der Hand meines Papas fühlte ich mich beflügelt, zutiefst geborgen und zufrieden.
Dieses kindliche Vertrauen möchte ich auf mein Leben heute übertragen. Ja, an Gottes Hand kann ich mich ganz natürlich durchs Leben bewegen. Ich kann zuversichtlich unterwegs sein, die Hauptverantwortung ihm überlassen und ausdauernd mit ihm in die richtige Richtung gehen. Und alles Schmerzliche und Verletzende kann ich vertrauensvoll in seine Hand geben.
Ein Gebet von Sabine Naegeli heißt »Das innere Kind bergen«. Darin beschreibt sie die Not, die viele Kinder erlebt haben. Sie spricht von Schutzlosigkeit, der Suche nach Bestätigung, kindlicher Wut, Neid und Eifersucht. In dem Gebet wendet sich Naegeli an Gott wie an eine Mutter und lässt es in die Bitte münden:
»Gott, schließe dieses verletzte Kind in deine Arme.
Gib ihm Halt. Umhülle es mit der Wärme deiner göttlichen Liebe.
Lass es in die Sprache kommen, denn es will leben, singen, tanzen.
Sprich das Friedenswort, das alles vergangene Unheil entmächtigt. Mit deiner Hilfe nehme ich das kleine Mädchen an die Hand.«
Wie schön wäre es, wenn dies mehr und mehr auch Ihre Erfahrung werden könnte: Ihre Kleine – das kleine Mädchen in Ihnen – an Ihrer Hand und Sie an der Hand des Allerhöchsten unterwegs durchs Leben.
Einige Fragen und Anregungen:
Welche Fähigkeiten, die Ihnen heute nützlich sind, konnten Sie genau in Ihrer Herkunftsfamilie erwerben?
Wie sah die Theaterbühne Ihres Lebens aus? Was fanden Sie vor, als Sie auf die Welt kamen? Welche Mitspieler gab es und welchen Namen könnten Sie dem Gesamtstück geben?
Was für ein Kind sind Sie als Schulanfängerin gewesen?
Was war das Hauptgefühl Ihrer Kindheit?
Welche glücklichen Erfahrungen gab es in Ihrer Kindheit? In der Nähe welcher Person haben Sie sich besonders wohlgefühlt? Was hat diese Person in Ihnen geweckt oder Ihnen vermittelt?
Machen Sie sich den Satz zu eigen: »Ja, so war das damals …«, und ergänzen Sie, was Ihnen von Ihrer Kindheit noch anhängt. Mit dem Ausspruch »Aber heute bin ich weiter« können Sie sich selbst ermutigen.
Können Sie sich Gott als wohlwollenden und segnenden Begleiter Ihrer Kindheit vorstellen?
Welche gesunden kindlichen Eigenschaften möchten Sie in der Beziehung zu Gott leben?
Pressestimmen
20.04.2022Zeitschrift für Sexualität und Beziehung, Ausgabe 1-2022, #88 Christina Ott will Frauen ermutigen, ihre eigenen Potentiale zu entdecken und aus einem fremdbestimmten Leben zu mehr Selbstwirksamkeit aufzubrechen. Dabei stellt sie überkommene Klischees ebenso in Frage wie ein verbreitetes Perfektionsstreben aufgrund aktueller Frauenbilder. Sie macht Mut, zu den eigenen Grenzen zu stehen, Verluste und unerfüllte Wünsche anzunehmen und die eigenen Bedürfnisse in ein gesundes Verhältnis zu den Erwartungen
anderer zu setzen. Unbefangen schildert sie sehr persönliche Erfahrungen und Erkenntniswege und lädt dazu ein, sich darin wiederzuerkennen und in eine weiterführende Reflexion mitnehmen zu lassen.
Zeitschrift für Sexualität und Beziehung, Ausgabe 1-2022, #88
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09.03.2022Nicole Sturm im Onlinemagazin MINDO Christina Ott hat viele Jahre als Krankenschwester gearbeitet und ist mittlerweile als psychologische Beraterin, Supervisorin sowie Referentin bei Frauenfrühstückstreffen tätig. Christina Ott wuchs in Ostdeutschland in einer christlichen Familie auf. Sie ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.
Worum geht es in dem Buch?
Christina Ott geht einigen zentralen Fragen nach, die vor allem Frauen bewegen: Wer bin ich? Was hat
mich geprägt? Bin ich „gut genug“? Daraus folgt die Frage, ob man festgelegt ist auf das, was jetzt ist: Kann ich mich noch verändern, kann noch Neues in meinem Leben wachsen?
Diesen Fragen geht die Autorin anhand ihrer eigenen Geschichte nach. Sie erzählt aus ihrem Leben, thematisiert dabei Dinge wie die eigene Kindheit, Lebensträume, Vorbilder, Selbstzweifel, Abschiede, persönliches Wachstum u. v. m. Ihre persönlichen Berichte sind gespickt mit Einblicken in ihre Einsichten, wichtige Aha-Momenten, aber auch ganz grundsätzlichen Gedanken zum jeweiligen Thema. Ihr christlicher Glaube sowie ihr psychologisches Wissen fließen an vielen Stellen mit ein, ohne jedoch bevormundend oder gar belehrend zu erscheinen. Vielmehr sind es Einladungen, sich auf verschiedene Gedankenexperimente einzulassen.
Wie ich es finde
„Unvollkommen glücklich“ will ein Mutmacher sein zu mehr Gelassenheit und einem echten Ja zu sich selbst. Es ist ein sehr persönliches Buch im Stil von „Eine Freundin erzählt aus ihrem Leben“. Christina Ott berichtet primär aus ihrer eigenen Geschichte, lässt aber immer wieder auch andere Frauen zu Wort kommen. Der Schreibstil ist unaufdringlich; die Bilder und Vergleiche, die die Autorin anführt, jedoch sind einprägsam und bleiben mir sicher noch lange im Gedächtnis.
Es ist ein unaufdringliches Buch, das Gedanken und Impulse liefert, aber ohne, wie in vielen anderen Ratgeberbüchern der Fall, den Leser zu pushen. Christina Ott stößt einen nicht mit der Nase drauf, sondern lässt tiefe Gedanken sanft in den Text einfließen. Das macht meines Erachtens seinen besonderen Charme aus, kann sich aber auch als potenzielle Schwachstelle entpuppen: Es liest sich locker-flockig, stupst mit seinen Aussagen immer wieder etwas in einem an. Nimmt man sich dann aber keine Zeit, um die Impulse auch wirklich sacken zu lassen, sondern liest einfach weiter, sind sie womöglich auch schnell wieder verschwunden. Wer das Buch mit möglichst viel Gewinn lesen möchte, sollte sich daher also unbedingt Zeit nehmen für die Lektüre: Zeit, um immer mal wieder innerlich auf die Pausetaste zu drücken, damit die Gedanken und Impulse eine Chance haben, sich zu setzen. Im Nachhinein dachte ich, dass es gut gewesen wäre, Papier und Stift zur Hand zu haben, um einzelne Aussagen, die etwas in mir angetickt haben, direkt aufzuschreiben, damit sie nicht gleich wieder verloren gehen. Es ist kein typisches Ratgeberbuch, das einen zum Reflektieren und Umdenken zwingen will, sondern eine Einladung, Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Wer sich darauf einlassen will, wird es sicher mit viel Gewinn lesen.
Wer sollte es lesen?
Frauen, die auf der Suche sind nach einem inneren Ja zu sich selbst – einem Ja, das auch Unvollkommenheiten, vermeintliche Sackgassen und Umwege im Leben mit einschließt.
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09.03.2022Schwäbischen Zeitung, Ausgabe Biberach 8.3.22 Am 8. März wird der Weltfrauentag gefeiert. In Biberach rücken bekannte Frauen ihre Lieblingsautorinnen in den Mittelpunkt. Diese Autorinnen haben eines gemeinsam: sie zeigen die weibliche Sichtweise auf die Gesellschaft und das Leben von Frauen früher und heute.
Friederike Höhndorf über Christina Ott, „Unvollkommen glücklich: Vom Mut, ich selbst zu sein“
„Die Autorin wuchs in Ostdeutschland in einer christlichen
Familie auf und ist individualpsychologische Beraterin, Krankenschwester, Pfarrfrau und Mutter zweier Adoptivkinder. Ihr Buch baut auf unserer Kindheit auf und zeigt, wie sie uns fürs ganze Leben prägt. Das Bild dazu ist die „Bühne des Lebens“, auf der wir seit der Kindheit lernen, uns zurechtzufinden. Hierbei kreieren wir eine ganz eigene Rolle, die uns hilft, unsere Ziele zu erreichen. Welche Lebensträume haben wir und was wird daraus, welches Potenzial entwickeln wir dabei? Christina unterscheidet zwischen materiellen Wunschträumen und der Suche nach Sinn. Ein wichtiger Aspekt ist auch, wie gehen wir mit eigener Unvollkommenheit und geplatzten Träumen um? Hindert uns die Angst davor, uns überhaupt etwas zuzutrauen und aktiv zu werden? Die Autorin setzt sich mit Vorbildern auseinander und zeigt, wie wichtig sie für uns und unsere Entwicklung sind. Diese Menschen haben durchaus blinde Flecken und sind unvollkommen wie wir. Hier ist ihr Vorschlag, sich die Anteile und Werte herauszufiltern, die uns heute weiterbringen. Die Autorin offenbart eine starke und positive christliche Prägung, gepaart mit der ermutigenden Idee der Individualpsychologie. In jedem Kapitel sind Reflexionsfragen eingebaut, die das Gelesene vertiefen sollen. Es ist ein wunderbarer Begleiter durch Höhen und Tiefen im Leben.“
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14.12.2020Siglinde Hiestand in LICHTBLICK Magazin f. praktizierte Individualpsychologie Heft 114 / Dez. 2020 Von der ersten Zeile an holt sie die Leserinnen und Leser ab, nimmt sie mit in ihre Welt: Man(n) und "Frau" spürt die lebensbejahende Haltung, die Begeisterung und Offenheit, mit der Christina Ott ihre Herzensanliegen in Worte fasst. In gut verständlicher Sprache erklärt die ausgebildete Krankenschwester, Mutter von zwei Kindern, psychologische Beraterin und Supervisorin die Grundpfeiler adlerianischer Überzeugungen. Leser:innen
aller Altersgruppen möchte sie mitnehmen in ihre „Lebensschule“, reich bestückt mit persönlichen Beispielen und vielen anschaulich erzählten Geschichten aus zahlreichen Quellen. Alles ist so aufbereitet, dass Leser:innen ohne psychologische Vorbildung ihr auf dieser Reise leicht folgen können.
Bekennend, doch nicht missionierend
Die Autorin greift wichtige Themen auf, die uns alle bewegen. Sie vermittelt Zuversicht und Mut, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen, das Gespräch darüber mit anderen zu suchen. Die bekennende Christin und Ehefrau eines Theologen, die sich in evangelischen Arbeitskreisen und als Referentin bei Frauentreffen engagiert, bekennt sich aus vollem Herzen zu ihrem Glauben. Aufgewachsen ist sie in einer christlichen Familie in Ostdeutschland, zu einer Zeit, in der praktizierende Christen staatlicher Willkür ausgesetzt waren. So hat das Erlebte sie darin geschult, mit Mut zu ihren Grundsätzen zu stehen – wohl wissend, dass andere Menschen womöglich eine andere Sichtweise haben und keinen Bezug zum christlichen Glauben mitbringen. Die Zitate und bibelsicheren Bezüge in ihrem Wegweiser sind authentische und aufrichtige Bekenntnisse zu Gott, nicht missionierender Art. Für mich eröffneten sich bis dahin unbekannte Blickwinkel und Erkenntnisse.
In zwölf Kapiteln konzentriert sich die Autorin auf essenzielle Lebensfragen und zeigt das Potenzial, das in jedem von uns steckt, wenn wir nur den Mut haben, unsere Fähigkeiten zu entfalten. Hilfreich sind dabei optisch einprägsame Eyecatcher, die wie ein Pin in Form von Gedankenwolken mit den Kernaussagen prägnant platziert sind. Zum Nachdenken und AntwortenSuchen regen kluge Fragen an, jeweils am Ende der Kapitel. Mir gefällt diese Art der Leseransprache und Wissensvermittlung gut. Für die Beratung liefert die Autorin wunderbare Beispiele in anschaulicher PsychoLogik, auch in Form von treffenden Zitaten, deren Bedeutung sie erläutert.
Bildhafte Sprache und konkrete Beispiele
So erklärt Christina Ott die Bedeutung und den Einfluss der Kindheit, die schöpferische Kraft des Kindes und wie unser Lebensprogramm entsteht. Es geht um die Bedeutung von Träumen, Zielen und Vorbildern, um unsere Lebensaufgaben und den Einfluss, den wir selbst auf unsere Lebensgestaltung besitzen. Themen wie innere Balance, Selbstzweifel und falsche Glaubenssätze oder die Bedeutung der Grundbedürfnisse für unser Zugehörigkeitsgefühl werden spannend und interessant aufbereitet. Stets arbeitet die Autorin dabei mit bildhaften Vergleichen und Metaphern, ganz konkreten Beispielen. So steht der „Topf des Selbstvertrauens“ auf dem Herd, mit den Grundzutaten „sich verbunden, befähigt, bedeutsam und beherzt fühlen“. Oder die Stabilität einer Balancierstange dient als bildhafte Stütze bei der Erklärung der Lebensaufgaben.
Die Autorin liefert Anregungen zum guten Umgang mit sich selbst, zu Mut und Demut, Muttersein und Erziehungsfragen. Weitere Themen sind Partnerschaft, Paarvertrag, und Machtkämpfe sowie Intimität. Schließlich findet die Autorin mit einer „Einladung zum Nachreifen“ einen wundervollen Abschluss. Es ist nie zu spät zum persönlichen Wachstum und Glücklichsein.
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19.10.2020Heidrun Sinnig-Fan in WIR Wer bin ich? Was prägt mich? Bin ich "gut genug"? Was darf noch werden und wachsen in meinem Leben? Diesen und vielen anderen Fragen, die Frauen in verschiedenen Phasen ihres Lebens beschäftigen, geht die Autorin nach. Dabei greift sie Leben umspannende Themen auf wie zum Beispiel "Kindheit", "Selbstzweifel", "Mutter sein", Loslassen" und geht sie sowohl aus psychologischer als auch
aus biblischer Sicht an. Sie lässt Erfahrungen aus ihrer Vortragstätigkeit als Referentin bei Frauentreffen miteinfließen und gibt auch biografische Einblicke. Gründliche, gut verständliche Ausführungen, ansprechende und passende Bilder und Beispiele laden die Leserin ein, sich ihren jeweils eigenen Lebensfragen zu stellen und im Gespräch mit anderen und mit Gott Antworten zu suchen.
Christina Ott, die sich im Gnadauer Arbeitskreis Frauen sowie im Arbeitskreis Frauen der Deutschen Evangelischen Allianz engagiert, versteht es, Frauen ihren Wert als wunderbare Geschöpfe Gottes zu zeigen. Sie ermutigt sie, ihr Leben zwischen Gaben und Grenzen anzunehmen und vollkommen glücklich zu sein.
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09.10.2020Diana Schmid in IDEA Spezial 6/2020 Im Buch "unvollkommen glücklich" von Christina Ott steckt das ganze Leben drin. Dabei setzt es uns eine besondere Lesebrille auf, das zeigt die Devise "Vom Mut, ich selbst zu sein". Der Ratgeber schlägt den Bogen von der prägenden Kindheit bis zum Einüben von Loslassen. Auch dazwischen gibt es mit Lebensträumen, Vorbildern, innerer Balance, Selbstzweifeln, Tränenzeiten, Partnerschaft & Co. viel
zu entdecken und überdenken. Die christliche Grundmelodie gibt den Takt vor. Die individualpsychologische Beraterin hat in dieses Buch viel von sich selbst gelegt - ebenso wie Wertschätzung und Wohlwollen. Sie spricht Einladungen aus, neue Denkrichtungen einzuüben. Subtil nimmt sie ihre Leser an die Hand, richtet sich speziell an Frauen. So kann man viele Lebensbereiche durchleuchten, nacheinander, wie die zwölf Kapitel im Buch angeordnet sind. Oder man springt in das Kapitel, das einem auf der Seele brennt. Praktisch sind die Gedankenwolken, die sich auf vielen Seiten finden und markante Textstellen in sich tragen, etwa "Und irgendwann musst du springen...". Fragen und Anregungen runden jedes Kapitel ab. Unbedingt lesenswert! Das Buch erklärt, tröstet, inspiriert und kann dabei besonders helfen, sein Leben in Einklang zu bringen. Wenn man die Gedanken und Einladungen der Autorin annimmt, könnte das die ultimative Anweisung sein, um sein Unglücklichsein nach und nach über Bord zu werfen.
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29.07.2023Ulrike Ender Unvollkommen glücklich zu sein wird in unserer Zeit, speziell in den sozialen Medien nicht propagiert: makellos, schlank, auf Hochglanz... Hingegen führt einen die Autorin Christina Ott auf liebevolle Art heran an das für manche Seelen schmerzliche Thema "Unvollkommenheit". Man lernt seine Einzigartigkeit als wertvoll zu schätzen, geliebt zu sein, sich nicht zu vergleichen zu müssen. Schmerz über Verlust des
Vaters in früher Kindheit kann bewältigt werden. Am Ende es Buches sah ich das Kind in mir fröhlich an der Hand eines großen Mannes (Gott) den Weg entlang hüpfen.
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09.03.2022C. Klingbeil sehr lesenswert
Dieses Buch motiviert immer wieder liebevoll den Blick auf sich selbst zu werfen und das eigene Selbst und Gewordensein im Lichte Gottes zu betrachten. Die Autorin versteht es sehr gut, zu motivieren der eigenen Seele die wichtigen Fragen in Bezug auf Selbstannahme und Selbstliebe zu stellen und dabei eine neue Perspektive einzunehmen. Dieses Buch ist eine gelungene Anleitung
zur Seelsorge an der eigenen Seele, zur Reflexion des eigenen Gewordenseins und der eigenen Bedürfnisse mit dem Fokus auf den großen Reichtum, welcher in der Perspektive Gottes liegt. Danke für diese ermutigende Lektüre.
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09.03.2022Pusteblume Auf jeden Fall lohnenswert
Christina Ott ist es großartig gelungen, vertraute Lebensthemen aus einer anderen Perspektive zu beleuchten. Behutsam nimmt sie die Leserin, den Leser an die Hand und öffnet einen weiten Blick. Dabei bleibt sie authentisch und gibt Anregung aus eigener Lebensführung und Glaubenserfahrung. Aus ihrer Tätigkeit als Individualpsychologische Beraterin gibt sie hilfreiche Erfahrungen und Ermutigungen weiter. Dabei wird
die Leserin in ihrer jeweiligen Situation freundlich abgeholt und wertgeschätzt. Dieses Buch ist sowohl für Christen als auch für fragende Menschen geeignet und empfehlenswert.
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09.03.2022Anne H. Absolut lesenswert
Dieses Buch ist ein wahres Schatzkistchen! Jedes Kapitel ist gefüllt mit Kostbarkeiten, die meinen Horizont erweitern. Die Fülle der inspirierenden Gedanken erreichen Herz, Seele und Geist. Immer wieder nehme ich gerne das Buch zur Hand und lasse mich mitnehmen in mein persönliches Leben, in meine Gottesbeziehung und weit darüber hinaus. Christina Ott schreibt warmherzig, erfrischend, offen und ermutigend
ohne heikle Themen auszusparen. Behutsam lädt sie dazu ein, Lebensbereiche zu betrachten, die mehr Anerkennung, Wohlwollen und Weitblick verdienen. Unsere Unvollkommenheit wird hier zur Perle, die Menschsein und Christ-Sein bereichert. Ein wertvolles Buch, welches ich nicht weggeben würde und schon so oft verschenkt habe.
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09.03.2022Claudia B. Mein Mutmach-Buch
Durch die verständliche und humorvolle Schreibweise der Autorin ist „Unvollkommen glücklich“ ein leicht zu lesendes Buch. Es enthält Tipps für den Alltag, für die Beziehung zu Gott und Hinweise, wie man an sich selbst wachsen kann - egal in welcher Lebenssituation man sich gerade befindet. Es ist ein Mutmach-Buch, um selbst unvollkommen glücklich zu sein. Außerdem definitiv ein
Buch zum Weiterempfehlen und verschenken.
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04.02.2022Nicole Weisheit-Zenz "Unvollkommen glücklich": Lebensfroh kommt schon der Titel dieses sehr lesenswerten Buches von Christina Ott daher. Schon bei der ersten Lektüre mochte ich es kaum mehr aus der Hand legen - noch eine Seite, noch ein Kapitel lesen. Gut hineinversetzen konnte ich mich in die Gedanken und Gefühle der Autorin. Wichtige Stellen, die mich ganz persönlich ansprechen, habe ich mir
markiert und das Buch auch Freundinnen empfohlen. Im Laufe der Zeit habe ich immer mal wieder darin gelesen - für mich ist es eine wertvolle Quelle der Ermutigung und Zuversicht.
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27.10.2021 Luitgardis Parasie Sich selbst und andere wertschätzen, dazu werden die Leserinnen in diesem Buch ermutigt. Vieles kann frau sich nicht aussuchen: Etwa was für eine Kindheit sie hatte, oder ob sie eigene Kinder bekommt. Aber sie kann entscheiden, wie sie damit umgeht. Denn "unsere Gefühle machen nicht mit uns, was SIE wollen. Sie machen, was WIR wollen." Menschen haben Gestaltungsspielraum und
bekommen in diesem Buch gute Hinweise, wie sie ihn nutzen. Hilfreich finde ich auch die praktischen Übungen zB zum loslassen. Beim Lesen des Buches musste ich an den Satz von Dietrich Bonhoeffer denken: "Es gibt erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche."
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07.07.2021Olga Wall „Das Buch von Christina Ott ist brillant. Ich habe es bereits weiter empfohlen. Das Fachwissen aus der Individualpsychologie wird von der Autorin super verpackt. Es ist ihr gelungen, Zusammenhänge klar darzustellen und lebensnahe Anregungen zu geben.“
20.04.2021Hartmut G. Ich finde Christina Ott´s Buch einfach großartig - für Frauen und Männer. Sie hat eine tolle Art zu schreiben und bringt die Dinge auf den Punkt. Durch die kurzen Abschnitte wird es nie langweilig und man schaltet nicht ab. Die geistlichen Wahrheiten kommen sanft und freundlich - auch für Leser, die nicht zu Jesus gehören. Ein ganz tolles Buch,
das ich gerne weiterempfehlen werde.
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07.04.2021pukapuka bei www.lovelybooks.de Christina Ott hat ein sehr gutes und vor allem zum Nachdenken anregendes Buch verfasst, welches mich in großen Teilen überzeugt hat. Dabei ist ihr Schreibstil sehr angenehm zu lesen und zudem hat sie eine sehr lockere Art zu schreiben. Auch finde ich es super, dass die Autorin keine Meinungen aufzwängen möchte, sondern jeder seinen eigenen und individuellen Weg finden
soll. Ich mag besonders, dass das Buch durch viele Fragen zum Nachdenken regt und die Leserinnen dadurch in die Realität holt und gleichzeitig Mut macht.
Mir ist durch das Lesen des Buches und auch das damit verbundene Nachdenken einiges klar geworden. Ich brauchte etwas Zeit für das Buch, weil es auch etwas dauert bis das Gelesene wirklich verarbeitet werden kann. Da das Buch aber sehr viel Potential bei den Leserinnen weckt, finde ich es es super.
Zwei Kritikpunkte sind, dass mir einerseits praktische Übungen gefehlt haben und es mir zudem in einigen Kapiteln etwas zu religiös war und mir daher die differenzierten Ansichten und Möglichkeiten gefehlt haben.
Dennoch ist es ein tolles Buch, welches ich sehr gerne empfehlen kann und vergebe 4 von 5 Sternen.
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07.04.2021Sophia! auf www.lovelybooks.de Irgendwann kommst du an einen Punkt, an dem du feststellst, dass das Leben anders ist als erwartet und dass du vielleicht sogar nichts von alldem erreicht hast, was du erreichen wolltest. Dass sich deine Träume nicht erfüllen, deine Ziele nicht realisieren konnten. Außerdem hast du zwei, drei Kilo zu viel auf den Hüften und deine Haare könnten auch glänzender
sein. Wer kennt sie nicht, genau diese Überlegungen. Doch damit ist jetzt ein für alle mal Schluss.
Wir sind gut genug genauso wie wir sind. Ja mehr noch: Wir sind großartig! Christina Ott nimmt ihre Leser mit auf eine Reise zu sich selbst. Sie zeigt auf, wie wichtig es ist, Selbstzweifel aller Art über Bord zu werden und wie einfach genau das gelingen kann, um vielleicht dennoch oder gerade dann den ein oder anderen Herzenswunsch umzusetzen. Das großartige Geschenk des Lebens darf neu entdeckt werden. Schöpfen wir also auf dem Vollen!
Christlich inspirierte Reflexionsfragen weiten den Blick für das wirklich Wesentliche. Philosophische Ansätze fördern eine zuversichtliche Grundhaltung und liefern einen breiten Fundus an Inspirationen. Besonders von Vorteil ist die Tatsache, dass alle Lebensphasen in den Blick genommen werden, sei es Beziehungen und Partnerschaften, Verluste und Zeiten des Schmerzes, Mutterschaft sowie andere fundamental bewegende Erfahrungen. Somit leistet die Lektüre einen Beitrag zum persönlichen Wachstum.
Insgesamt gelungen und lesenswert.
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07.04.2021Grace2 Mit ihrem Buch „unvollkommen glücklich“ möchte die Autorin Christina Ott Frauen Mut machen, sie selbst zu sein und zu der eigenen Unvollkommenheit stehen zu können.
In zwölf Kapiteln geht die Autorin auf die unterschiedlichen Bereiche ein, die aus ihrer Sicht zur Verwirklichung eines gelungenen und entspannten Lebens gehören. Hierbei spricht sie unter anderem Themen an, wie Kindheit, Lebensträume, Vorbilder, aber
auch Selbstzweifel und Tränenzeiten sowie Mutter sein, Kinderlos und Partnerschaft. Jedes Kapitel enthält hierbei mehrere Unterkapitel, häufig werden in sogenannten Randklecksen prägnante Sätze hervorgehoben. Jedes Kapitel wird mit Fragen und Anregungen zur eigenen Reflexion abgeschlossen.
Mit diesem Buch möchte die Autorin Frauen eine Hilfestellung in die Hand geben zu einem glücklicheren und gelasseneren Leben, zu einem „Ja“ zum eigenen Leben. Die Autorin schildert hierbei so manchen guten Gedanken und bezieht sich häufig auch auf die Bibel, doch hat mich ihr Schreibstil wenig gefesselt, vieles bleibt an der Oberfläche und wird nicht konkret genug. Die Bibelstellen ergänzen die Aussagen, doch kommen sie zum Beispiel im Kapitel „Partnerschaft“ kaum vor, wobei gerade in diesem Bereich Gottes Aussagen eindeutig und hilfreich sind. Dann gibt es auch wieder ausführliche, sachliche Erläuterungen, zum Beispiel woraus Tränen bestehen, die zwar informativ sind, aber für den Zusammenhang nicht entscheidend. Wobei ich zugestehen muss, dass bei dem Titel des Buches vielleicht auch andere Erwartungen hatte. Was mich auch ein wenig gestört hat, war, dass viele andere Mentoren, Pastoren, usw. zitiert werden, so dass mir die tatsächlichen Aussagen der Autorin hierzu fehlen. Es ist häufig die Rede von: „Ich habe das und das gehört, gelesen, bei einem Seminar erfahren...“. Das Thema „Kinderlos“ ist meines Erachtens insbesondere im Vergleich zu dem ausführlichen Kapitel „Mutter sein“ zu kurz abgehandelt worden, gerade hier hätte ich von der Autorin mehr Aussagen erwartet, da sie aus ihrer eigenen persönlichen Geschichte und mit ihren eigenen Erfahrungen, den kinderlosen Frauen mehr Unterstützung und Hilfestellung hätte bieten können.
Insgesamt gesehen kann ich das Buch daher nur bedingt weiterempfehlen. Gute Gedanken sind eindeutig enthalten, aber zum Thema „Unvollkommenheit“ hätte ich Konkreteres erwartet.
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07.04.2021Nadine_Imgrund bei www.lovelybooks.de Dies ist ein wunderbares Buch für Menschen, die den christlichen Glauben tief in ihrem Leben verwurzelt haben und ihr Leben danach ausrichten. Besonders gefällt mir die der Leserin zugewandte Schreibweise von Christina Ott. Man fühlt sich abgeholt, gesehen und verstanden.
Der Bezug zur Bibel ist mir insgesamt etwas zu viel, denn für mich ist Gott nicht die Lösung aller Probleme.
Da macht es sich die Autorin stellenweise etwas zu einfach. Mehr konkrete Hilfestellungen, die nichts mit Gottes Liebe zu tun haben, hatte ich mir von dem Buch gewünscht, zumal die Themen der einzelnen Kapitel total vielversprechend sind und ich mir hier praktisch anwendbare Hilfe versprochen hatte.
Besonders die Themen Kindheit, Lebensträume, Vorbilder, Mutter sein und Partnerschaft haben mich sehr angesprochen und berührt. Hier wird es zum Teil recht emotional und man findet oft Parallelen zum eigenen Leben.
Die Gestaltung des Covers finde ich toll und durch das Gelb wirkt das ganze Buch direkt positiv, fröhlich und modern. Auch die Klekse an der Seite auf vielen Buchseiten empfinde ich als optischen Hingucker. Beim späteren Durchblättern kann man so schneller eingängige Sätze wiederfinden.
Die Kapitel und Unterkapitel sind angenehm kurz gehalten, so dass man auch mal zwischendurch ein Stück weiterlesen kann, ohne ewig bis zum nächsten sinnvollen Abschnitt "gebunden" zu sein.
Besonders die "Fragen und Anregungen" am Ende der einzelnen Kapitel schalten das Kopfkino ein und animieren zum Nachdenken und Gedanken machen. Zu diesen Seiten kann man gezielt später noch einmal zurückblättern. Gut gefallen haben mir auch die eingestreuten wissenschaftlichen Hintergrundinformationen.
Insgesamt muss man sagen, dass Christina Ott fleißig recherchiert hat - das zeigen schon die 136 Endnoten. Viele Experten werden erwähnt und zitiert. Manchmal fragt man sich da doch, wo und wann die eigene Meinung und Expertise der Autorin zum Tragen kommt.
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07.04.2021irismaria bei www.lovelybooks.de "Unvollkommen glücklich" ist ein Lebenshilfe-Buch der Autorin Christina Ott, die als christliche Psychologin in der Beratung tätig ist.
Das Buch hat den Untertitel "Vom Mut, ich selbst zu sein" und geht um ein gelingendes Leben aufbauend auf seinen Prägungen aus der Vergangenheit. Themen sind "Lebensräume entdecken", "innere Balance finden", "festhalten und loslassen" und weiteres, was im Leben eine wichtige Rolle
spielt. Mir gefällt die Verbindung zwischen christlichem Glauben und psychologischem Hintergrundwissen und dass jedes Kapitel mit Fragen und Anregungen zur weiteren Beschäftigung mit der Thematik abgeschlossen wird. Ich kann das Buch sehr empfehlen für Frauen in unterschiedlichen Lebenssituationen, die ihr Leben in den Blick nehmen möchten. Sie werden ermutigt, sich selbst zu erlauben, glücklich zu sein, auch wenn nicht alles im Leben so gekommen ist, wie es geplant war.
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07.04.2021liberace bei www.lovelybooks.de Vielleicht bin ich nicht die richtige Zielgruppe für das Buch. Aus dem Klappentext schloss ich, dass das Buch für Frauen jeglichen Alters ist, doch mit gerade 20 fühlte ich mich beim Lesen öfters zu jung. Meine Kindheit kam mir erst seit zu kurzem abgeschlossen vor, um sie zu reflektieren, ich bin weder Mutter noch habe ich einen akuten Kinderwunsch.
Verheiratet bin ich ebenso wenig wie, dass ich eine langjährige Liebesgeschichte habe, auf die ich zurückblicken kann, geschweige den geschieden bin. - Alles Themen die in diesem Buch in insgesamt 12 Kapiteln angesprochen werden.
Trotzdem habe ich das Buch mit Interesse durchgelesen, allerdings blieb es mir zu oberflächlich. Es sind Bibelverse eingestreut, auf mich wirkten sie allerdings eher wahllos und nicht tiefer ausgeführt. Es werden Experten genannt, allerdings mir zu sprunghaft. Oft heißt es nur "Ich habe das gelesen", "dies gehört" oder "aus einem Seminar mitgenommen".
Das oben genannte Wort Experten habe ich bewusst genutzt. Für ein Buch von einer Frau für Frauen kommen mir deutlich zu wenig Expertinnen zu Wort. Die meisten zitierten Menschen sind männlich und auch gegendert wird in diesem Buch nicht. Auch verheiratet der Pfarrer und die Mutter zieht sich in die Küche zurück.
Dafür sind allerdings hinten im Anhang sehr viele Quellen angegeben und es wird auch auf einige weitere Bücher verwiesen. Für mich ein eindeutiger Pluspunkt.
Auch gut gefallen hat mir die Kürze der Kapitel und die vielen Abschnitte die vorhanden sind. So lässt es sich gut unterteilen, über das gelesene Nachdenken und ist auch für kurze Pausen im Alltag zum Lesen geeignet.
Mich konnte das Buch letztlich nicht überzeugen, weder hat es auf meine Lebenssituation gepasst noch hatte es genügend inhaltliche Tiefe. Vielleicht gefällt es aber anderen Frauen besser?
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28.12.2020Werngard In diesem Buch ist Lebenserfahrung mit christlichem Glauben, psychologischem Wissen und Liebe zu den Menschen gepaart. Deshalb spricht es nach meiner Erfahrung besonders glaubensferne und suchende Menschen an, aber auch jeden, der bereit ist, neue Impulse anzunehmen und auszuleben. Ein ehrliches und authentisches Lebenszeugnis, empfehlenswert nicht nur für Frauen.
14.12.2020Dr. Andreas Buchholz Die Autorin verschenkt mit dem Buch ein Stück von sich selbst. Die einfühlsamen Gedanken scheinen aus ihrem Herzen nur so herauszusprudeln. Behutsam macht sie Wunden sichtbar, um diese gleich mit wohltuenden Worten wieder zu verbinden. Mit ihrem Lebenszeugnis wirbt die Autorin unaufdringlich für den christlichen Glauben. Danke für dieses wertvolle Buch!
13.11.2020Ulrike Strubel, Autorin ("Runter von der Macht-Wippe!") Dieses Buch ist ein Mutmach-Buch, kein Ratgeber im Sinne von: mach dieses oder jenes, dann wirst du glücklich sein. Im Gegenteil. Die Autorin ist überzeugt davon, dass in jedem von uns ein riesiges Potential schlummert, das aufgeweckt und entfaltet werden möchte. Diese Mut-Botschaft zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und der Satz „In jedem Menschen steckt
ein riesiges Potential, das darauf wartet, sich entfalten zu können“ fiel mir beim Aufschlagen des Buches bereits als Postkarte entgegen. Sie hat mir in der sonnengelb mit weiß kombinierten Aufmachung und dem stylischen Smiley bereits ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Das Postkartenformat hat auf der Rückseite genügend Platz für eigene Notizen, für eine Mut-Botschaft zum Weitergeben, kann als Lesezeichen oder als Erinnerungsanker für die Pinnwand verwendet werden. Ich fand es jedenfalls eine coole Idee aus dem Francke-Verlag.
Als Leserin fühle ich mich eingeladen, zusammen mit der Autorin auf die Suche zu gehen nach diesem immens großen Potential. Sie nimmt mich an die Hand bei der Reise in die eigene Kindheit, zu meinen Lebensträumen und Vorbildern, die für mich wichtig waren. Sie nimmt mich und meine Selbstzweifel ernst, spricht auch von eigenen Tränenzeiten, macht Mut zum „Trotzdem“ auch in unsicheren Zeiten und sieht das Dauerthema Loslassen als Lebensschule.
Besonders gut gefallen mir die sehr gut ausgewählten Bild-Metaphern der Autorin. Da ist von unserem persönlichen Ausstattungskoffer, vom Wartezimmer, Puzzleteil oder Mobile unseres Lebens die Rede, was nur eine kleine Auswahl darstellt. Auch die verwendeten Analogien sind treffend gewählt. Unsere Vorbilder werden zu Nebelschlussleuchten, die uns Orientierung geben und oft leise und unbemerkt unser Leben beeinflussen.
Die Autorin kommt mir beim Lesen sehr nah, denn sie gewährt mit sehr persönliche Einblicke in ihr Leben als Ehefrau, Mutter, Freundin und als eine Frau, die aus dem Glauben und dem Zugehörigkeitsgefühl zu einer christlichen Gemeinschaft Sinn, Kraft, Mut und Hoffnung schöpft. Auf S. 88 schreibt sie: „Glauben ist keine Thermomix-Rezept mit Geling-Garantie, sondern eine Lebensbeziehung.“ Dieser „Faden nach oben“, der Glaube an Gott steht für die Autorin im Zentrum, da er lebenslänglich bleibt und niemals reißt. Sie lädt den Leser ein, sich auch mit Glaubensfragen auseinanderzusetzen, doch ohne moralischen Zeigefinger, sondern als Anregung und Inspiration.
So schließt auch jedes der insgesamt 12 Kapitel mit klug formulierten Fragen ab, die mich persönlich sehr zum Nach- und Weiterdenken angeregt haben. Gerade weil der Spannungsbogen der Themen weit gefasst und viele meiner Rollen, die ich im Leben spiele abdeckt, empfand ich das Buch von Seite zu Seite runder und ausgewogener. Wann nehme ich mir schon die Zeit im Alltag, mich mit meinen Selbstzweifeln, dem Mutter-Sein, Partnerin-Sein, meinen Tränenzeiten oder meiner inneren Balance oder dem Thema Loslassen auseinanderzusetzen? Daher hat mich das Lesen auch etwas Zeit gekostet, da ich es nicht in einem Rutsch durchlesen, sondern die Inhalte ganz bewusst auf mich wirken und auf mein aktuelles Leben übertragen wollte.
Mein Mut ich selbst zu sein, mein in mir schlummerndes Potential noch klarer sehen und erkennen zu können ist eindeutig mit dem Lesen dieses Buches gewachsen. Und ich kann jetzt mit noch mehr Überzeugung sagen, dass ich unvollkommen glücklich bin.
Die Lektüre hat mir auch Mut gemacht eine unvollkommene Rezension zu schreiben, da mir manchmal die Worte fehlten, um auszudrücken, was mich noch alles bewegt und berührt hat beim Lesen. Ich wünsche dem Buch und der Autorin auf jeden Fall viel Erfolg und große Verbreitung, da Mut, ich selbst zu sein, gerade in unsicherer Zeit dringend gebraucht wird und was kann es Schöneres geben, als in einer Gemeinschaft von Menschen zu sein, die sagen können: Ja, ich bin unvollkommen glücklich. Ich selbst gehöre auf jeden Fall dazu und sage als Mensch, Trainerin und Coach oft den Satz: „Willkommen im Club der Unvollkommenen“, den ich nun abwandeln würde in „Willkommen im Club der unvollkommen Glücklichen.“
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09.11.2020Ulrike Koge Das Buch hat mich gefesselt und begeistert. Es enthält so viele Anregungen, über den eigenen Platz in Leben nachzudenken. Es inspiriert, aber man findet sich auch dort wieder, wo man grade steht. Man kann gut die verschiedenen Bereiche seines Lebens unter die Lupe nehmen. Die Autorin weiß wovon sie spricht ... und belegt dies durch zahlreiche authentische und ehrliche
persönliche Erfahrungen und Begebenheiten. Ich könnte mir vorstellen, dass einfach JEDE(R) es mit Gewinn liest.
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05.11.2020irismaria auf www.lovelybooks.de "Unvollkommen glücklich" ist ein Lebenshilfe-Buch der Autorin Christina Ott, die als christliche Psychologin in der Beratung tätig ist.
Das Buch hat den Untertitel "Vom Mut, ich selbst zu sein" und geht um ein gelingendes Leben aufbauend auf seinen Prägungen aus der Vergangenheit. Themen sind "Lebensräume entdecken", "innere Balance finden", "festhalten und loslassen" und weiteres, was im Leben eine wichtige
Rolle spielt. Mir gefällt die Verbindung zwischen christlichem Glauben und psychologischem Hintergrundwissen und dass jedes Kapitel mit Fragen und Anregungen zur weiteren Beschäftigung mit der Thematik abgeschlossen wird. Ich kann das Buch sehr empfehlen für Frauen in unterschiedlichen Lebenssituationen, die ihr Leben in den Blick nehmen möchten. Sie werden ermutigt, sich selbst zu erlauben, glücklich zu sein, auch wenn nicht alles im Leben so gekommen ist, wie es geplant war.
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05.11.2020joenna auf www.lovelybooks.de Mut zum Glücklichsein
Die Autorin des Buches Christina Ott hat ein Buch geschrieben, das einen zum Nachdenken und Innehalten anregt.
Es hat 12 Kapitel, die in einem guten Schreibstil verfasst sind. Es geht um die Kindheit, Lebensträume, Mutter sein oder Kinderlos oder die Partnerschaft. Es hat viele tolle Anregungen und Tipps die im Alltag eingebaut werden können.
Es ist ein christliches Buch
und es hat auch Bibelstellen.
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21.10.2020Andy Selle Mit großem Gewinn hab ich diese Schatztruhe persönlicher Erfahrungen, psychologischen Wissens und biblischer Weisheit lesend "entdeckt" und habe die authentische und zum persönlichen Wachstum anregende Schreibweise von Christina Ott als wohltuend empfunden.
30.09.2020Meereseule Cover: Das Cover und die Idee vom Klecks, das sich dann auch im Buch findet, gefallen mir gut. Mir ist es tatsächlich auch erst etwas später aufgefallen, dass das Sternchen neben dem Satz "vom Mut ich selbst zu sein" auch unten auf dem Klecks zwischen all den Kreisen zu sehen ist. :)
In Bezug zu den Klecksen muss ich noch
kurz erwähnen, dass ich finde, dass im Buch teilweise zu viele Kleckse vorhanden sind. Teilweise fast auf jeder Seite, manchmal sogar auf der Doppelseite. Dazu kommt, dass derselbe Inhalt manchmal auch in den Teilüberschriften steht; teilweise sogar direkt nebeneinander. Mir war es auch deswegen etwas zu viel, da die Teilüberschrift doch schon das Kernthema wiedergibt. Manchmal steht auch direkt der erste Satz des Kapitels im Klecks (manchmal auch direkt daneben), obwohl ein Zitat zu Beginn ja an sich schon ein Aufhänger ist (Bsp.:S. 16+19).
Eindrücke: Ansonsten habe ich etwas gebraucht, um in das Buch reinzukommen. Warum genau, kann ich nicht genau sagen, aber vermutlich lag es daran, dass es zu Beginn zu psychologisch war. Das heißt, mir haben zum einen die Bezüge zum Glauben sehr gefehlt haben (Gott wurde hier eher nur in den Reflexionsfragen erwähnt) und zum anderen hatte ich vor allem im zweiten Kapitel den Eindruck, als ob einfach ein Beispiel nacheinander genannt wurde. Die Beispiele selber waren an sich ganz gut, aber mir war das einfach zu viel. Es gab auch super viele Zitate von so vielen verschiedenen Leuten. Ab dem drittel Kapitel wurde das Buch dann aber auch wieder besser und es fanden sich auch wieder mehr Bibelzitate und biblische Bezüge; wenn das im gesamten Buch trotzdem etwas zu gering ausgefallen ist. Auch das mit den für mich zu vielen (voneinander unabhängigen) Beispielen wurde besser.
Gerade am Anfang hatte ich zudem Schwierigkeiten den Bezug zum Titel zu finden. Daher hätte ich mir doch eine Einleitung gewünscht, in der die einzelnen Kapitel und der Bezug zum Buch näher erläutert werden. Am Ende des Buches habe ich mir deswegen nochmal den Rückentext durchgelesen. Dahingehend muss ich sagen, dass ich finde, dass der Untertitel "Vom Mut ich selbst zu sein" das Buch besser beschreibt und für mich als Titel vielleicht geeigneter wäre. "Unvollkommen glücklich" würde eher als Untertitel passen, wie ich finde.
Vom Aufbau her hat es mich ein bisschen an eine wissenschaftliche Arbeit erinnert, wo man eher viele kleine Abschnitte einbaut. Einerseits erleichtert es das Lesen, andererseits bleibt es dadurch aber auch irgendwie oberflächlich. Das zeigt sich dann auch etwas daran, dass die Hilfestellungen an einigen Stellen gefehlt haben. Darüber hinaus fand ich die Hilfestellungen manchmal auch etwas unpassend. Zum Beispiel schlägt sie einmal vor einen Satz zu zerkauen und sich vorzustellen ihn hinunterzuschlucken. Das fand nicht gut. Wirkt wie eine "Zauberformel" und wenn man weiterdenkt, wird es etwas gewöhnungsbedürftig. Der Satz soll ja im Bauch ankommen, das endet aber nicht im Magen. Zudem kann etwas im Magen auch schwer liegen bleiben. Aus diesen verschiedenen Gründen finde ich diesen Vorschlag ziemlich unpassend. So ein Satz sollte im Herzen ankommen und nicht im Bauch, wo es nicht bleibt. Weiterhin haben mir manchmal auch weitere Erklärungen in den Reflexionsfragen gefehlt. Was bedeutet es zum Beispiel "mit der Angst zu tun, was gerade ansteht"" Ein anderes Mal nutzte sie Mutter Teresa als Beispiel für ein erfülltes Leben, dabei beschrieb Mutter Teresa in ihren Tagebüchern immer wieder, dass sie sich leer fühlte und von Gott getrennt. Also ein eher unpassendes Beispiel.
Neben diesen Aspekten wurde hinzukommend des Öfteren weiterführende Literatur erwähnt, ohne weiter darauf einzugehen (nicht mal eine kurze Zusammenfassung oder Ähnliches). Bei einem anderen Beispiel zum Thema Weisheit erwähnt sie, dass es mehrere Punkte gibt, beschreibt aber nur zwei. Die anderen hätte sie zumindest erwähnen können.
Inhalt: Inhaltlich konnte ich ihr nicht ganz in allem zustimmen, aber das ist ja normal. So schreibt sie zum Beispiel, dass sie dem NT in Bezug zur Vorbildhaltung von Pastoren nicht zustimmt. Das fand ich nicht so gut. Natürlich ist keiner perfekt. Aber erstens werden Pastoren auch "strenger" von Gott bewertet, denn sie haben viel Verantwortung. Zweitens müssen sie auch die Gemeindemitglieder leiten. Dazu gehört, dass sie sich gut verhalten und vorleben, wie man ein guter Christ ist. Andere können schließlich auch dadurch zum Glauben kommen, dass sie sehen, wie sie sich verhalten. Und wenn die Pastoren sich schlecht verhalten, aber ein gutes Wort predigen, dann kann das Menschen auch wegführen. Natürlich müssen sie Vorbild sein. Wie gesagt, das bedeutet nicht, dass man ohne Fehler ist. Aber es kommt dann auch sehr auf die Haltung an, die sichtbar werden sollte. Vertrauen die Pastoren Gott z. B., oder versuchen sie alles alleine zu schaffen. Zeigt sich, dass der Heilige Geist in ihnen wirkt, oder verhalten sie sich noch sehr weltlich. Das könnte man jetzt noch weiter ausführen. Man wird auch ein neuer Mensch und mit der Zeit versucht man doch hoffentlich Jesus ähnlicher zu werden, von daher finde ich es schon unpassend von ihr zu sagen, dass das unmöglich wäre. Es gibt genug, die das Gegenteil beweisen. Wenn wir uns nicht gut verhalten und andere dann sagen "Wenn so Christen sind, will ich kein Christ sein", dann ist das schon schlecht genug, aber wenn das bei Pastoren so ist, dann sind das nicht nur einige, die dadurch vom Glauben abfallen können, sondern viele. Und wie viele können sie dadurch auch auf falsche Wege führen, weil sie denken, dass es schon ok ist, wenn man was Schlechtes macht. Das könnte ich jetzt noch weiter ausführen. Das dahinterliegende Denken scheint mir hier etwas zu psychologisch, wo die Hilfe von Gott ja nicht so richtig wahrgenommen wird. Diese psychologische Prägung zeigt sich zum Beispiel auch darin, dass sie später sagt, dass man nicht dafür beten "soll", dass man zum Beispiel geduldiger wird, sondern die Verantwortung selber in die Hand nehmen soll. Dem kann ich so nicht ganz zustimmen. Man kann auch neben der eigenen Verantwortung zusätzlich beten. Dann muss man da auch nicht alleine durch. :) Das hat auch was mit Weisheit zu tun. Dahingehend finde ich es übrigens auch schade, dass sie für sich persönlich wohl nur noch die HFA liest, denn man sollte diese nicht alleine lesen, da es ja Interpretationen sind, die teilweise nicht ganz aussagen, was eigentlich in der Bibel steht. Die Schlachter ist auch nah am Urtext und einfacher verständlich. Ein Hinweis hierzu wäre gut gewesen.
An einer anderen Stelle schreibt sie, dass sie nicht versteht, wie Menschen nur mit Gott weise sein können, wenn es doch auf der Welt so viele weise Menschen gebe (S. 264). Wenn man darüber genauer nachdenkt, dann ist das nur eine trügerische Weisheit. Wenn Gott fehlt, dann kann alles nur menschlich betrachtet werden, es fehlen so viele Aspekte. Dann spielen auch verschiedene Bereiche, wie Kultur oder Moral eine Rolle, die der Mensch selbst "erschaffen" hat. Auch hier fehlt dann das größere Bild. Es ist dann eher eine weltliche Weisheit, wo ein sehr großer Teil fehlt und die somit auch nur eine begrenzte Weisheit bieten kann. Ob diese dann auch mit Gott vereinbar ist, ist dann wieder eine andere Frage. Gott sollte bei solchen Fragen also immer mitbedacht werden. Das fehlte mir an einigen Stellen in dem Buch etwas. Darauf bezogen hätten auch die Bibelgeschichten teilweise etwas tiefer besprochen werden können. Zumal es wirklich viele Bibelgeschichten gibt, die die behandelten Themen auch behandeln. So wie beispielsweise das Hohelied der Liebe.
Ansonsten gab es auch viele positive Aspekte und ich konnte mir viel anstreichen. Die Reflexionsfragen fand ich zum Beispiel allgemein gut. Außerdem hebt sie oft auch das Positive hervor. So ermutigt sie zum Beispiel auch in schwierigen Situationen auf Gott zu vertrauen und das Positive zu sehen, z. B. bei einem Streit, oder in der Ehe allgemein sowie über das Geschehene und über sich selber nachzudenken und zu reflektieren. Sie zeigt auch schön auf, wie Gott aus etwas Schlechtem etwas Gutes machen kann. Gerade zum Ende des Buches hin, wo Gott eine größere Rolle spielte, konnte ich einiges für mich mitnehmen. Schön fand ich beispielsweise auch, dass man nicht perfekt sein muss, Gott trotzdem wirkt und auch verschiedene Menschen in der Bibel nicht perfekt waren und Gott trotzdem für sie da war. :) Gut gefallen hat mir hier auch, wie sie erklärt hat, dass man versuchen sollte Jesus zum Vorbild zu nehmen und somit mehr den Fokus auf Jesus legt, anstatt auf sich selber und zu versuchen perfekt zu sein. Bei den Reflexionsfragen sagt sie hier z. B. auch, dass man im Evangelium lesen und schauen kann, welche Eigenschaften man sich von Jesus abschauen und daran konkret arbeiten kann.
Fazit: Auch wenn nicht alle Themen so relevant für mich waren, habe ich mir allgemein sehr viel markiert (das meiste zum Ende hin). Und auch die Fragen, die zwischendurch stehen sowie die Denkanstöße haben mir gut gefallen. Ich hatte zu Beginn ein paar Anfangsschwierigkeiten, zum Ende hin ist das Buch aber immer besser geworden. Vielleicht lag es daran, dass es mir etwas zu psychologisch war, beziehungsweise der Glaube hätte mehr vorkommen können. Auch stilistischer hätte man das vielleicht etwas klarer aufbauen können. Die Themen der verschiedenen Kapitel waren interessant, manchmal ging es mir allerdings zu wenig in die Tiefe. Besonders gefallen haben mir die Aspekte, die den Glauben miteinbezogen und auch die Bibelstellen fand ich super.
Es gab viele interessante Kapitel, manchmal ist es mir aber etwas zu wenig in die Tiefe gegangen. Trotzdem gab es zwischendurch immer wieder gute Gedanken und auch die Bibelstellen fand ich super.
Aufgrund der genannten Punkte gebe ich dem Buch 3,5 Sterne.
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21.09.2020Sonja P. Für mich war diese Lektüre bereichernd. Die inspirierenden Geschichten mitten aus dem Leben verknüpft Christina Ott mit poetischen Zitaten und hilfreichen Fragen, die zum Nachdenken einladen. Das Buch ist inhaltlich tief, aber prägnant, und thematisch breit gefächert, während es durch die Gliederung in kurze Abschnitte dennoch leicht zu lesen bleibt. Mich hat das Buch berührt, mal zum Lachen, mal
zum Weinen gebracht, und ich bin dankbar für die nützlichen Anstöße, die ich daraus mitnehmen konnte. Empfehlenswert!
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15.09.2020Esther Schneider Christina Ott gelingt es mit diesem Buch, den "individual psychologischen Ansatz" konsequent durchzudenken und mit vielen praktischen Beispielen zu untermauern. Das ist sehr hilfreich, gut verständlich und nachvollziehbar. Dabei bleibt sie immer einladend, macht viele Angebot und weckt Sehnsucht nach mehr - eben auch sich auf Gottesbegegnung einzulassen. Ihre persönlichen, ehrlichen Beispiele machen dieses Buch besonders. Meiner Meinung nach
eignet sich dieses Buch hervorragend, um es in einer Gruppe durchzuarbeiten - mit Frauen, die schon länger als Christen leben als auch mit interessierten Frauen, die am Thema und an sich selbst arbeiten möchten. Und auch wenn dieses Buch für Frauen geschrieben wurde, werden auch Männer es mit großem gewinn lesen!
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