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Johannes Reimer

Gospeling. Lernen, von Jesus zu reden.

Wie kann es gelingen, dass Evangelisation in Deutschland wieder Früchte trägt?
Johannes Reimer hat beobachtet, dass persönliche und gemeinschaftliche Bemühungen der Evangelisation oft scheitern, dass Christen sich kaum noch trauen, ihre Freunde, Nachbarn und Bekannten auf ihren Glauben anzusprechen. Aber woran liegt das? Was bremst die Evangelisation in unserem Land aus? Sind die Christen sprachunfähig geworden? Oder wird Evangelisation prinzipiell schon als Propaganda missverstanden?
Diesen Fragen geht Reimer nach und schlägt vor, zum ursprünglichen Format der Evangelisation zurückzukehren. Er spricht vom Gospeln, vom Erzählen evangelistischer Geschichten aus den Evangelien. Sein Buch will ermutigen und sprachfähig machen.

102 Seiten, Buch, Paperback
Format: 13,5 x 20,5 cm
Hinsichtlich der Produktsicherheit (GPSR) unbedenklich
Bestellnummer: 332060
ISBN: 978-3-96362-060-7
Erschienen im Dezember 2018

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Leseprobe

Vorwort

Ich wurde vom Pastor unserer estnischen Baptistengemeinde schon bald, nachdem ich als junger Mann zum Glauben an Jesus Christus gekommen war, gebeten, im Gottesdienst zu predigen. Ein entsprechendes Training hatte ich nie bekommen, einen Prediger in Aktion hatte ich auch nur ein paarmal gesehen.
„Wie predigt man?“, wollte ich wissen.
„Erzähl die Geschichte von Jesus aus den Evangelien und was du damit erlebst“, antwortete mein Pastor und überließ mir den Rest.
Und dann stand ich ein paar Tage später auf der Kanzel und tat, was mir empfohlen worden war. Ich war nicht nur darüber erstaunt, dass sich nach meiner Predigt Menschen meldeten und ihr Leben an Jesus übergaben. Dazu kam noch, dass sie Atheisten waren, wie ich es einmal gewesen war. Sie hatten gelernt, dass Jesus keine historische Person und seine Geschichte ein irrelevanter Mythos war. Jetzt aber entschieden sie sich dafür, Jesus zu folgen. Und das nach meiner einfachen Nacherzählung genau dieser Geschichte. Sie hatten wohl verstanden, wer Jesus für sie sein konnte. Bald schon predigte ich mit großer Begeisterung öfter und öfter. Immer wieder fanden Menschen zu Jesus.
Jahre sind seither vergangen. Hinter mir liegt ein langer Weg. Ich habe Theologie studiert und das Predigen von der Pike auf gelernt. Heute lehre ich selbst an der Theologischen Hochschule junge Menschen, das Wort Gottes weiterzugeben. Aber die Empfehlung meines estnischen Pastors „Erzähle den Menschen von Jesus“ bleibt für mich der alles entscheidende Hinweis. Zugegeben, manchmal erschien mir dieser Satz zu simpel. Mein theologisches Wissen drängte sich in den Vordergrund und dann erschlug ich die Zuhörer nahezu mit dogmatisch ausgefeilten und richtigen Glaubenswahrheiten. Menschen kamen dadurch nicht zum Glauben. Ich hoffte, sie würden in ihrem Glauben gestärkt, erhielten ein paar kluge Hinweise für ihr eigenes Glaubensleben. Wie gesagt, das war meine Hoffnung. Diejenigen aber, die, wie ich damals als junger Mann, mit dem Glauben der Christen nichts anfangen konnten, hatten von einer derart aufpolierten Predigt nicht viel. Sie mussten evangelisiert werden. Und das ging nur mit dem Evangelium.
Was aber ist das Evangelium? Und wie gibt man es adäquat weiter? Laut der Bibel soll es wie ein zweischneidiges Schwert bis ins Innerste des Menschen vorstoßen. Wie geschieht das? Keine andere Frage hat mich im Laufe meines langen Evangelistenlebens mehr beschäftigt als diese. Alle meine Überlegungen aber mündeten immer wieder in den bereits zitierten Satz meines estnischen Pastors: „Erzähle von Jesus!“
In diesem Buch finden Sie diese Gedanken gebündelt wieder. Nein, es ist kein wissenschaftliches Werk eines alternden Professors der Theologie. Mir geht es vor allem um Ermutigung für Christen, die sich fragen, wie sie effektiver evangelisieren können. Sie werden hier ein paar grundlegende Hinweise finden. Und ich hoffe, Sie merken einen Unterschied.

Johannes Reimer,
Bergneustadt im Winter 2018

Autor/in

kein Bild vorhandenProf. Dr. Johannes Reimer
Johannes Reimer wurde in einem sowjetischen Internierungsdorf für die deutsche Minderheit geboren. Als Schüler und Student wuchs er zunächst atheistisch auf und gehörte zu den leitenden Kadern der kommunistischen Jugendorganisation seiner Schule. Nach Diskussionen mit Christen, die er von ihrem Glauben abbringen sollte, wandte er sich selbst dem christlichen Glauben zu.
Nach seinem Technik-Studium wurde Reimer zum Militärdienst eingezogen, wo er jedoch den Dienst an der Waffe verweigerte. Nach verschiedenen Misshandlungen durfte er 1976 endlich mit seiner Familie nach Deutschland ausreisen. Reimer besuchte die Bibelschule Wiedenest, studierte Theologie am Theologischen Seminar in Hamburg und am MBBS in Fresno (USA). 1995 promovierte Reimer zum Doktor der Theologie an der staatlichen Universität von Südafrika in Pretoria, die ihn 1997 auf den Lehrstuhl für Missiologie berief.
Er ist Vorsitzender der Gesellschaft für Bildung und Forschung in Europa und unterrichtet (GBFE) u.a. im Studienprogramm Gesellschaftstransformation am Marburger Bildungs- und Studienzentrum (mbs) und am Theologischen Seminar Ewersbach.

Pressestimmen

05.08.2019Julia Schlicht in LYDIA 02/2019  
Viele Christen kennen die Situation: Man nimmt sich vor, Der Freundin, Kollegin oder Nachbarin vom eigenen Glauben zu erzählen. Doch wenn der passende Moment da ist, bekommt man kein Wort heraus. Nicht nur im persönlichen Um,feld tun wir uns manchmal schwer, auch in vielen Gemeinden scheitert Evangelisation. Warum ist das so? Dieser Frage geht Johannes Reimer in seinem Buch
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