Kundenstimmen
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13.08.2010Maria Lahnstein Wie jeder der Romane von Lynn Austin ein wunderbarer Roman. Lynn Austin kann einfach schreiben. Direkt ab den ersten Zeilen ist man gefangen und wird in eine andere Welt entführt. In diesem Roman geht es besonders um die Freundschaft, aber wie immer auch um die Liebe. Vier unterschiedliche Frauen, aus unterschiedlicher Gesellschaftsschicht treffen aufeinander. Die Arbeit schweißt sie zusammen
und nach kurzer Zeit treffen sie sich auch privat und helfen einander mit Rat und Tat. Das ein oder andere Schicksal geht einem als Leser sehr nahe und das drückt schon mal auf die Tränen. Grundthema dieses Romans ist der Angriff auf Pearl Harbour und der daraus resultierende Krieg, außerdem erfährt man auch wie sehr zu diesem Zeitpunkt eine schwarze Hautfarbe von Nachteil war. Diese vier Frauen halten zusammen, selbst in schwierigen Situationen. Als Leser denkt man darüber nach, wie man selbst reagiert hätte, in einer solchen Situation. Dazu wird man wunderbar unterhalten. Viel zu schnell ist das Buch wieder zu Ende.
Mein Lieblingsbuch der Autorin "Die Apfelpflückerin", bis jetzt kenne ich kaum ein Buch, dass diese Tiefe in Gefühlen und Gedanken, ja in allem erreicht hat. Wer es noch nicht kennt , unbedingt lesen !
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25.05.2010S. Weinert Dieses Buch der Erfolgsautorin Lynn Austin und auch der Titel haben das Zeug zum "Lieblingsbuch".
Der Leser wird in diesem Roman mit hineingenommen in die faszinierende Freundschaft von vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können. Der "Zufall führt diese vier Frauen 1941 in Michigan in einer Schiffswerft zusammen, wo sie fortan als Team gemeinsam arbeiten müssen, um Schiffe für den
Krieg zu bauen. Ihre Freundschaft hilft ihnen, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen, mit neuem Selbstbewusstsein ungewohnte Wege zu gehen und sich auf Unbekanntes einzulassen und gibt ihnen den Mut, auch nach Niederlagen wieder aufzustehen.
Ein fesselndes geschriebenes Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann, bis man es fertig gelesen hat und ein starkes Plädoyer dafür, Unterschiedlichkeit als Chance und nicht vorrangig als trennend zu begreifen.
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11.05.2010Anonym Die Geschichte dieser vier so unterschiedlichen Frauen ist von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd geschrieben! Auch hier hat die Autorin es wieder geschafft die Spannung bis zum letzten Satz hoch zu halten.
Der Krieg bringt die Frauen zusammen, lässt sie über ihre Arbeit hinaus zu Freundinnen werden. Immer wieder abwechselnd werden die Geschichten aus den unterschiedlichen Sichtweisen
der Pionierinnen erzählt. Lynn Austin lässt die Frauen lebendig werden und schließt den Leser quasi in den Freundeskreis mit ein.
Ein wunderbares Buch welches ich nicht aus der Hand legen konnte!
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10.05.2010B. Gregor Wie fange ich eine Rezi an, wie schreibe ich überhaupt eine Vorstellung zu einem Buch, das mich zum lauten Auflachen wie zum bitteren Weinen gebracht hat.
Gleichzeitig.
Virginia, die treusorgende Mutter und Hausfrau, die so gut funktioniert, daß sie nur noch wahrgenommen wird, wenn sie nicht funktioniert.
Rosa, die heißblütige Italienerin, frisch mit Dirk verheiratet. Solange er beim Militär ist, wohnt sie
bei ihren ihr bis dato unbekannten strengen und sehr frommen Schwiegereltern.
Helen, die ehemalige Lehrerin aus bestem Hause, reich aber einsam.
Jean, die achtzehnjährige junge Frau mit ihren 17 Geschwistern, wohnt bei ihrer Schwester, solange deren Mann im Krieg ist.
Was haben diese vier gemeinsam, was verbindet sie? Nichts - bis zu jenem verhängnisvollen 7. Dezember 1941, in dessen Morgenstunden der Angriff auf Pearl Harbor stattfand und die USA offiziell in den Krieg eintraten. Ein Ereignis, das nicht nur die Weltgeschichte, sondern auch das Leben der vier Frauen (und deren Familien) für immer verändern sollte.
Denn kurze Zeit später finden sich diese vier in der Werft in einer Gruppe als Elektrikerinnen vereint, um Landungsboote zu verkabeln. Eben jene, die später bei der Landung in der Normandie zum Einsatz kamen. So handelt das Buch von „kleinen“ wie von „großen Dingen und Ereignissen; wie diese ineinander verwoben sind, sich gegenseitig bedingen und voneinander abhängig sind. Von so „kleinen“ Dingen wie dem Zurechtfinden der Vier in einer für sie völlig ungewohnten Umgebung und Tätigkeit und so „großen“ Dingen wie etwa dem Rassismus oder überkommenen gesellschaftlichen Vorstellungen und Zwängen.
Überhaupt war ich nicht unbedingt auf die Spannweite dessen, was die Autorin in diesem Buch verarbeitet hat, vorbereitet.
Ein großes Thema des Romans: die Theodizee-Frage, oder vereinfacht gesagt: wie kann ein guter Gott so viel Leid zulassen? Ich möchte das jetzt nicht näher ausführen, das kann Lynn Austin um Längen besser als ich. Nur eines sei erwähnt: ich habe aus diesem Buch wesentlich mehr über diese Problematik gelernt, als ich etlichen Sachbüchern dazu zuvor. Gut zusammengefaßt in den Erklärungen von Jeans Mutter:
„Gott zu vertrauen bedeutet nicht, darauf zu vertrauen, dass er nie etwas Schlimmes geschehen lässt“, erklärte Jeans Mutter ihr. „Es bedeutet, dass wir seiner Liebe vertrauen können, was auch immer geschieht.(...) Ich glaube, dass er meine Gebete hört, wenn ich bete. Auch wenn er sie nicht so beantwortet, wie ich es möchte, glaube ich noch an seine Liebe.“ (Seite 425)
Die letzten einhundertfünfzig Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Als ich durch war, befiel mich eine gewisse Traurigkeit, daß ich die mir lieb gewordenen Protas nun für immer verlassen und ihr Leben leben lassen muß. Gleichzeitig hat mich auch dieses Lynn Austin Buch innerlich tief ruhig und zufrieden zurückgelassen. Wie selten eines zuvor hat es mir die Unsinnigkeit des Krieges vor Augen geführt und die vielleicht einzig mögliche Überwindung des Hasses; nämlich durch die Art, wie Helen Kimball und Meinhard Kessler sich letztlich miteinander ausgesöhnt haben. „Ich habe gelernt, dass der einzig gangbare Weg der ist, den wir beide gegangen sind - einander um Vergebung zu bitten und unser Leben jeder für sich wieder aufzubauen.“ (Seite 448)
Schließen möchte ich mit einem Ausspruch von Earl, der einen weiteren Aspekt dieses Buches wunderbar zusammenfaßt:
„Es ist wunderbar, Pläne zu haben, Jean, aber vergiss nicht, im Jetzt zu leben. Es ist ein Fehler, das Heute zu übersehen, weil du immerzu in die Zukunft blickst oder in die Vergangenheit. Wenn wir uns immer die Zukunft oder die Vergangenheit herbeiwünschen, verpassen wir die Gegenwart. Außerdem haben Pläne es so an sich, dass sie gegen unseren Willen geändert werden.“ (Seite 402)
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