Wer war Jesus? Was wollte er? Und in welcher Beziehung steht das zur grundlegenden Geschichte Gottes mit seinem Volk und mit der Welt? Diese Fragen sind in der neutestamentlichen Forschung seit mehr als hundertfünfzig Jahren umstritten.
Mit diesem Buch legt der englische Neutestamentler und frühere Bischof Nicholas Thomas Wright einen Neuansatz im Verständnis von Jesus vor. Er interpretiert Jesus als Jude und Christ, als Menschen seiner Zeit und Messias der Welt. Im Hintergrund steht dabei nicht nur die im Alten Testament aufgezeichnete Geschichte Gottes mit seinem Volk, wie dieses Volk sie im ersten Jahrhundert verstanden hat, sondern auch ein großes Zutrauen zu den neutestamentlichen Texten. So werden die Evangelien nicht als Steinbruch betrachtet, aus dem man einzelne Verse herausnimmt und ohne Rücksicht auf ihren Kontext auswertet, sondern als antike Geschichtstexte gelesen, die davon berichten, wie Gott diese Geschichte mit seinem Volk weitergeschrieben und zur Weltgeschichte gemacht hat.
Wrights Buch ist damit nicht nur eine Fundgrube für alle, die sich für den Jesus des ersten Jahrhunderts und des Neuen Testaments interessieren, es eröffnet auch neue Einblicke und schlägt Schneisen hin zu einem tiefgreifenderen Verständnis der Grundfragen des Christentums: Wer war Jesus und was wollte er?
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N. T. Wright
Nicholas Thomas Wright, geb. 1948, seit 1971 verheiratet und Vater von vier Kindern. Er studierte Geschichte und Theologie in Oxford, promovierte 1981 mit dem Thema "The Messiah and the People of God: A Study in Pauline Theology with Particular Reference to the Argument of the Epistle to the Romans" und war von 2003 bis August 2010 anglikanischer Bischof von Durham (England). Seit September 2010 ist er Research Professor für Neues Testament und Frühes Christentum an der University of St Andrews (Schottland). Er ist einer der führenden neutestamentlichen Theologen und Leben-Jesu-Forscher im englischen Sprachraum.
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