Nein, sie war mit einem Lächeln im Gesicht auf den mächtigen und einflussreichen Eli Dearing zugegangen, hatte geduldig gewartet, bis er sein Gespräch mit einem der vermögenden Junggesellen beendet hatte, die er zur Willkommensfeier seiner Tochter eingeladen hatte, und ihn freundlich zu einem kurzen Gespräch unter vier Augen gebeten.
Der Seidenrock ihres himmelblauen Ballkleids raschelte laut, während Samantha an der Sitzecke im Arbeitszimmer ihres Vaters vorbeirauschte und zu seinem Schreibtisch ging. Sie war dermaßen aufgebracht und machte so große Schritte, dass die Nähte ihres engen Rocks zu reißen drohten und die Tournüre über der Schleppe ein wenig aus der Balance geriet. Sie richtete ihre volle Aufmerksamkeit - und ihren ungezügelten Ärger - auf ihren Vater.
»Ich lasse mich doch nicht an den Höchstbietenden verkaufen!«
Ihr Vater runzelte die Stirn und machte die Tür zu. »Sprich leiser!«
»Selbstverständlich. « Sie deutete einen alles andere als ehrerbietigen Knicks an. »Was immer der Rinderkönig gebietet. «
Er kniff die Lippen zusammen. »Ich weiß nicht, welche Laus dir über die Leber gelaufen ist, Samantha, aber ich erwarte von dir, dass du respektvoll mit mir sprichst. «
»Und im Gegenzug erwarte ich, respektvoll behandelt zu werden. «
Ein bedrohliches Funkeln flackerte in den stahlblauen Augen ihres Vaters auf. »Hat sich einer unserer Gäste unanständig verhalten?« Die Frage war von einem gefährlichen Knurren begleitet.
Sie zügelte sich ein wenig und gab sich Mühe, etwas sanfter aufzutreten. »Nein, Dad. Niemand hat sich unanständig verhalten. Aber die Herren, die du zu dieser kleinen Feier eingeladen hast, haben anscheinend den Eindruck, ich wäre nach Texas zurückgekommen, um einen Ehemann zu finden. Offenbar sind sie alle fest entschlossen, sich für diese Position zu bewerben, denn am laufenden Meter rattern sie ihre Vorzüge herunter, so als wären sie ein Stoff, aus dem mein nächstes Ballkleid geschneidert werden soll: die teure importierte Spitze, die meinen gesellschaftlichen Status verbessern würde. Die weiche, blaue Seide, die perfekt zu meinen Augen passen würde. Der praktische Popelin, der strapazierfähig ist und trotzdem eine gewisse Eleganz verleiht. «
Inzwischen sah ihr Vater sie nicht mehr so angriffslustig an, sondern eher verwirrt. »Warum erzählst du jetzt etwas von Kleiderstoffen? Sag klar, was du meinst, Sam. «
»Du willst also, dass ich klar sage, was ich meine?« In ihren Fingerspitzen kribbelte es und sie spürte eine ungewohnte Energie. So kühn war sie ihrem Vater gegenüber noch nie aufgetreten. In ihr tobte ein Kampf zwischen einem spürbaren Hochgefühl und einer unverkennbaren Angst, aber wenn je eine Situation ihren bedingungslosen Mut erfordert hatte, dann diese. »Ich lasse mich nicht zu einer Ehe zwingen, nur damit du deinen Einflussbereich erweitern kannst. «
Als plötzlich die Augen ihres Vaters finster funkelten, wäre sie beinahe zurückgewichen, aber sie ballte die Fäuste und bot ihm die Stirn. Dad hatte zwar vor einigen Jahren die fünfzig überschritten, aber er war immer noch auf dem Höhepunkt seiner Kraft. Groß. Muskulös. Einschüchternd, wenn er wütend war. Aber nie brutal. Das wusste sie, darum war sie auch mutig genug, sich nicht unterkriegen zu lassen, obwohl sie bei seinem finsteren Blick innerlich zitterte.
»Siehst du ein Gewehr in meinen Händen?« Er hielt ihr seine Handflächen hin, die leer waren. Bei dieser Bewegung kamen seine von der Sonne gebräunten Handgelenke zum Vorschein. Er trug zwar einen eleganten Anzug, aber trotzdem war er ein Mann, der sich viel im Freien aufhielt und hart arbeitete. »Niemand zwingt hier irgendjemanden zu irgendetwas. Das ist lediglich eine Feier. «
Sie sagte kein Wort, sondern hob nur das Kinn.
»Also gut! Vielleicht habe ich meine Bekannten wissen lassen, dass meine Tochter aus Boston zurückkommt und dass ich auf eine gute Partie für sie hoffe. Was ist denn so schlimm daran? Es ist die Aufgabe eines Vaters, sich darum zu kümmern, dass seine Tochter gut versorgt ist. « Er marschierte auf den großen Mahagonischreibtisch zu, an dem er alles Schriftliche erledigte. »Du bist jetzt neunzehn, Samantha. Die meisten Mädchen, die so hübsch sind wie du, sind bereits verheiratet und damit beschäftigt, eine Familie zu gründen. «
Da hatte er nicht unrecht, aber recht hatte er auch nicht.
Samantha verschränkte die Arme, sodass sich ihre langen, weißen Handschuhe über ihren Ellbogen spannten. »Die Entscheidung, mit wem ich mein Leben verbringen will, sollte ich treffen und nicht du. «
Er lehnte sich an seinen Schreibtisch und seufzte laut. »Ich habe nie behauptet, dass du das nicht selbst entscheiden dürftest. Ich tue doch im Grunde genommen nichts anderes, als die Bullen zusammenzutreiben, damit du sie begutachten und dir den aussuchen kannst, der dir gefällt. «
Allein schon diese Vorstellung fand sie widerlich!
»Ja, nun, die Bullen, die du zusammengetrieben hast, haben alle eins gemeinsam: Sie sind reich und auf dem Rindermarkt sehr erfolgreich. Das legt die Schlussfolgerung nahe, dass es dir weniger um mein persönliches Glück geht als darum, welche Vorteile meine Ehe deinem Ranch-Imperium bringen würde. «
Ihr Vater runzelte die Stirn. »Du glaubst wirklich, du würdest alles durchschauen, was? Bin ich denn ein kaltherziger Geschäftsmann, der sich nur für Profit interessiert und bereit ist, seine Tochter dem Höchstbietenden in den Rachen zu werfen?«
Nun … ja. War es nicht so?
Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und sah plötzlich so alt aus wie noch nie. Sie war verunsichert.
»Ich gebe ja zu, dass ich herzlich wenig Ahnung davon habe, wie man ein Mädchen erzieht. Wahrscheinlich habe ich jede Menge Fehler gemacht, besonders, seit deine Mutter nicht mehr bei uns ist, aber ich habe in meinem ganzen Leben immer nur das Beste für dich gewollt. «
Er deutete mit dem Finger zur Tür. »Dieser Ballsaal ist voll mit Rinderzüchtern und Investoren, weil ich diese Männer in den letzten zwei Jahrzehnten beobachten konnte. Ich weiß, wer ein Ehrenmann ist und wer ein Gauner. Ich weiß, wer in schweren Zeiten Rückgrat zeigt und wer den leichten Weg sucht. Ich weiß, wer Gott nur mit den Lippen bekennt und wer ihn mit seinem Leben ehrt. Ich habe die besten aus der Herde ausgesondert und sie an diesem Abend eingeladen, damit sie die Tochter kennenlernen, die mir wichtiger ist als alle Rinder in Texas, aber sie ist anscheinend zu sehr damit beschäftigt, ein vorschnelles Urteil zu fällen und um sich zu schlagen, anstatt sich auch nur einen von ihnen genauer anzusehen. «
Samantha wich unsicher zurück, als sie seine Enttäuschung spürte. Es war wie ein Stich ins Herz. Sie hatte gedacht, sie hätte ein dickes Fell und wäre an seine ablehnende Haltung gewöhnt, sodass nichts, was er sagte oder tat, sie noch verletzen konnte. Doch das war ein Irrtum gewesen! Die Tränen schossen ihr in die Augen und sie bemühte sich darum, sie zurückzublinzeln.
Hatte sie seine Motive falsch eingeschätzt? Hatte er wirklich nur ihr Bestes im Sinn?
Sein selbstherrliches Verhalten ärgerte sie noch immer. Kein einziges Mal hatte er sie nach ihrer Meinung oder ihren Wünschen gefragt. Trotzdem konnte sie nicht behaupten, dass er bei der Suche nach einem passenden Mann anders vorging als die Väter ihrer Schulkameradinnen im Osten. Arrangierte Ehen waren in gehobenen Kreisen an der Tagesordnung. Sie dienten der Familienzusammenführung, um das Vermögen zu vermehren, den Status aufzuwerten und neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen. Zuneigung war vorteilhaft, aber keine entscheidende Voraussetzung. Und wahre Liebe gab es anscheinend nur in Groschenromanen.
»Daddy, ich …«
Er wartete, aber sie fand nicht die richtigen Worte. Schließlich hatte sie ihn nicht verletzen wollen. Gütiger Himmel, auf diese Idee wäre sie nie gekommen. Aber sie war auch nicht bereit, sich zu entschuldigen. Es war nicht falsch, ihren Standpunkt zu vertreten. Vielleicht hätte sie eine nettere Methode wählen und ihre Worte freundlicher formulieren können, aber …
»Ich habe meine Gäste lange genug vernachlässigt. « Ihr Vater ließ sie in ihrer Unentschlossenheit stehen und ging zur Tür. »Du brauchst dich nicht verpflichtet zu fühlen, zur Feier zurückzukommen. Mir fällt schon ein Vorwand ein, um deine Abwesenheit zu entschuldigen. «
Instinktiv streckte sie die Hand nach ihm aus, als wollte sie ihn zurückhalten, aber da war er schon aus dem Raum gegangen. Das Klicken, als die Tür ins Schloss fiel, löste in ihr ein Erdbeben aus, das die Schlucht, die Vater und Tochter bereits voneinander trennte, noch vertiefte, und es blieb eine tiefe Kluft zurück, die womöglich gar nicht mehr überbrückt werden konnte.
* * *
Asher Ellis spähte unter dem Sofa hindurch und betete inständig, dass sein Blick nicht auf ein Paar Füße fiel. Nun, Füße sah er keine, aber das lag nur daran, dass das elegante blaue Kleid von Miss Dearing bis zum Teppich reichte und alles andere darunter verbarg. Asher verkniff sich ein Stöhnen. Seine einzige Chance, den Beweis zu finden, den er brauchte, um das Zuhause seiner Familie zurückfordern zu können, wurde durch eine zickige Prinzessin zunichte gemacht, die zur falschen Zeit am falschen Ort eine Schimpftirade von sich gab.
Bitte geh. Bitte geh. Bitte geh.
Ein leises Schniefen ertönte in dem stillen Raum. Es kam ihm so laut vor wie der Schuss aus einer Waffe. Asher verzog das Gesicht und hielt die Luft an. Fing sie jetzt auch noch an zu weinen? Weinen war nicht gut. Weinen bedeutete, dass sie sich vor den Gästen versteckte und das Arbeitszimmer vorerst nicht verließ. Ein weiteres Schniefen war zu hören. Gefolgt von einem leisen Rascheln. Griff sie zu einem Taschentuch? Wischte sie sich die Tränen aus den Augen? Rückte sie ihr Kleid zurecht? Das ließ sich unmöglich sagen, da er außer den unteren fünf Zentimetern ihres Rocks nichts sehen konnte.
Geh einfach wieder! Anders als ich kannst du hier drinnen keines deiner Probleme lösen. Geh woanders hin, du verwöhnte Prinzessin, und heul dich aus.
Er konnte es kaum glauben, aber sie kam seiner stummen Bitte tatsächlich nach. Ihr Rock bewegte sich schaukelnd und raschelnd zur Tür. Der Griff knackte. Ein tiefes Einatmen war zu hören. Scharniere quietschten. Dann rauschte Miss Samantha Dearing aus dem Zimmer, im Gepäck ihr tragisches Schicksal, zu viele Verehrer zu haben. Asher war allein im Raum und atmete erleichtert auf.
Endlich.
Danke, Gott.
Wenn man in das Haus eines anderen Mannes einbrach, bewegte man sich geistlich gesehen auf dünnem Eis, aber er verfolgte ein gerechtes Anliegen. Eli Dearing hatte Ashers Stiefmutter und Brüder zu Unrecht aus ihrem Haus geworfen. Er hatte sie eiskalt auf die Straße gesetzt und ihnen die Möglichkeit genommen, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Immerhin hatte Gott auch früher schon die Arbeit von Spionen unterstützt. Er hatte den Männern, die Jericho ausgekundschaftet hatten, sogar zur Flucht verholfen. Was Asher hier tat, war nicht viel anders.
Er war nicht hier, um etwas zu stehlen oder jemandem Schaden zuzufügen. Er suchte nur den Beweis, dass Mama Bess ihre Zahlungen pünktlich geleistet hatte. Wenn er die nötigen Beweise hatte, hätte er ein Druckmittel, um Dearing zu zwingen, sie wieder in ihr Haus ziehen zu lassen oder wenigstens eine Art Wiedergutmachung zu zahlen, damit sie auf die Beine kam. Asher wusste, dass die Miete regelmäßig gezahlt worden war. Schließlich schickte er Mama Bess jeden Monat seinen Lohn. Das machte er, seit sein Vater vor sechs Jahren gestorben war. Sie konnte unmöglich mit der Zahlung im Rückstand gewesen sein. Dearing hatte sie einfach aus einer Laune heraus von seinem Land vertrieben. Und nur weil er so reich und einflussreich war, stellte niemand sein Tun infrage.
Da Asher nicht das Risiko eingehen wollte, erneut ungebetenen Besuch zu bekommen, schloss er die Tür ab, bevor er seine Suche wiederaufnahm.
Schließlich fand er die Einträge, die er suchte. Pächterin Elizabeth Ellis. Er fuhr mit dem Finger über die aufgelisteten Zahlen und runzelte die Stirn, als die Zahlen nicht seinen Erwartungen entsprachen. Hier konnte etwas nicht stimmen.
Als plötzlich am Türgriff gerüttelt wurde, zuckte Asher erschrocken zusammen.
Mit hämmerndem Herzen schob er das Kassenbuch an seinen Platz im Regal zurück.
»Samantha? Bist du da drinnen? Mach die Tür auf, Liebes. «
Eli Dearing. Ausgerechnet der Mann im Haus, der einen Schlüssel hatte!
»Sam?«
Wieder rüttelte er an der Klinke. Dann hämmerte er gegen die Tür.
Ashers panischer Blick raste zum Sofa, aber dieses Mal ergab es keinen Sinn, sich zu verstecken, da ein besorgter Vater auf der Suche nach seiner Tochter überall nachsehen würde.
Das Fenster.
Kundenstimmen
Eine Echtheits-Überprüfung der Bewertungen hat vor deren Veröffentlichung nicht stattgefunden. Die Bewertungen könnten von Verbrauchern stammen, die die Ware oder Dienstleistung gar nicht erworben oder genutzt haben.
22.04.2025Wolkenspiel 
Cinderella einmal anders im Texas des 19. Jahrhunderts
Samantha Dearing, Tochter eines reichen Rinderbarons, gefallen die Pläne ihres Vaters, sie gut zu verheiraten gar nicht. Während sie noch darüber grollt, beobachtet sie einen Einbrecher, der aus dem Arbeitszimmer ihres Vaters flieht. Asher Ellis suchte Beweismaterial, dass Dearing seine Familie zu Unrecht vor die Tür gesetzt hatte. Auf der Flucht verliert
er á la Cinderella einen Stiefel und Samantha beschließt mit diesem Hinweis seine Identität herauszubekommen. Denn Samanthas kleiner Bruder Clint fiel während der Verfolung in den Teich und wurde kurzerhand von diesem Einbrecher vor dem Ertrinken gerettet. Also kann er doch kein so schlechter Mensch sein.
Die Wege der beiden kreuzen sich und Samantha findet Gefallen an Asher ohne zu wissen, dass es sich bei ihm um den Einbrecher handelt. Und auch Asher ist fasziniert von Samantahs Persönlichkeit, die so gar nicht zu einer verwöhnten Prinzessin passt.
Der christliche Glaube gehört für Samantha und Asher zum täglichen Leben dazu. Und so fließen viele wunderbare Wahrheiten und Erkenntnisse in die Geschichte ein, die auch jeder Leser für sich beherzigen kann, darf und soll.
Das wunderschöne Cover passt bis ins Detail so gut zur Handlung des Romans, wie ich es bisher nur selten empfunden habe.
Karen Witemeyer bleibt sich treu und liefert eine Geschichte wie eine warme, märchenhafte Umarmung mit einem guten Schuss Spannung. In diesem Roman gefiel mir besonders, dass ich als Leser intensiv in die Gedankenwelt der beiden Protagonisten hineinschauen durfte. Von beiden Seiten wird beschrieben, wie sie sich in Gegenwart des jeweils anderen fühlen, was sie sich erträumen, wie und wohin ihre Gedanken abdriften. Das bringt eine unglaubliche Nähe zu den Figuren und man fliegt nur so durch die Seiten. Außerdem ist dieser Roman mit einer gehörigen Portion Spannung versehen, denn .... Aber da möchte ich nicht spoilern. Ihr müsst es einfach selber lesen. Es lohnt sich wirklich!
› mehr...
20.04.2025lucy.liest 
Samantha Dearing kommt nach Jahren wieder zurück nach Texas zu ihrem Vater, der ein reicher Rinderfarmer ist. Er möchte sie gleich unter die Haube mit einer reichen Partie bringen, aber sie wehrt sich dagegen. Ihre Mutter ist einige Jahre zuvor gestorben und daher muss ihr Vater alles übernehmen. Unterstützt wird er dabei von Samanthas lieben Tante Regina. Eines Abends
beobachtet sie einen Mann der aus ihrem Haus flüchtet. Ihr kleiner Bruder Clint verfolgt ihn und fällt ausversehen in den großen Teich und ist am ertrinken, da er nicht schwimmen kann. Der vermeintliche Dieb kehrt um und rettet Clint aus dem Wasser. Anschließend verschwindet er, aber verliert unterwegs einen Stiefel. Samantha weiß nicht was sie davon halten soll und verfällt in Träumereien von diesen fremden Mann. Wer ist dieser Mann der trotz Gefahr geschnappt zu werden, ihren kleinen Bruder rettet"
Asher Ellis ist verzweifelt, seiner Familie wurde ihr Haus und Land weggenommen von dem reichen Viehbaron Eli Dearing. Jetzt leben sie in einer Hütte die fast zusammenbricht. Er repariert so viel er kann, aber bald muss er wieder zu seiner Arbeitsstelle zurück. Dann taucht auch noch die hübsche Samantha, die Tochter des Übeltäters in seinem Leben auf. Es passieren immer wieder Abschläge auf ihr Leben. Wer trachtet ihr nach dem Leben"
Es war eine, mal umgedreht Geschichte von Aschenputtel. Die witzigsten Dialoge von @karen.witemeyer mag ich sehr. Das Buch ist spannend und hat zum Schluss ein paar Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe. Auch die Veränderung der Charaktere fand ich schön mitzuverfolgen. Besonders der Vater Eli, der seine Kinder beschützen möchte, andererseits verunsichert ist, wie er es genau machen soll. Auch Tante Regina mochte ich gerne, die mit ihrer ruhigen und liebevollen Art einen Mutterersatz für Samantha und Clint ist. Ich habe die Geschichte sehr gerne und hatte sie in einem Rutsch durchgelesen. Wer amüsant geschriebene moderne Märchen mag, mit christlichen Standpunkten, für den ist es auf jeden Fall etwas.
› mehr...
16.04.2025mabuerele 
„...Nachdem sie drei Jahre von der Ranch verbannt gewesen war, um ihren Schulabschluss zu machen, hatte sie ihren Wert als Tochter irgendwo unterhalb der Stiere und oberhalb der Hühner einsortiert...“
Samantha ist aus Boston zurückgekommen, um wieder auf der Ranch ihres Vaters zu leben. Doch ihr Verhältnis zu ihm ist seit dem Tod der Mutter mehr als angespannt, auch wenn
es vorher schon gewisse Differenzen gab. Der obige Satz klingt fast zynisch.
Die Autorin hat einen abwechslungsreichen Roman geschrieben, der sich im Laufe der Handlung zunehmend zu einem Krimi entwickelt. Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet, lässt sich flott lesen und enthält eine Prise feinen Humors.
Aus Anlass ihrer Rückkehr hat ihr Vater, der einer der größten Rinderzüchter der Gegend ist, einen Ball organisiert und eine Menge an jungen Männern eingeladen. Samantha ist sauer, denn Heiraten ist das Letzte, was sie gerade will Bei ihrem Vater hört sich die Entschuldigung so an:
„...Ich habe nie behauptet, dass du das nicht selbst entscheiden dürftest. Ich tue doch im Grund genommen nichts anderes, als die Bullen zusammenzutreiben, damit du sie begutachten und dir den aussuchen kannst, der dir gefällt...“
Während Samantha vor das Haus geht, um sich zu beruhigen, sieht sie einen Mann aus dem Arbeitszimmer ihres Vaters springen. Asher Ellis war auf der Suche nach Dokumenten, die belegen sollten, dass seine Mutter ungerechterweise von ihrem Land vertrieben wurde. Clint, Samanthas jüngerer Bruder, folgt ihm und stützt dabei ins Wasser. Asher muss sich entscheiden, ob er flieht oder den Jungen rettet.
Mir gefällt die Charakterisierung der Protagonisten sehr gut. Samantha iat eine selbstbewusste junge Frau mit viel Empathie und einen hohen Gerechtigkeitsgefühl. Als sie erfährt, dass ihre Freundin von einem Cowboy geschwängert und dann sitzengelassen wurde, reagiert sie nicht nur sauer, sondern sucht auch nach einer Lösung.
„...Eine solche Ungerechtigkeit war unerträglich! Warum sollte eine Frau allein die Folgen einer Sünde tragen, an der ein Mann genauso beteiligt war" Wahrscheinlich war er sogar die treibende Kraft gewesen...“
Das Buch vermittelt, dass der Glaube in dieser Zeit gekonnt im Alltäglichen integriert ist und gelebt wird. Bei Samantha sind die Gedanken und kurzen Gebete kursiv gehalten. Bei Mama Bess, Ashers Mutter, kommt er ab und an zur Sprache.
„...Ich wünsche mir vielleicht die Sicherheit, die eine gut gefüllte Speisekammer mir gibt, aber lerne immer mehr Gott zu vertrauen, dass er uns mit unserem täglichen Brot versorgt...“
Die Geschichte ist für eine Menge an Überraschungen gut. Dazu gehört, dass Samantha lernt, ihren Vater mit neuen Augen zu betrachten. Es ist ihre Tante Regina, die Schwester der Mutter, die ihr klar macht, dass vieles nicht so ist, wie sie glaubt.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ist humorvoll, emotional dicht, spannend und lebensnah.
› mehr...
16.04.2025Jana 
Texas, 1889:
Im Mittelpunkt steht Asher Ellis, der auf der Suche nach Gerechtigkeit für seine Familie ist. Um an einige wichtige Unterlagen zu gelangen, bricht er auf dem Anwesen des mächtigen Viehbarons Eli Dearing ein. Doch der Einbruch verläuft alles andere als geplant. Asher wird überrascht und muss fliehen.
Während seiner Flucht kommt es zu einer dramatischen Wendung: Clint, Eli Dearings
Sohn, stürzt ins Wasser und droht zu ertrinken. Asher steht vor einer folgenschweren Entscheidung: Soll er sein eigenes Leben retten – oder das des Jungen"
Dabei verliert er nicht nur Zeit, sondern auch einen seiner Stiefel ... Wird ihm dieser kleine, aber entscheidende Hinweis zum Verhängnis"
Parallel dazu lernen wir Samantha Dearing kennen – Eli Dearings eigensinnige, starke Tochter. Sie stellt sich gegen die Heiratspläne ihres Vaters.
Als sie die dramatische Szene zwischen dem Fremden und ihrem Bruder beobachtet, bleibt nur ein Hinweis zurück: ein einzelner Stiefel. Wird sie den geheimnisvollen Mann finden"
Die Figuren sind hervorragend ausgearbeitet. Besonders die Beziehung zwischen Samantha und ihrem Vater entwickelt sich auf eine sehr berührende Weise. Auch Asher war mir sofort sympathisch – man spürt seine innere Stärke, seine Verantwortung gegenüber seiner Familie und seine Integrität.
Karen Witemeyers Schreibstil liebe ich sehr!
Man fliegt nur so durch die Seiten. Die Geschichte zieht einen sofort in ihren Bann, und der feine Humor, der von Anfang an mitschwingt, hat mir besonders gefallen.
Die Parallele zu Cinderella – mit dem verlorenen Stiefel – fand ich originell und charmant. Das gibt der Geschichte eine besondere Note.
Auch der Glaube und Gottes Wirken sind in diesem Buch sehr präsent und schenken der Handlung eine wohltuende Tiefe. Ich fand es schön und sehr passend eingebunden.
Ein absolut empfehlenswertes Buch – wie alle Werke von Karen Witemeyer!
› mehr...
12.04.2025Grace2 
Prüfungen meistert man nicht allein!
Mit ihrem neuen Roman „Ein Stiefel kommt selten allein“ entführt die Autorin Karen Witemeyer die Leserin nach Texas im Jahr 1889.
Samantha Dearing, die Tochter des ortsansässigen Rinderbarons, kehrt nach einer Schulausbildung in Boston zurück auf die heimatliche Ranch, nur um festzustellen, dass ihr Vater sie so bald wie möglich verheiraten möchte. Seine Kandidatenauswahl hat er
auch gleich zum Willkommensball eingeladen. Doch dieser endet nicht wie geplant, Samantha ertappt einen Einbrecher, dessen Flucht einiges nach sich zieht.
Die Anspielung auf das Märchen „Aschenputtel“ ergibt sich fast schon aus dem Titel, doch spielt es in der Geschichte um Samantha und Asher eher eine untergeordnete Rolle. Die Erzählung entwickelt sich schnell zu einer romantischen Beziehung zwischen Samantha und Asher, dem vermeintlichen Einbrecher und einem spannenden Krimi, als Samantha in Lebensgefahr gerät. Hierbei hat die Autorin die Charaktere ihrer Protagonisten genauso liebevoll wie auch realistisch aufgebaut und die Geschichte in ein wunderbares „Wilder Westen“ Szenario eingebunden. Die Erzählung selbst hat mir aus der Mischung von Romantik und Spannung sehr gut gefallen. Begeistert hat mich wiederum, wie wunderbar Karen Witemeyer Aspekte des christlichen Glaubens in die Geschichte einbindet. Leider gibt es heutzutage nicht mehr viele solcher Romanerzählungen, wo der Glaube noch tief zum täglichen Leben gehört.
Ich kann diesen Roman nur von ganzen Herzen weiterempfehlen, er enthält alles, was es für entspannte Lesestunden benötigt.
› mehr...
11.04.2025agnes.bookworld 
Ein Buch von Karen Witemeyer? Kaufe ich blind. Ihre Geschichten gehören für mich einfach ins Regal – und auf die Leseliste. Sie hat ein echtes Talent dafür, Romane zu schreiben, die mitten ins Herz treffen. Humor, Romantik, Charme, eine Prise Ernst und natürlich der Glaube – bei ihr ist alles drin. Ihre Hauptfiguren sind so sympathisch, dass man sie
am liebsten persönlich kennenlernen würde. Und ihre Beschreibungen des Lebens im 19. Jahrhundert? So lebendig, dass ich beim Lesen manchmal vergesse, dass ich nicht tatsächlich in einem Korsett auf einer staubigen Veranda sitze.
Schon beim Titel dieses Buches musste ich sofort an das Sprichwort „Ein Unglück kommt selten allein“ denken – und ganz ehrlich: Passt wie die Faust aufs Auge. Oder besser gesagt: wie der verlorene Stiefel zur Geschichte.
Auf der Suche nach Gerechtigkeit bricht Asher bei einem Rinderbaron ein um Beweise zu sammeln, dass seine Familie zu Unrecht aus ihrem Zuhause geworfen wurde. Blöd nur, dass er erwischt wird – und bei der Flucht einen seiner Stiefel verliert. Cinderella lässt grüßen!
Samantha, die Tochter des besagten Rinderbarons, findet den einsamen Stiefel. Und da der „Dieb“ kurz zuvor ihren kleinen Bruder vor dem Ertrinken gerettet hat, kann sie sich einfach nicht vorstellen, dass er ein schlechter Mensch ist. Sie macht sich auf die Suche nach ihm – nicht mit dem Glas-Schuh, sondern mit einem Cowboy-Stiefel. Ob sie ihn findet? Tja, das wird natürlich nicht verraten.
Diese Geschichte bietet genau die richtige Mischung aus Gefühl, Spannung und einem Augenzwinkern. Wer christliche Liebesromane mit Herz und Humor mag, wird dieses Buch lieben!
› mehr...
08.04.2025Mareike 
Ein Buch mit Tiefgang, das schöne Lesestunden schenken möchte!
Es sieht aus wie ein ganz „normaler“ Einbruch, doch Samantha Dearing ist sich sicher, dass hier irgendetwas faul ist. Und sie will unbedingt erfahren, wer dieser fremde Einbrecher war. Doch wie soll sie ihn finden, wo alles, was sie an Hinweisen hat, nur ein einziger Schuh ist? Aber aufgeben will sie
nicht, also macht sie sich auf die Suche. Als sie jedoch Asher Ellis kennenlernt, ist der Stiefel so gut wie vergessen, schließlich ist es der gutaussehende Cowboy, der ihr zur Seite steht, als ihre Welt plötzlich aus den Fugen gerät...
Ich bin ein totaler Witemeyer–Fan, da ich ihre schönen und berührenden Geschichten sehr gerne lese. Dementsprechend war aber auch die Erwartungshaltung an dieses Buch hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Die Geschichte ist zum Teil aus Samanthas und zum Teil aus Ashers Sichtweise geschrieben. Dazwischen befinden sich immer wieder unerwartete und überraschende Ereignisse, sodass es nie langweilig wird und man das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen würde.
Was mir besonders gut gefallen hat war, dass der Glaube der Protagonisten ganz natürlich in die Geschichte eingewoben wurde, wodurch er weder unrealistisch noch aufgezwängt wirkte.
Die Kernaussagen des Buches fand ich sehr wertvoll und alltagsnah, da sie, wenn auch etwas anders oder in anderen Bereichen wie im Buch, ins Leben jedes einzelnen passen und jeden von uns betreffen.
Von mir gibt es also total verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung an alle, die in eine andere Zeit abtauchen und sich mit schönen Lesestunden beschenken lassen möchten.
› mehr...
06.04.2025Stefanie F. 
Romantik, Abenteuer und fester Glaube an Gott.
Das ist eine tolle Mischung für einen wunderbaren Roman von Karen Witemeyer!
Samantha Dearing ist die Tochter eines erfolgreichen Rinderzüchters in Texas und möchte den geheimnisvollen Mann finden, der in das Büro ihres Vaters eingebrochen ist, und dabei einen Stiefel verloren hat.
Während Asher Ellis sich als Cowboy um seine Geschwister kümmern möchte. Durch verschiedene
Umstände treffen die beiden aufeinander und merken schnell, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen, auch wenn sie aus verschiedenen Gesellschaftsschichten kommen.
Und dann ist da noch die Sache, mit den versuchten Mordanschlägen auf Samantha...
Ein empfehlenswerter Roman, in dem der Glaube an Gott nicht zu kurz kommt. Auch die Spannung steigert sich mehr und mehr, wobei ein Happy-End vorprogrammiert ist.
› mehr...
01.04.2025Kristina 
Humorvoller, spannender, tiefgründiger Roman
Texas, 1889: Asher Ellis will seiner Familie helfen, die ihr Zuhause verloren hat. Er schleicht sich heimlich ins Haus des reichen Rinderzüchters Eli Dearing, um Beweise für die Unrechtmäßigkeit der Kündigung zu finden. Als er dabei gestört wird, flieht er. Doch plötzlich hört er die Schreie eines ertrinkenden Kindes und er muss sich entscheiden zwischen seiner
Flucht oder der Rettung des Kindes....
Samantha Dearing ist eine willensstarke junge Frau, die sich gegen die Heiratspläne ihres Vaters sträubt und ihren eigenen Weg gehen will. Sie beobachtet wie ein Unbekannter ohne Beute aus ihrem Vaterhaus flieht, findet aber außer einem Stiefel keine Hinweise auf dessen Identität. Samantha versteckt den Stiefel und hofft den Unbekannten zu finden....
„Ein Stiefel kommt selten allein“ – so heißt der neue Roman aus der Feder von Karen Witemeyer und auch diesmal bin ich wieder begeistert von der abwechslungsreichen Geschichte. Der verlorene Schuh aus dem Märchen vom Aschenputtel bildet den Handlungsrahmen, sonst hat der Roman aber keine weiteren Bezüge zum Märchen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, die Story humorvoll, romantisch und, durch überraschende Wendungen, spannend bis zum Schluss. Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgearbeitet, wirken authentisch und waren mir zumeist sehr sympathisch. Sehr gut gefiel mir sowohl Samanthas als auch Ashers Entwicklung in Laufe des Romans. Schön ist auch zu lesen wie wichtig der christliche Glaube für die Protagonisten ist und wie sie sich davon leiten lassen.
Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen... sympathische Charaktere, eine schöne Liebesgeschichte, bis zum Schluss viel Spannung und der christliche Glaube passt sehr gut dazu... So vergebe ich gern 5 Sterne.
› mehr...
31.03.2025gerdys_buecher.reich 
Ein verlorener Stiefel, der über die Zukunft bestimmt.
Samantha erholt sich von einem Streit mit ihrem Vater, als ein Dieb aus dem Fenster springt und flüchtet. Sie und ihr kleiner Bruder nehmen die Verfolgung auf. Als Clint in den Teich fällt und zu ertrinken droht, kehrt der vermeintliche Dieb aber um und rettet den Jungen. Auf der anschließenden Flucht verliert
er seinen Stiefel und Samantha fasst den Entschluss, ihn zu finden, denn dieser Mann soll ihr Ehemann werden!
Kurze Zeit später beginnt Sam der Familie Ellis zu helfen und lernt dort den netten Asher kennen, und damit nimmt das Unheil seinen Lauf. Irgendjemand hat es auf ihr Leben abgesehen, doch weshalb? Und wird Asher immer zur Stelle sein, um sie zu retten?
Das mochte ich:
»Ein Stiefel kommt selten allein« ist eine Cinderella-Adaption. Die Elemente sind jedoch eher sanft eingewebt und nicht so, wie man es meinen würde. Doch ich habe mich köstlich amüsiert.
Samantha ist nicht die verzogene Prinzessin, die man erwarten würde. Sie ist forsch, spitzzüngig und draufgängerisch. Ihren Willen weiß sie gekonnt durchzusetzen. Doch tief innen drin ist sie verletzt. Sie hat das Gefühl, nie genügt zu haben. Ihre Tante Regina hilft ihr, sich auf die Suche nach der Wahrheit zu begeben, die schwierigen Gespräche nicht länger zu meiden und Heilung zu finden.
Asher, ältester von 3 Brüdern, versorgt seit dem Tod des Vaters die Familie. Nach einem vermeintlichen großen Unrecht, wurde seine Familie aus dem Haus geworfen und wohnt nun in einer heruntergekommenen Hütte, was ihn wütend auf den Rinderbaron macht. Als er Sam, der Tochter seines „Feindes“ begegnet, packt ihn zunächst die Furcht, kann sie ihm doch Schaden zufügen, doch dann entdeckt er mehr und mehr ihr wahres Wesen und sein Herz fliegt ihr zu.
Besonders gut fand ich:
Die Entwicklung der Protagonisten:
Besonders Sam hat sich von jemandem, der alles mit einer aufgesetzten Stärke und Souveränität überspielt hat, zu einer Person entwickelt, die alles ehrlich vor Gott legt und ihm vertraut, ihre Stärke und Zuversicht aus ihm bezieht.
Die Entwicklung der Beziehung zwischen Vater und Tochter =
Fazit:
Witemeyer hat mich wieder begeistert!
Humorvoll und doch tiefgründig verwebt sie den Glauben in die Erlebnisse der Protagonisten. Manche Wendung lässt einen nach Luft schnappen, um dann wieder erleichtert aufatmen zu lassen, wenn es zu einem guten Ende kommt.
Für Witemeyerfans ein Muss und für alle anderen, die Cowboys, Texas, ungewöhnliche Geschichten mit Spannung und tiefschürfenden Fragen nach dem Sinn des Lebens mögen, auch!
› mehr...
29.03.2025KleinerVampir 
Buchinhalt:
Texas, 1889: Asher Ellis bricht in das Ranchhaus des reichen Viehzüchters Dearing ein, um Beweise für dessen unlautere Machenschaften zu finden. Auf der Flucht verliert er einen Stiefel, den Dearings Tochter Samantha findet. Samantha, ebenfalls unter der Fuchtel ihres Vaters, sehnt sich nach mehr Selbständigkeit und setzt sich in den Kopf, den Besitzer des mysteriösen Stiefels zu finden.
Nach und nach werden Anschläge auf Samantha Dearing verübt und Asher – noch immer unentdeckt – eilt ihr galant zu Hilfe. Wer hat es auf die Tochter des reichen Rinderbarons abgesehen"
Persönlicher Eindruck:
Im zweiten Band ihrer Texas Ever After - Buchreihe greift Autorin Witemeyer das Motiv des verlorenen Schuhs aus dem Märchen Aschenputtel auf. Insgesamt hat das Märchen allerdings keinen Bezug zu der spannenden Westerngeschichte – es geht um reiche Rinderbarone, kantige Cowboys, wilde Pferde und natürlich um die Liebe.
Samantha ist die Tochter eben jenes reichen Viehzüchters, der dafür verantwortlich zeichnet, die Mutter und die beiden kleinen Brüder von Asher Ellis an die Luft gesetzt zu haben. Sie mussten die gepachtete Farm erlassen und leben nun unter ärmlichen Verhältnissen. Asher vermutet Geldgier und sucht Beweise – muss aber bald erkennen, dass Eli Dearing alles andere ist als der hartherzige Rinderbaron, den Asher vermutet.
Als im Laufe der Handlung immer wieder Anschläge auf das Leben von Samantha passieren, steht Asher ihr hilfreich zur Seite. Erst mit der Zeit kommt Samantha dahinter, was hinter den Mordanschlägen steckt – das Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter gibt Aufschluss.
Insgesamt ist die Geschichte spannend und steigert auch ihren Spannungsbogen bis zum großen Showdown gegen Ende, ist aber im ersten Viertel zäh und nicht die beste Story der preisgekrönten Autorin. Auch die Bezüge zu dem Märchen Aschenputtel fand ich etwas weit hergeholt und für die Handlung unnötig. Gerade am Schluss, als Asher den verlorenen Stiefel anprobieren soll, fand ich das doch etwas dick aufgetragen und eher unfreiwillig komisch.
Der christliche Aspekt der Geschichte ist mittelstark und glaubhaft in den Alltag und die Handlungen der Figuren eingeflochten. Zahlreiche Bibelstellen untermauern den Hintergrund und befassen sich mit Vergebung, Gottvertrauen, Freundschaft und Trost.
bwohl Teil einer Reihe ist Ein Stiefel kommt selten allein quasi ein Soloband, denn Vorkenntnisse sind keine nötig – es kommen auch keine Figuren aus der ersten Märchen-Adaption darin vor.
Letztendlich ein unterhaltender Western mit sympathischen Figuren, dessen zäher Beginn den Leser nicht abschrecken sollte. Man wird mit einem spannenden Fortgang und fulminantem Ende belohnt, das auch ein Happy End für die Beteiligen mit sich bringt.
› mehr...
26.03.2025Märchens Bücherwelt 
Herrlich lustig, unterhaltsam und rasant entführt uns die Autorin in ihrer vertrauten, humorvollen und charmanten Art in einen Roman aka Aschenputtel im Wilden Westen. Ja schon beim Titel musste ich schmunzeln, hat er mich doch sofort an dieses Märchen erinnert und gleich zu Beginn und am Ende passte es auf Cowboy meets Prinzessin Art perfekt, obwohl auch das Schloss
gegen eine Rinderfarm ausgetauscht wurde.
Eine etwas kopflose Entscheidung von Asher Ellis, einem fleißigen, gerechtigkeitsliebenden jungen Mann, die er aufgrund seiner Liebe zu seinen Stiefbrüdern und Stiefmutter trifft, bringt ihn in arge Schwierigkeiten, denn die Betroffenen sind keine anderen als der größte Rinderbaron Eli Dearing und seine Kinder Clint und Samantha. Letztere kann ziemlich eigensinnig und impulsiv sein, hat aber auch ein großes, hilfsbereites Herz.
Während Ashers Gewissen schlägt, sehen sich alle bald noch viel ernsteren Problemen gegenüber, die sich mit fortlaufender Handlung fast schon überschlagen und das Leben von allen erheblich verändert.
Und auch hier hatte man wieder das Gefühl, als wäre man Teil der Handlung, mitten im Geschehen und konnte hautnah miterleben, was sich alles abspielt und welche Wendungen die Geschichte nimmt.
Was mir richtig gut gefallen hat, waren die eingefügten Bibelverse, Gespräche mit Gott, aber auch persönliche unglaublich schöne, bedeutende Überlegungen, die so perfekt auf die Handlung abgestimmt waren und absolut aus dem Herzen herauskamen und damit der Geschichte auch die nötige Ernsthaftigkeit und Tiefe gaben. Genuss pur von Anfang bis Ende und ganz ehrlich: Ich hätte auch Glasschuh gegen Cowboystiefel getauscht, denn die Entwicklung dieser Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen, weil es kein Zufall und nicht klischeehaft war.
Es gab etliche Hürden und Sorgen zu überwinden, die aber durch Vertrauen, Geduld, echter Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Gottes Hilfe gemeistert werden konnten, auch wenn das Leben nicht immer wie geplant läuft.
Dabei gab es auch eine Reihe von Nebenfiguren, die mir sehr ans Herz gewachsen sind, besonders Mama Bess, Mrs.Stewart und Tante Regina, die einfach das Herz am richtigen Fleck hatten und sich ihr Glauben durch Taten bemerkbar gemacht hat, wovon wieder andere profitieren konnten.
Ein wieder mal lesenswerter Roman mit schönem Lernfaktor – für mich aufgrund der unerwarteten Handlung und der Art wie Probleme und Gefahren verarbeitet wurden ein absolutes Lesehighlight.
› mehr...
20.03.2025Regina 
wirklich schöne Lesestunden
Die Bücher von Karen Witemeyer haben mich noch nie enttäuscht. Sie versteht es wunderbar ein humorvolles und zugleich spannendes Buch zu schreiben.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach und sie lässt die Szenarien wunderbar lebendig vor Augen erscheinen. Ihre Bücher sind eine leichte Kost und entführen einen für mehrere Stunden aus dem Alltag.
Die Protagonisten sind realistisch
beschrieben, jeder hat seine eigenen Schwächen und Stärken. Ich hatte tatsächlich bis zum Wendepunkt der Geschichte keine Ahnung was passieren würde.
Fazit: Für mich persönlich sind die Bücher von Karen Witemeyer ein Muss. Sie bescheren einem immer wunderbare Lesestunden. Eine ganz große Empfehlung.
› mehr...
19.03.2025annislesewelt 
Zauberhaft, märchenhaft, romantisch, humorvoll und tiefgehend, so lässt sich der neue Witemeyer zusammenfassen.
Wie man es gewohnt ist, kommt man leicht in die Geschichte und darf liebenswerte Charaktere kennenlernen. Sowohl Samantha als auch Asher sind sympathisch und charmant, und es ist toll, Zeit mit ihnen zu verbringen.
Karen Witemeyer ist für mich einzigartig, wenn es darum geht, Bibelverse in Romanen einzusetzen.
Niemand sonst versteht es, Bibelverse so natürlich und locker in Dialogen anzuwenden wie sie. Ihre Geschichten beinhalten dadurch viele Bibelstellen, die, auch wenn sie manchmal wie ein Scherz angewandt werden, ihre Wirkung haben und dem ganzen Roman eine besondere Tiefe geben. Es ist nie nur ein gutes Buch mit toller Geschichte, sondern lässt Gottes Wort erklingen wodurch der Glaube eine größere Rolle einnimmt.
In »Ein Stiefel kommt selten allein« geht es übrigens gleich turbulent und aufregend los, die Spannung steigt und zum Ende hin spitzt sich die Situation nochmal kräftig zu, um dann ganz am Ende das Herz so richtig zu erwärmen. Dabei gerät man ins Träumen und Schwärmen. Es gibt Szenen, die mir Tränen schenkten, aber es gibt auch viele, die mich lachen ließen
Dieses Buch beinhaltet eine ausgezeichnete Geschichte, die abwechslungsreiche und erfrischende Lesestunden gewährt.
Mich hat dieser Roman überzeugt und ich empfehle ihn von ganzem Herzen weiter.
› mehr...
10.03.2025Monika S.-W. 
Ein wunderschöner Roman, bei dem es diesmal darum geht, falsche Ansichten über Menschen zu revidieren. Es ist erstaunlich, wie falsch man in seiner Meinung über andere liegen kann.