Beide Seiten haben daran festgehalten. Es ist die große Liebe meines Lebens.
Inzwischen sind meine Haare grau geworden und gewisse Zeiten in meinem Leben waren grauenvoll. In meinem Lebensmosaik schienen die Grauzonen zu überwiegen. Eine psychotische Krankheit warf ihre Schatten auch über helle und fröhliche Farben. Ich habe gelernt, Gott zu vertrauen. Auch wenn meine Gedanken irre wurden, wurde ich nicht irre an Gott. Er hat mir einiges zugemutet, aber es gab auch die glitzernden, wunderschönen Farben in meinem Leben. Zeiten des Glücks und der Freude.
Als ich Gott fragte, welche meine Lebensaufgabe ist, da kam die Antwort prompt, viel schneller, als ich es von ihm gewohnt war: Mach anderen Mut! Das gefiel mir. Das war eine passende Aufgabe für mich. Ich kannte mich aus mit dem Mut verlieren und ich wusste, was mir selbst und anderen Mut machen kann. Zuhören, anstatt zu sagen: »Das wird schon wieder.« Anderen Tipps geben, wo die Kraftquelle ist. Wenn dann das Schwere vielleicht trotzdem bleibt, dann kann ich sie darauf hinweisen, dass es jemanden gibt, der die Last schultert oder beim Tragen hilft. So einer ist Jesus.
Mein Leben ist bunt. Ich beschreibe gern, was ich bisher erlebt habe. Aus meinem Leid wurde ein Lied. Zwei Buchstaben verändern alles. Am besten ist es, wenn wir schon zu singen anfangen und das Leid noch gar nicht ganz verschwunden ist. Das ist Trotzdem-Glaube. Er widerspricht den düsteren Gedanken.
Manchmal geht mir so viel durch den Kopf. Wie soll ich meine Gedanken nur sortieren? Die guten machen mich fröhlich und die weniger schönen ziehen meine Gefühle nach unten. In solchen Situationen hilft es mir, meine Gedanken schriftlich festzuhalten. Ich halte sie fest, um sie anschließend loszulassen. Oder ich beschäftige mich weiterhin damit und kann dann nachlesen, was mir durch den Kopf geht.
In meinem Alltag passieren viele Kleinigkeiten. Unauffälliges und Großartiges. Erfreuliches und weniger Schönes. Meine Gedanken haben immer eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt. Denn ich habe etwas Eigentümliches erlebt: Meine Gedanken wurden krank. Sie kamen so durcheinander, dass ich keine Kontrolle mehr darüber hatte. Grauenvoll! Da wurden Ärzte, Krankenschwestern und Therapeuten gebraucht. Mein Leben war überschattet und die Angst schien so etwas wie meine zweite Haut zu sein oder wie ein Kleid, aus dem ich gern schlüpfen würde. Es brauchte lange, bis ich wieder ins Gleichgewicht kam.
Dabei bekam ich einen Blick für die kleinen Dinge des Lebens. Gott steckt im Detail, könnte man sagen. Er kümmert sich um unsere Haare auf dem Kopf, um unsere Tränen, die wir vergießen, und um die Sterne im Weltenall. Nichts ist zu winzig und nichts zu groß für ihn. Dieser Gott begeistert mich von Kindesbeinen an. Meine Lebensaufgabe sehe ich darin, andere zu ermutigen. Es gibt so viele Menschen, die den Kopf hängen lassen. Die keinen Sinn im Leben sehen. Mit diesem Buch möchte ich meinen Mitmenschen einen kleinen Anstoß geben, in die andere Richtung zu schauen, dem Herrn Jesus zu vertrauen, nicht aufzugeben, sondern sich ermutigen zu lassen. Das Leben ist bunt; helle und dunkle, grelle und matte Farben machen unseren Alltag aus. Die dunklen Farben betonen dabei die Strahlkraft der hellen.
Mögen meine kurzen Gedankenimpulse und Erlebnisse Sie in Ihrem Alltag begleiten und Ihnen die Größe Jesu vor Augen malen.
Rosemarie Dingeldey im Februar 2021
1. Drucksache
Eine Nachbarin will mich besuchen kommen. Dabei türmt sich bei mir die Bügelwäsche, die Fenster müssten geputzt werden, ich sollte etwas für meine Gesundheit tun und eine Freundin wartet schon lange da-rauf, dass ich sie mal wieder anrufe. Ich stehe unter Druck und schaffe es nicht, all den Anforderungen gerecht zu werden. Ich erreiche meine Ziele nicht, die ich mir gesteckt habe. Deswegen werde ich nervös und unruhig. Vor meinem inneren Auge erscheinen all die Anforderungen wie gierige Hände, die sich nach mir ausstrecken. Noch bevor ich eine Aufgabe bewältige, die Freundin anrufe, bin ich schon müde und kaputt. »Ich kann nicht mehr«, denke ich unablässig, obwohl ich noch gar nichts getan habe.
In meiner Bibellese beschäftige ich mich heute mit Psalm 42. Der Psalmist stöhnt unter seiner Last. Da springt mir ein Vers ins Auge: Warum muss ich so traurig gehen, wenn mein Feind mich drängt? Es ist der Feind, der mir Druck macht. »Genau«, denke ich laut bei mir. Gott setzt mich nicht unter Druck. Das ist der Gegenspieler, der mir die Ruhe rauben will. Gott ist kein Antreiber, er fordert nichts, wozu er nicht auch die Kraft gibt.
Der Feind, das können auch meine eigenen Ansprüche sein, mein Perfektionismus. Der Wunsch, es allen recht zu machen. Ich weiß doch genau, dass das nicht geht. Während ich mich in den Psalm vertiefe, spüre ich, dass Jesus mir Ruhe und Geborgenheit schenkt und aus dieser Kraft kann ich den Tag bewältigen. Nur den einen heute. Für diesen Tag gibt er mir die Energie, die Ausdauer. Und auch den Durchblick zu sehen, was heute wichtig ist. Dieser Tag heute ist meine Chance.
»Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er mir hilft mit seinem Angesicht.«
(Psalm 42,6)
Pressestimmen
14.06.2022"Kein anderes Evangelium", 6/2022 An Höhen und Tiefen war das Leben der Rosemarie Dingeldey, die nun auch im siebten Labensjahrzehnt steht, nicht gerade arm. Aber gerade dadurch ist ihr Leben ein an Erfahrung reiches. Mit 52 kurzen Geschichten und Impulsen richtet sie den Blick hin auf Gott. Diese sind mal heiter und mal besinnlich. Auf jeden Fall geht aus ihnen hervor, dass es
nichts gibt, das an Gott vorbeigeht. Er hat nicht allein die Haare auf unserem Kopf gezählt, sondern lenkt auch die Sterne ihre Bahn. Rosemarie Dingeldey betrachtet es als die ihr von Gott zugedachte Aufgabe, anderen Mut zu machen; Mut dazu, das Leben in die Hand zu nehmen und mit Gottes Hilfe zu meistern. Dazu wollen de "Geschichten und Impulse für den Alltag mit Gott" anregen. Ihre Botschaft lautet: Traut Gott in eurem Alltag etwas zu. Gerade denen, die sich mit dem Leben schwer tun, ist dieses Buch zur Aufmunterung zu empfehlen. Da es von jemandem verfasst ist, der selbst schon mit so manchen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, ist es authentisch und allein schon von daher hilfreich. Die einzelnen Geschichten und Impulse schließt die Verfasserin mit einem Bibelvers oder einer Liestrophe ab.
Walter R.
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31.01.2022Evangelische Kirchenzeitung Rosemarie Dingeldey, Autorin aus Michelstadt, hat ein neues Buch vorgelegt. Unter dem Titel "Ich schenke dir etwas Zeit. Geschichten und Impulse für den Alltag mit Gott" schildert die Autorin Alltagserlebnisse, oft auch nur kurze, kleine Begebenheiten, und verweist auf deren geistliche Dimension. Kraft schöpfen, so Dingeldey, könne man auch aus dem Kleinen, dem eher Nebensächlichen, aus der Begegenung mit
einem Menschen oder aus einem Moment in der Natur.
In ihrem ersten Buch "Es war, als würde ich fallen ...", das 2011 erschienen ist, schilderte Rosemarie Dingeldey ihre psychische Erkrankung. Diese verlangte ihr über Jahre hinweg einiges ab, ließ sie verzweifeln, aber schließlich auch erkennen, dass das Leben trotzdem schön ist. Eine Stütze dabei war ihr immer ihr Glaube. Nun möchte Rosemarie Dingeldey anderen Menschen Mut machen, auch mit ihrem neuen Buch.
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13.11.2021ChrisCare 3/21 "Vierzehn Tage lang habe ich meinen Schlüsselbund gesucht. Meine kleine Enkelin hatte damit gespielt und danach war er weg."
So oder ähnlich beginnen viele der kurzen Erzählungen, die Rosemarie Dingeldey zusammengetragen hat. Es sind Alltagerfahrungen, die sie in einen größeren Zusammenhang stellt und die sie auf ihre geistliche Botschaft hin abklopft. Wie Kleinigkeiten den Alltag mit Gott prägen können, schildert
die Autorin anhand ihrer eigenen Lebenserfahrung. Diese ist immer wieder von düsteren Farben geprägt, aber sie ist sicher: "Meine Lebensaufgabe sehe ich darin, andere zu ermutigen. Es gibt so viele Menschen, die den Kopf hängen lassen. Die keinen Sinn im Leben sehen. Mit disem Buch nöchte ich meinen Mitmenschen einen kleinen Anstoß geben, in die andere Richtung zu schauen, dem Herrn Jesus zu vertrauen, nicht aufzugeben, sondern sich ermutigen zu lassen. Das Leben ist bunt; helle und dunkle, grelle und matte Farben machen unseren Alltag aus." Übrigens: Der Schlüsselbund fand sich zwischen Müsli und Haferflocken im Küchenschrank.
Frank Fornacon
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20.12.2021Anonym Das kostbarste Gut des Menschen ist ... Zeit. Mit zunehmendem Alter wird dies einem immer mehr bewusst. Deshalb hat Rosemarie Dingeldey in „Ich schenke dir etwas Zeit“ Impulse für den Alltag mit Gott niedergeschrieben, um dem Leser den Schöpfer näherzubringen.
In 52 kurzen Kapiteln gelingt es Dingeldey dem Leser immer wieder das Vertrauen auf Gott vorzustellen. Dabei schöpft sie
aus ihrem reichen Erfahrungsschatz mit dem Schöpfer, denn sie blickt auf über 60 bewegte Jahre zurück, die nicht nur Sonnenseiten zum Vorschein brachten. „Aber Jesus kann uns von Schuld befreien. Auch wenn wir in einer Sache wiederholt schuldig werden, dürfen wir wieder und wieder kommen und sie vor Jesus bringen“. Und so folgt sie in den Geschichten ihrem Auftrag, den sie von Gott erhalten hat: „Mache anderen Mut!“
Das Buch eignet sich besonders für ältere Menschen, da es in größerer Schrift verfasst und somit gut lesbar ist. Doch können auch reifere Semester von den Erlebnissen und Erfahrungen mit Gott profitieren. „Meine unheilvollen Fantasien unterbreche ich mit einem Gedankenstopp“.
Insgesamt bietet das handliche Büchlein wertvolle Impulse, um den Allmächtigen in der Hektik unserer Zeit zu entdecken und ihm Zeit zu schenken, damit die Seele von Gott her gestärkt und der Lebensmotor des Alltages gewartet wird. „In der Bibel steht, wir sollen in den Wegen wandeln, die Gott zuvor für uns bereitet hat.“ Empfehlenswert ist es u. a. für den Einsatz in der Seniorenarbeit, um Trost, Mut und Hoffnung für die letzte Wegstrecke zu spenden.
Henrik Mohn, lesendglauben.de
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16.12.2021Henrik Das kostbarste Gut des Menschen ist - Zeit. Mit zunehmendem Alter wird dies einem immer mehr bewusst. Deshalb hat Rosemarie Dingeldey in "Ich schenke dir etwas Zeit" Impulse für den Alltag mit Gott niedergeschrieben, um dem Leser den Schöpfer näherzubringen.
In 52 kurzen Kapiteln gelingt es Dingeldey dem Leser immer wieder das Vertrauen auf Gott vorzustellen. Dabei schöpft sie
aus ihrem reichen Erfahrungsschatz mit dem Schöpfer, denn sie blickt auf über 60 bewegte Jahre zurück, die nicht nur Sonnenseiten zum Vorschein brachten. "Aber Jesus kann uns von Schuld befreien. Auch wenn wir in einer Sache wiederholt schuldig werden, dürfen wir wieder und wieder kommen und sie vor Jesus bringen". Und so folgt sie in den Geschichten ihrem Auftrag, den sie von Gott erhalten hat: "Mache anderen Mut!"
Das Buch eignet sich besonders für ältere Menschen, da es in größerer Schrift verfasst und somit gut lesbar ist. Doch können auch reifere Semester von den Erlebnissen und Erfahrungen mit Gott profitieren. "Meine unheilvollen Fantasien unterbreche ich mit einem Gedankenstopp".
Insgesamt bietet das handliche Büchlein wertvolle Impulse, um den Allmächtigen in der Hektik unserer Zeit zu entdecken und ihm Zeit zu schenken, damit die Seele von Gott her gestärkt und der Lebensmotor des Alltages gewartet wird. "In der Bibel steht, wir sollen in den Wegen wandeln, die Gott zuvor für uns bereitet hat." Empfehlenswert ist es u. a. für den Einsatz in der Seniorenarbeit, um Trost, Mut und Hoffnung für die letzte Wegstrecke zu spenden.
Henrik Mohn, lesendglauben.de
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