Christliche Wahrheit und menschliche Würde im Konflikt?
Unsere Welt - das globale Dorf.
Menschen aus verschiedenen Religionen wohnen nebeneinan-der. Damit wird die Frage nach dem Zusammenleben der Religionen zur Schicksalsfrage der Menschheit: Wie können Glau-bensüberzeugungen friedlich koexistieren, von denen jede für sich den Anspruch erhebt, allein wahr zu sein und über Mission den Menschen des Erdkreises nahegebracht werden will?
Es liegt ein enormes Spannungsfeld zwischen der Glaubens-überzeugung des einen, die alleinige, allgemeingültige Wahrheit zu kennen und dem Grundbedürfnis des anderen, in Freiheit seine Religion bestimmen zu können.
Weißenborn zeigt am Beispiel der römisch-katholischen Kirche, wie scharf mitunter die theologische Auseinandersetzung um das Verhältnis von Wahrheit und Freiheit geführt wird und wurde. Trat man am Anfang des 20. Jh. noch kompromisslos für die Durchsetzung des „christlichen Staates“ ein, galt nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) die Forderung nach einem „christlichen Staat“ als unvereinbar mit der menschlichen Würde.
Das Buch analysiert den geschichtlichen und theologischen Hintergrund beider Argumentationsschienen und zeigt, welches Gottes- und Menschenbild jeweils dahinter steht.
Es ist Fundgrube für alle, die sich Gedanken über eine vom Evangelium geprägte Gesellschaftsordnung machen.
Dr. theol. Thomas Weißenborn
Dr. Thomas Weißenborn ist Stellvertretender Direktor und Theologischer Leiter am Marburger Bibelseminar (MBS), wo er seit 1999 unter anderem Neues Testament, Dogmatik, Ethik und Homiletik (Predigtlehre) unterrichtet (hat). Darüber hinaus ist er im Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband engagiert. Er ist verheiratet, hat vier erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau in Marburg.
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