Startseite  ›  Bücher
George MacDonald

Das Geheimnis des Marquis

Fischer, Narr und Heiliger – die dramatische Fortsetzung von »Lady Florimel und der Fischer«: Aufgewachsen ist er als mittelloser Fischer, doch in seinen Adern fließt blaues Blut. Das Wissen um seine Herkunft bringt Malcolm in ein Dilemma: Sein Anspruch auf den Adelstitel würde seine geliebte Schwester, die Marquise von Lossie, vernichten. Darum bleibt seine wahre Identität sein Geheimnis.
Demütig nimmt er den Kampf um eine glückliche Zukunft auf, in der sie beide ihren Platz finden könnten. Doch er hat seine Rechnung ohne die Selbstsucht einer hoffärtigen Welt gemacht ...

Aus den Parks und Adelspalästen des feudalen London an die raue Küste eines archaischen Landes von Fischern und Clansmen – wieder entfaltet MacDonald vor der atemberaubenden Kulisse Schottlands ein einmaliges Panorama von Bildern und Emotionen.

Dieser Titel ist derzeit nicht als e-Book erhältlich.

Schnäppchenpreis
Papierausgabe vergriffen.

Artikel weiterempfehlen:   Facebook-Logo

Leseprobe

MacDonald, Das Geheimnis des Marquis

Autor/in

 George MacDonald George MacDonald
George MacDonald, der schottische Romancier, Lyriker, Geistliche und Autor von Kindergeschichten, wird in am 10. Dezember 1824 in Huntley in West Aberdeenshire als Sohn des George MacDonald und der Helen MacKay geboren. Als er 8 Jahre alt ist, stirbt seine Mutter, sieben Jahre später heiratet sein Vater Margret McColl. Aufgrund seiner guten schulischen Leistungen erhält er ein Stipendium für den Besuch der königlichen Universität von Aberdeen, die er von 1840 bis 1841 und - nach einer Auszeit, die er mit Katalogisierarbeiten in einer Bibliothek im nördlichen Schottland verbringt - von 1844 bis 45 besucht. Hier erhält er für seine Forschungen in den Bereichen Chemie und Natur-Philosophie mehrere Auszeichnungen. Nachdem er sein Studium mit einem "Master of Arts" abgeschlossen hat, folgen 3 Jahre Tutoren-Tätigkeit in London. Während dieser Zeit erscheint sein erstes Gedicht im Kirchenblatt der schottischen Kongregationalisten, wobei er als Autor noch anonym bleibt. Für dieselbe Denomination, die die völlige Unabhängigkeit der Ortsgemeinde von jeglichem klerikalen Überbau propagierte, aber anders als die anderen Freikirchen - wie die Baptisten oder Methodisten - an den übrigen Dogmen der Landeskirche festhielt, studiert er ab 1848 das Predigtamt an der unabhängigen Hochschule von Highbury. Im selben Jahr verlobt er sich mit Louisa Powell. 1850 tritt er sein Pastoren-Amt in Arundel, einer Stadt an der Südküste zwischen Portsmouth und Brighton, an. Im November desselben Jahres erreicht sein Hämorriden-Leiden seinen ersten ernsthaften Höhepunkt. Am 8. März 1851 heiratet er Louisa. Zum Weihnachtsfest verteilt er unter Freunden 12 Abschriften der "Geistlichen Gesänge" des deutschen Dichters Novalis, einige Wochen später erblickt seine erste Tochter Lilia das Licht der Welt.
1852 kommt es zum Bruch mit seiner Kirche, die den theoretischen Unterbau in seinen Predigten vermisst und seine "sanfte Theologie" ablehnt, so dass er es nach 3 unbefriedigenden Jahren für unumgänglich hält, sich aus dem Kirchendienst zurück zu ziehen. In diese Krise hinein und kurz vor dem Umzug der Familie nach Manchester, wird im Juli 1853 seine zweite Tochter Marie Josephine geboren, etwas über ein Jahr später Caroline Grace.
Wieder zwölf Monate später erblickt ein besonderes Kind das Licht der Welt: Mit der Gedichtsammlung "Within and Without" erscheint 1855 sein erstes Buch.
Durch diesen Schritt in die Öffentlichkeit lenkt MacDonald die Aufmerksamkeit von Lady Byron auf sich, die sein literarisches Potential erkennt und fortan seine Arbeit fördert. Zwischen Dichter und Mäzenin entwickelt sich im Lauf der Jahre eine Freundschaft von solcher Tiefe, dass sie ihm später einen Teil ihres Vermögens hinterlässt. Im selben Jahr zwingt ihn seine angegriffene Gesundheit auf eine ausgedehnte Reise nach Algerien, von der er mit dem festen Entschluss zurückkehrt, fortan hauptberuflich als Schriftsteller zu arbeiten.
Mit Greville, seinem ältesten Sohn, kommt 1856 der "Stammhalter" zur Welt, der als einziges seiner Kinder in die Fußtapfen des Vaters treten und den Beruf des Schriftstellers wählen wird.
Irene, die vierte Tochter, wird im August 1857 geboren - wieder mitten in Umzugsvorbereitungen. Aus beruflichen Gründen übersiedelt MacDonald nach Hastings, in die alte, historisch bedeutende Stadt an der Kanalküste süd-östlich von London.
Licht und Schatten bestimmen das Jahr 1858 zu gleichen Teilen: Während im Juni sein Bruder John und im August sein Vater sterben, findet das Jahr mit dem Erscheinen seines zweiten Gedichtbandes "Phantastes" und der Geburt seiner fünften Tochter Winifrid Lousia einen versöhnlichen Abschluss.
Schon ein Jahr später steht erneut ein Umzug an, als man ihm in London an der Bedford-Universität die Professur für englische Literatur anbietet.
Die Freude über diesen beruflichen Erfolg wird getrübt, als seine verlässliche Freundin und Förderin Lady Byron 1860 verstirbt. Auch ringt er sich zu einem für damalige Verhältnisse eher ungewöhnlichen Schritt durch, als er zur "Church of England", der englischen Staatskirche, konvertiert und dort als normales Kirchenmitglied aufgenommen wird. Dennoch übernimmt er weiterhin von Fall zu Fall die Aufgabe eines unabhängigen Laienpredigers. Und auch dieses Jahr wird abgeschlossen mit der Geburt eines Kindes: Im Oktober wird Ronald geboren.
Mit dem Erscheinen seines ersten Romans "David Elginbrod" im Jahr 1862 tritt er in den erfolgreichen Abschnitt seines Dichterlebens ein. Im Dreijahres-Rhythmus werden zwei weitere Erzählungen aus dem schottischen Landleben folgen: "Alec Forbes" 1865 und - nach seinem 1862 geborenen Sohn Robert Falconer - "Robert Falconer" 1868.
In diese Zeit fallen auch seine ersten Kontakte zu John Ruskin, einem der bedeutendsten Wissenschaftler, Dichter, Künstler, Kunstkritiker und Philosophen Englands im 19. Jahrhundert. Auch Lewis Carroll geht seit Beginn der sechziger Jahre bei den MacDonalds ein und aus. Die Begeisterung der Kinder für seine Geschichte von "Alice im Wunderland" trägt zu dem Entschluss Carrolls bei, das Manuskript zur Veröffentlichung einzureichen
Weiterhin pflegt er Kontakte zu Alfred Lord Tennyson, dem führenden Lyriker des Viktorianischen Zeitalters und zu dem schottischen Historiker, Geschichtsphilosophen und Soziologen Thomas Carlyle.
Anfang des Jahres 1864 erblickt Maurice das Licht der Welt. Ein weiterer Sohn, Bernard Powell, folgt 1865, dem Jahr in dem sich MacDonald erfolglos als Professor für Rhetorik und Belletristik in Edinghburgh versucht.
1867 ziehen die MacDonalds in ihr Haus The Retreat in Hammersmith, wo noch im selben Jahr George MacKay geboren wird.
1968 macht MacDonald seinen Doktor der Rechtswissenschaften und begibt sich auf eine Vortragsreise durch Schottland. Gleichzeitig erscheint "Good Words for the Young".
Eine weitere Vortragsreise durch die Vereinigten Staaten im Jahr 1872 bringt ihm viele neue Freunde ein. MacDonald hält in erster Linie Vorlesungen über Robert Burns, den großen schottischen Lyriker, der als einer der Wegbereiter der Romantik in Großbritannien gilt. Anlässlich seines Besuchs sammelt man Spenden als Entschädigung für die Verluste, die ihm insbesondere durch amerikanische Raubdrucke seiner Werke entstanden sind. Der vielbeachtete Skandal, den die ungeklärte Beziehung seines vierzigjährigen Freundes Ruskin zu der zehnjährigen Rose La Touche verursachte, inspiriert ihn zu dem Roman "Wilfried Cumbermede", der 1872 erstmals veröffentlicht wird.
1875 verlassen die MacDonalds The Retreat. Ein Jahr später wird "Exotics" veröffentlicht.
Obwohl seine schottischen Erzählungen und seine bezaubernden Kinderbücher wie "Hinter dem Nordwind" (veröffentlicht 1871) und "Die Prinzessin und der Kobold" (veröffentlicht 1872) durchaus erfolgreich sind, werfen sie nicht genug Geld ab, um seine Familie zu ernähren, weshalb er ab dem Jahr 1877 auf Anordnung von Königin Viktoria eine monatliche Unterstützung erhält. In diesem Jahr unternimmt MacDonald seine erste Italienreise und die Uraufführung seines Bühnenstücks "Pilgrims Progress" findet statt.
Da er nur eine schwache Konstitution hat, ist er sein ganzes Leben lang gezwungen, sich um seine eigene angegriffene Gesundheit zu kümmern. Als auch seine Tochter Mary Josephine im Jahr 1877 aus gesundheitlichen Gründen zur Kur nach Italien fährt - eine Reise, die im übrigen 1878 mit ihrem Tod endet - empfindet MacDonald, der sie begleitet, das Klima als so wohltuend, dass er von 1881 bis 1902 den größten Teil des Jahres in Bordighera verbringt.
Weitere Schicksalsschläge folgen. Im Alter von 17 Jahren stirbt Maurice 1879. Drei Jahre später erscheint "Die Prinzessin und Curdie". Zwei Jahre danach stirbt Grace.
Mit der Hilfe von Freunden errichtet MacDonald ein Haus in Bordighera, die Casa Coraggio. Seine Frau übernimmt in der örtlichen katholischen Kirche das Orgelspiel und auch im Heim der MacDonalds werden zu Gunsten Bedürftiger oftmals Orgelkonzerte gegeben.
Trotz der Todesfälle verbringt MacDonald hier endlich ein unbeschwertes Leben, denn obwohl MacDonald die melancholische Ader seiner keltischen Vorfahren geerbt hat, ist er im Grunde ein fröhlicher und liebenswerter Mensch, in dessen Haus Lesungen und Laienaufführungen bekannter Theaterstücke gang und gebe sind.
Ein erster Entwurf von "Lilith" ist 1890 beendet. Im Jahr darauf stirbt Lilia. Dann, Im Jahr 1895 wird Lilith veröffentlicht. "Gesalzen mit Feuer", MacDonalds letzter Roman erscheint 1897. Danach verschlechtert sich sein Gesundheitszustand zusehends. Er erleidet ein Jahr später einen Schlaganfall und verstummt.
Mrs. MacDonald, die geborene Louisa Powell, stirbt 1902, ein Jahr nach ihrer goldenen Hochzeit. MacDonald erliegt der Tuberkulose nach langem Ringen am 18. September 1905 im englischen Ashstead.
Seine sterblichen Überreste werden verbrannt und nach Bordighera überführt, wo er und seine Frau beigesetzt sind.
Später wurde zu Ehren Macdonalds in Drumblade Churchyard, Aberdeenshire eine Gedenkstätte errichtet.
George MacDonald veröffentlichte über 50 Bände mit Gedichten, Geschichten für Kinder, Predigten und Erzählungen. In den letzten 20 Jahren gab es zwar eine Rückbesinnung auf seine Ideen und ein gesteigertes Interesse an seinen Schriften, trotzdem wurden nur seine Kinderbücher zu Klassikern der Neueren Literatur, und werden weiterhin gedruckt.
Die MacDonalds hatten sechs Söhne und fünf Töchter. Einer der Söhne, Greville, wurde selbst Schriftsteller. Er hat die Biographie seines Vaters verfasst.

Kundenstimme schreiben

Ihre Bewertung            
(wird nicht veröffentlicht)
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden, dass die von mir angegebenen Daten elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung und Beantwortung meiner Anfrage benutzt. Mit dem Absenden des Formulars erkläre ich mich mit der Verarbeitung einverstanden.
 

Das könnte Ihnen auch gefallen: