»Sie haben einen schönen, gesunden Jungen.«
Kit drehte sich auf die Seite und starrte die Wand an. Die Umrisse ihres Körpers waren unter der dünnen, abgenutzten Decke gut zu erkennen: Sie war dürr, fast ausgemergelt und wirkte, als habe sie schon lange vor diesem Tag ihre Kraft und Lebensfreude verloren.
»Ich möchte, dass Sie anfangen, den Kleinen zu stillen.« Catherine hatte den Säugling fertig eingewickelt, dessen lautes Weinen jetzt, da er es warm und kuschelig hatte, einem leisen Wimmern gewichen war. Sie drehte Kit auf den Rücken, hielt ihr das Baby hin und betete, dass sich durch das Stillen die Gebärmutter zusammenzog und der Blutfluss aufhörte.
Aber Kit bewegte sich nicht, sie schlug nicht einmal die Augen auf.
Diese Lethargie war kein gutes Zeichen.
Catherine blickte sich suchend nach einem Platz für den Säugling um, damit sie Kit versorgen konnte. Außer dem Bett und einem wackeligen Nachttisch gab es in dem Zimmer keine Möbel. Eine abgenutzte Reisetasche, die vermutlich Kits ganze Habseligkeiten enthielt, war unter das Bett geschoben.
Catherine zog die Tasche hervor und fand darin zusammengeknüllte Kleidungsstücke und ein Paar Schuhe. Schnell formte sie aus der Kleidung eine Art Nest und legte das Baby hinein. Der Kleine quengelte protestierend, doch darauf konnte sie im Moment keine Rücksicht nehmen.
Catherine nahm eine braune Flasche mit einer Tinktur aus Frauenwurzel, Hirtentäschel und anderen Kräutern, die Kit hoffentlich helfen würde.
Als sie versuchte, Kit dazu zu bewegen, sich aufzusetzen, wehrte sich die junge Mutter mit überraschender Kraft.
»Bitte, Kit. Trinken Sie diese blutstillende Medizin.«
Kit kniff die Lippen zusammen und drehte sich wieder zur Wand. »Ich werde sowieso sterben, egal was Sie machen.« Große Bitterkeit lag in der Stimme der jungen Mutter.
Einen Moment lang wusste Catherine nicht, was sie darauf antworten sollte. Sie wollte nicht zugeben, dass Kit recht hatte. Bei der Blutmenge, die sie bereits verloren hatte und immer noch verlor, sank ihr Blutdruck und ihr Körper würde bald mit Schock reagieren.
Mit ihren zweiundzwanzig Jahren war Catherine für eine Hebamme sehr jung, aber da sie ihrer Großmutter und Mutter so viele Jahre assistiert hatte, hatte sie mehr Erfahrung als manche Hebamme, die doppelt so alt war wie sie.
Sie drehte die Frau wieder auf den Rücken. Kit wog nicht viel und ließ sich mühelos bewegen, da sie zu schwach war, um sich zu wehren. »Ihr Baby braucht Sie. Deshalb werden wir alles tun, damit Sie für Ihren kleinen Sohn am Leben bleiben.«
Kit schüttelte traurig den Kopf. »Ich kann ihm nicht das Leben bieten, das er braucht. Nicht hier.«
»Was ist mit dem Vater des Kindes? Vielleicht kann er helfen.«
Kit starrte zur Zimmerdecke hinauf und ihre Miene wurde traurig. »Er hat mich sitzen gelassen.«
»Dann wissen Sie, wer er ist?«
»Ja.«
»Sind Sie sicher?«
»Absolut sicher.« Kits Stimme war nur ein leises Flüstern.
»Wenn Sie sicher sind, wer der Vater Ihres Babys ist, schlage ich vor, dass Sie Kontakt zu ihm aufnehmen, ihn um Unterstützung bitten und ihn für sein Tun zur Verantwortung ziehen.«
»Das kann ich nicht. Er wohnt nicht mehr in Chicago. Er ist ins Colorado Territory zurückgekehrt.« Jetzt schlug Kit die Augen auf. »Bitte bringen Sie das Baby zu seinem Vater. Er hat eine Familie, die ihm helfen wird, das Kind aufzuziehen.« Kits Bitte war klar und unmissverständlich. In ihre Augen trat eine so starke Hoffnung, dass Catherine versucht war, ihr alles zu versprechen, nur um diese Hoffnung am Leben zu erhalten.
Aber die Ehrlichkeit siegte. »Das ist nicht möglich.«
Kits Griff wurde stärker. »Sie sind eine gute Frau. Sie können das. Ich weiß, dass Sie sich gut um Austin kümmern werden.«
»Austin?«
»Ich nenne das Baby nach dem Vater seines Vaters.«
»Bitte? Bringen Sie Austin zu ihm?« Kits Flüstern wurde immer schwächer und ihr Atem immer flacher. Sie hatte so viel Blut verloren, dass ihre Organe ihren Dienst einstellten. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie starb. Mit ihrer letzten Kraft bemühte sie sich, dafür zu sorgen, dass ihr Kind in gute Hände kam.
Kit warf einen Blick auf Austin, der immer noch in der Reisetasche lag. »Er sieht genauso aus wie sein Vater.«
Das Baby hatte dunkelbraunes Haar, ein schönes Gesicht und starke, markante Gesichtszüge. Catherine sah in dem Kind nicht viel von Kit und vermutete, dass es tatsächlich seinem Vater ähnelte.
»Er braucht nur einen Blick auf Austin zu werfen, dann weiß er, dass er sein Sohn ist.« Kit schloss die Augen und eine starke Erschöpfung zeigte sich auf ihrem Gesicht.
Catherine setzte sich auf die Bettkante und streichelte die Stirn der jungen Frau. Ihre Haut war kalt, da sie nicht mehr mit genügend Wärme versorgt wurde.
»Bitte. Ich flehe Sie an.«
Catherine strich mit den Fingern durch Kits Haar und wehrte sich gegen die Verzweiflung, die sie jedes Mal befiel, wenn sie eine Patientin verlor.
»In der Tasche ist auch ein Tagebuch. Darin stehen die nötigen Informationen über seinen Vater.«
Kit schaute mit einer solchen Verzweiflung zu Catherine hinauf, dass sie es nicht übers Herz brachte, Nein zu sagen. Aber wie konnte sie einwilligen, nach Colorado zu fahren und das Baby seinem Vater zu bringen?
Catherine bemühte sich zu lächeln. »Ich werde mein Möglichstes tun.« Mehr würde sie nicht versprechen.
Diese Worte genügten Kit offenbar, denn sie schloss die Augen, sank auf die Matratze zurück und atmete tief aus. Als sie nicht wieder einatmete, atmete Catherine ebenfalls mit einem tiefen Seufzen aus.
Die Hand der Frau rutschte aus Catherines Hand und sank auf die Matratze. Kit war tot.
Fairplay, Colorado, Mai 1871
Dylan McQuaid ließ seinen Blick über die Hügel schweifen, die mit Felsen und Kiefern übersät waren. Der Löwenzahn blühte leuchtend gelb, teilweise direkt neben den Schneehaufen, die noch nicht alle geschmolzen waren. Das Gras wurde allmählich grün. Heute hatte er sogar schon einen Schmetterling gesehen. Der Frühling hielt im Hochland Einzug, wenn auch später als in den tiefer liegenden Regionen. Aber der Anblick der Natur war unvergleichlich schön.
»Danke, dass ich hierher zurückkommen durfte. Danke, dass du mir eine zweite Chance gibst.« Sein geflüstertes Gebet hing in der friedlichen Stille, nur unterbrochen durch das Plätschern eines Bachs, der durch die Schneeschmelze gespeist wurde.
In solchen Momenten konnte er nur verwundert staunen, dass er wieder zu Hause sein durfte, dass er ein freier Mann war und dass der Bezirk ihn sogar zum Sheriff gewählt hatte.
Der Sheriffstern an seiner Jacke hatte seine Brüder sichtlich stolz gemacht. Er hatte diese Stelle seit einigen Monaten inne und konnte sich gut vorstellen, dieses Amt langfristig auszuüben. Er würde gern dauerhaft als Sheriff arbeiten, damit seine Brüder auch weiterhin stolz auf ihn sein konnten. Aber auch, damit er wieder ein wenig Selbstvertrauen zurückgewann.
Dylan bemühte sich nach Kräften, allen zu beweisen, dass er sich geändert hatte. Aber vor ihm lag immer noch ein weiter Weg.
Mit dem Lederhandschuh an seiner Hand polierte er den silbernen Stern an seiner Weste, auf dem das Wort Sheriff eingraviert war. Seit dem Tag, an dem er aus Chicago weggegangen war, hatte er kein einziges Mal zurückgeblickt.
Als er sein Pferd vor dem Sheriffbüro zum Stehen brachte, trat sein Hilfssheriff Stu aus dem Haus und zog die Tür hinter sich zu. Mit seinem struppigen, braunen Schnurrbart, seinen langen Koteletten und seinem wild wuchernden Vollbart hatte der Mann genug Haare im Gesicht, um einem Elch Konkurrenz zu machen. Im Grunde sah Stu nicht nur aus wie ein Elch, er war auch genauso mürrisch. Als Gott Stu erschaffen hatte, hatte er es offenbar versäumt, diesem Mann auch nur ein Quäntchen Humor zu verleihen. Der Hilfssheriff konnte weder lachen noch lächeln – selbst dann nicht, wenn ihm jemand dafür Gold anbieten würde.
Stu trat von der Tür weg. »Es gibt Schwierigkeiten. Jemand ist aus Chicago gekommen und will dich sprechen.« Stu nahm das Zaumzeug des Pferdes.
»Aus Chicago?« Warum in aller Welt sollte jemand aus Chicago ihn sehen wollen? Außer Jericho Bliss hatte er dort keine Freunde gehabt. Alle anderen hatten sich nur für ihn interessiert, weil sie sich einen Vorteil davon versprochen hatten, da er überall, wohin er gekommen war, Leben in die Bude gebracht hatte. Aber keiner dieser Menschen war treu oder loyal gewesen. Und keinen hatte es interessiert, als er weggegangen war. Wer sollte ihn also jetzt besuchen? Nach so vielen Monaten?
Er legte die Hand auf seinen Revolvergriff, als könnte ihm das irgendwie den Mut geben, den er brauchte, um ins Haus zu gehen und sich den Geistern aus seinem früheren Leben zu stellen. Er würde die Sache schnell erledigen, seinem Besucher die nötigen Informationen geben und den Mann dann wieder fortschicken.
Mit klirrenden Sporen marschierte er auf die Tür zu.
»Sie stellt eine ziemlich schwerwiegende Behauptung auf.«
»Sie?« Dylan blieb abrupt stehen, drehte sich um und schaute Stu fragend an.
»Ja. Sie.« Die Besorgnis in Stus Augen beunruhigte Dylan erneut.
»Hat sie ihren Namen genannt?«
»Nein. Ich habe sie auch nicht danach gefragt.«
Warum kam eine Frau aus Chicago den weiten Weg in den Westen, um ihn zu sehen? Was hatte er dieses Mal ausgefressen?
»Du solltest lieber hineingehen. Sie wartet schon eine ganze Weile.«
Dylan verkrampfte die Hände um seine Revolvergriffe, stählte sich und trat ein.
Das Innere des Büros wurde von der Spätnachmittagssonne beleuchtet, die durch die vorderen Fenster schien.
Die Frau saß mit dem Rücken zu ihm auf dem Stuhl neben seinem Schreibtisch. »Danke, Hilfssheriff Gunderson. Stellen Sie das warme Wasser bitte auf den Schreibtisch.«
Dylan schloss leise die Tür hinter sich.
Die Frau trug einen eleganten Hut, der ihm den Blick auf ihr Gesicht versperrte. Aber er konnte sehen, dass sie ein maßgeschneidertes Kostüm trug, das genauso modisch war wie ihr Hut – dunkelgrün mit Samtbesatz. Elegant und vornehm. Zu elegant und vornehm für die Frauen, die er in Chicago gekannt hatte.
Er öffnete seine unbewusst zu Fäusten geballten Hände, um die Anspannung daraus zu vertreiben.
»Haben Sie den Sheriff schon gesehen?«, fragte sie, während sie sich über ein Bündel auf ihrem Schoß beugte.
»Ja, ich habe ihn schon das eine oder andere Mal gesehen.« Er konnte das Necken in seiner Stimme nicht verhindern.
Sie fuhr auf ihrem Stuhl zusammen, da sie offenbar mit Stu gerechnet hatte. Sie drehte den Kopf und zeigte ihm ihr schönes Gesicht mit einem rundlichen Kinn und weichen Wangen, einer hübschen Stupsnase und vollen Lippen. Ihre Augen waren besonders schön, ein leichtes Grün, das einen aufmerksamen, intelligenten Geist verriet. Sie waren groß, von dunklen Wimpern umrahmt, und schauten ihn überrascht an.
»Sie sind nicht Hilfssheriff Gunderson.«
Dylan setzte sein charmantestes Lächeln auf. »Gott sei Dank nicht.«
Statt ihn ebenfalls anzulächeln, wie er gehofft hatte, musterte sie ihn von seinem verstaubten Hut bis hinab zu seinen abgestoßenen Stiefelspitzen mit einem kritischen Blick. »Dylan McQuaid?«
Ihr Tonfall veränderte sich und klang wie der eines Richters, der gleich sein Urteil verkünden würde. Etwas verriet ihm, dass die Sache schlimmer werden würde, als er gedacht hatte. Er hatte den plötzlichen Drang zu leugnen, dass er Dylan McQuaid war, die Tür aufzureißen und eilig das Weite zu suchen.
Aber das war etwas, das der alte Dylan getan hätte, nicht der anständige Mann Gottes, der er immer mehr sein wollte. »Ja. Dylan McQuaid. Zu Ihren Diensten.«
Sie stand auf und bewegte etwas in ihren Armen. Als sie sich umdrehte, erkannte er, dass dieses Etwas ein Baby war. Sie legte sanft eine Decke um das Kind und blickte es so zärtlich an, wie es nur eine Mutter konnte.
Als sie fertig war, richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn. Sie schaute ihn fast verächtlich an und hob das Kinn, dass sie so majestätisch wie eine Königin aussah – auch wenn er natürlich noch nie eine Königin gesehen hatte. Sie hielt den Säugling so, dass er ihn sehen konnte. »Mr McQuaid, ich möchte Ihnen Ihren Sohn vorstellen.«
Kundenstimmen
Eine Echtheits-Überprüfung der Bewertungen hat vor deren Veröffentlichung nicht stattgefunden. Die Bewertungen könnten von Verbrauchern stammen, die die Ware oder Dienstleistung gar nicht erworben oder genutzt haben.
19.03.2025mabuerele 
„...Sie müssen bei der Polizei und vor dem Richter für mich aussagen. Sie müssen erklären, dass Strech mich verfolgt hat und ich keine andere Wahl hatte, als ihn zu erschießen, um mein Leben zu ändern...“
Wir befinden uns im Jahre 1871. Catherine hat gerade eine junge Frau im Chicagoer Rotlichtviertel bei der Geburt unterstützt, als sie einen Mord beobachtet. Der
Mörder will, dass sie lügt. Dann verblutet die Kit, die junge Frau.. Zuvor gibt sie Catherine die Adresse des Kindsvaters und bittet sie, das Baby zu ihm zu bringen.
Die Autorin hat einen spannenden Roman geschrieben. Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er verfügt stellenweise über einen feinen Humor.
Zurück in ihrem Elternhaus bekommt Catherine mit, dass der Mörder sie der Tat beschuldigt und einen Haftbefehl erwirkt hat. Kurzerhand packt sie ihre Sachen, nimmt das Baby und verschwindet.
„...Selbst wenn ihr Vater die besten Anwälte einschaltete, um sie zu verteidigen, hatte Rocky einflussreiche Kontakte [...] Wenn Rocky beschlossen hatte, sie zum Sündenbock zu machen, war sie gegen diesen Mann machtlos...“
Dylan McQuaid lebt in Fairplay in Colorado. Er hat beschlossen, sein unstetes Leben in Chicago hinter sich zu lassen. Er hat nun eine Stelle als Sheriff. Catherines Auftauchen kommt für ihn überraschend. Dylan bietet ihr die Hochzeit an. So schnell kann sie gar nicht gucken, wie sie verheiratet ist. Am nächsten Tag steht unter andern Dylans kleiner Neffe vor der Tür.
„...Das ist aber schnell gegangen, Onkel Dylan. Ich wusste gar nicht, dass Babys so bald nach der Hochzeit kommen...“
Es dauert eine Weile, bevor Catherine klar wird, dass Dylan sie für die Mutter des Kindes hält. Sie wartet auf eine passende Gelegenheit, um ihn aufzuklären. Erstaunlich gut fügt sie sich in das einfache Leben. Als Tochter aus begüterten Haus war sie es gewohnt, bedient zu werden. Allerdings hatte ihr der Vater die Freiheit gelassen, als Hebamme zu arbeiten. Trotzdem mangelt es ihr an Selbstwertgefühl.
Das Leben zur damaligen Zeit wird gut beschrieben. Dylans Familie kenne ich schon aus anderen Bänden der Reihe. Dylan war das schwarze Schaf der Familie, konnte sich aber immer auf sie verlassen. Deutlich wird, wie er in kritischen Situationen noch mit sich kämpft, nicht wieder zum Alkohol zu greifen. Der Hilfssheriff Stu und seine Frau geben ihm dabei Halt. Sie haben auch Catherine sofort angenommen und kümmern sich um die junge Frau.
„...Wir Frauen müssen aufhören, unseren Wert davon abhängig zu machen, was wir selbst oder andere über uns denken. Wir erhalten unseren Wert dadurch, dass unser Schöpfer uns gemacht hat und liebt...“
Es gibt noch einige Turbulenzen, bis alle Probleme gelöst sind.
Das Buch hat mich ausgezeichnet unterhalten.
› mehr...
16.03.2025my_own_booklove 
Jody nimmt mich in ihrem Roman mit ins Amerika des 19. Jahrhunderts. Raue Sitten, Korruption, Viehdiebstähle und Vorurteile sind in diesen Zeiten gang und gäbe.
Die junge Hebamme Catherine habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist ein durch und durch guter Menschen, der durch tragische Umstände in eine Situation gebracht wird, die sie an ihre Grenzen führt. Sie
begeht die Sünde einer "kleinen" Lüge, weil sie ihr Herz an den kleinen Austin verschenkt. Doch die Lüge wird nicht kleiner als sie auch noch Austins Vater Dylan kennenlernt, für den sie zusätzlich Gefühle entwickelt.
Jody beschreibt hier sehr gefühlvoll in welcher Zwickmühle Catherine steckt und dabei will sie doch niemanden enttäuschen. Am aller wenigsten Gott! Das hat mir sehr gut gefallen.
Auf der anderen Seite steht Dylan, der bis vor Kurzem weder dem Alkohol noch Frauen abgeneigt war. Doch er ist auf dem Weg der Umkehr und möchte ab jetzt ein gottesfürchtiger Mensch werden. Die Vergebung seiner Geschwister und auch der Menschen in Fair Play, die ihn sogar zum Sheriff gewählt haben, lässt ihm neuen Mut schöpfen ab jetzt ein guter und gerechter Mensch zu werden. Seine liebevolle und zuvorkommende Art hat ihn mir sehr, sehr sympathisch gemacht und ich kann Catherine verstehen, dass sie sich in ihn verliebt. Andererseits konnte ich auch seine Schwäche fühlen, als er keinen rechten Ausweg für seine Probleme sah und wie schwer es manchmal einfach ist ganz auf Gott zu vertrauen.
Ein wirklich sehr romantischer und einfach schön zu lesender Roman, der einem Mut macht, dass wenn wir auf Gott vertrauen und seine Gebote halten, er auch einen Weg finden wird um uns aus den ausweglosesten Situationen zu befreien ohne sündig werden zu müssen.
Eine klare Leseempfehlung von mir!!!
› mehr...
11.03.2025agnes.bookworld 
Im letzten Band der Colorado-Reihe begleitete ich als Leserin den jüngsten der McQuaid-Brüder. Mit ihrem einnehmenden Schreibstil schenkte Jody Hedlund Dylan eine wunderschöne und romantische Geschichte.
Dylan verließ Fairplay und seine Geschwister nicht ganz freiwillig. In Chicago arbeitete er als Polizist und verbrachte seine Zeit in Saloons und Bordellen. Doch nach seiner Rückkehr nach Fairplay schwor er dem Alkohol und
den Frauen ab und bemühte sich um ein gottgefälliges Leben.
Catherine, eine junge Hebamme, half einer unverheirateten Frau bei der Geburt ihres Kindes. Doch das Glück währte nicht lange – kurz bevor die Mutter starb, gab sie ihrem Baby einen Namen und nahm Catherine das Versprechen ab, es zum Vater zu bringen. Dieser war kein Geringerer als Dylan McQuaid.
Wow – was für ein Abschluss dieser großartigen Reihe! In diesem Buch ging es um eine Vernunftehe, um Liebe, die erst nach der Hochzeit entstand, und um das Vertrauen in Gott. Jody Hedlund beschrieb das Leben im 19. Jahrhundert dabei so bildhaft, dass ich vollkommen in die Geschichte eintauchen konnte. Manche Szenen brachten mich zum Schmunzeln, andere stimmten mich nachdenklich – und einmal hatte ich sogar Tränen in den Augen.
Ein wirklich schönes Buch! Generell lohnt es sich, Romane von Jody Hedlund zu lesen. Ich empfehle es sehr gerne weiter!
› mehr...
10.03.2025Wolke 
Im 5. Teil der „Neuanfang in Colorado“-Reihe von Jody Hedlund geht es um Dylan McQuaid. Lange Zeit war er das „schwarze Schaf“ der Familie und in schlechten Kreisen in Chicago unterwegs. Nun versucht Dylan sich ein ehrbares Leben als Sheriff in Fairplay aufzubauen.
Catherine, eine jugen Hebamme, hat derweil in Chicago eine komplizierte Geburt im Rotlichviertel betreut. Bevor die
Mutter stirbt, informiert sie Catherine noch über den Kindsvater Dylan McQuaid und nimmt ihr das Versprechen ab, das Kind zu ihm zu bringen. Als Zeugin eines Mordes gerät Catherine plötzlich selbst unter Mordverdacht und muss fliehen.
Eigentlich wollte Catherine das Baby nur an Dylan übergeben. Aber die Umstände und Missverständnisse führen dazu, dass die beiden heiraten.
Die Geschichte, wie Dylan und Catherine mit dieser Situation und den Geheimnissen umgehen, ist unterhaltsam und zum Teil auch spannend. Beide waren mir sofort sympathisch. Als Leser darf man sowohl an Dylans, als auch an Catherines Gedanken teilhaben. Bei beiden fließt der christliche Glaube in ihre Handlungsweisen ein und die Themen Vergebung und Hilfsbereitschaft haben einen wichtigen Stellenwert in der Entwicklung der Geschichte.
Dies ist der fünfte, in sich geschlossene Band einer Reihe. Obwohl ich bisher nur den ersten Band kannte, konnte ich der Handlung problemlos folgen und werde auch die restlichen Bände noch liebend gerne lesen. Denn in jedem Band wird die Geschichte eines der McQuaid-Geschwister erzählt.
Ich fühlte mich zu jederzeit sehr gut unterhalten und kann disen Band und die komplette Reihe „Neuanfang in Colorado“ von Herzen weiterempfehlen.
› mehr...
09.03.2025LisaDi 
Danke, dass ich hierher zurückkommen durfte. Danke, dass du mir eine zweite Chance gibst.
Dieses Gebet sprach Dylan McQuaid, der jüngste der McQuaid Geschwister, als er über die Hügel in seiner Heimat blickte. Nach seinem ausufernden Lebensstil kehrte er seiner Vergangenheit den Rücken zu, nahm die zweite Chance in seinem Leben an und kehrte in seine Heimat Colorado zurück. Er
liebte seinen Job als Sheriff, sorgte für Sicherheit in der Stadt und bemühte sich allen zu beweisen, dass er sich geändert hatte.
Es lief auch alles gut, bis eines Tages die Hebamme Catherine vor seiner Tür stand, um ihm seinen unehelichen Sohn zu bringen. Gerade jetzt, wo für ihn doch alles gut lief, holte ihn die Vergangenheit ein. Er ahnte jedoch nicht, dass auch Catherine auf der Flucht war, nachdem sie Zeugin eines Mordes wurde, der nun ihr in die Schuhe geschoben wurde.
Noch völlig überrumpelt von der Situation, kam es, wie es kommen musste, und die beiden kümmerten sich nun zusammen um den kleinen Austin.
Die Frau des Hilfssheriffs, Trudi, unterstützte die beiden, nicht nur mit dem Kleinen, sie brachte Essen vorbei und brachte Catherine das Kochen bei.
Doch schließlich holte auch Catherines Vergangenheit sie ein und brachte sie dabei in große Gefahr.
Kann Dylan ihr verzeihen" Wird er ihr helfen" Oder bringt sie ihn und sein Leben, sein Job damit in Gefahr"
Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Der Glaube an Gott und seine Führung fließen leicht in die Geschichte mit ein. Man freut sich zu sehen, wie die Protagonisten zusammen wachsen, wie sie sich der Führung Gottes hingeben, trotz aller Schwierigkeiten, trotz der Vergangenheit.
Das Buch ist eine eigenständige Geschichte, die man gut lesen kann, ohne die vorherigen Bände zu kennen.
› mehr...
08.03.2025Grace2 
Erneut eine wunderbare Fortsetzung. Sehr empfehlenswert!
Das Buch „Was es zu beschützen gilt“ der Autorin Jody Hedlund ist der fünfte Band in der Reihe „Neuanfang in Colorado“. Das Buch kann sicherlich auch unabhängig von den Vorbänden gelesen werden, doch da viele Personen dieser Erzählung eine Vorgeschichte haben, empfiehlt es sich, die Reihenfolge einzuhalten.
In dieser Geschichte begegnen wir Dylan McQuaid,
das ehemalige schwarze Schaf der Familie, der sich sichtlich bemüht, die Fehler seiner Vergangenheit hinter sich zu lassen und nun als Christ ein ehrbares Leben zu führen und den Aufgaben als Sheriff gerecht zu werden. Doch anders als gedacht holt ihn die Vergangenheit wieder ein, als die Hebamme Catherine bei ihm vor der Tür steht, die ein Kind in den Armen hält, das eindeutig sein Sohn ist. Ein uneheliches Kind und eine Frau mit einer eigenen Geschichte" Dylan tut, das seiner Meinung einzig Richtige und heiratet Catherine noch an demselben Abend. Kann solch eine überstürzte Heirat gut gehen" Oder fällt Dylan wieder in alte Verhaltensmuster zurück" Und was ist mit Catherine, die auf der Flucht vor einen Schwerverbrecher ist"
Dieser fünfte Band hat mir sehr gut gefallen. So gut, dass er auch ohne die Spannung der Verfolgung von Catherine auskommen könnte. Denn einfach die Idee, wie Dylan und Catherine versuchen eine Ehe und Familie aufzubauen, in die sie mehr oder wenig unplanmäßig hineingeschlittert sind, ist schon großartig angelegt. So geht es in diesem Band um Vergebung und Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit, Leben als Christ und dem Wunsch das Richtige zu tun. All diese Gedanken hat Jody Hedlund wunderbar in ihre Geschichte eingearbeitet und es ist wirklich eine Freude zu verfolgen, wie Dylan und Catherine miteinander, aneinander und mit Gott wachsen. Die Charaktere sind liebevoll und durchdacht aufgebaut und es macht sehr viel Spaß den Protagonisten aus den Vorbänden wieder zu begegnen. Für manche mag die Erzählung vielleicht etwas zu schlicht sein, aber ich habe gemerkt, es muss nicht immer die komplizierte, spannungsgeladenen Beziehungsgeschichte sein. Es geht auch einfacher und es liest sich trotzdem genauso schön und entspannend, insbesondere dann, wenn der Alltag schon belastend genug ist.
Dieser Band enthält einen absoluten Wohlfühlroman. Entspannte, unterhaltsame und vergnügliche Lesestunden sind garantiert. Ich empfehle dieses Buch wirklich sehr gerne weiter. Es enthält alles, was eine gelungene, christliche Geschichte braucht.
› mehr...
07.03.2025Sara 
„Liebenswert, romantisch, wunderbar“
Im letzten Teil der Colorado-Reihe „Was es zu beschützen gilt“ erzählt die Autorin Jody Hedlund die Geschichte des jüngsten Bruders Dylan und der Hebamme Catherine. Beide sind ihrer Vergangenheit entflohen und versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen – frei von Sorgen, Überlebensängsten und Süchten. Schaffen sie es, gemeinsam von vorne zu starten und alles hinter sich zu
lassen oder holt doch die Vergangenheit sie wieder ein" Sie haben nämlich – mal von ihrem Glauben an Gott abgesehen – ein Bindeglied, das keines von beiden verlieren möchte. Es handelt sich um das Baby Austin, dessen Vater Dylan ist und dessen Mutter Catherine den Säugling anvertraut hat, bevor sie bei der Geburt verstorben ist.
Allein diese Informationen vom Klappentext haben mir eine große Vorfreude auf den Roman verschafft. Zum einen fand ich es spannend, selbst als Hebamme in diese Geschichte einzutauchen, zum anderen habe ich von der vier Vorbänden bereits drei gelesen und jedes der Bücher rund um Dylans Familie genossen. Auch in diesem letzten Band enttäuscht uns Jody Hedlund, was eine wunderschöne, wachsende Liebesgeschichte, was einen Glauben, der tief reicht und wahren Frieden bringen kann und was die nötige Spannung bis zum Ende der Erzählung angeht, nicht.
Der Autorin gelingt es, ihrer Leserschaft aufzuzeigen, dass es einen Gott gibt, der nicht nur den Überblick und alles in Kontrolle hat, sondern der auch an einer persönlichen Beziehung zu jedem Einzelnen interessiert ist. Dabei kommt es nicht darauf an, welche Fehler wir begangen haben, sondern darauf, ob wir Seine Gnade und Vergebung annehmen können und mit Seiner stetigen Hilfe zu einem anderen Menschen werden. Trotzdem sind wir nicht vor Versuchungen und falschem Handeln nicht abgesichert, aber jeder hat die Entscheidung, das Richtige zu tun und Liebe zu leben.
Der Roman bekommt wie gewohnt alle Sterne und ich empfehle ihn sehr gerne weiter. Es ist in meinen Augen ein absolut würdiges Ende der Colorado-Reihe, besonders weil man auch nochmals auf die anderen Charaktere trifft, die man bereits liebgewonnen hat.
› mehr...
24.02.2025Märchens Bücherwelt 
„Gott sammelt die Scherben ein, um etwas Besseres daraus zusammenzusetzen“.
Besser könnte man das bisherige Leben des jüngsten McQuaid Sprosses Dylan nicht beschreiben, der seinen Geschwistern durch sein bislang oberflächliches, rücksichtsloses Leben viel Kummer und Sorge bereitet hat. Doch durch ihre Unterstützung hat er jetzt die Chance auf ein besseres, gottgefälliges Leben, bis die junge Hebamme Catherine auftaucht und ihm
seinen neugeborenen Sohn präsentiert.
Zwischen Vaterrolle und der Wiedergutmachung, die er durch den tiefen Glauben an Gott am eigenen Leib erfahren hat, lässt er sich auf eine alles verändernde Vereinbarung mit Catherine ein. Obwohl sie einige dunkle Wolken am Horizont überstehen müssen.
Mittlerweile hat man diese großherzige, stets zusammenhaltende Familie im Lauf der Buchreihe schätzen und lieben gelernt, wobei die Erwähnung von Dylan bisher eher für Kopfschütteln gesorgt hat und nicht gerade Sympathiepunkte sammeln konnte.
Allerdings muss ich gestehen, dass mir ausgerechnet seine Geschichte von allen am meisten gefallen und mich sehr berührt hat.
Es braucht manchmal nur einen kleinen Denkanstoß damit Menschen sich von Altlasten befreien können und erkennen, was wirklich im Leben zählt und dass jeder eine neue Chance verdient hat.
Vergebung, Zusammenhalt und aufrichtige Liebe ist das, was diese Reihe und die McQuaids so besonders macht und Leserherzen zum Schmelzen bringt. Auch Dylans Geschichte hat so einiges an Spannung, Überraschungen und Humor parat, ich hab das Buch sehr genossen und kann es von Herzen empfehlen.
› mehr...
19.02.2025KleinerVampir 
Buchinhalt:
Colorado Territory, 1871: Catherine ist Hebamme aus Leidenschaft. Als die junge Kit bei der Geburt ihres Babys stirbt, ringt sie Catherine das Versprechen ab ihren neugeborenen Sohn nach Colorado zu seinem leiblichen Vater zu bringen. Catherine willigt ein, denn sie wurde unfreiwillig Zeugin eines Mordes und ist nun auf der Flucht. Dylan McQuaid, der Kindsvater, staunt nicht schlecht,
als plötzlich eine junge Frau mit Baby vor ihm steht – und hält Catherine aufgrund einer Namensgleichheit für Kit, die Mutter eines Sohnes....
Persönlicher Eindruck:
Im fünften und abschließenden Band ihrer Neuanfang in Colorado-Reihe dreht sich alles um den noch verbliebenen Bruder Dylan, der inzwischen Sheriff von Fairplay geworden ist und seinem Leben als Luftikus und Frauenheld abgeschworen hat. Nicht minder erstaunt darüber, dass er einen kleinen Sohn hat, nimmt er sich der vermeintlichen Kindsmutter an und heiratet sie – wobei er fortan seine Vaterfreuden genießt und auch für Catherine ein liebevoller und treusorgender Ehemann ist.
Catherine hat inzwischen eine Beziehung aufgebaut zu Baby Austin – und tun nur wenig, das Missverständnis aufzuklären. Denn das würde bedeuten, dass sie sich einem ungewissen Schicksal ergeben müsste – man wirft ihr fälschlicherweise vor, am Tod der leiblichen Mutter Schuld zu sein.
Mir hat die Rückkehr nach Fairplay und ins Colorado des 19. Jahrhunderts wieder äußerst gut gefallen. Jody Hedlund vermag vortrefflich, Kopfkino für jeden Westernfan zu erzeugen: die Figuren, auch die Nebencharaktere, haben Profil und Tiefe, die Handlung ist eingängig und man fühlt sich als Leser sofort heimisch. Ich habe mit viel Wehmut die letzte Seite schlussendlich zugeklappt, denn ich war gerne Gast im Colorado Territory.
Inhaltlich steht der Band gut auch für sich allein, ist aber der 5. Teil einer Reihe, wobei die Einzelhandlungen geschlossen sind und gut auch solo gelesen werden können. Es tauchen alte Bekannte wieder auf und so formt sich aus den Geschichten letztendlich ein großes Ganzes.
Die Wandlung von Dylan vom Frauenheld und Karten spielenden Säufer hin zum bodenständigen Sheriff und Familienvater hat mich durchweg überzeugt. Sie ist authentisch und nachvollziehbar geschildert, auch Dylans Kampf, ja nicht wieder in alte Muster zurückzufallen. Seine höfliche, liebevolle und vor allem zurückhaltende Art Catherine gegenüber empfand ich als sehr angenehm, sie machte es auch für Catherine leicht, sich in die Mutterrolle einzufinden.
Vom christlichen Aspekt her behandelt der Roman Themen wie Vergebung, Neuanfang, Nächstenliebe und Gottvertrauen, die christlichen Grundtöne sind dabei sehr dezent in den Alltag der Figuren eingeflochten.
Schlussendlich gipfelt die Verwechslungsgeschichte in einem spannenden Höhepunkt, dessen Lösung noch einmal den integren Charakter der Figuren beweist. Eine absolute Leseempfehlung, nicht nur für Westernfreunde!
› mehr...
14.02.2025annislesewelt 
»Was es zu beschützen gilt« ist der letzte Band der Colorado Reihe, und ich habe mich gefreut, noch einmal eine schöne Zeit mit den McQuaids zu verbringen.
Durch die anderen Bücher war ich schon sehr gespannt auf Dylans Geschichte und wollte wissen, was aus dem »schwarzen Schaf« der Familie geworden ist.
Die Geschichte beginnt direkt aufregend und bringt einen dazu, unbedingt
weiterlesen zu wollen.
Besonders gut gefallen haben mir zudem die Beschreibungen der Charaktere und der Landschaften, sodass vor meinem inneren Auge lebendige Bilder entstanden. Vor allem Trudy ist ein Original, das ich ins Herz geschlossen habe, aber natürlich sind auch die Hauptcharaktere, Catherine und Dylan, liebenswerte Figuren, die man gern begleitet.
Den Anfang mit Catherine und Dylan fand ich ein wenig unglaubwürdig, aber ich liebe Geschichten, die mit einer Zweckehe beginnen, sodass es mich nicht weiter gestört hat. Nur das aneinander vorbeireden fand ich etwas unlogisch, doch genau dadurch entstehen ja oft die spannendsten Geschichten. So auch hier, es entstand ein großes Durcheinander, um dann wieder aufgelöst zu werden.
Dabei wurde es richtig abenteuerlich und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.
Alles in allem ist diese Geschichte zuckersüß und fast schon ein Märchen, sodass ich am Ende dachte: »Und wenn sie nicht gestorben sind, dann küssen sie noch heute.«
› mehr...
13.02.2025MeineKleineBuecherecke 
Mit großer Vorfreude habe ich auf die Veröffentlichung dieses Romans gewartet und was soll ich sagen? Das Warten hat sich absolut gelohnt!
Jody Hedlund ist es wieder einmal gelungen, mich mit ihrer Geschichte komplett zu begeistern und ich habe das Buch (fast) in einem Ruck durchgelesen. Ich konnte - und wollte - das Buch einfach nicht zur Seite legen. Viel
zu schön war die Geschichte rund um Catherine und Dylan, als dass ich hätte stoppen können.
Die ruhige, intelligente und freundliche Frau war mir sofort sympathisch und Dylan mag ich sowieso sehr. Ich verstehe, warum alle - Männer wie Frauen, jung und alt - ihn mögen. Er hat einfach so eine Art und ist - trotz seiner vielen Fehler in der Vergangenheit - im Grunde ein herzensguter Mensch. Außerdem war es schön, auch die anderen Familienmitglieder »wiederzusehen« und zu erfahren, wie es ihnen geht und was in ihren Leben so passiert ist.
Es hat mich auch zutiefst berührt zu sehen, wie Dylan von ihnen mit offenen Armen aufgenommen wurde, sie für ihn da waren und wie er mit Gottes Hilfe und der Unterstützung seiner Familie sein altes Leben hinter sich lassen konnte und nun ein ganz anderer Mann war. Was sich auch daran zeigt, dass er bereit ist, für seine Fehler einzustehen und die Konsequenzen seines Verhaltens zu tragen.
Genau aus diesem Grund macht er auch Catherine - gleich am ersten Tag - einen Heiratsantrag. Sie und sein Sohn sollten gut versorgt sein und sich nie wieder alleine durchschlagen müssen. Doch was er nicht weiß: Sie ist nicht die, für die er sie hält...
Werden die beiden trotzdem miteinander glücklich werden können oder wird sie die Vergangenheit erneut einholen und alles zerstören?
Ein Buch über Vergebung, Annahme, wahrer Liebe und Barmherzigkeit. Eine Geschichte, die zeigt, dass Gott sogar aus dem größten Scherbenhaufen unseres Lebens etwas Gutes entstehen lassen kann... wenn wir IHN nur lassen.
Mit »Was es zu beschützen gilt« endet nun diese tolle Reihe, bei der ich wirklich jeden einzelnen Band geliebt habe und die Charaktere mir sehr ans Herz gewachsen sind. Einerseits bin ich etwas traurig darüber, andererseits war es der perfekte Abschluss. Ich kann einem jeden diesen Roman (und alle andere Teile der Reihe) nur von Herzen empfehlen!
Für mich eine absolute Herzensbuchreihe.
› mehr...
13.02.2025Kristina 
Gelungener Abschluss der „Neuanfang in Colorado“-Reihe
„Wir haben immer eine Wahl – die Wahl, ob wir das tun wollen, was in unseren Augen richtig ist, oder das, was in Gottes Augen richtig ist.“ (s.S. 268)
Colorado Territory,1871: Dylan McQuid hat in seinen Leben schon viel falsch gemacht ehe er nun einen Neuanfang in Fairplay wagt. Hier, in der Nähe
seiner Familie, hofft er sich ein neues ehrbares Leben als Sheriff aufzubauen. Doch dann steht plötzlich Catherine Remington mit einem Baby, dass ihm wie aus dem Gesicht geschnitten ist, in seinem Büro. Catherine hat als Hebamme der jungen Kit beigestanden und als diese die Geburt ihres Sohnes Austin nicht überlebte, den letzten Wunsch der Sterbenden erfüllt und den Säugling zu seinem Vater in den Westen gebracht. Dylan, der nichts von Kits Schwangerschaft wusste, will nun das Richtige tun und bietet Catherine. eine Zweckehe an. Zögernd willigt Catherine ein, denn es fällt ihr schwer sich von dem Baby zu trennen, dass sie ins Herz geschlossen hat. Dylan ist zunehmend angetan von der jungen Frau an seiner Seite und auch Catherine fühlt sich zu ihm hingezogen, doch ein Missverständnis belastet sie. Als dann auch noch schwere Vorwürfe gegen Catherine laut werden, steht für die Beiden viel auf dem Spiel...
„Was es zu beschützen gilt“ ist der 5., finale Band der „Neuanfang in Colorado“-Reihe. Die Bände können zwar unabhängig voneinander gelesen und verstanden werden, dennoch empfehle ich die Romane in ihrer Reihenfolge zu lesen, da sie ein Stück weit aufeinander aufbauen. Ich mag Romane von Jody Hedlund sehr und habe auch dieses Buch sehr gern gelesen. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und ich war schnell mittendrin in der Geschichte, die spannend beginnt. Die beiden Hauptprotagonisten waren mir von Beginn an sympathisch. Catherine ist eine starke junge Frau, die ihre Berufung als Hebamme gefunden hat. Sie liebt es werdenden Müttern beizustehen, ohne Ansehen ihrer Herkunft. Sie ist freundlich und fleißig, aber auch voller Selbstzweifel... Dylan hat in seinem Leben schon viel Mist gebaut und Entscheidungen getroffen, die er inzwischen sehr bereut. Inzwischen hat er sich verändert, sorgt als Sheriff für Recht und wird von den Leuten respektiert. Auch Catherine gegenüber will er das Richtige tun und bietet ihr und Austin durch die Heirat den Schutz als Familie. Ich mochte Dylans ehrliche, fürsorgliche und humorvolle Art im Umgang mit Austin und Catherine... Als dann etwas ans Licht kommt, steht Dylan vor einer großen Herausforderung. Gut, dass Hilfssheriff Stu mit weisen Worten (siehe obiges Zitat) und Taten ebenso an seiner Seite ist wie seine Brüder....
Es ist schön zu beobachten wie beide Hauptprotagonisten miteinander und mit anderen umgehen, wie sie versuchen das Richtige zu tun und dabei immer das Wohl des Anderen im Blick haben. Mir gefiel auch das Zusammenspiel der gesamten McQuid-Familie.
„Was es zu beschützen gilt“ ist ein vielschichtiger Roman mit starken Charakteren. Das Buch hat mich von Beginn an gepackt, mich berührt, mir schöne Lesestunden geschenkt. Gern empfehle ich den Roman, ja, die gesamte Buchreihe weiter.
› mehr...