Brandermittler sollten nicht in einem Feuer umkommen.
Bri Tucker schob die Hände in die Taschen ihrer Jacke und ballte die Fäuste, während ihr der beißende Rauchgestank in die Nase stieg. Überall blinkten die Warnleuchten von Einsatzfahrzeugen in der Dunkelheit, während die Schaulustigen in kleinen Gruppen zusammenstanden und beobachteten, wie die hungrigen Flammen das Haus von Les Kavanaugh verschlangen.
Plötzlich explodierte ein Dachfenster im ersten Stock. Gleich darauf erbebte ein Teil des Dachs … gab nach … und stürzte ein.
Wie in einer Kaskade fliegender Funken, die in den rabenschwarzen Himmel aufstoben.
Die Zuschauer wichen erschrocken zurück.
Von ihrem Standort im Schatten aus musterte Bri die Leute. Das gehörte zu ihrer Arbeit als Ermittlerin. Im Auftrag der regionalen Einheit von St. Louis war sie für diesen Fall als Expertin für Brände und Explosionen verantwortlich. Die Schaulustigen konnten ihr helfen, die Puzzlestücke zusammenzusetzen, wenn der Brand gelöscht war. Sie konnten sie dabei unterstützen herauszufinden, ob das Feuer ein Unglück war oder Brandstiftung vorlag.
Unter anderen Umständen hätte Bri auf Ersteres getippt. Fünfundneunzig Prozent aller Wohnhausbrände hatten harmlose Ursachen.
Aber die meisten davon ereigneten sich nicht im Haus eines erfahrenen Brandermittlers, der alle Feuerrisiken kannte und sie entsprechend ausgeschaltet hatte.
Wenn der Brand also auf ein Verbrechen zurückzuführen war, dann konnten die Zeugen entscheidend sein.
Denn Brandstifter blieben gerne am Tatort und genossen den Anblick.
Doch niemand in der unmittelbaren Nachbarschaft machte einen verdächtigen Eindruck. Die meisten waren ältere Ehepaare, die sich aneinanderklammerten und entsetzt dabei zusahen, wie die Tragödie ihren Lauf nahm.
Wenn das hier Brandstiftung war und wenn der Schuldige in der Nähe war, handelte es sich entweder um einen atypischen Verdächtigen oder er versteckte sich irgendwo.
»Wie lange sind Sie schon hier?«
Bri drehte sich zu der Stimme um. Sergeant Frank Connor - ihr Boss - hatte tiefe Falten auf der Stirn.
»Ein paar Minuten. Ich wusste nicht, dass Sie heute kommen. «
»Les und ich kennen uns schon sehr lange. Wir waren vielleicht nicht immer einer Meinung, aber ich hatte großen Respekt vor seinen Fähigkeiten. Den hatten alle. «
»Das habe ich schon gehört. «
»Gibt es Neuigkeiten über Les? War er zu Hause?«
Der Sergeant wusste es also noch nicht.
Bri holte Luft. Nickte langsam. »Ja. Sie haben ihn im hinteren Teil des Hauses gefunden. Zu spät, um ihn zu retten. «
Ein Muskel zuckte in der Wange ihres Vorgesetzten, als er zu dem brennenden Gebäude hinübersah, und seine Stimme klang jetzt härter. »Ich will die Behörde für Alkohol, Tabak und Feuerwaffen, die ATF, einbeziehen. Als Unterabteilung des Justizministeriums, die unter anderem für Sprengstoffe zuständig ist, hat man dort mehr Ressourcen als wir. Wenn es Brandstiftung ist, müssen wir das so schnell wie möglich wissen. «
Die Tatsache, dass ein Feuerwehrmann bei einem Feuer umkam, ließ offenbar auch beim Sergeant die Alarmglocken schrillen.
»Sie meinen, das war Absicht?«
»Kann sein. Ich könnte mir vorstellen, dass Les sich im Laufe der Jahre nicht nur Freunde gemacht hat. Wenn er einem Verdächtigen auf der Spur war, hat er nicht lockergelassen. «
Hmm.
Bri wandte das Gesicht ab, als eine Hitzewelle in ihre Richtung schlug. »Er hat mich gestern Morgen angerufen. Gefragt, ob ich mich mit ihm treffen könnte. Morgen Nachmittag sollte ich vorbeikommen. «
Die Furchen auf der Stirn des Sergeants wurden noch tiefer. »Warum?«
»Das weiß ich nicht. « Aber sie überkam plötzlich ein ungutes Gefühl, während sie über diesen Zufall nachdachte. »Ich meine, er ist in den Ruhestand gegangen, als ich gerade mal einen Monat im Team war, also kannte ich ihn kaum. Einmal habe ich ihm bei Ermittlungen geholfen, aber wir waren nicht befreundet oder so. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, mich im Job zurechtzufinden und in dem Lagerhausbrand zu ermitteln, der schon in der ersten Woche auf meinem Schreibtisch gelandet war. «
»Das war der Brand, der als Unfall durchgegangen wäre, wenn Sie nicht herausgefunden hätten, dass am Tag davor ein Typ im Feld nebenan eine Drohne hat fliegen lassen. Die Bilder vom Wagen des Eigentümers haben die Sache gedreht. Das war ein erstklassiger Karriereauftakt in der Einheit - für den Fall, dass ich Ihnen das noch nicht gesagt habe. «
Das unerwartete Lob löste in Bri ein warmes Gefühl aus.
»Ich finde es einfach wichtig, gründlich zu sein, aber ich hatte auch Glück. Wenn der Teenager, der mir den Tipp mit der Drohne gegeben hat, nicht zufällig mit dem Skateboard auf dem leeren Parkplatz geübt hätte, als ich da war, wäre der Inhaber mit dem Versicherungsbetrug durchgekommen. «
»Trotzdem ein Volltreffer. « Connor blinzelte ins Feuer. »Ich frage mich, ob die Tatsache, dass Les Sie angerufen hat, mit diesem Fall zusammenhängt. Er hasste es, wenn noch Fragen offen blieben oder Puzzleteile nicht passten. In jeder freien Minute hat er über den Akten gebrütet und nach Hinweisen gesucht, die er übersehen haben könnte. « Der Sergeant zuckte mit den Schultern. »Vielleicht war er von Ihrer Arbeit im Zusammenhang mit dem Lagerhaus beeindruckt und wollte Ihnen ein paar Fälle übergeben, die ihm Sorgen bereitet haben. «
Als hätte sie nicht schon genug zu tun.
»Das hätte er doch machen können, bevor er in Rente gegangen ist. «
»Es sei denn, er hat eine neue Spur gefunden. «
Bri zog die Augenbrauen hoch. »Sie glauben, er hat weiter an den Fällen gearbeitet, als er schon im Ruhestand war?«
»Inoffiziell natürlich. «
»Das klingt mir etwas sehr weit hergeholt. « Bri versuchte gar nicht erst, ihre Skepsis zu verbergen, obwohl der Anruf des Mannes aus heiterem Himmel auch in ihren Augen Fragen aufwarf.
»Sie kannten ihn nicht so gut wie ich. Aber das tut ja jetzt auch nichts mehr zur Sache. « Connor zeigte auf die Löschzüge. »Ich gehe mal und rede mit dem Brandmeister. «
»Und ich befrage die Schaulustigen. Mal sehen, ob ich irgendwelche nützlichen Informationen bekomme. «
»Halten Sie mich auf dem Laufenden. Ich kontaktiere die ATF, die sollen sich mit Ihnen in Verbindung setzen. « Er winkte und stapfte davon in Richtung Feuerwehrwagen.
Während der Feuerschein den Himmel erhellte und die Flammen weiter knisterten und zischten, runzelte Bri die Stirn.
Warum hetzte er ihr einen Bundesagenten auf den Hals? Hatte er sie nicht gerade erst für ihre Arbeit in dem Lagerhausfall gelobt? Traute er ihr nicht zu, dass sie auch mit diesem Fall klarkam?
Mist.
* * *
Ein Hausbrand.
Marc Davis unterdrückte einen Seufzer, während er nach rechts abbog und dabei den Fuß nicht vom Gaspedal nahm. Das Morgenlicht fiel durch die Ahornbäume, deren Blätter sich rot verfärbten.
Was für ein Abstieg nach vier Jahren beim nationalen Einsatzteam und den wichtigen Ermittlungen, die er seit mehr als einem Jahrzehnt in Chicago geleitet hatte.
Aber die Versetzung nach St. Louis vor zwei Wochen war seine eigene Entscheidung gewesen und als Newcomer im Team konnte er nicht erwarten, die interessantesten Fälle zu bekommen, trotz seiner Erfahrung und seiner Referenzen.
Also würde er die Zähne zusammenbeißen und sein Bestes geben.
»In fünfzig Metern rechts abbiegen. Das Ziel befindet sich auf der rechten Seite. «
Er folgte den Anweisungen seines Handys, aber als er in die Straße einbog, brauchte er keine weiteren Hinweise mehr. Das schwarze Gerippe, das einmal ein Haus gewesen war, stach in der Sackgasse mit kleinen, gepflegten Häusern wie ein schmutziger Fingerabdruck heraus.
Als er ein paar Meter hinter einem Streifenwagen hielt, der vor der Ruine parkte, kam ein Beamter auf ihn zu.
Marc stieg aus und hielt seinen Dienstausweis hoch. »Ich soll mich hier um acht Uhr mit einer Ermittlerin treffen, um mir alles anzusehen. Brianne Tucker. «
Der Polizist überflog den Ausweis und deutete dann mit dem Kopf zu einer dunklen Limousine, die am Ende der Sackgasse parkte. »Das da ist ihrer. Sie ist seit Tagesanbruch hier. Gerade ist sie hinterm Haus. « Er hielt Marc ein Klemmbrett mit der Anwesenheitsliste hin.
»Danke. « Mit gerunzelter Stirn unterzeichnete Marc und schlüpfte dann unter dem gelben Absperrband hindurch. Wenn die Kollegin von der Kriminalpolizei früher anfangen wollte, warum hatte sie ihm das nicht gesagt? Schließlich hatten sie gestern Abend per Textnachricht Kontakt gehabt, nachdem sein Chef ihm den Fall aufs Auge gedrückt hatte.
Marc schluckte seine Verärgerung hinunter und ging um die Überreste des Gebäudes herum. Dabei knirschte die Asche unter seinen festen Stiefeln. Bis er die restliche Schutzkleidung angezogen hatte, würde er sich von dem Haus fernhalten. Aber als Erstes wollte er sich bemerkbar machen.
Er bog um die Ecke. Blieb stehen.
Eine groß gewachsene Frau in weitem Overall und Helm untersuchte die Hintertür. Als sie sich vorbeugte, um das Schloss genauer zu betrachten, spielte ein Windstoß mit ihren langen, blonden Haaren. Sie strich die Strähne zur Seite und hinterließ dabei eine Rußspur auf ihrer Wange.
Als klar wurde, dass sie sich nicht so bald aufrichten würde, räusperte Marc sich.
Sie fuhr hoch und drehte sich ruckartig zu ihm herum, die Haltung steif und angespannt. Als würde sie mit Ärger rechnen.
Interessant.
»Der Beamte vor dem Haus hat mir erzählt, dass ich Sie hier finde. « Er ging auf die Frau zu, hielt ihr die Hand zur Begrüßung entgegen und stellte sich vor.
Sie betrachtete die ausgestreckte Hand und hob dann entschuldigend ihre rechte Hand. »Ich vermute, Sie wollen sich nicht mit Ruß vollschmieren. Aber ich freue mich, Sie kennenzulernen, Agent Davis. «
Tat sie das? Die Worte waren herzlich, aber ihr Tonfall war reserviert. Misstrauisch.
Vielleicht hatte sie ein Problem wegen der Zuständigkeiten. Nicht alle lokalen Polizeibeamten waren begeistert, wenn die nationalen Behörden sich einschalteten.
Kundenstimmen
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08.04.2025claudi-1963 
»Nur wer das Spiel mit dem Feuer nicht beherrscht, verbrennt sich die Finger.« (Oscar Wilde)
Der pensionierte Brandermittler Les Kavanaugh kontaktiert seine ehemalige Kollegin Bri Tucker. Doch ehe sie den Termin wahrnehmen kann, wird Kavanaugh zur Unkenntlichkeit verbrannt in seinem Haus aufgefunden. Seine Tochter und Bri sind sich recht schnell sicher, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Allerdings,
wie soll man einen Mord nachweisen, wenn der Täter sich so gut vorbereitet hat und man keine Spuren nachweisen kann? Gemeinsam mit dem ATF Agenten Marc Davis möchte sie dem Brand auf den Grund gehen. Schnell empfinden die beiden füreinander Sympathie. Allerdings nach ihrer letzten Partnerschaft ist Bri sehr zurückhaltend und vorsichtig geworden. Als sich eigenartige Unfälle in ihrem Leben häufen, steht Marc ihr mit Rat und Tat zur Seite. Obendrein kommen sie dem Rätsel von Kavanaughs Notiz langsam auf die Spur.
Meine Meinung:
Mehrere Brände mit Todesfolge stellen das Team der Brandermittler vor Rätsel. Das Les allerdings diese Brände weiter für sich heimlich verfolgt und zu lösen versucht, ahnt da noch niemand. Darum ist der Tod ihres ehemaligen Kollegen Les Kavanaugh für alle unbegreiflich. Gerade ihm, einem ehemaligen Brandermittler, sollten solche gravierenden Fehler unterlaufen sein? So wirft das Unglück viele Fragen auf, für die Bri unbedingt Antworten finden möchte. Sie und Les Tochter sind sich ziemlich sicher, jemand hat bei Les Tod nachgeholfen. Denn er wollte sich ja mit ihr noch ganz dringend treffen. Selbst der Notizzettel, den man in seinem Haus findet, erscheint mehr zu verwirren, statt dass er ihnen Antworten gibt. Auch gegenüber dem ATP-Agenten Marc Davis ist sie zu Beginn recht verhalten. Bri ist ein gebranntes Kind, was Arbeitskollegen anbelangt, und bleibt lieber erst einmal auf gewisse Distanz. Erst als jemand nach ihrem Leben trachtet, in dem er einen Unfall nach dem anderen inszeniert, wird sie gegenüber Marc offener. Ihre gemeinsame Zusammenarbeit gestaltet sich sehr gut, sie finden sogar einige Parallelen in ihrem Leben. So ist es kein Wunder, wenn aus Sympathie zunächst Zuneigung und später sogar Liebe wird. Leider konnte mich das Buch nicht vollständig überzeugen, da es doch recht viel Raum für die beiden Privatleben der Ermittler einnimmt. Hier kamen mir eindeutig die Spannung und Ermittlungen etwas zu kurz. Außerdem ist recht schnell klar, wer ein Interesse an den Bränden und an Kavanaughs Tod hatte. Dadurch wird bedauerlicherweise dem Buch ein Großteil der Spannung genommen. Trotzdem schafft die Autorin es am Ende noch, den Spannungsbogen nach oben zu steigern, mit einem schönen Showdown. Überzeugt hat mich ebenso der Glaube der beiden Ermittler. Allen voran die Thematik Vergebung, welche eine große Rolle im Leben der beiden Charaktere einnimmt. Diese realistischen Personen hat die Autorin sehr gut durchdacht. Besonders die sympathische Bri, für die neben ihrem Beruf, Familie und der Glaube überaus wichtig sind. Allerdings finde ich mitunter den Familienzusammenhalt der drei Geschwister etwas zu überspitzt dargestellt. Marc ist für mich der zweite Sympathieträger. Allein deshalb, weil er sich ganz uneigennützig um seine kranke Großmutter kümmert und auch sonst sehr zuvorkommend ist. Trotz allem ist es ein guter Serienauftakt, der sich hoffentlich noch steigern wird. Er konnte mich trotz der Unstimmigkeiten bestens unterhalten, weshalb ich 4 Sterne vergebe.
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07.04.2025Milena Rieger 
„Wer das Feuer schürt“ ist der erste Krimi, den ich von Irene Hannon gelesen habe, bisher kannte ich nur die Hope Harbour-Reihe. Aber dieser Auftakt zu ihrer neuen Reihe hat mich von Anfang an überzeugt.
Schon nach dem Prolog, erzählt aus Sicht des Täters, hatte die Autorin meine volle Aufmerksamkeit.
Danach lernen wir Bri Tucker, eine Brandermittlerin kennen. Bei ihrem neuesten
Fall ist sie gezwungen mit dem ATF-Agenten Marc Davis zusammenzuarbeiten.
Wenn sie auch anfangs nicht so recht weiß, was sie davon halten soll, kann sie nicht leugnen, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Und es dauert auch nicht lange, bis Bri wirklich dankbar ist für seine Unterstützung. Denn plötzlich geschehen seltsame Dinge in Bris Leben die zwar auf den ersten Blick wie Unfälle aussehen, doch bei näherem Hinschauen einige Ungereimtheiten aufweisen.
Sind die beiden mit ihren Ermittlungen auf der richtigen Spur und der Täter fühlt sich in die Enge getrieben"
Die beiden Hauptpersonen haben mir beide gut gefallen, trotz dessen, dass besonders Bri anfangs recht abweisend und in sich gekehrt war. Man erfährt aber nach und nach die Gründe für dieses Verhalten und so fand ich ihr Verhalten schlüssig und nachvollziehbar.
Und Marc, der seinen Job und Wohnort aufgibt, um für seine kranke Oma zu sorgen, muss man ja schon fast mögen.
In den ersten Kapiteln empfand ich die Anziehung zwischen den beiden etwas erzwungen, so als müsste es auf den ersten Blick klar sein, dass sie zusammengehören. Doch nach und nach hatte sich auch das eingespielt und die Beziehung zwischen den beiden hat sich langsam und (zumindest für mich) stimmiger weiterentwickelt.
Auch wenn manche Frage schon relativ früh aufgelöst wird, schafft es die Autorin eine angenehme Spannung aufzubauen, die bis zum Schluss anhält. Die Stimmung ist dabei allerdings bei weitem nicht so düster, wie bei vielen anderen Krimis. Besonders die Momente, in denen die Autorin den Glauben an Gott und die Frage der Vergebung in die Geschichte einfließen lässt, gibt dem Buch auch wieder etwas Hoffnungsvolles.
So ist das Buch nicht unbedingt etwas für die „hardcore“-Krimifans, aber für mich war es genau richtig!
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bin schon sehr gespannt und freue mich auf den zweiten Band dieser neuen Krimi-Reihe.
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01.04.2025irveliest 
Mit diesem Romantic Suspense Roman ist Irene Hannon die Gratwanderung zwischen gut konstruiertem Krimi und rührend-fesselnder Liebesgeschichte gelungen. Eigentlich mag ich diese Genre-Verwebung nicht so gerne, aber die Autorin hat ein Händchen dafür, die Handlungsstränge ihrer (Kriminal-)Romane und deren Zutaten ausgewogen und stimmig abzumischen. Da es sich bei „Wer das Feuer schürt“ um den Auftaktband einer neuen Krimireihe (Undaunted
Courage) handelt, überwiegen phasenweise die Privateinschübe sehr. Das ist einerseits notwendig, um die beiden Hauptfiguren – Brandermittlerin Bri Tucker sowie Special Agent Marc Davis – nebst ihrer persönlichen Umfelder und Hintergründe intensiv einzuführen, andererseits verwässert dies über einen großen Teil des Buches den Krimi, sodass die Spannung auf einem eher niedrigen Level angesiedelt ist – bis sie durch eine krasse Wende auf Höchstniveau katapultiert wird!
Denn wähnte ich die sympathische Bri bisher nur ob ihres Herumwühlens im aktuellen Todesfall in Gefahr – ein Schicksal, das viele Ermittler ereilt -, wurde mir bald klar, wie nah das bedrohliche Feuer der Wahrheit ihr tatsächlich ist. Zudem wird Bri von ihrer Vergangenheit eingeholt, was sich mit ihren aktuellen Ermittlungen auf dramatische Weise symbiotisch vereint.
Ab einem bestimmten Punkt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen – Schlaf wird überbewertet -, und flog förmlich durch die Seiten. Gepackt von der Spannung, aber auch der liebevollen Atmosphäre, die durch den Arbeitskollegen und Bris Familie um sie gespannt wird. Passend dazu webt die Autorin angenehm dosiert und stringent Glauben und Gottvertrauen sowohl in die Ermittlungsarbeiten und alles, was daran hängt, aber auch in den Liebesfaden, der sich langsam aber sicher zwischen Marc und Bri entspannt und immer stabiler wird.
Als besonderes Topping dieses Romantik-Spannungs-Cocktails sind die Themen Verlust und Trauerbewältigung, Barmherzigkeit und Vergebung stimmig in den Kriminalroman eingeflochten.
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12.03.2025MeineKleineBuecherecke 
Mein erster Krimi, den ich von Irene Hannon gelesen habe und er hat mir richtig gut gefallen! Ich mag die Autorin sehr gerne, kannte bis dato aber nur ihre Liebesromane. Diesmal gab es zwar auch eine Liebesgeschichte, aber eben eingepackt in einen sehr spannenden und auftreibenden Kriminalfall! Direkt ab der ersten Seite hatte sie meine volle Aufmerksamkeit und ich
bin nur so durch die Seiten geflogen!
Wir lernen Bri Tucker kennen. Eine junge, ambitionierte Frau, die es in ihrem Beruf als Brandermittlerin umgeben von fast nur Männern nicht leicht hat. Doch sie ist gut. Sehr gut sogar und darum übergibt ihr ihr Vorgesetzter auch den Fall von Les Kavanaugh. Seinerseits ebenfalls erfolgreicher, inzwischen aber pensionierter Brandermittler und nun in einem Brand im eigenen Haus ums Leben gekommen.
Äußert merkwürdig. Noch merkwürdiger ist die Tatsache, dass das Opfer Bri nur kurz davor kontaktiert und um ein persönliches Treffen gebeten hatte. Gibt es hier einen Zusammenhang und wenn ja, auf was ist Les gestoßen, das so brisant war, dass es ihn schlussendlich sein Leben kostete" Gemeinsam mit dem Spezialagenten Marc Davis soll sie genau diese Frage beantworten und dabei gerät sie plötzlich selbst ins Visier des Täters...
Spannend, mitreißend und absolut toll geschrieben! Für mich ein gelungener Auftakt zur neuen Krimireihe und definitiv eine klare Leseempfehlung von mir!
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06.03.2025bibliothek.auf.dem.land 
Das Buch geht direkt mit einem schrecklichen Mord und einem Brand los.
Bri Tucker ist Brandermittlerin und hat schon viel Leid gesehen. Als sie von einem ehemaligen Kollegen gebeten wird ihn wegen eines alten Falls zu kontaktieren wird sie hellhörig. Doch auch der Kollege kommt plötzlich bei einem Brand ums Leben, hinterläßt für sie aber einen merkwürdigen Notizzettel.
Spezialagend Marc Davis
wird ihr für die Ermittlungen zur Seite gestellt und die spannende Spurensuche beginnt. Es kommen immer mehr Brände mit Todesfolgen ans Licht. Hängen sie zusammen und was stachelt den Täter an"
Als noch ein Bekannter Bris aus alten Zeiten auftaucht, scheint das Chaos perfekt zu sein. Doch wem kann man eigentlich noch trauen"
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer spannend und sehr belebt. Langeweile kommt keine auf, denn die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, aber nicht nur diese sind spannend, sondern auch das Privatleben der einzelnen Protagonisten. Vertrauen und der Glaube an Gott sind für Bri, aber auch für Marc von außerordentlicher Wichtigkeit. Denn ihr bisheriger Lebenslauf war alles andere als einfach.
Und da hat die Autorin sehr feinfühlig beschrieben, das man mit Gottes Hilfe und Gebet sehr viel erreichen kann.
Der Roman ist voller Herausforderungen, erzählt Leid und Unerträgliches, zeigt auf, was aus Hass und Bitterkeit werden kann, wenn Gott außen vor gelassen wird. Aber auf der anderen Seite darf man sich an den Ergebnissen erfreuen, die Gott denen bereithält, die auf ihn vertrauen.
Ein gelungener Auftakt einer neuen Serie.
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04.03.2025Märchens Bücherwelt 
Dieser Auftaktband ist ein gelungener romantischer Spannungsroman, der so einige Überraschungseffekte zu bieten hat. Gleich der Prolog startet schon mit einem Brandanschlag aus Sicht des Täters selbst, was einem die Haare zu Berge stehen lässt aufgrund der Abgebrühtheit.
Während man dann immer wieder zwischen den perfiden Gedankenspielen des Täters und der Handlung um die Mordermittlungen etlicher Opfer wechselt, nimmt der
Roman nach und nach an Fahrt auf.
Der motivierten und ehrgeizigen Brandermittlerin Bri Tucker wird Special Agent Marc Davis an die Seite gestellt, als sie im Mordfall ihres ehemaligen Kollegen ermittelt, der ihr kurz vor seinem Tod noch etwas wichtiges mitteilen wollte.
Für beide ist die Situation nicht gerade leicht, denn persönliche Umstände haben dazu geführt, dass ihr beruflicher Werdegang diesen Verlauf nahm und beide ziemlich mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben. Allerdings spüren sie auch eine gewisse Anziehungskraft, was mir anfangs ein wenig zu hollywoodmäßig verlief, sich dann im Lauf der Geschichte aber vom äußeren Schein zu vielen kleinen Details in Bezug auf Charakter, Persönlichkeit und Empfindungen veränderte, was mir wesentlich besser gefiel.
Was ich absolut raffiniert fand, war das Auftreten von zwei Tätern, was natürlich ordentlich Spannung aufgebaut hat, aber einen völlig anderen Verlauf als erahnt nimmt und mit einem heftigen Paukenschlag endet, mit dessen Verlauf ich so nicht gerechnet habe, auch wenn der Leser doch recht schnell erfährt, um wen es sich handelt und warum. Doch bis auch die Ermittler darauf kommen, nimmt der Spannungszug noch einiges an Fahrt auf, wobei man auch immer mehr aus dem Privatleben erfährt, was doch so einiges an Raum der Geschichte einnimmt.
Für den Einstieg in diese Reihe waren mir die Erlebnisse bei so vielen Personen zeitgleich etwas zu viel auf einmal. Zu viel persönliches Drama, was zwar zum Teil der Handlung dient, mir aber insgesamt etwas vollgestopft vorkam, weil der Roman auch mit weniger spannend genug gewesen wäre.
Marcs Großmutter, liebevoll Nan genannt, hat mir mit ihrer sanften, gutmütigen Art sehr gefallen, ihre Gedankengänge und ihr großer Glaube waren ansteckend und haben mich oft innehalten und darüber nachdenken lassen.
Extrem berührt hat mich auch ein ganz besonderer Brief am Ende des Buches, bei dem ich einen ziemlichen Kloß im Hals hatte und damit das Buch zu einem schönen Abschluss gebracht hat, auch wenn es hier auch wieder ein kleines bisschen kitschig, aber auf gute Art wurde.
Das Thema Vergebung nimmt in diesem Buch einen großen Stellenwert ein, denn dieses Wort ist leichter gesagt als getan, weil es bei manchen Taten schwer ist, barmherzig zu sein und Vergebung aus dem Herzen heraus zu erweisen. Auch Vertrauen, das so oft verletzt wurde aufzubauen und Gefühle zuzulassen, die oft mit Füßen getreten wurden, ist ein weiteres Thema, das richtig schön entwickelt wurde.
Ich freue mich auf die Folgebände, bei denen ich mit den Geschichten von Bris Geschwistern Cara und Jack rechne und gespannt bin, was man noch alles über diese besondere Verbindung zwischen ihnen erfahren wird.
Ein empfehlenswerter Krimi mit christlichen Werten, den man aber gut aushalten kann und der einen ab der 1.Seite ordentlich fesselt.
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24.02.2025Grace2 
Spannender Krimi mit einer romantischen Beziehung. Lesenswert.
Das Buch »Wer das Feuer schürt« der Autorin Irene Hannon ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe.
Im Mittelpunkt dieses Bandes steht die Brandermittlerin Bri Tucker, die gezwungen ist im Fall ihres ehemaligen Kollegen mit den Spezialagenten Marc Davis zusammenzuarbeiten. Doch obwohl alles zunächst nach einem Unglücksfall aussieht, lässt ihr der Brand
keine Ruhe. Warum wollte ihr Kollege ihr unmittelbar vor seinem Tod einen Notizzettel übergeben" Bri Tucker versucht mit der Unterstützung von Marc Davis einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Brandfällen herzustellen, als es ihr nicht gelingt, soll sie den Fall abschließen und zu den Akten legen. Wie ist es möglich, dass sie ihrem ehemaligen Kollegen trotzdem Gerechtigkeit widerfahren lassen kann?
Wie auch schon in ihren anderen Büchern schafft es die Autorin Irene Hannon eine spannende Krimihandlung mit einer romantischen Beziehung zu verbinden. Doch auch wenn Brände grundsätzlich Furcht einflößend sind, ist dieses Buch kein Thriller. Die Handlung bleibt zwar durchgehend spannend, aber auch überschaubar. Da die Anzahl der Verdächtigen klein ist, stößt man mit ein bisschen Nachdenken schnell auf die Lösung des Falles. Auch die Beziehung zwischen Bri und Marc entwickelt sich gleichmäßig und ohne Schwierigkeiten. Folglich bleibt als Ergebnis ein guter Krimi mit ein wenig Romantik, der für entspannte und unterhaltsame Lesestunden sorgt. Auch wenn Irene Hannon zu den christlichen Autorinnen gehört, wird in diesem Buch nur wenig auf den christlichen Glauben eingegangen, was das Buch auch für Nichtchristen lesenswert macht.
Insgesamt gesehen gibt es von mir eine Leseempfehlung, wenn man etwas leicht Spannendes zur Ablenkung und Unterhaltung sucht.
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20.02.2025Mareike 
Lügen, Geheimnisse – und Vergebung" Ein Krimi zum miträtseln!
Wenn Bri Tucker einen Fall zu lösen hat, dann tut sie das! Auch dann, wenn es sie etwas kostet. Außerdem kennt sie sich mit dem Thema Feuer aus und ist gut in ihrem Job als Brandermittlerin. Doch dieser Fall ist anders! Was will dieser seltsame Zettel ihres verstorbenen Kollegen ihr
sagen" Und warum muss der gutaussehende Marc Davis seine Nase in Angelegenheiten stecken, die ihn doch eigentlich gar nichts angehen"
Für mich war es der erste Krimi von Irene Hannon, bis jetzt kannte ich nur ihre tollen Romane. Aber auch wenn ich anfangs etwas skeptisch bezüglich des Krimis war, empfehle ich ihn jetzt sehr gerne weiter.
Der Schreibstil ist super flüssig und lässt sich gut lesen. Der Krimi ist sehr spannend geschrieben und lang war (mir zumindest) nicht klar, wer der Täter ist und wer hinter den ganzen Rätseln steckt. Das hat mir besonders gut gefallen, da ich gerne mit den Ermittlern mit rate und ermittle :)
Doch neben all der Spannung spielt auch der christliche Glaube eine große Rolle. Ich fand es sehr schön, dass man richtig mitfühlen konnte, wo den Protagonisten glauben und vergeben schwer fiel und wie sie damit umgegangen sind. Denn auch wenn ich nicht annähernd so heftige Situationen erlebe und erlebt habe, konnte ich mich in vielen Situationen und grundlegenden Konflikten wiedererkennen.
Allerdings fand ich es schade, dass sich viele bedeutende Ereignisse erst auf den letzten ca 100 Seiten ereigneten. Mir ging es dort manchmal zu schnell, wo hingegen der vordere Teil des Buches sich etwas zieht.
Alles in Allem aber ein wunderschönes und mega spannendes Buch mit vielen unerwarteten Wendungen, dass ich gerne weiterempfehle!
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15.02.2025mabuerele 
„...Von ihrem Standort im Schatten aus musterte Bri die Leute. Das gehörte zu ihrer Arbeit als Ermittlerin in St. Louis. Im Auftrag der regionalen Einheit war sie für diesen Fall als Expertin für Brände und Explosionen verantwortlich...“
Bei den Brand gab es ein Todesopfer. Das ist ausgerechnet ein ehemaliger Brandermittler . Bei Bri schrillen alle Alarmglocken, denn Les wollte sich
mit ihr treffen.
Die Autorin hat eine fesselnden Krimi geschrieben. Sie verwebt einen spannenden Fall mit einer Prise Romantik. Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
Bris Vorgesetzter fordert für den Fall zusätzlich einen Bundesbeamten der ATF - Behörde an. Sowohl Bri als auch Marc haben in ihrer Vergangenheit Erfahrungen mit Bränden gemacht.
„...Er war unverändert freundlich, sein Tonfall angenehm, aber der Blick, mit dem er sie musterte, war scharf und prüfend...“
Es lassen sich keinerlei Anzeichen dafür finden, dass der Brand gelegt wurde. Doch Bri gibt sich damit nicht zufrieden. Ihr Bauchgefühl wird weiter genährt, als Sandra, die Tochter des Toten, darauf hinweist, dass eine Tischuhr ihres Vaters fehlt. Außerdem hat sie in seiner Geldbörse einen Zettel mit Bris Telefonnummer und einigen Buchstaben und Zahlen gefunden.
Marc lässt Bri weitgehendst freie Hand. Sobald sie etwas Neues erfährt, informiert sie ihn. Zwischen beiden beginnt es heftig zu knistern. Doch sie sind gebrannte Kinder und deshalb vorsichtig.
Gut gefällt mir, dass das Familienleben der Protagonisten gekonnt in das Geschehen integriert wird. Marc ist nach dem Tode seiner Eltern bei seinen Großeltern aufgewachsen. Da seine Großmutter nun krank ist, ist er in den Heimatort zurückgekehrt. Bri hat ein herzliches Verhältnis zu ihren Geschwistern. Jack, ihr großer Bruder, lässt ab und an seinen Beschützerinstinkt aufblitzen.
Im Buch gibt es viele tiefgehende Gespräche. Bei einer Unterhaltung zwischen Bri und Marc mit den Blick auf die Vergangenheit äußert Bri:
„...Vielleicht verstehen wir Gottes Timing nicht immer, während es geschieht, aber im Nachhinein können wir oft den Sinn darin sehen...“
Bri ahnt nicht, Dass sie nicht nur bei dem Fall in eine Wespennest sticht, sondern ihr außerdem jemand aus ihrer Vergangenheit auf der Spur ist. Erst einmal untersucht sie alte Brandfälle auf Gemeinsamkeiten. Die gibt es zwar, aber das bringt sie nicht weiter.
Im Buch geht es auch um Gebetserhörung, Schuld und Vergebung. Alles zusammen sorgt für eine einzigartige Mischung und einen extrem hohen Spannungsbogen, der am Ende keine Frage offen lässt.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich freue mich auf weitere Fälle.
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15.02.2025Petra 
Spannender Auftakt einer neuen Krimireihe
Bri ist Brandermittlerin und wurde von einem ehemaligen Kollegen wegen eines mysteriösen Falls kontaktiert. Noch bevor sie sich treffen können, kommt dieser Kollege bei einem Brand ums Leben. Obwohl alles auf einen Unfall hindeutet, wird Bri misstrauisch und nimmt die Ermittlungen auf. Marc, ein Spezialagent, soll sie dabei unterstützen. Beide finden sich von Beginn an
zueinander hingezogen, wollen aber aus unterschiedlichen Gründen gerade keine Beziehung.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da es kaum Hinweise gibt. Marc und Bri freuen sich beide, wenn es einen Grund gibt sich zu treffen, wollen sich dies aber zunächst nicht eingestehen und privat und Arbeit trennen. Dann jedoch häufen sich scheinbare Unfälle von Bri. Kommt sie dem Täter zu nah?
Bri wirkte auf mich zunächst eher etwas unnahbar und distanziert, was sich jedoch recht schnell aufklärte und überhaupt nicht mehr so war. Marc war mir sofort sympathisch. Er kümmert sich liebevoll um seine kranke Oma und ist sehr empathisch. Bri und Marc sind geprägt von ihren jeweiligen Vorgeschichten, die auch in die jetzige Situation hineinspielen und viel von den Persönlichkeiten der beiden erklären.
Ich empfand die Geschichte als angenehm spannend ohne je hektisch oder nervenaufreibend zu sein. Obwohl man als Leser die Geschichte auch zum Teil aus Tätersicht liest, war ich von der Auflösung doch sehr überrascht. Der Spannungsbogen blieb für mich gut erhalten, war aber nicht zu aufregend. Auch nachdem man um die Täterschaft weiß, versteht es Irene Hannon die Spannung aufrecht zu erhalten.
Der christliche Glaube wird immer wieder mal erwähnt, bleibt aber eher im Hintergrund, während Vergebung und Vergebungsbereitschaft ihren Platz in der Geschichte haben.
Insgesamt war dies für mich ein sehr gelungener Auftakt einer Krimireihe, auf deren weitere Bände ich mich schon sehr freue.
Lieblingszitate: „Vielleicht verstehen wir Gottes Timing nicht immer, während es geschieht, aber im Nachhinein können wir oft den Sinn darin sehen.“ S. 162
„Schließ nicht voreilig irgendwelche Türen. Manche gehen nur einmal auf.“ S. 163
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12.02.2025meister06 
Ich habe mich mega darüber gefreut, dass es einen neuen Krimi von Irene Hannon gibt und dieses Buch hat mich nicht enttäuscht.
Irene Hanno ist es wieder gelungen ein grandioses Buch zu schreiben. Fast in einem Rutsch habe ich dieses Buch gelesen und die Lesestunden sehr genossen.
Schon das Cover hat mich angesprochen und neugierig gemacht, passt es doch perfekt
zum Roman.
Der Schreibstil der Autorin ist, wie man's von ihr gewohnt ist, flüssig und sehr angenehm. Man kommt schnell in die Geschichte rein und begleitet dabei Bri und Marc auf der Suche nach einem Brandstifter und Mörder, bis Bri selbst ins Visier gerät. Nervenkitzel ist hier vorprogrammiert.
Aber auch eine Liebesgeschichte darf nicht fehlen. Die Entwicklung einer Freundschaft und Liebe hat Irene Hannon gekonnt in die Erzählung eingefügt und hier auch das Thema Vergebung sehr schön beleuchtet.
Die Auflösung des Falls kommt nicht erst am Schluss der Geschichte, sodass der Roman dadurch nochmals richtig an Fahrt aufnimmt, hatte man mit dieser Entwicklung so gar nicht gerechnet und fiebert jetzt mit den Protagonisten mit, dass ihre Ermittlungen nicht in die falsche Richtung gehen und sie dabei einen Rat von falschen Menschen beherzigen oder erfragen.
Zusammengefasst kann man sagen, dass der Krimi sich sehr gut lesen lässt, es an Spannung nicht fehlt, der Glaube dezent mit eingearbeitet wird und man sich auf keiner einzigen Seite langweilt.
Für mich ein absolut tolles Buch, dass ich sehr gerne weiterempfehle. Mich hat es überzeugt und gefesselt und ich freue mich umso mehr auf weitere Romane dieser Reihe.
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10.02.2025agnes.bookworld 
Ich bewundere, wie gut Irene Hannon es schafft, Bücher in zwei verschiedenen Genres zu schreiben. Ihr Schreibstil ist einnehmend, und ihre Geschichten fesseln von der ersten bis zur letzten Seite. Die Landschaftsbeschreibungen lassen lebendige Bilder vor dem inneren Auge entstehen, und die Hauptcharaktere sind so sympathisch und authentisch, dass man mit ihnen mitfiebert und gespannt der Auflösung entgegenfiebert.
In diesem
Kriminalroman begleite ich Bri (mit vollem Namen Brianna), eine Brandermittlerin, die nach einem mysteriösen Feuer von der Tochter des Opfers, das dabei ums Leben kam, einen Notizzettel erhält. Doch welche Bedeutung haben die Initialen und Daten darauf – und was haben sie mit ihrem aktuellen Fall zu tun" Bei ihren Ermittlungen zur Ursache des Brandes wird ihr der Spezialagent Marc Davis zur Seite gestellt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit.
Für mich persönlich baute sich die Spannung in der Handlung langsam auf. Die Auflösung, wer der Brandstifter und Mörder ist, hat mich völlig überrascht. Bis zum Schluss war nicht ersichtlich, wie der Fall, in dem Bri ermittelt, mit den anderen zusammenhängt. Zudem gerät Bri selbst ins Visier eines Täters, der ihr das Leben schwer macht.
Irene Hannon ist mit diesem Buch ein sehr gelungener Auftakt einer neuen Reihe gelungen. Der christliche Aspekt ist dezent integriert und keinesfalls aufdringlich. Auch für Romantiker dürfte das Buch interessant sein, auch wenn der Fokus klar auf dem Kriminalfall liegt.
Ein tolles Buch, das ich gern weiterempfehle – es hat mir spannende Lesestunden beschert!
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08.02.2025Sara 
„Spannungsgeladen, mitreißend, glaubensvoll“
Der erste Band der neuen Krimireihe „Wer das Feuer schürt“ von Irene Hannon verspricht sowohl vom Titelbild als auch von der kurzen Zusammenfassung auf der Rückseite des Buches eine Erzählung voller Spannung, die die Leserschaft mitreißen wird. Und das erfüllt sie während des gesamten Buches. Es handelt von der Brandermittlerin Bri Tucker, die in mehreren Brandfällen ermittelt
und nach deren Bindeglied sucht. Gemeinsam mit dem Spezialagenten Marc Davis begibt sie sich auf Spurensuche, bis sie selbst in Schusslinie gerät.
Der Spannungsbogen der Geschichte ist immens, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Sie stößt beim Leser selbst Überlegungen an, wer der Drahtzieher hinter den Brandfällen ist. Auch die Romantik kommt nicht zu kurz, so dass die Leser, die Krimiromane lieben, hier voll auf ihre Kosten kommen. Der christliche Glaube wird zunächst sanft in die Geschehnisse eingeflochten, gewinnt aber immer mehr Raum im Laufe des Buches. Die wichtigste Botschaft, dass Vergebung lebensverändernd ist und wir es mit Gottes Hilfe schaffen können, auch schwerste Erlebnisse loszulassen, ohne dass sie weiterhin Einfluss auf unser Leben haben, ermutigt und inspiriert den Leser, zu reflektieren, wie es damit im eigenen Leben aussieht.
Dieser Krimiroman ist ein Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle. Die Handlung ist schlüssig, gut aufeinander aufgebaut und steckt voller Energie und Nervenkitzel. Für den, der das Buch genauso verschlungen hat, wie ich, gibt es eine gute Nachricht, es ist laut Rückseite der Start in eine neue Krimireihe und die Geschehnisse lassen darauf schließen, wer der nächste Hauptdarsteller sein wird. Ich freue mich schon riesig darauf!
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23.01.2025annislesewelt 
Endlich mal wieder ein neuer Krimi von Irene Hannon und die Erwartungen waren hoch.
Zuerst einmal: Ich mag das Cover und ich finde, dass es die Stimmung des Buches wundervoll einfängt.
Der Einstieg in die Geschichte beginnt direkt mit einem Paukenschlag und macht Lust weiterzulesen.
Es war schön, Bri und Marc kennenzulernen und sie durch turbulente Tage voller Abenteuer zu begleiten. Beide
sind liebenswert und sympathisch und haben jeweils ein Päckchen zu tragen. Allerdings wurde mir zu oft betont, wie faszinierend Bri doch wäre und wie galant Marc sich ihr gegenüber doch verhält.
Beide sind natürlich hervorragend in ihrem Job, kämpfen darum, die Wahrheit zu erfahren und den Fall zu lösen. Das Schöne ist, dass es nicht nur um aktuelle Geschehnisse geht, sondern auch das Thema Vergebung mit eingewoben ist.
Mich persönlich erinnert dieses Buch an die O´Malley - Reihe von Dee Henderson, die es vor Jahren mal im selben Verlag gab. Diese Erinnerung und die eher ruhige Atmosphäre, obwohl es ein Krimi ist, haben diesem Buch eine Gemütlichkeit geschenkt. Dadurch war es spannend zu lesen, bescherte aber keine Atemlosigkeit. Genau das fehlte mir aber ein wenig.
Völlig überrascht war ich zudem von der Auflösung, meiner Meinung nach kam sie etwas früh und hat mich erstaunt, allerdings kam danach dann noch mal richtig Schwung in die Geschichte, sodass ich sie mir nicht mehr anders vorstellen könnte.
Deshalb bleibt nur noch zu sagen: auch wenn diese Geschichte meine Erwartungen nur zu 90 % erfüllt hat, so habe ich dieses Buch doch sehr gern gelesen und freue mich auf die folgenden Geschichten, um Bris Geschwister besser kennenzulernen. Der Zusammenhalt unter ihnen hat mich angesprochen und berührt. Ich finde es toll, dass es wieder Krimis von Hannon gibt.
Wenn ihr also gern mal einen lesen mögt, euch die meisten aber eher zu stark, krass oder drückend sind, dann wählt diesen.
Hier gibt es sanfte Spannung, Glaube, Liebe und wunderbare Unterhaltung.
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