Ich fühle mich wie eine Schauspielerin in einer Rolle, die ihr zwar zutiefst am Herzen liegt, ihrer eigenen Lebensrealität aber nicht ferner sein könnte. Als würde das Straßenmädchen eine Millionärserbin spielen. Das schüchterne Mauerblümchen eine Diva. Die Pfarrerstochter eine angehende Businesslady.
Ich manövriere das Auto auf den Hotelparkplatz und lege den Parkschein, den der Personalmanager mir geschickt hat, auf das Armaturenbrett. Zu meiner Rechten liegt der See und vor mir erhebt sich hinter einer Reihe blühender Hortensien das Hotel Ludovika.
Von hier aus kann ich den Eingang nicht sehen, dafür aber zwei Reihen Balkone, hinter deren flächigen Fensterfronten die Gästezimmer liegen – die günstigeren, ohne direkten Blick auf den See. Trotzdem sind es richtig schicke Balkone mit Glasbrüstung, großen cremefarbenen Sonnenschirmen und dazu passenden Liegestühlen. Es liegt zwar einer neben dem anderen, aber eine massive Wand statt nur eines dünnen Sichtschutzes gaukelt Privatsphäre vor. Einige Frühaufsteher genießen bereits die ersten Sonnenstrahlen oder holen ihre frisch getrockneten Badesachen herein, andere Vorhänge sind noch zugezogen. Auf der Dachterrasse, wo ein Aufbau das Restaurant mit fantastischem Seeblick beherbergt, tummeln sich auch schon die ersten Frühstücker.
Ich streiche meine Karohose glatt, überprüfe noch einmal meine Frisur im Rückspiegel und steige aus. Ich lasse das alte Auto und die alte, lehramtsstudierende Juna auf dem Parkplatz zurück. Ein schmaler Kiesweg führt zur Strandpromenade, von der aus ich den großen gläsernen Eingangsbereich des Hotels sehen kann, der so hell erleuchtet ist, dass er dem morgendlichen Sonnenlicht glatt die Schau stiehlt.
Der Vorplatz und der Strand sind um diese Zeit noch wie ausgestorben, auch wenn im Hotelinneren schon rege Betriebsamkeit zu herrschen scheint. Während ich mich bemüht gemessenen Schrittes den großen Schiebetüren nähere, atme ich tief die milde Morgenluft ein. Ich bin gut in der Zeit, zu gut. Das könnte übereifrig wirken, also warte ich lieber noch einen Moment.
Ich lasse meinen Blick über den See streifen, dessen Wasser um die frühe Stunde aussieht wie ein glatter, im Morgenlicht glänzender Spiegel. Eine Schar Enten schwimmt in Ufernähe ungestört vor sich hin und ein einsamer Spaziergänger genießt die Stille, ehe die Touristen hier einfallen und den Strand bevölkern.
In Ruhe schwimmen kann man dort sicher nur um diese Zeit. Der Spaziergänger sieht allerdings nicht aus, als hätte er vor zu schwimmen. Er trägt einen grauen Anzug, der selbst aus der Entfernung ziemlich teuer aussieht. Irgendwie wirkt er fehl am Platz, selbst vor der Kulisse des modernen Hotelgebäudes. Der Strand ist so natürlich und der Anzugträger sieht aus wie hineingeschnitten.
Ich bleibe stehen und beobachte, wie er auf den See hinausblickt. Dann bückt er sich plötzlich und schnürt seine Schuhe auf. Er wendet sich nicht ein einziges Mal zur Strandpromenade um, sondern schlüpft aus Schuhen und Socken, nimmt beides in eine Hand und geht barfuß zum Ufer, dorthin, wo das Wasser den Sand tränkt, und dann noch ein wenig weiter, bis er fast knöcheltief im See steht. Dort setzt er seinen Spaziergang fort und das Seewasser spritzt bei jedem Schritt ein wenig auf seine graue Anzughose.
Ich sollte ebenfalls weiterlaufen, aber der Anblick hält mich gefangen. Der Anzugträger am Strand strahlt das komplette Gegenteil von dem aus, was gerade in mir vorgeht. Der Frieden dieser Szene schafft es irgendwie, den Aufruhr in meinem Inneren ein wenig zu glätten. Es hat etwas Meditatives, ihm dabei zuzusehen, wie er durch das kühle Wasser läuft und sich nicht um seinen Anzug oder den Eindruck, den er hinterlässt, schert.
Fast bekomme ich Lust, ebenfalls aus meinen Ballerinas zu schlüpfen und die gepflasterte Strandpromenade zu verlassen, den Sand und das Wasser zwischen den Zehen zu spüren und die Freiheit in meinem Herzen.
Aber natürlich tue ich das nicht. Die Sogwirkung des Hotels ist stärker als die des Sees. Nach der kleinen Verschnaufpause bin ich sowas von bereit für meinen ersten Tag im Ludovika. Ich werde meine Sache gut machen. Nein, großartig. Das muss ich, denn meine Zukunft und mein Traum vom eigenen Hotel – dem Manolya – hängen davon ab, wie ich mich in der neuen Welt, die ich mir gewählt habe, schlage. Und da bleibt für den Augenblick keine Zeit, barfuß am Strand entlang zu spazieren.
Ich vergesse den Anzugträger und den irrsinnigen Wunsch nach einem Spaziergang am Strand augenblicklich, als ich durch die Schiebetüren ins Innere des Hotels trete. Zuallererst fallen mir die zahlreichen Retro-LEDs auf, die an Kabeln in unterschiedlichen Längen von der hohen Decke baumeln und sich im marmornen Boden spiegeln. Es ist ein bisschen wie Weihnachten: Hunderte von Lichtern, strahlender, festlicher Glanz. Ich mache mir sofort eine mentale Notiz für das Manolya. Blüten und Lichter – wie in einem Traum.
Rechts von mir liegen die Aufzüge und eine Sitzgruppe aus niedrigen Tischchen und gepolsterten Stühlen, links die Rezeption, ein großer halbrunder Tresen, hinter dem eine Frau mittleren Alters in mitternachtsblauer Hoteluniform mit einem sichtlich aufgebrachten Gast diskutiert.
Ich würde normalerweise zielstrebig zu ihr gehen, mich vorstellen und fragen, wo ich mich einfinden soll, doch ich fühle mich unwohl dabei, ihren Streit mit dem Gast zu belauschen. Es ist aber auch auf über fünf Meter Entfernung schwer zu überhören. Anscheinend vermisst der Herr im braunen Anzug seine Zahnbürste. Mir ist nicht ganz klar, was die arme Rezeptionistin dafür kann, aber ich bewundere, wie ruhig und freundlich sie bleibt, während sie ihm eine abgepackte Ersatzzahnbürste aushändigt und seine Beschwerde, wie von ihm verlangt, notiert. Als hätte das irgendeinen Sinn.
Als er schließlich in Richtung Aufzug von dannen zieht, wage ich mich näher an den Tresen und die kurzhaarige Frau dahinter lächelt mich sofort an. »Kann ich Ihnen weiterhelfen?«
Ich nicke und trete näher. »Mein Name ist Juna Behnke. Ich bin BWL-Studentin und mache hier ab heute ein Praktikum.«
»Ah, Juna Behnke.« Sie hält mir die Hand entgegen. »Schön, dich kennenzulernen. Mein Name ist Bettina.« Sie deutet auf das kleine Namensschild an ihrer Weste.
Mir entgeht nicht, dass sie plötzlich dazu übergegangen ist, mich zu duzen. Vielleicht ist das unter den Angestellten einfach so üblich, aber vielleicht liegt es auch daran, dass sie mich in die Schublade »nur eine Praktikantin« steckt – und das gefällt mir nicht.
»Kilian wird sich um dich kümmern. Er müsste jeden Moment hier sein und zeigt euch dann alles, sobald auch der andere Praktikant eintrifft. Du hast vermutlich schon mit Kilian geschrieben – er ist für Personalangelegenheiten zuständig.«
Ich nicke unverbindlich und trete zur Seite, um auf den Personalmanager zu warten. Und auf den zweiten Praktikanten, von dem ich bisher nichts gewusst habe. Aber natürlich sind gerade Semesterferien und das Ludovika ist ein großes und beliebtes Hotel. Ich hätte mir denken können, dass ich nicht die einzige Praktikantin sein würde. Und vielleicht ist das auch ganz gut – so muss ich mich all dem Neuen nicht allein stellen. Es sei denn, der andere Praktikant ist ein Hotelmanagementstudent in einem hohen Semester. Dann werde ich die unerfahrene Neue sein und mich ständig beweisen müssen. Bei diesem Gedanken dreht sich mir der Magen um.
Schnell hebe ich den Blick zu den zahlreichen Glühbirnen und beschließe, sie zu zählen, um mich von meinen sich überschlagenden Schwarzsehereien abzulenken. Doch in diesem Augenblick öffnen sich die Fahrstuhltüren auf der anderen Seite des Foyers und ein junger Mann mit braunen Locken und strahlendem Lächeln steigt aus und kommt geradewegs auf mich zu. Er trägt eine mitternachtsblaue Anzughose, aber im Gegensatz zu Bettina keine Weste. An seinem Hemd prangt jedoch das gleiche Namensschild mit dem Doppel-L der Lichtenberg-Hotelkette und einem Namen, den ich erst lesen kann, als er schon meine Hand ergreift und sagt: »Kilian Schreber. Du musst Juna Behnke sein.«
Ich bejahe. »Freut mich sehr, Sie jetzt persönlich kennenzulernen, Herr Schreber.« Den Satz habe ich mir vorher zurechtgelegt, aber da habe ich mir meinen Korrespondenzpartner noch anders vorgestellt. Irgendwie älter, seriöser und weniger herzlich.
»Ach bitte, vergiss das ›sehr geehrter Herr Schreber‹, wir siezen hier eigentlich nur die Chefin. Ich bin Kilian.« Er drückt nochmals meine Hand – ein bisschen zu fest für meinen Geschmack. »Frau Lichtenberg kann dich leider nicht selbst begrüßen. Montagmorgen hat sie immer viel zu tun. Sie fährt an den Wochenenden meistens nach Hause nach Herrsching. Du weißt ja vermutlich, dass die Lichtenbergs dort auch ein Hotel haben. Aber das Ludovika ist natürlich Frau Lichtenbergs besonderes Herzensprojekt, weshalb sie es auch selbst leitet und von Montag bis Freitag hier vor Ort ist.«
»Ja, ich weiß«, versichere ich schnell. Ich habe alles über die Lichtenberg-Hotels gelesen, was ich im Internet finden konnte. Und das ist wirklich eine ganze Menge.
»Dann warten wir jetzt nur noch auf deinen Praktikantenkollegen. Er ist ein bisschen spät dran.« Kilian sieht auf seine Armbanduhr. »Aber das ist nicht schlimm. Wir plaudern einfach schon mal ein wenig. Du studierst also BWL, ja?«
Ich nicke und beschließe, dass eine Prise Wahrheit nicht schadet – zur Besänftigung meines Gewissens: »Ich habe mit Lehramt angefangen und dann gewechselt. Nach dem Bachelor will ich in der Schweiz den Master in Hotelmanagement anschließen.«
»Sehr ambitioniert«, findet Kilian. »Aber das habe ich deiner Empfehlung schon entnommen. Sie klang sehr lobend.«
Mein Hals wird augenblicklich trocken. Die Prise Wahrheit verdampft wie ein Tropfen auf einem heißen Stein angesichts dieser gigantischen Lüge. Die Empfehlung aus meiner eigenen Feder ... war sie zu positiv, habe ich übertrieben? Wird Kilian den Betrug durchschauen?
»Offen gesagt hast du ihr die Stelle zu verdanken. Wir bieten Studierenden aus den unteren Semestern normalerweise nur Praktika in einzelnen Bereichen des Hotels an, kein so umfassendes Praktikum, wie es dir vorgeschwebt hat. Aber als angehende Managerin brauchst du natürlich einen Einblick in alle Bereiche. Und den sollst du auch bekommen, wenn du wirklich so engagiert bist, wie dein Dozent geschrieben hat.«
Ich entschließe mich zu einem Lächeln statt einer Erwiderung.
Da hellt sich sein Gesicht auf und er winkt in Richtung Eingang: »Hier herüber, hier herüber. Damit sind wir dann vollzählig.«
Ich blicke über die Schulter und mein Herz macht einen erschrockenen Hüpfer, als ich sehe, wem Kilian so enthusiastisch zugewunken hat. Es ist ein junger Mann mit dunklem Haar und grauem Anzug. Ein Blick hi- nunter zu den Säumen seiner Hose bestätigt meine Vermutung: Sie sind ein wenig nass. Dazu trägt er Chucks – das ist mir von der Strandpromenade aus gar nicht aufgefallen, bringt mich jetzt aber zum Grinsen.
Ich hebe schnell den Blick und sehe ihm ins Gesicht. Er sieht gut aus – meine Güte, er sieht sogar richtig gut aus. Wie ein Anzugmodel aus einem Modekatalog. Das kühle Grau seines Jacketts bringt das warme Braun seiner Augen zum Strahlen. Ganz sicher ist das kein Zufall, der Typ muss ein Händchen für Mode haben, und eine Menge Geld für entsprechende Kleidung wahrscheinlich obendrein.
Er sieht mein Grinsen – und erwidert es nicht. Sofort werde ich ernst und nicke ihm sehr businessmäßig zu. Auch das ignoriert er.
»Leopold, schön, dass du auch da bist«, begrüßt Kilian ihn. »Juna, das ist Leopold. Leopold, deine Kollegin für die nächsten drei Wochen, Juna. Wo wir gerade von Namen sprechen: Ich hole eben noch eure Schilder, dann können wir direkt loslegen.«
»Sehr gerne«, sage ich.
Leopold nickt nur. Mir wird bewusst, dass er bisher kein einziges Wort gesagt hat, noch nicht einmal Hallo. Irgendwie widerstrebt mir das. Es schüchtert mich ein, dass er so schweigsam ist und mich dabei so abschätzig mustert. Und es passt mir nicht, mich so zu fühlen. Deshalb gebe ich mir einen Ruck und strecke ihm die Hand entgegen. »Hallo, ich bin Juna.«
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27.06.2024Jana Juna Behnke ist Lehramtsstudentin. Doch eigentlich möchte sie Hotelmanagerin werden und bewirbt sich deshalb im Hotel Ludovika als Praktikantin für 3 Wochen. Sie ist aber nicht die einzige Praktikantin. Leopold, kurz Leo, ist nämlich der zweite Praktikant. Außerdem ist er der Sohn der Inhaberin und will eigentlich Musiker werden.
Ludovika Lichtenberg, Leos Mutter, fordert die beiden zu einem Wettkampf
auf, in dem beide sich beweisen sollen. Dabei stehen deren Zukunftspläne auf dem Spiel. Was daraus wird, erfahrt ihr in diesem Buch.
Das ist das erste Buch der Lichtenberg Reihe. Der zweite Band war der erste, den ich lesen durfte, weil das ein Rezensionsexemplar war. Der hatte mir sehr gut gefallen, worauf ich die beiden anderen Bände mir dann auch geholt habe.
Dieses Buch hat mich fasziniert. Es hat mir noch mehr gefallen als „Love sometimes hurts“. Meine Gefühle haben verrückt gespielt. Mal war ich voller Erwartungen was passiert und war dann aufgeregt. Mal hat mein Herz schneller geschlagen. Und mal war ich traurig. Also man merkt, ich habe mit den Protagonisten mitgefühlt und mich in sie hineinversetzen können. Bei diesem Buch habe ich das sehr deutlich gespürt.
Das Cover ist wunderschön. Auch wieder sehr schlicht, aber die Farben passen gut zueinander.
Gefallen hat mir, wie die Autorin die Charaktere dargestellt hat. Sehr sympathisch und echt. Wobei Leo mir ganz am Anfang überhaupt nicht gefallen hat. Ich dachte mir „Was für ein komischer Typ, der einfach nur auf Ärger aus ist“. Doch im Laufe des Buches wird er für mich zu einem Lieblingscharakter. Was ich an ihm toll fand war, dass er mit dem Herzen für die Musik brennt. Die Texte, die er geschrieben hat und die aufgeführt werden im Buch, fand ich tiefgehend und es ging mir an mein Herz.
Juna hat mir auch gut gefallen. Auch sie konnte ich in all ihren Lagen gut verstehen. Pepe, der Bruder von Juna, ist mir auch ans Herz gewachsen. Er hat für seine 10 Jahre oft schon sehr erwachsen gehandelt, was ich super toll fand. Außerdem auch, wie er Juna unterstützt hat bei der Outfitauswahl oder wie er sie getröstet hat.
Dieses Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Spannung steigt von Seite zu Seite. Am Anfang jedes Kapitels gibt es auch ein Zitat, welches in dem jeweiligen Kapitel vorkommt. So freut man sich noch mehr aufs Kapitel.
Der Glaube spielte eine große Rolle. Ich fand es große Klasse, wie er in der Geschichte dargestellt wurde.
100%ige Leseempfehlung!!!
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16.02.2024irveliest Auf den ersten Blick sind die beiden Hotelpraktikanten Luna und Leo wie Feuer uns Wasser. Die junge Studentin steckt voller Motivation, denn sie träumt von einem eigenen Hotel. Leo ist der Sohn der Hotel-Inhaberin und ziemlich angenervt davon, in diesem Bereich ein Praktikum machen zu müssen, geschweige denn in naher Zukunft Hotelmanagement zu studieren, denn er liebt die Musik.
Und so führt er sich zu Beginn auch auf. Luna hat es nicht leicht mit ihm als Kollegen. Als Leos Mutter aus den beiden Praktikumsplätzen einen bizarren Wettbewerb macht, schweißt dies die beiden aber eher zusammen, als den Kampftrieb in ihnen zu wecken. Ob das zumindest ein klitzekleines bisschen daran liegen könnte, dass Juna und Leo füreinander Gefühle entwickeln"""
Man könnte meinen, das klinge nach einer x-beliebigen Geschichte im Jugendbereich" Mitnichten, das ist es ganz und gar nicht. Denn dieses Grundgerüst der Story wird so wunderschön ausgeschmückt, dabei spielen Leos Musikliebe, Junas Träumereien von ihrem späteren Hotel, von dem sie bereits ganz konkrete Pläne hat, sowie der christliche Glaube, der die beiden verbindet, große Rollen!
Ich bin beim Lesen dahingeschmolzen, denn nicht nur die beiden jungen Erwachsenen werden so authentisch beschrieben – ich habe gerade Leo vor Augen, wie er selbstvergessen am Strand seine eigenen Lieder zum Besten gibt, oder Juna, wie sie ihr Smartphone nach neuen Styling-Trends durchforstet. Ich konnte alle Handlungen auch als älteres Semester so gut nachvollziehen, nur kurz vor Schluss war mir Juna in einer Szene etwas übertrieben. Dieser einzige Kritikpunkt ist jedoch Jammern auf hohem Niveau!
Denn ansonsten stimmte für mich einfach alles. Die Figuren, nicht nur Juna und Leo, auch deren Familien, Arbeitskollegen und Freunde sind glaubwürdig, vielfältig und intensiv ausgearbeitet. Die Grundidee ist toll, ebenso ihre gelungene Umsetzung, denn dieser Jugendroman liest sich so flüssig und charmant und steckt voller Atmosphäre.
Zum Greifen nah ist auch der Glaube einiger der Protagonisten. Er kommt nicht plump daher, sondern durchzieht das Leben der Charaktere mit einer tiefen Selbstverständlichkeit und Realitätsnähe. Denn auch Gotteskinder sind gewöhnliche Menschen mit gewöhnlichen Problemen. Nur weil die entsprechenden Figuren im Buch Christen sind, erhalten sie keinen Bonus für ihre Sorgen und Konflikte, aber an vielen Stellen wird deutlich, dass sie getragen werden von ihrem Glauben, was ihnen Mut schenkt und zu – manchmal etwas unkonventionellen – Lösungen beflügelt.
„Love always hopes“ ist der erste Teil einer Trilogie und eine in sich geschlossene Geschichte, die am Schluss ganz viel Vorfreude auf den nächsten Band macht.
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21.10.2023Madita Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und lädt an vielen Stellen auch mal zum Schmunzeln ein. Inhaltlich ist die Geschichte jedoch sehr vorhersehbar und ziemlich unrealistisch. Der Glaube der Protagonistin wird eher oberflächlich thematisiert und es werden Aspekte normalisiert, die mit einem biblischen Menschenbild nichts zu tun haben. (z.B. gleichgeschlechtliche Beziehungen) Deshalb würde ich das Buch auf keinen Fall
weiterempfehlen.
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29.08.2023Evas Lesezeit Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit christlichem Hintergrund
Juna kehrt für diese Semesterferien zu ihrer Familie an den Brombachsee zurück, denn sie hat den begehrten Platz für ein Praktikum im Luxushotel Ludovika direkt am See ergattern können. Allerdings weiß noch niemand von der großen Bedeutung, die dieses Betriebspraktikum für sie hat. Hat sie sich doch erst kurzfristig zu einem Studienfachwechsel entschieden und
sich bei BWL eingeschrieben, statt ihr Lehramtsstudium fortzusetzen. An ihrem ersten Tag ist sie total aufgeregt, aber freut sich auch sehr auf diese Chance, obwohl sie das Empfehlungsschreiben, das den Ausschlag für ihre Annahme selbst verfasst hat, was hoffentlich niemals jemand erfahren wird.
Leopold ist der zweite Praktikant in diesem Sommer, von dem Juna aber nichts weiß. Er ist der Sohn der Hotelbesitzerin und soll nun endlich in die Familientradition einsteigen und bald sein Hotelmanagementstudium beginnen, um selbst ein Hotel zu führen. Allerdings hasst er nicht so sehr wie das Hotelgewerbe und fühlt sich gefangen in diesem Albtraum, aus dem seine Mutter ihn einfach nicht entkommen lässt. Dabei liebt er die Musik und hat tausend andere Berufe, die für ihn eher in Frage kommen, als eine Führungsposition in einem Hotel.
Beide haben Anlaufschwierigkeiten miteinander, denn Leo findet Juna viel zu motiviert, diese kann ihn nicht leiden, da er viel zu oft die Hotelerben-Karte spielt und seinen Unwillen öffentlich zeigt. Erst ein Wettbewerb zwischen den beiden Praktikanten, den Leos Mutter ausruft, bringt auch Leo zur Vernunft. Verspricht sie ihm doch bei einem Sieg ein Jahr Zeit, in der er Musik machen kann und sich eine Karriere aufbauen, wohingegen Juna um eine Empfehlung für einen Praktikumsplatz in der Provence kämpft. Doch die Gefühle, die dann zwischen Leo und Juna entstehen, konnte keiner vorhersehen und sie bringen alles gehörig durcheinander...
Melissa C. Feurer erzählt in diesem Young Adult-Roman die Liebesgeschichte zwischen zwei sehr gegensätzlichen Protagonisten, kommen sie doch aus komplett verschiedenen Familien und auch ihre Träume könnten gegensätzlicher nicht sein. Dennoch wächst eine gewisse Sympathie zwischen ihnen und macht die Handlung interessanter und fesselnder. Die Kulisse ist perfekt gewählt, denn der Brombachsee ist wunderschön und bietet viele verschiedene Ausflugsziele, wie auch der Klettergarten in Enderndorf oder das Schnittlinger Loch, die auch in der Handlung immer wieder eine Rolle spielen.
Der Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt, denn ich wohne selbst nicht allzu weit vom Brombachsee entfernt und kenne daher die Schauplätze. Aber nicht nur das, sondern auch der gelebte Glaube der Pfarrersfamilie und des Hotelerben Leo finde ich faszinierend und wunderschön, aber niemals zu aufdringlich oder künstlich in den Vordergrund gedrängt. Auch die Playlist gleich zu Beginn des Buches ist super und einige der Lieder, gerade das von Kutless gefällt mir so gut, dass es nun auch einen Platz in meiner eigenen Playlist hat. Ein rundum gelungener christlicher Liebesroman, dessen Reihenfortsetzungsbände hoffentlich ebenso schön sein werden, denn ich warte schon sehr darauf!
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06.08.2023Nicole Katharina Meine Meinung zum christlichen Young Adult Buch:
Love Always Hopes
Aufmerksamkeit:
Die Autorin kenne ich durch verschiedene Kinder und Jugendbücher, weswegen ich immer neugierig bin, welche Gedanken als nächstes folgen werden. Ein weiterer Grund für mich war, das ich unbedingt wissen wollte, was sie über den Brombachsee schreiben würde, denn dies ist der See wo ich als Kind manchmal war, da ich
dort nicht weit weg lebte.
Ob mir diese Geschichte gefallen hat" Das versuche ich euch gleich näher zu bringen.
Inhalt in meinen Worten:
Juna hat sich entschieden ihren Weg zu ändern, sie will keine Lehrerin mehr werden, sondern möchte einen Traum verwirklichen den sie hat, doch was sie dafür tut, ist nicht so ganz der richtige Weg, denn sie schreibt an das berühmte Luxushotel Ludovika, mit einem gefälschten Brief eines Professoren aus der Uni, eine Bewertung. Sie wird auch genommen und muss sich im Wettbewerb gegen den Sohn des Hotels messen, doch was ist, wenn die Wahrheit ans Licht kommt"
Wenn das doch nur alles wäre, aber Juna verliert ihr Herz an Leo, den Sohn der Hotelchefin.
Das kann nur mit Gottes Weisheit und einer Portion Mut gut ausgehen, und wie es letztlich endet, das erfahrt ihr, wenn ihr diese Geschichte lest.
Wie ich das Gelesene empfinde:
Wer eine schöne Sommerlektüre sucht, wo es nicht zu sehr in die Tiefe geht und man auch mal dabei abschalten kann, ist hier richtig. Die Geschichte ist leicht gestrickt, hat wenige überraschende Wendungen, so das ich gut am Ball bleiben konnte und nie den Faden verlor, es ist zwar eine einfache Geschichte, aber dafür trumpft das Herz in diesem Buch. Denn wie aus einer Lüge, dennoch schöne Blumen entstehen können, und wie man aus Enttäuschung dennoch einen gemeinsamen Weg gehen kann, das könnt ihr von Juna und Leo lernen, denn beide haben ihre Träume, Erwartungen, Wünsche und Lebensziele, sei es nun vorgesetzte oder selbst gesteckte, über den Haufen geworfen und wollen glücklich werden, doch wie soll das gehen, wenn der eine der Hotelerbe ist und er für etwas ganz anderes vorgesehen ist, und die andere das Problem hat, das sie ihr ursprüngliches Studium aufgab und dabei Menschen belügen musste, damit ihr Ziel greifbarer wird, und hier ist auch die Frage, wollte sie bewusst Lügen oder war es eine spontane Handlung" Das dürft ihr euch als Leser*innen überlegen und vielleicht verliert ihr dabei selbst euer Herz an Juna und Leo.
Die Charaktere:
Mauerblümchen trifft Bad Boy" Nur das Bad Boy eigentlich gar nicht der ist, den man denkt vor sich zu haben, sondern einfach einen Traum hat, den die Mutter verhindern will" Tja Juna trifft mitten in das Herz von Leo und Leo öffnet sein Herz, dabei wird aber durch einen fetten Fehler eine Katastrophe ausgelöst und nun heißt es für Juna, sie muss kämpfen, doch kann sie das" Zusammen sind beide eine besonderes Klangspiel, das nur zusammen funktionieren kann, oder untergeht.
Ihr werdet auf Juna als Mauerblümchen am Anfang treffen, die viel zu viel Angst hat, Dinge zu ändern, und es dennoch tut und dabei eine Lüge in die Welt setzt, aber dennoch spricht ihr schlechtes Gewissen zu ihr. Sie geht ihren Weg ehrlich weiter und ist umso erschütterter als ihr auffällt wie ihr Kartenhaus zusammenbricht, doch tut es das wirklich"
Leo unser Bad Boy in der Geschichte ist einfach nur ein junger Mann, der es eigentlich satt hat, herumkommandiert zu werden. Am Ende kommt es zu einem besonderen Feuerwerk die Frage ist nur, werden beide Seelen aufeinander treffen"
Für mich ist es eine einfach gestrickte Charakterwelt die dennoch viel für das Herz zu bieten hatte.
Spannung:
Das Buch ist nicht in der hohen Spannung, sondern eher in der seichten und dafür spielt es eher mit dem Herz und gibt unterschwellig tolle Botschaften aus dem Glauben mit.
Auch wenn der Punkt Spannung nicht völlig fesseln konnte, hatte ich ein schönes Leseerlebnis.
Aufbau:
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven geschrieben, Juna und Leo die gemeinsam ihre Geschichte erzählen, das macht es lockerer und abwechslungsreicher.
Empfehlung:
Ein christlicher YoungAdult Roman, der den Sommer versüßen kann und dabei Glaubensbotschaften auf zarte Weise an den Leser trägt, dabei ist ein Bad Boy der doch gar keiner so recht schein mag und ein Mauerblümchen das man ordentlich unterschätzen kann auf den ersten Seiten.
Für Leser*innen ab 14 Jahren bestimmt ein cooles Sommerbuch.
Bewertung:
Ich gebe der Geschichte vier Sterne, da sie mir von der Geschichte gefallen hatte, mir hat aber irgendwas gefehlt das ich wirklich das WOW was für ein cooles geniales Sommerbuchgefühl hatte.
Trotzdem ist es eine schöne Sommerbuchgeschichte die mich dort abholte wo ich bin und mich zu unterhalten wusste.
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05.08.2023Carole Buess Das Buch ist eine nette Sommerlektüre für Zwischendurch und wer Liebesgeschichten mag, kommt hier sicher auf seine Kosten. Jedoch hat die Autorin einige ethische Einstellungen, die aus meiner Sicht der Bibel widersprechen (Homosexualität und Gender). Es gibt sicher auch Christen, denen das Buch gefallen wird, wer eher konservativ eingestellt ist, sollte jedoch lieber die Finger davon lassen.
02.08.2023Ulrike D. Die 21-jährige Lehramtsstudentin Juna steht vor einem Richtungswechsel: Schon seit längerem zweifelt sie an ihrem Berufswunsch, weil sie viel lieber ein eigenes Hotel führen würde. Deshalb hat sie sich ein Herz gefasst und sich als BWL-Studentin eingeschrieben und ein Praktikum im Luxushotel "Ludovika" angenommen. Dort trifft sie auf Mitpraktikant und Hotelerbe Leo, der ihr gegenüber alles andere als freundlich
gesinnt ist. Leo hasst Hotels und will viel lieber als Musiker seinen Lebensunterhalt bestreiten. Aber seine Familie ist gegen seinen Berufswunsch. Das und der von Leos Mutter arrangierte Wettbewerb erschwert nicht nur die aufkommenden Gefühle füreinander. - Der in sich abgeschlossene Roman ist ein Entwicklungsroman v.a. bzgl der Hauptcharaktere. Außerdem behandelt er die Themen positive Religiosität, Homosexualität, Sexismus, Grenzüberschreitung, Rollenklischees. Offene Denkweisen prallen auf Engstirnigkeit - letztere hemmt die Entfaltung sowohl Einzelner als auch der Gesellschaft, was der Roman schön zeigt. Romantisch. Spannend, Breit empfohlen.
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22.07.2023Hopeandlive Es ist Sommer und wir befinden uns am schönen Brombachsee in Franken. Dort steht das Hotel Ludovika, geführt von einer Hoteliersfamilie, die liebt was sie tut, die meisten jedenfalls. Zu dieser Zeit sind zwei Praktikumsplätze zu vergeben an Studenten, die ebenfalls für das Hotelfach brennen.
Zum ersten ist da Juna, 21 Jahre und Lehramtsstudentin, naja, eigentlich nicht mehr, aber das
ist eine andere Geschichte. Ihr Traum ist es seit ihrer Teenagerzeit ein eigenes Hotel zu führen, was sie jedoch aus bestimmten Gründen ihrer sozial eingestellten Familie nicht sagen möchte, ihre Mutter ist Pfarrerin und ihr Vater Künstler und sie hat noch zwei jüngere Brüder, die sie eigentlich richtig gern hat. Juna ist spontan und impulsiv, kann so gar nicht singen und hat ein Geheimnis, das ihr im Laufe der Zeit immer mehr zu schaffen macht.
Dann wäre da noch Leo, auch 21 Jahre, und wurde von seiner Mutter ziemlich offensiv motiviert;) ebenfalls ein Praktikum zu absolvieren, damit er perfekt für sein Studium im Hotelmanagement vorbereitet ist. Ach ja, Leo ist der Hotelerbe und er kann Hotels nicht ausstehen, denn er will Musik machen, dafür brennt sein Herz.
So treffen diese beiden natürlich gutaussehenden Menschen sich am ersten Praktikumstag und sind sich gleich mal unsymphatisch. So gehört sich das für Young Adult, doch der Leser merkt schon bald, dass sie sich eigentlich doch ganz interessant finden. Doch das wäre zu einfach, denn Leos Mutter, die resolute Hotelmanagerin, fordert die beiden Protagonisten zu einem Zweikampf raus, der ordentlich Würze in die Geschichte bringt. Die beiden jungen Leute bekommen eine Karotte vor ihre Nase gehalten, die ihre Zukunft verändern könnte, doch die sich langsam anbahnenden Gefühle zueinander drohen alle Zukunftspläne völlig durcheinander zu bringen.
Melissa C. Feurer ist eine schöne Faithfull Young Adult Geschichte gelungen, die im Gegensatz zu vielen anderen Romanen aus diesem Genre auf erotische Szenen verzichtet, was mir sehr gut gefallen hat. Es geht bei den Protagonisten auch um ihre gelebte Beziehung zu Gott und das hat die Autorin einfach sehr schön beschrieben und somit hat diese leichte Geschichte durchaus auch tiefe Momente. Auch der Zeitgeist stattet diesem Buch einen Besuch ab, der jedoch die Handlung und Entwicklung der Beiden nicht stört, es hätte ihn jedoch auch nicht gebraucht.
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18.07.2023agnes.bookworld In kurzen Kapiteln und einnehmendem Schreibstil wird dieses Buch in der Ich-Form abwechselnd von Juna und Leo erzählt. Die Protagonisten sind authentisch beschrieben und haben für die jeweilige gesellschaftliche Rolle den passenden Ersteindruck.
Juna studiert Lehramt, ist damit aber nicht glücklich und wechselt die Studienrichtung. Sie träumt von einem eigenen Hotel und macht deshalb ein Praktikum im Ludovika. Sie traut
sich nicht, ihren Eltern von dem Studiengangwechsel und weshalb sie ein Praktikum im Hotel macht, zu erzählen. Obwohl sie einen Glaubenszwiespalt hat, ist ihr Gott wichtig und sie spricht offen und ohne Scheu vom Glauben an ihn.
Leo ist zum Praktikum im Hotel gezwungen, seine Eltern erwarten, dass er Hotelmanagement studiert. Sein Herz brennt aber für die Musik und er würde dies gern beruflich tun. Anfangs gibt er sich Juna gegenüber hochnäsig und behandelt sie von oben herab. Juna hat deshalb keine gute Meinung über ihn, bis sie seine wahre Seite kennen lernt, sie mehr Zeit miteinander verbringen.
Beide haben mir sehr gut gefallen. Juna wird als offen und zielstrebig, wissend, was sie beruflich machen möchte, beschrieben. Leo weiß zwar auch, was er machen möchte, aber ist in seiner beruflichen Entscheidung im Zwiespalt der Gefühle. Auf der einen Seite sein Wunsch einer musikalischen Karriere und auf der anderen Seite die Erwartung der Eltern, dass er wie sie ins Hotelbusiness einsteigt.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Einiges konnte ich nachvollziehen, da in meinem Haushalt ein Teenager wohnt und ich fast täglich mitbekomme, was diese beschäftigt.
Das heißdiskutierte Thema Homosexualität: In seinem Umfeld hat jeder jemanden, der/die offen oder versteckt homosexuell ist. Dezent ist dieses Thema im Buch in einer Nebenrolle eingespielt. Für mich persönlich hat dieses Thema nichts mit der hauptsächlichen Geschichte zu tun. Der ganz klare Fokus liegt eindeutig auf der Entwicklung von Juna und Leo, in ihren Glaubensfragen, der beruflichen Selbstfindung und der sich entwickelnden Liebe zwischen ihnen. Deshalb kann ich dieses Buch auch reinen Gewissens weiterempfehlen.
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13.07.2023vielleser18 Juna und Leo. Zwei neue Praktikanten im Luxushotel Ludovika. Die eine hochmotiviert, der andere gezwungenermaßen an diesem Platz.
Juna hat endlich den ersten Schritt zu ihrem Traum gewagt, traut sich aber nicht mit ihrer Familie darüber zu reden und lebt mit ein paar großen Lügen, die sie belastet. Leo fühlt sich als Sohn der Inhaberin gefangen in einer lange zugewiesenen
Rolle und wagt den Absprung nicht. Ein Wettkampf zwischen beiden soll ausschlaggebend für ihre Zukunftspläne sein. Doch was ist mit ihren Gefühlen füreinander, die sie entwickeln"
Melissa C. Feurer hat einen christlichen New adult Roman geschrieben, der mir vor allem durch seine Protagonisten gefallen hat. Diese entwickeln und verändern sich, sie müssen im Laufe der Geschichte ihren beruflichen , aber vor allem auch ihren gemeinsamen Weg finden, und dabei einige schwere Hürden überwinden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten miteinander, entwickeln sie Gefühle. Doch nach dem anfänglichen Glück kommt der große Bruch.
Es geht um Wahrheit und Lüge, Gefühle, Liebe und Vertrauen, um Selbstbewusstsein und Verzeihen, um Mut, Zusammenhalt und Freundschaft und den christlichen Glauben, der Hoffnung schenkt.
Dies alles wurde in eine Liebesgeschichte mit einigen Irrungen verpackt. Die Szenerie rund um das Hotelgeschehen ist gut und vor allem für den Leser interessant gewählt, auch die unterschiedlichen familiären Hintergründe bieten Platz und Raum für einige Spannungen im Geschehen. Viele Nebenfiguren geben der Geschichte Würze und Tiefgang und steuern auch dazu bei, dass es auch zu humorvollen Szenen kommt. Der christliche Glaube wurde für mich sehr passend und stimmig mit eingeflochten, war aber nicht das Hauptthema der Handlung.
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22.06.2023annislesewelt Ah Leute, lasst uns nochmal über das Cover reden. Ich lieb es, diese feinen goldenen Linien, der Schriftzug und die tollen Farben. Ich mag es einfach sehr.
Dazu kommt, dass "love always hopes" ein Buch ist, das eine interessante Geschichte bietet.
Es geht um Juna und Leo, beide machen ein Praktikum im Luxushotel Ludovika. Juna, die den großen Traum vom eigenen
Hotel pflegt und Leo, der musizieren möchte und das Hotel, bzw. die Erwartungen seiner Mutter an ihn zutiefst verabscheut.
Melissa C. Feurer hat hat einen wundervollen Schreibstil und in diesem Buch ist er mir ganz besonders aufgefallen.
Angenehm, weich, fröhlich und leicht schreibt sie und entführt einen an den Brombachsee.
Die kleinen Einblicke in die Hotellerie sind spannend, alles ist fesselnd beschrieben. Es war schön "hinter die Kulissen" zu schauen.
Leo und Juna fand ich toll charakterisiert, ihre Wünsche, Sorgen. Probleme und Gedanken, sowie ihre Träume und Hoffnungen sind gut beschrieben.
Ich konnte mitfühlen und beide gut verstehen. Alles klang schlüssig und logisch.
Interessanterweise hat die Autorin einige Themen, die die Gesellschaft in der jetzigen Zeit bewegen, aufgegriffen und eingearbeitet.
Sei es, dass "Jungs Mädchensachen mögen" (und umgekehrt), dass man sensibler bezüglich sexueller Belästigung werden sollte (auch wenn es noch so klein erscheint) und in einem kleinen Nebenstrang auch die Homosexualität.
Alles Punkte die man in christlichen Romane sonst eher nicht findet, weshalb es mich überrascht hat und zu Beginn auch etwas verwirrte.
Andererseits ist es realistisch. Es zeigt das Leben wie es sich heutzutage abspielt.
Doch in der Hauptsache geht es in diesem Buch um Träume, Wünsche und die Erkenntnis Gott dort zu dienen, wo wir sind. Mit all unseren Gaben, Stärken, Vorlieben und unserm Können.
Es geht darum, Gottes Plan für das eigene Leben zu erkennen, mit ihm über Träume zu reden und dann für die eigenen Wünsche einzutreten.
Denn unsere Gaben sind auch unsere Aufgaben und sie dürfen und sollen für Gott eingesetzt werden.
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20.06.2023sophies.booklove_ Auf dieses Buch habe ich mich unglaublich gefreut. Ein neues Buch im Genre Faithful New Adult mit einem spannenden Klappentext und einer Autorin, von der ich schon viele Bücher sehr geliebt hab.
Leider hat es mich jetzt aber doch etwas enttäuscht zurückgelassen.
Juna beginnt ihr Praktikum im Hotel Ludovika mit Vorfreude und vielen Träumen. Die eigentliche Lehramtsstudentin träumt von ihrem
eigenen Hotel und möchte durch die Praktikumszeit noch mehr Einblicke in die Arbeit bekommen.
Dann trifft sie auf Leo. Der Hotelerbe, der von seiner Mutter ebenfalls zu einem Praktikum gezwungen wurde. Dabei hat er ganz andere Pläne und möchte lieber Musiker werden, statt in das Hotelbusiness einzusteigen.
In einem Konkurrenzkampf um den Platz des besten Praktikanten sollen die beiden sich messen und könnten im Gewinnfall ihren Träumen einen großen Schritt näher kommen. Mit der Zeit merken beide aber, dass sie viel mehr gemeinsam haben, als zunächst gedacht und entwickeln Gefühle füreinander.
Doch weiterhin stehen sie im Konkurrenzkampf und dazu trägt Juna noch ein Geheimnis mit sich, das alles zwischen ihnen zerstören könnte.
Zu Beginn bin ich ganz gut in die Geschichte reingekommen, der Schreibstil ist wieder sehr angenehm und das Setting in einem Hotel am Brombachsee toll gewählt.
Nach einigen Seiten kamen dann aber immer wieder Themen auf, die ich aus biblischer Sicht nicht richtig dargestellt und behandelt fand. Unter den Nebencharakteren gibt es ein homosexuelles Paar. Die Autorin behandelt dieses Thema leider nicht unter einem biblischen Blick, sondern stellt die Beziehung als normal und richtig dar (vgl. Röm. 1,26-32).
An vielen Stellen wirkten diese Szenen auch gezwungen, die Geschichte hätte ohne diese Thematik genauso funktionieren können. Ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass Themen wie Homosexualität und Gender in dieses Buch einfließen würden. Wenn diese Themen auf biblischer Grundlage behandelt worden wären, hätte ich keine so großen Probleme damit gehabt. Es wird aber nicht dargestellt, dass man das Ausleben von Homosexualität als Sünde ansehen kann und trotzdem die Menschen lieben und ihnen den Weg zum Herrn Jesus zeigen kann. Die angesprochenen Szenen sind zudem relativ detailreich und kommen in regelmäßigen Abständen im Buch vor.
Allgemein fand ich die Geschichte um Juna und Leo interessant, vor allem die Szenen im Hotelleben waren spannend. Der Schreibstil war wieder wirklich flüssig, sodass man die Seiten schnell wegliest.
Die beiden Protagonisten hatten interessante Charakterzüge blieben mir machmal aber irgendwie zu unnahbar. Ihre Konflikte konnte ich gut nachvollziehen und auch die Emotionen von Juna und Leo verstehen.
Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht so begeistern wie erhofft und ich wollte es wirklich sehr lieben. Es hat mir total leid getan diese Rezension zu schreiben und ich kann viele andere Bücher der Autorin empfehlen. Für mich war dieser Roman nun aber leider nicht das Richtige.
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19.06.2023janosch Ich habe mich sehr darauf gefreut, dieses Buch endlich zu lesen. Ich habe von der Autorin vorher noch kein Buch gelesen, aber das Cover und die Leseprobe haben mich total begeistert. Allerdings wurden meine Erwartungen am Ende doch leider nicht ganz erfüllt.
Was mir an den Buch sehr gefallen hat, war der Schreibstil der Autorin. Ich bin sehr gut in
die Story reingekommen und konnte das Buch sehr gut und schnell lesen, ich habe nicht einmal zwei Tage dafür gebraucht. Auch die Storyline und das Setting haben mit eigentlich bis auf ein paar Szenen sehr gut gefallen, ich kannte sowas vorher noch nicht , da ich normalerweilse eher nicht im New Adult Bereich unterwegs bin.
Obwohl mir die Story am Anfang sehr gefallen hat, konnte ich keine wirkliche Bindung zu den Charakteren aufbauen, außer etwas zu Leo. Meines Erachtens war auch das Verhalten der Charaktere für meinen Geschmck oft etwas zu kindisch für ihr Alter. Andere Szenen waren wiederum geprägt von starker körperlicher Anziehung und zum Teil fast schon lüsternen Gedanken. Bei diesen Szenen habe ich mich als Leser sehr unwohl und wie ein Eindringling gefühlt. Solche Szenen benötige ich in einem christlichen Buch nicht.
Da ich an ein christliches Buch sehr genaue Erwartungen bezüglich des Inhalts habe, komme ich nicht drumherum zu erwähnen, dass die Autorin durch Nebencharaktere die Themen Homosexualiät und Gender mit in das Buch einbringt. Leider wurden diese Themen nicht biblisch korrekt behandelt, sondern als normal/gut dargestellt, was mich sehr enttäuscht hat, da diese Szenen auch nicht gerade selten vorkommen. Ich hatte erwartet, dass in einem christlichen Buch auch die grundlegenden christlichen Werte erkennbar sind, das hat mir hier dafinitiv gefehlt.
Bei diesen Szenen hatte ich das Gefühl, dass sie hauptsächlich integriert wurden, um evtl. auch säkulare Leser anzusprechen und Vorurteile gegenüber christlichen Büchern abzubauen. Daher wirkten diese Szenen auf mich oft etwas gezwungen, besonders da sie nicht zu der Handlung beigetragen haben und genauso gut hätten wggelassen werden können.
Insgesamt war das Buch jetzt nicht schlecht, aber die o.g Themen haben mir die Freude an den Buch genommen.
Trotzdem werde ich die Autorin weiter verfolgen und hoffe evtl. Bücher von ihr zu finden, die mir mehr zusagen.
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13.06.2023Märchens Bücherwelt Dieses Buch fällt in die Kategorie Faithful New Adult und das spürt man mit jeder Seite. Sowohl der Titel in Verbindung mit einem bedeutungsvollen Bibelspruch als auch das Cover selbst laden zum Lesen ein.
Mir hat der Schreibstil sehr gefallen. Sowohl Juna als auch Leo erzählen ihre persönlichen Eindrücke, ihre Gedanken und Erlebnisse während ihres Praktikums.
Beide sind mit ihrer jetzigen
Situation ziemlich unglücklich. Während Juna Hemmungen hat, ihre Wünsche, Geheimnisse und Träume ihrer Familie zu erzählen, aus Angst sie zu enttäuschen, kämpft Leo gegen die Erwartungshaltung seiner Eltern an und dementsprechend schlecht gelaunt tritt er die erste Zeit seines Praktikums auf. Doch die Entwicklung, die beide machen und sich gegenseitig ermutigen, für ihre Träume zu kämpfen und einzustehen haben mir unglaublich gut gefallen.
Die familiäre Bindung und der Glaube in Junas Familie spielen eine große Rolle. So kreiert der Vater als Künstler viele biblische und eindrucksvolle Szenen, während ihre Mama als Pfarrerin voll aufgeht, und zwar mit Herz und Seele, was auch ihren Kindern zugutekommt. Ihre Gedanken sind einfach so genial, um Mut zu machen und besonders Juna in ihrem noch jungen Glauben an Gott zu bestärken und einen Weg zu finden, um Zweifel zu überwinden.
Doch auch der vielschichtige Leo hat mich sehr überrascht. Obwohl er anfangs den verzogenen Hotelerben raushängen ließ, entdeckt man nach und nach, was sich hinter dieser Mauer verbirgt und was man da entdeckt, lässt einen regelrecht schmelzen. Ob in Gesprächen oder durch seine selbstgeschriebenen Songs, in denen er von seinem Glauben erzählt, seinem Vertrauen zu Gott.
Dieses Buch hat mich unglaublich berührt, weil es auf so leichte, sanfte Weise von jungen Leuten erzählt, die lernen müssen, für ihre Ziele und Wünsche einzustehen, den Mut zu haben sich zu öffnen, Fehler einzugestehen und über den Schatten zu springen und an Selbstzweifeln und Zweifeln an Gott zu arbeiten. Nach und nach lernen sie, Gott in alles einzubeziehen, was ihnen auf dem Herzen liegt und sich dafür nicht zu schämen. Ich habe viel gelacht, es von der ersten Seite an genossen und konnte all die Reaktionen und Gefühle komplett nachvollziehen. Mit vielen tollen Charakteren, dem Aufspüren nach verschwundenen Zahnbürsten, einem Vulkankrater und der Suche nach Plan B erhält man hier einen wundervoll mitreißenden, berührenden Roman und ich freue mich sehr auf die weiteren Teile dieser Reihe.
„Wenn dein Leben ein Hotel wäre: Ist Gott dann nur ein Gast, der sein zugedachtes Zimmer und vielleicht ein paar öffentliche Bereiche betreten darf" Oder gehört ihm das Hotel und er darf auch in die Räume hinter den Kulissen" Hat er den Generalschlüssel"“ (Buchzitat)
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08.06.2023Bookgirl21 Cover: Das Cover hat mich gleich angesprochen und neugierig gemacht. Vor allem gefallen mir die Pastellfarben unglaublich gut.
Meinung: Juna ist überglücklich, als sie einen der beiden Praktikumsplätze im Luxushotel Ludovika bekommt. Juna studiert eigentlich auf Lehramt, doch damit ist sie überhaupt nicht glücklich. Den anderen Praktikumsplatz hat Leo bekommen. Leo ist der Sohn des Hotelbesitzers und möchte eigentlich
nur Musik machen. Zwischen den beiden entflammt ein Konkurrentskampf, doch die beiden spüren eine Anziehungskraft, der sie nicht entkommen.
Meinung: Mir hat das Buch gut gefallen, der Schreibstill war angenehm und flüssig zu lesen. Juna war mir gleich sympathisch und ich fand gut, dass sie für ihren Traum alles gegeben hat. Auch Leo war ein toller Charakter und die Dynamik zwischen ihm und Juna war toll. Das Buch hatte auch viele sehr lustige Momente.
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07.06.2023Kristina Trau deinen Träumen
Juna, 21, studiert noch Lehramt, träumt aber schon sehr lange davon irgendwann ein eigenes Hotel zu haben. Leo, ebenfalls 21, möchte Musiker sein, soll aber nach dem Willen seiner Eltern Hotelmanagement studieren und ein familieneigenes Hotel führen. Im Luxushotel Ludvika am Brombachsee begegnen sich Juna und Leo, beide sind Praktikanten und ganz schnell auch Konkurrenten, denn Leos
Mutter hatte die Idee, dass der bessere Praktikant seinem Lebenstraum einen Schritt näher kommt...
„Love Always Hopes“ ist ein New Adult Roman über zwei junge Leute, die ihren Weg suchen. Der Roman greift verschiedene Themen auf, Träume, Selbstvertrauen, Begabungen, Freundschaft und Liebe, Mut und Verzeihen und den christlichen Glauben.... Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut lesen und ich war schnell mittendrin in der Geschichte. In Ich-Form erzählt zumeist Juna, aber auch Leo kommt zu Wort. So lernt man beide Hauptprotagonisten, ihre Gedanken und Gefühle gut kennen. Beide sind sehr unterschiedlich. Juna will ihrem Traum näher kommen und wählt dafür auch Wege, die nicht gut sind. Leo dagegen traut seinen Träumen nicht, traut sich selbst wenig zu... In den drei Praktikumswochen ändert sich viel, Juna und Leo kommen sich näher, reden über sehr viel und sie tun sich gegenseitig gut... allen Hindernissen zum Trotz.
„Love Always Hopes“ hat mir sehr gut gefallen und mir entspannte Lesestunden geschenkt. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter.
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06.06.2023Felicitas Ich fühle mich wie eine Schauspielerin in einer Rolle, die ihr zwar zutiefst am Herzen liegt, ihrer eigenen Lebensrealität aber nicht ferner sein könnte.
Seite 39
Die Praktikumsplätze am Luxushotel Ludovika sind heiß umkämpft und Juna, Lehramtsstudentin, Tochter einer Pfarrerin und eines Künstlers, hat es geschafft einen davon zu erkämpfen. Denn was ihr Eltern nicht wissen – Juna ist dabei ihr
Lehramtstudium zu beenden und zu BWL zu wechseln, um sich den Traum von ihrem eigenen Hotel erfüllen zu können.
Doch es gibt zwei Praktikumsplätze und den anderen bekommt ausgerechnet Leo, der Sohn der Hotelbesitzerin. Und der will absolut nicht hier sein, sondern sich auf seine Kariere als Musiker zu konzentrieren. Als Leos Mutter die zwei in einen Konkurrenzkampf verwickelt, steht für Beide so viel mehr auf dem Spiel, als nur ein Praktikumsplatz. Gefühle für einander zum Beispiel.
„Du gibst einfach dein Bestes. Gott tut den Rest.“
Seite 62
"Love always hopes" ist das neue Buch von M. C. Feurer und ihr erster Faithfull New Adult Roman. Das bedeutet, dass es neben einer Liebesgeschichte, tollen Freundschaften und spannender Handlung auch um den Glauben einiger Figuren geht und ihr Leben mit Gott. Juna ist mit Gott quasi aufgewachsen, denn ihre Mutter ist Pfarrerin, doch es fällt ihr schwer seinen Platz in ihrem Leben festzuhalten und ihm ihre Träume anzuvertrauen. Ich fand es so schön, dass das Thema angesprochen wurde, weil es meiner Meinung nach sehr oft vorkommt.
Der Schreibstill ist flüssig und leicht. Ich habe bereits „Deine Worte in meinen Händen“ von ihr gelesen, wo mich der Schreibstill sehr begeistert hat! Sogar noch ein bisschen mehr, als in diesem Buch ^-^
Die Figuren werden gut eingeführt, es war leicht den Überblick zu behalten und sich alles vorzustellen. Ich könnte mir vorstelle, dass gerade für den Hintergrund der Hotelarbeit super viel Recherchearbeit nötig war – Hut ab!
Für sie sind es nur Lieder, nur für mich kleine Welten, die ich ihnen öffne.
Seite 103
Es ist eine Slow Burn Liebesgeschichte, was ich sehr mochte. Die Beiden mögen wirklich einander und fahren nicht auf das Absehen des Anderen ab. Es entwickelt sich Schritt für Schritt, mit einem kleinen Enemies to Lovers Touch. Ich habe den Figuren ihre Gefühle total abgekauft und dann Juna Geste am Ende – okay es war kitschig, aber Kitsch kann auch sehr toll sein, also bitte =D ♥
Ich mochte das Buch richtig gerne, das Cover ist traumhaft, der Titel wunderschön und wir brauchen mehr Bücher wie dieses! ♥
„Lieder zu schreiben, ist ... wie ein Fenster in eine andere Welt. Ich kann es öffnen, wenn mir die Realität zum Hals heraushängt.“
Seite 111
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06.06.2023Franziska Für den Inhalt bitte den Klappentext lesen.
Ich glaube dies war mein erster Roman von Missa C. Feurer. Ich hatte keine großen Erwartungen und war sehr gespannt was auf mich zu kommt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm, auch wenn die Autorin scheinbar eine Vorliebe für das Wort "Kehrtwende" hat. :D
In den meisten Kapiteln wird die Geschichte aus Junas
Perspektive erlebt und nur hin und wieder auch aus Leos Sicht. Das fand ich sehr schön und man kann dadurch einen ausreichenden Einblick in die Gefühlswelt der beiden erhalten. Ich konnte die Handlungen und Entscheidungen der beiden sehr gut nachvollziehen und war schnell in der Geschichte drin.
Der Inhalt war für mich sehr spannend. War ich erstmal drin, konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen. Die größte Stärke ist der geistliche Inhalt. Spannende Fragen wie zB über Identität werden toll aufgearbeitet. Trotzdem hinkte das Buch für mich persönlich ein klein wenig, da mir hier der Zeitgeist etwas zu laut war. Mir ist bewusst, dass das sicherlich nicht jeder so sieht, doch mich hat es ein klein wenig gestört.
Zusammenfassend würde ich sagen, es ist eine wirklich schöne Geschichte, mit sympathischen Figuren und geistlichem Tiefgang. Ich habe sie sehr gerne gelesen und freue mich schon auf die weiteren Bände.
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05.06.2023clematis Musik verbindet
Juna will von ihrem begonnenen Lehramtsstudium zu BWL wechseln, um sich damit den Traum eines eigenen kleinen Hotels zu erfüllen. Außerdem beginnt sie ein Praktikum im renommierten Hotel Ludovika am Brombachsee. Schon nach kurzer Zeit lobt die Direktorin einen Wettbewerb aus zwischen den beiden Praktikanten, wobei Junas Kontrahent niemand geringerer ist als der Sohn der Direktorin. Argwöhnisch
betrachtet der Hobbymusiker, der sich ein Leben als Hotelmanager so gar nicht vorstellen kann, die ehrgeizige junge Frau. Der Konkurrenzkampf um die eigene Zukunft beginnt, auch wenn diese für die beiden Praktikanten völlig unterschiedlich aussieht.
Liebevoll und sehr treffend stellt Melissa C. Feurer ihre Hauptfiguren vor, Juna, deren Mutter, die als Pfarrerin arbeitet und ihren Vater, Künstler von Beruf, dazu zwei witzige jüngere Brüder, die die sympathische Familie perfekt ergänzen. Auf der anderen Seite die Lichtenbergs, zielstrebig und karrierebewusst, mit dem Anspruch, dass auch der jüngste Spross, Leopold, in die Fußstapfen seiner Vorfahren treten muss als Hotelier. Unaufdringlich fließen Glaubensfragen in die schöne und flüssig geschriebene Handlung ein – welchen Plan verfolgt Gott mit seinen ihm Anvertrauten" Darf man Entscheidungen überdenken und ändern, ohne seine Familie oder Gott zu enttäuschen" Sympathische und weniger angenehme Zeitgenossen, ebenso wie im echten Leben, begegnen einander, und wenn man nicht mehr miteinander reden kann, dann sollte man es vielleicht mit Musik versuchen"
Unterhaltsam, durchsetzt mit ernsten Problemstellungen und einer Prise Humor, getragen von christlichen Grundwerten, so präsentiert sich diese ganz besondere Liebesgeschichte, die sich wohltuend von anderen Romanen abhebt. Schön, dass ich mit diesem Buch die Autorin Melissa C. Feurer kennenlernen durfte – ich freue mich jetzt schon auf die beiden weiteren Bände der Lichtenberg-Reihe.
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