Er klopfte seinem Pferd noch einmal auf den Hals, bevor er dessen Zügel um die Stange band. »Für Pa.«
Logan zog sich den Hut tiefer ins Gesicht. Die lange weiße Narbe, die sich quer über das linke Auge bis über die Stirn zum Haaransatz hinzog, erregte Aufmerksamkeit und er wollte so unauffällig wie möglich sein, wenn er Informationen einholte. Nicht dass die Narbe nicht auch ihre Vorteile gehabt hätte, vor allem in Saloons. Gefährlich auszusehen, brachte einem Mann Vorteile. Es verschaffte ihm Respekt.
Mit gerade einmal dreiundzwanzig Jahren hatte Logan hart daran gearbeitet, ein gefühlloses Äußeres zu erschaffen, das zu dem kalten Herzen passte, welches er sich in den letzten sieben Jahren angeeignet hatte. Er trug einen Bart, um seine Jugend zu verstecken, und eine Waffe, um sich die Leute vom Hals zu halten.
Logan blickte nach Westen, wo die Sonne noch hoch am Himmel stand. Zu früh, als dass sich schon das übliche Publikum im Saloon gesammelt hätte, doch er hatte seine Ankunft hier genau so geplant. Ein eingefleischter Spieler wie Hamilton würde sich nicht hier blicken lassen, bis der Whiskey schon eine Zeit lang geflossen war und das Geld der Zocker lockerer saß als zuvor. Weshalb jetzt genau die richtige Zeit war, um sich Informationen zu holen.
Mit langsamen, großtuerischen Schritten ging Logan auf die Saloon-Tür zu und stieß sie auf. Er betrat das Etablissement und machte einen Schritt zur Seite; stand mit dem Rücken an der Wand, bis seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten.
Eine Frau mit knallrotem Haar und einem Korsett, das keinen Raum für Vorstellungskraft ließ, stand vorne auf der Bühne und diskutierte mit dem Pianisten über das Tempo eines Liedes. Eine Gruppe von vier Männern – Farmer, wenn man die Arbeitskleidung und die ernsten Mienen betrachtete – saß um einen Tisch und unterhielt sich darüber, wie wichtig es wäre, einen Populisten in den Kongress zu wählen. Doch Logan interessierte sich eigentlich nur für den Mann hinter der Theke.
»Durstig, Mister?«, fragte der Barkeeper, als Logan sich näherte. Er trocknete gerade ein großes Glas ab, dann nutzte er das Geschirrtuch, um den Tresen vor Logan noch etwas glänzender zu polieren. »Im Delta County ist der Alkoholverkauf eingeschränkt, aber ich habe eine Auswahl an Limonaden, Ingwerwasser, Kaffee oder Tee. Es gibt auch eine Speisekarte, falls Sie was essen wollen.«
Der Mann mit der breiten Brust lächelte seinen Gast freundlich an, musterte seine Erscheinung jedoch auch mit einer gewissen Vorsicht. Als Logan jedoch seinen Hut zurückschob und den Blick auf seine Narbe freigab, erkannte er den Ekel, den der Mann erst nach einigen Sekunden verbergen konnte, sofort und Wut stieg in ihm auf.
»Kaffee ist in Ordnung.« Logan lehnte sich mit dem Ellbogen so an die Bar, dass er die Tür und den Raum im Blick behalten konnte.
Die Lucky Lady war ein recht friedliches Plätzchen im Vergleich zu den Spelunken, die er in den letzten vier Jahren besucht hatte – ein nötiges Übel, wenn man Erfahrungen sammeln wollte, nicht nur Karten, sondern auch Gesichter zu lesen. Er hatte es gelernt, Bluffs zu erkennen und die Menschen einzuschätzen. Seine Zeit mit den übelsten Schurken zu verbringen, die die Menschheit hervorgebracht hatte, hatte ihn auch ein oder zwei Dinge über das Überleben gelehrt. Die Erinnerung an die zerbrochene Glasflasche, die sein Gesicht zierte, ermahnte Logan immer wieder, dass man niemanden unterschätzen durfte. Nicht einmal die rothaarige Sängerin, die sehr interessiert zu ihm herüberschaute, während sie ihre schwarzen Strümpfe hochzog. Frauen konnten ebenso heimtückisch sein wie Männer.
Der Barkeeper stellte einen braunen Keramikbecher vor Logan ab, dann nahm er die Kanne. Als er das Gebräu einschüttete, beäugte er Logan mit fragendem Blick. »Sind Sie auf der Durchreise?«
»Nein. Ich habe ein Stück Land oben am North Sulphur River gekauft. Will eine Weile hierbleiben.« Zumindest so lange, bis Zacharias Hamilton seine wohlverdiente Strafe bekommen hatte.
Der breite Mann starrte ihn skeptisch an, während er eine Dose mit Zucker neben den Kaffee stellte. »Sie sehen mir nicht gerade wie ein Farmer aus.« Sein Blick wanderte zu den vier Männern am Ecktisch und wieder zurück.
Logan zuckte mit den Schultern und warf zwei Stückchen Zucker in seinen Kaffee. »Haben Sie auch einen Löffel, Mr …?« Er zog die Pause in die Länge und wartete darauf, dass der Barkeeper ihm seinen Namen nannte.
»Dunn. Arnold Dunn.« Dieser wischte sich die Hand an der Hose ab und streckte sie dann über die Theke.
Logan schüttelte sie. »Logan Fowler.«
Dunn schien der Name nichts zu sagen. Kein Wunder. Vor sieben Jahren war die Stadt kaum mehr als ein kleines Nest gewesen. Dunn hatte zu dieser Zeit wahrscheinlich noch nicht einmal hier gewohnt. Erst 1888, als die Eisenbahnlinie gebaut worden war, hatten sich hier mehr Menschen angesiedelt. Was Hamiltons Straftat noch viel schlimmer machte. Das Land von Logans Vater hätte sich in seinem Wert mindestens verdreifacht, wenn er es bei Ankunft der Eisenbahn noch besessen hätte. Doch Hamilton hatte es ihm gestohlen, bevor es so weit hätte kommen können. Damit hatte er auch das Leben seines Vaters gestohlen.
Der Barkeeper ließ Logans Hand wieder los, dann nahm er einen Löffel und legte ihn neben Logans Tasse. Während Logan seinen Kaffee umrührte, blickte er sich schnell im Raum um, ob er auch wirklich keine Aufmerksamkeit erregt hatte. Dann brachte er wie nebenbei das Thema zur Sprache, das ihm am meisten unter den Nägeln brannte.
»Und haben Sie viele Spiele mit hohen Einsätzen hier?«
Dunn gluckste. »Ich hab den Laden nicht umsonst Lucky Lady genannt. Die höchsten Einsätze der Stadt. Spielen Sie?«
Logan nippte an seinem Kaffee und musterte sein Gegenüber. »Wenn es den richtigen Anreiz gibt.«
»Ah, Sie sind nur an den ganz großen Pötten interessiert, was?« Dunns Mund verzog sich zu einem Grinsen.
Logan fuhr fort, schlückchenweise seinen Kaffee zu trinken, und ließ den Mann denken, was er wollte. In Wahrheit verachtete Logan die Spielerei. Hasste die Gier, die damit einherging, das unnötige Risiko, den absurden Glauben, man könne das Schicksal beeinflussen. Er hatte gelernt, Karten zu zählen, die verschiedenen Möglichkeiten im Kopf durchzurechnen, die Gesichter zu lesen, doch er verlor noch immer. Nicht so oft wie die meisten anderen Spieler, und nicht öfter, als er gewann, doch oft genug, um ihn daran zu erinnern, dass es alles nur eine Illusion war. Niemand konnte das Schicksal beeinflussen. Diese Ehre gehörte allein Gott.
Er beäugte Dunn über den Rand seines Bechers hinweg. »Haben Sie ein paar große Spieler hier?«
Dunn zuckte mit den Schultern. »Die meisten Leute hier in der Gegend haben nicht viel Cash. Die Jungs von der Mühle spielen manchmal um Geld, wenn sie ihren Lohn bekommen haben, aber die anderen Gäste machen meist nur Freundschaftsspiele, um sich die Zeit zu vertreiben. Andererseits setze ich aber auch kein Limit für die Spiele oder werfe Leute raus, wenn es ein bisschen rauer zugeht. Das machen sie drüben bei Campbells. Es sei denn, jemand fängt an, meine Einrichtung zu zertrümmern. Das ist schlecht fürs Geschäft.«
»Und spielt hier auch ein gewisser Hamilton?« Logans Magen zog sich zusammen, als er versuchte, möglichst ruhig zu klingen. Er wollte nicht, dass der Mann merkte, wie sehr er an dieser Antwort interessiert war.
»Zach Hamilton?« Dunns Augenbrauen hoben sich.
Logan hob seinen Kaffee erneut an die Lippen und versuchte gelassen dreinzublicken. »Der Mann hat einen ziemlichen Ruf als Spieler und ich habe gehört, dass er hier in der Gegend wohnt.«
»Ja, er lebt hier. Ist wahrscheinlich sogar Ihr neuer Nachbar. Sein Land zieht sich bis zum Fluss hinunter. Aber ein Spieler?« Dunn schüttelte den Kopf. »Das kann ich mir nicht vorstellen. Früher soll er gespielt haben, aber die Zeiten sind wohl längst vorbei. Ich habe ihn hier jedenfalls noch nie eine Karte anfassen sehen. Und auch sonst nirgendwo in der Stadt.«
Logan erstarrte. Das konnte doch nicht sein. Der Falschspieler, den sein Vater beschrieben hatte, würde doch niemals seine Leidenschaft aufgeben. Den Nervenkitzel des Spiels, das Gefühl der Macht bei jedem Gewinn. Logan selbst musste manchmal dagegen ankämpfen und verachtete diesen Zeitvertreib zutiefst. Es ergab keinen Sinn, dass Hamilton sich einfach aus dem Geschäft zurückzog.
»Vielleicht reitet er rüber nach Ben Franklin, um zu spielen«, brachte Logan zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, während er seine Tasse abstellte. Das war doch möglich. Da Hamilton hier in Pecan Gap lebte, wollte er sich unter den Nachbarn wahrscheinlich keine Feinde machen. Wenn er sie am Spieltisch übervorteilte, konnte er anschließend schlecht mit ihnen Geschäfte machen. Der Kerl war klug genug, um seine falschen Spiele andernorts zu treiben, und Ben Franklin lag nur ein paar Meilen weiter weg von seinem Land als Pecan Gap. Oder vielleicht ritt er sogar bis nach Cooper. Größere Stadt, mehr Anonymität. Die Tatsache, dass er hier nicht spielte, bedeutete jedenfalls nicht, dass er überhaupt nicht spielte. Logan würde seinen Plan nicht aufgeben müssen. Er musste einfach nur geduldig sein und Hamiltons Gewohnheiten kennenlernen, ihm auf die Pelle rücken. Hamilton war klug und gerissen. Logan musste einfach noch klüger sein.
»Ich habe keine Ahnung, ob Hamilton nach Ben Franklin reitet«, sagte Dunn in Logans Gedanken hinein. »Aber er ist auch nicht gerade der gesellige Typ. Keiner der Hamiltons ist das.«
»Keiner der Hamiltons?« Die Frage kam ihm über die Lippen, bevor er seine Überraschung verbergen konnte. Schnell nahm er noch einen Schluck Kaffee und versuchte, ruhig zu bleiben.
»Ja, es sind drei.« Dunn sah sich verschwörerisch um, dann stützte er sich auf den Ellbogen ab, lehnte sich vor und senkte die Stimme. »Seltsame Bande. Sie behaupten zwar, sie wären Geschwister, aber wenn Sie mich fragen, sind die ganz sicher nicht miteinander verwandt. Sie sehen sich überhaupt nicht ähnlich. Und erst dieses Mädchen!« Er wandte sich ab und spuckte auf den Boden.
Logan hoffte, dass sich dort ein Spuckeimer befand, und versuchte, seine Abneigung gegen diese widerliche Angewohnheit zu verbergen. Irgendwie schmeckte der Kaffee plötzlich gar nicht mehr so gut.
Dunn wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen, dann sah er Logan grimmig an. »Ich bin ja nicht abergläubisch oder so, aber ich könnte schwören, dass sie eine Hexe ist. Eine Missgeburt. Ihre Augen sind unterschiedlich. Komplett verschieden. Eins ist dunkelbraun und das andere so strahlend blau, dass es einem durch Mark und Bein geht.« Er erschauderte. »Ich spüre dieses blaue Auge immer auf mir, wenn sie hier ist. Wie es mich verflucht.« Er wandte wieder den Kopf um und spuckte aus.
Logan hob spöttisch eine Augenbraue. »Und ich dachte, Sie wären nicht abergläubisch.«
»Machen Sie sich nur lustig. Sie werden schon sehen, was ich meine, wenn Sie länger hier sind. Sobald sich diese Augen auf Sie richten, verändert Sie das. Warten Sie’s ab.«
Logan interessierte sich nicht für irgendwelche Mädchen mit unterschiedlichen Augenfarben. Ihm ging es um Zacharias Hamilton. Obwohl, wenn Hamilton dieses Mädchen als seine Schwester bezeichnete, könnte Logan daraus vielleicht einen Vorteil für sich ziehen. Seine Ehre gestattete es ihm grundsätzlich nicht, Hand an eine Frau zu legen, doch wenn Hamilton eine emotionale Beziehung zu ihr hatte, konnte Logan diese Schwäche vielleicht ausnutzen.
Ein guter Spieler nutzte jedes Mittel, das ihm zur Verfügung stand, um zu gewinnen. Man bluffte, man machte dem Gegner Komplimente, man wiegte ihn in Sicherheit, um dann schließlich zuzuschlagen – alles Strategien, die er sich in den letzten Jahren angeeignet hatte.
Er zog eine Münze aus der Tasche und warf sie auf den Tresen. »Danke für den Kaffee.«
»Sie wollen schon gehen?«, fragte Dunn überrascht. »Sie haben ja noch nicht mal ausgetrunken.«
»Ich komme wieder.« Logan zwinkerte ihm zu. Der Barkeeper mochte die Manieren einer Küchenschabe haben, aber seine Informationen waren Gold wert gewesen. Den musste er sich unbedingt warmhalten. »Ich habe einen langen Ritt hinter mir und muss mich erst mal ausruhen. Aber ich hoffe, dass ich mich auch bald Ihren anderen Unterhaltungsangeboten widmen kann.«
»Ah.« Dunn grinste ihn wissend an und nickte in Richtung der Rothaarigen auf der Bühne. »Arabelle gefällt Ihnen wohl, hm? Sie hat vielleicht nicht die beste Stimme, aber sie ist die Beste im …«
»Ich hatte von Ihren Tischen gesprochen«, unterbrach Logan ihn. Himmel! Das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war eine Frau, die ihm im Weg war und alles nur noch viel komplizierter machte. Leider musste die Sängerin ausnehmend gute Ohren haben, denn sie stieg von der Bühne herunter und kam eilig in seine Richtung.
Schnell drückte er sich wieder den Hut in die Stirn und erhob sich. »Wir sehen uns später, Dunn.« Er winkte auf dem Weg hi-naus lässig in Richtung der Farmer.
Als sich die Türen des Saloons sicher hinter ihm schlossen, atmete Logan auf. Doch nur einen kurzen Augenblick lang. Seine Gedanken kreisten um die neuen Informationen und was sie für ihn bedeuteten.
Er machte sein Pferd los und stieg mit fließenden Bewegungen auf, während sein Verstand raste. Hamilton verhielt sich nicht so, wie Logan es erwartet hatte. Er musste seinen Zeitplan neu gestalten, sein Konzept überdenken. Er musste die Gewohnheiten des Mannes in Erfahrung bringen und seine Schwächen kennenlernen.
Dann musste es eben so sein. Logan würde sich nicht die Chance auf Rache nehmen lassen, nur weil er die Dinge überstürzte. Er hatte einen langen Atem.
Er schnalzte mit der Zunge und Schamgar setzte sich in Bewegung. Zeit, sein neues Land in Augenschein zu nehmen. Er hatte das Land zwar eigentlich nur gekauft, um im Glücksspiel einen hohen Einsatz gegen Hamilton in der Hand zu haben, doch es würde ihm bis dahin auch gut als Ausgangspunkt für seine Nachforschungen dienen.
Sehr bald schon würde er Hamilton in- und auswendig kennen.
Kundenstimmen
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10.05.2020KleinerVampir 
Buchinhalt:
Nach einem schweren Eisenbahnunglück auf sich allein gestellt bilden die Kinder Zach, Seth und Evangeline ihre eigene kleine Familie. Jeder von ihnen hat mit seinem Schicksal zu kämpfen - Evangeline wegen ihrer zwei verschiedenfarbigen Augen, Seth wegen seines Asthmas und Zach wegen seiner rauen, ungestümen Art.
15 Jahre schlagen sie sich durch und leben schließlich zusammen auf einer kleinen
Farm in Pecan Gap, bis eines Tages Logan Fowler auftaucht: seinen Eltern gehörte die Farm und Zach soll dessen Vater damals beim Pokerspiel um Haus und Hof betrogen haben".
Persönlicher Eindruck:
Karen Witemeyer ist immer ein Garant für tolle Westerngeschichten mit christlicher Botschaft. So auch hier: bereits auf den ersten Seiten ist man als Leser Teil einer atmosphärisch dichten und plastisch angelegten Handlung mit tollen, tiefgründigen Figuren.
Der rote Faden, der sich durch den ganzen Roman zieht, ist das Thema der Vergebung, aber auch der Umstand, wie leicht Gerechtigkeit und Rache doch oft beieinanderliegen. Logans Leben drehte sich 15 Jahre lang nur darum, der beste Pokerspieler weit und breit zu werden, um Zach Hamilton die elterliche Farm wieder abzujagen. Was er dabei völlig vergisst, ist: Zach hat ebenfalls sein Bündel zu tragen und der Umstand, zwei kleinere "Geschwister" durchzubringen, hat ihn ebenfalls zu einem harten Mann werden lassen. Erst die aufkeimende Liebe zu Evangeline lässt Logan innehalten und so wird sein Denken und Handeln schließlich geläutert, so dass alles noch einen guten Ausgang nimmt.
Evangeline als weibliche Hauptfigur war mir von Anfang an sympathisch: sie hat ein großes Herz und Empathie, sei es nun verletzten Tieren, anderen Menschen oder ihrer eigenen kleinen Familie gegenüber. Was mich sehr berührt hat ist die Tatsache, dass die anderen Bewohner die junge Frau als "Hexe" verteufeln, da sie zwei unterschiedlich gefärbte Augen hat. Und die ach so gottesfürchtige Bevölkerung von Pecan Gap macht noch nicht mal im Sonntagsgottesdienst einen Punkt unter diese haltlosen Unterstellungen.
Der Roman ist wie ein Film - immer wieder kommen neue Nebenhandlungsstränge hinzu, so dass sich der Spannungsbogen bis zum Ende mehr und mehr steigert, um sodann in einem packenden Showdown zu münden.
Eine absolute Leseempfehlung für alle, die Westernromane und Liebesgeschichten lieben und dabei Wert legen auf eine dezent eingewobene christliche Botschaft mit Stoff zum Nachdenken. Bei Karen Witemeyer kann man einfach nichts falsch machen!
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09.02.2020Nicole 
Evangeline ist recht früh auf ihre eigenen Beinen, denn ihre Eltern gibt es nicht, weswegen sie in einem Waisenhaus mit anderen Kindern steckt. Als es darum geht das sie und ihr Bruder vielleicht getrennt werden sollen, suchen beide Kinder Hilfe bei den anderen Kindern. Doch was dann passierte, damit rechnete niemand, denn Evangeline verlor ihren Bruder dann auch noch
bei einem Zugunglück, doch zum Glück wollen zwei Jungs ihr helfen und gründen somit eine eigene kleine Familie, doch 15 Jahren kommt etwas auf Evangeline zu, mit dem sie so nicht rechnete und sie muss lernen, das sie bei den Jungs ein wohlbehütetes Leben trotz allen Umständen hatte und dazu das manche Schicksale einfach nicht ermessbar sind. Wie wird ihr Herz oder ihr Verstand entscheiden" Das dürft ihr mit Evangeline entdecken.
Wie ich das Gelesene empfand:
Das Buch ist ein Buch das man sich gut zu Herzen führen kann, und dabei einfach mal abschalten kann. Ohne große Probleme kommt das Buch aber auch trotz seiner Leichtigkeit nicht weg. Denn Evangeline erlebt so manches, wovon man am Ende nur rätseln und staunen kann.
Charaktere:
Auch wenn das Schwein im Buch eher eine Nebenrolle hat, so hat es eine sehr tragende Rolle. Es ist ein kleines Wildschwein, das Evangeline groß ziehen darf, dann gibt es noch die Brüder von ihr, auch wenn es nicht die leiblichen sind, einer davon hat ziemlich Blödsinn angestellt, und ein Haus sich ergaunert, und 15 Jahre später kommt Logan und will Rache üben, dabei erkennt dieser aber so einiges und merkt, die Medaille hat immer zwei Seiten, die Frage ist nur, wie will man diese betrachten"
Dann gibt es Evangeline und eine junge Frau die in der Mitte des Buches auftaucht und ein ziemlich hartes Schicksal erdulden muss. Doch keine Angst es geht besser aus, als man im ersten Moment erahnen mag. Letztlich ist mir aber Evangeline am nächsten und spricht mich auch als Leserin mehr an.
Themen:
Es gibt einfach viele Schicksale die man nicht gerne teilen möchte, und so muss Evangeline, die mit zwei Augenfarben gebrandmarkt ist, erkennen, das manches Los härter ist. Denn Logan hat seinen Vater durch Suizid verloren, und das zerreißt eine ganze Familie. Doch das konnte nur geschehen, weil das große Thema Spielsucht aufgegriffen wird, auf ehrliche und drastische Weise. Dazu wird aufgezeigt das manche Behinderung, keine wirkliche Behinderung ist, wenn man sich nicht in ein Netz voller Schmerz und Resignation hingibt.
Schreibweise:
Das Buch ist sehr leicht verständlich, hat sich an der ein oder anderen Szene etwas gezogen, zumindest für mich, weil nicht ganz so viel passiert ist, dann gab es Momente wo wirklich viel passierte und am Ende der Geschichte wird es dann richtig spannend. Das fand ich gut umgesetzt und das was mir am meisten an der Schreibweise jedoch gefallen hat, war das sie leicht und seicht war so das ich gut abschalten und mich in die Welt von Evangeline träumen durfte.
Spannung:
Greife ich ja schon mehr oder weniger im Teil Schreibweise auf. Diese litt hin und wieder etwas durch die Langatmigkeiten dafür hat aber das Gefühl und die Liebe sehr viel Raum eingenommen was mein Herz wärmte.
Empfehlung:
Ich finde das Buch sehr angenehm zu lesen und es schenkte mir einige warme Momente und beruhigte mich sogar ein bisschen, aber nicht weil es langweilig war, sondern weil ich einfach in die Welt die bei Evangeline doch etwas ruhiger ist, als die heutige Zeit, gut abtauchen konnte.
Der Glaube der im Buch aufgegriffen wird, wird auf sehr angenehme und verständliche Art aufgegriffen, so das auch alle, die weniger mit dem Glauben anfangen können, auf ihre Kosten kommen können.
Bewertung:
Ich gebe der Geschichte von Evangeline vier Sterne und irgendwie hoffe ich, das ich noch erfahren darf wie es weiter geht, manches blieb für mich offen, wenn auch nicht auf tragische Art, sondern eher, ich kann mir vorstellen noch einmal auf die Brüder von Evangeline zu treffen.
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19.01.2020LEXI 
Rache heilt keine Wunden. Das kann nur die Liebe schaffen.
"Sie lassen sich von Ihrem Herzen leiten anstatt von Ihrem Verstand und das führt zu Ausbeutung, Schmerz und Enttäuschungen." (Logan) - "Es macht einen aber auch empfänglich für Liebe, Freude und Hoffnung. Und das werde ich nicht aufgeben." (Evie)
Ein erschütternder Prolog gibt Einblicke in ein Eisenbahnunglück im Jahre 1879 bei
Fannin County, Texas. Im Zug befanden sich unter anderem drei Waisenkinder, die aufgrund ihrer körperlichen Einschränkungen sowie ihres Verhaltens als unvermittelbar galten. Die vierjährige Evangeline verlor bei diesem Unglück ihren über alles geliebten großen Bruder und Beschützer Hamilton, ihren einzigen noch lebenden Verwandten. Die beiden mitreisenden Waisen Seth Jefferson und Zacharias Mitchell nahmen sich des verloren wirkenden kleinen Mädchens an. Vor allem der dreizehnjährige Zacharias machte es sich als Ältester fortan zur Lebensaufgabe, Evie und Seth ein Zuhause zu schaffen und sich um die beiden zu kümmern.
"Ich verdanke meinen Brüdern mein Leben, vor allem Zach. Er hat seine Zukunft geopfert, um meine zu sichern. Es gibt nichts, was ich nicht für ihn tun würde." (Evie)
Fünfzehn Jahre später haben sich die drei Wahlgeschwister in Pecan Gap in Texas eine Existenz aufgebaut. Aus der kleinen Evie ist eine hübsche junge Frau mit langem kastanienbraunem Haar und einem zauberhaften Lächeln geworden, die von ihren Mitmenschen jedoch aufgrund ihrer verschiedenfarbigen Augen verspottet und ausgegrenzt wird. Doch dank Evangelines tiefem Glauben und der unerschütterlichen Liebe ihrer beiden Brüder legt die junge Frau ein sonniges Gemüt und eine fröhliche Art an den Tag. Sie wird zwar aufgrund ihres Äußeren gemieden, ist aber dennoch stets bestrebt, den Unterdrückten beizustehen und Böses zum Guten zu wenden, fungiert auch bei kleinen Kabbeleien zwischen ihren Brüdern als Friedensstifterin. Der neue Nachbarn Logan lernt Evie als mutige fröhliche Waldelfe kennen, die überall Freude versprüht, wohin sie auch geht. Doch Logan Fowlers Gründe, sich in direkter Nachbarschaft der Geschwister niederzulassen, entspringen einem tiefen Hass und zerstörerischen Rachegefühlen. Logan ist sogar bereit, Evies Zuneigung und Vertrauen für seine eigenen Zwecke zu missbrauchen"
"Die Menschen sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen." (Zach) - "Ich weiß. Aber wenn ich nicht versuche, an der Oberfläche vorbeizuschauen, werde ich die Wahrheit nie erfahren, oder" (Evie)
Die vorliegende Neuerscheinung von Karen Witemeyer ist für mich persönlich das bislang beste Werk der Autorin. In gewohnt einnehmendem und mit humorvollen Passagen bereichertem Schreibstil erzählt Karen Witemeyer die Geschichte dieser drei Waisen, die in einem Prolog im Jahre 1879 ihren Anfang nimmt. Der abgebrühte und als unvermittelbar geltende Herumtreiber Zacharias Mitchell verspricht dem sterbenden Hamilton Pearson, sich um dessen vierjährige Schwester Evangeline zu kümmern. Eine Aufgabe, die der nach außen hin griesgrämig und schroff wirkende Junge sehr ernst nimmt. In eindrucksvollen Worten und mit ausgezeichneter Charakterzeichnung ihrer Protagonisten lässt die Autorin ihre Leser tief in die Welt der Wahlgeschwister eintauchen. Sie berichtet vom Leben auf der kleinen Farm, den Eigenheiten ihrer Bewohner, und dem Aufruhr, den das Auftauchen des neuen Nachbarn mit sich bringt. Turbulente Zeiten kommen auf Evangeline, Seth und Zacharias zu, als die junge Frau gemeinsam mit Logan Fowler eine schreckliche Beobachtung macht und einen gefährlichen und völlig skrupellosen Antagonisten auf den Plan ruft. Auf diese Weise bringt die Autorin einen hohen Spannungsbogen in die Handlung und verbindet die zart anbahnende Liebesgeschichte zwischen Evangeline und Logan mit einer aufregenden Krimihandlung. Das Leben in einer texanischen Kleinstadt mit einigen ausgewählten Bewohnern als Nebenfiguren der Handlung wird interessant dargestellt, die Gedanken und Emotionen der Protagonisten hervorragend zum Ausdruck gebracht. Karen Witemeyer gilt als Autorin historischer Romane mit Happy-end-Garantie und einer überzeugenden christlichen Botschaft - beide Faktoren dominieren zu meiner großen Freude auch im vorliegenden Roman. Mein einziger winziger Kritikpunkt ist die aus meiner Sicht etwas unglaubwürdig wirkende Wendung betreffend Logans Mutter auf den letzten Seiten dieses Buches.
Fazit: "Ganz aus Versehen verliebt" hat mir durch die hervorragende Charakterzeichnung der handelnden Figuren, den wunderschönen Schreibstil, einer starken Gewichtung auf den christlichen Glauben und einen spannenden Kriminalfall ein großartiges Leseerlebnis bereitet. Die Protagonisten sind mir innerhalb kürzester Zeit dermaßen ans Herz gewachsen, dass es mir tatsächlich schwergefallen ist, mich am Ende von Evie, Seth, Zach und Logan verabschieden zu müssen. Ich kann diesen wunderschönen christlichen Roman uneingeschränkt weiterempfehlen und brenne bereits darauf, in einem Nachfolgeband zu erfahren, was das Leben für Zacharias noch bereithält"
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07.10.2019Dreamworx auf lovelybooks.de 
1879 Texas. Ein Zugunglück wird für vier Waisenkinder zum Schicksal, die eigentlich die Hoffnung auf eine Pflegefamilie hatten. Die 4-jährige Evangeline verliert ihren älteren Bruder Hamilton und lernt Zach und Seth kennen, die ebenfalls keine Angehörigen mehr haben. Die drei schließen sich zusammen und gründen eine Familie, die sich allerdings gegen allerlei behaupten muss, denn Evangeline fällt durch ihre
unterschiedlichen Augenfarben auf, Seth leidet unter Asthma und Zach hat eine aggressive und unbelehrbare Art an sich, der sich aber verantwortungsvoll um seine Neufamilie kümmert und für den Lebensunterhalt sorgt. Nach einiger Zeit gelingt es ihm sogar, ihnen ein neues Zuhause auf einer Farm zu bieten, die er beim Glücksspiel gewonnen hat. Logan Fowler, der Sohn des ehemaligen Farmbesitzers lässt sich einige Jahre später auf dem Nachbargrundstück nieder, denn er plant, sich an Zach zu rächen, der seine Familie so ins Unglück hat stürzen lassen. Doch seine Pläne geraten schon bald ins Wanken, als er Evangeline kennenlernt...
Karen Witemeyer hat mit „Ganz aus Versehen verliebt“ einen wunderschönen historisch-angehauchten Roman vorgelegt, der nicht nur eine berührende Familiengeschichte bietet, sondern auch mit einer schönen Lovestory punkten kann. Der flüssig-leichte und fesselnde Erzählstil schleust den Leser sofort mitten in eine vergangene Zeit und in eine Geschichte hinein, die neben tragischen Schicksalsschlägen auch große Emotionen und einiges an Spannung zu bieten hat. Nicht nur die damaligen Lebensumstände werden von der Autorin wunderbar gezeichnet, sondern sie lässt auch einige Dramen im Leben ihrer Protagonisten passieren, die beim Leser das ganze Gefühlsbarometer zum Einsatz kommen lassen. Der Familienzusammenschluss unter völlig Fremden war eine erfrischende neue Idee und zeugt von Nächstenliebe, Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein. Gerade hier wird der christliche Aspekt deutlich, denn hier wird Glaube gelebt. Aber es geht in dieser Geschichte auch um Verzeihen, Vertrauen und Offenheit, die die Charaktere teilweise an ihre Grenzen bringt, während es anderen erstaunlich leicht wird. Zudem sind alle Protagonisten entweder äußerlich durch prägende Male gezeichnet, von einer Krankheit gehandicapt oder fallen durch ihr Auftreten auf.
Die Charaktere sind liebevoll ausstaffiert und individuell in Szene gesetzt, sie besitzen glaubwürdige Ecken und Kanten, weshalb sie dem Leser schnell ans Herz wachsen und mit ihnen fühlen lassen. Evangeline ist eine außergewöhnliche junge Frau, sie ist trotz vergangener Schicksalsschläge mit Optimismus gesegnet. Zudem weiß sie, den Gegner mit den eigenen Waffen zu schlagen, trägt das Herz auf der Zunge und besitzt Stärke. Logan ist von Rache zerfressen, er leidet noch immer unter dem Selbstmord seines Vaters. Sein Charakter entwickelt sich im Verlauf der Geschichte in positivem Sinne, denn er fängt an, die Dinge in einem anderen Licht zu sehen und andere Möglichkeiten gelten zu lassen. Auch Seth und Zach sind in ihrem Wesen starke und überzeugende Persönlichkeiten, die der Handlung zusätzlich Spannung verleihen.
„Ganz aus Versehen verliebt“ ist ein wunderbarer (Liebes-)Roman, der mit einer spannenden Handlung, glaubhaft dargestellten zwischenmenschlichen Beziehungen und gut eingebrachten Botschaften überzeugt. Sehr schönes Lesevergnügen mit verdienter Leseempfehlung!
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07.10.2019mabuerle auf lovelybooks.de 
„...Dem falschen Menschen zu vertrauen, führt zu vorübergehenden Enttäuschung, aber dem richtigen zu vertrauen, bringt einem eine Stärke, die ein Leben lang hält...“
Wir schreiben das Jahr 1879 in Amerika. Ein Waisenzug fährt gen Westen. Vier Kinder haben bisher keine Pflegeeltern gefunden. Das ist Zach, dessen aggressive Art die Erwachsenen abstößt, Seth, der schwer asthmakrank ist, und die 4jährige Evie
mit ihrem 9jährigrn Bruder Hamilton. Hamilton hätte eine Chance, aber er möchte seine kleine Schwester nicht allein lassen. Ihr Manko besteht darin, das sie ein blaues und ein braunes Auge hat. Auch der letzte Halt bringt keine Änderung. Auf der Rückreise verunglückt der Zug. Dabei rettet Hamilton Zach das Leben, stirbt aber selbst. Mit den folgenden Worten verabschiedet er sich von seiner Schwester: „...Ich weiß, Evie, aber ich kann nicht hierbleiben. Ich muss zu... Mama und Papa...“
Zach, Seth und Evie bleiben in Texas und geben sich als Familie aus. Zach und Seth beschützen Evie, die wegen ihrer Augen im Ort scheel angeguckt wird. Trotzdem hat sie sich zu einer lebensfrohen jungen Frau entwickelt. Die Pfarrersfrau hat einen nicht unbeträchtlichen Anteil daran. Mittlerweile sind 15 Jahre vergangen. Die Drei leben auf ihrem eigenen Hof. Da erscheint auf dem Nachbargrundstück ein Fremder. Er sinnt auf Rache, denn Zachs Hof gehörte einst einen Eltern. Der Vater hatte ihn beim Pokern an Zach verloren.
Die Autorin hat einen spannenden und humorvollen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Der Schriftstil ist lockerleicht, arbeitet aber die Nuancen der Handlung gut heraus. Die Erste, die den Neuankömmling registriert, ist Evie. Die Szene, als sich die beiden das erste Mal über den Weg laufen, ist vom Feinsten. Evie geht ohne Vorteile auf Logan zu. Der ist eigentlich gewohnt, dass Menschen vor seiner Narbe anfangs zurückschrecken. Doch auch für Evie bringt die Begegnung eine Überraschung. Logan ist einer der wenigen, die sich an ihren verschiedenfarbigen Augen nicht stören. Evie hat keine Scheu, den Fremden aufzusuchen. Der ist überrascht von ihrer Offenheit und ihrem festen Glauben. Nach und nach verändern die Treffen Logan. Er hinterfragt seine Beweggründe, glaubt sich aber von den Aussagen der Bibel gedeckt. Doch dann treten Verhältnisse ein, die Logan und Zach zu gemeinsamen Handeln zwingen. Für beide wird das eine Art Reifeprüfung. Beide erkennen, dass in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden. Logan sieht da Handeln seines Vaters nicht mehr nur Schwarz – Weiß. Und Zach wollte einst einem kranken jungen und ein kleinen Mädchen endlich ein Heim geben. Die Folgen hatte er nicht bedacht.
Sehr detailliert wird beschrieben, wie Zach, Seth und Evie zusammenleben. Evie fasst das so zusammen: „...Meine Brüder machen mich stärker. Sie kennen meine Schwachstellen und lieben und unterstützen mich. Und ich tue dasselbe für sie...“
Die Autorin versteht es, christliche Werte geschickt in die Handlung einfließen zu lassen – und das mit entsprechenden Humor. Als Evie an das Gleichnis mit dem Splitter und Balken denken muss, konstatiert sie: „...Das Problem bei auswendig gelernten Bibelversen war, dass sie einem zu den ungünstigsten Zeitpunkten in den Sinn kamen...“
Es geht um Ehrlichkeit, Gottvertrauen und Vergebung. Am Ende der Geschichte hat jeder eine echte Entwicklung durchgemacht. Am meisten aber hat sich Zach verändert. Ein gegebenes Versprechen und eine wichtige Aufgabe haben ihn reifen lassen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.
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07.10.2019Grace2 auf lovelybooks.de 
Der neue Roman „Ganz aus Versehen verliebt“ von Karen Witemeyer führt den Leser/die Leserin nach Texas in das Jahr 1879.
Evangeline und ihr Bruder sind mit anderen Waisenkindern auf dem Weg nach Westen, um möglicherweise bei Pflegeeltern aufgenommen zu werden. Als der Zug verunglückt, verliert Evangeline auch noch ihren Bruder. Doch die Waisen Zach und Seth versprechen, sich immer
um sie zu kümmern und so bilden die drei ihre eigene kleine Familie. 15 Jahre später zieht Logan Fowler auf das Nachbargrundstück der Familie und hat nur eines im Sinn, Rache zu nehmen an dem Mann, der seinen Vater beim Poker um Haus und Hof brachte. Rache zu nehmen an Zach Hamilton. Doch dann ist da Evangeline, die immer mehr Einfluss auf sein Leben nimmt...
Karen Witemeyer hat hier wieder eine sehr gelungene Liebesgeschichte geschrieben und, auch wenn es zwischendurch nicht nach einem Happyend aussieht, garantiert sie den Ausgang ihrer Geschichte. Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr gut und der Spannungsbogen der Geschichte bleibt durch immer neue Verwicklungen hoch. Beeindruckend ist, wie gekonnt die Autorin den christlichen Glauben als Basis nimmt und geschickt in die Geschichte einfließen lässt. Mir hat dieser Roman viel Freude bereitet, denn die fröhliche Art von Evangeline ist ansteckend. Wer einen guten Liebesroman sucht, wird hier fündig. Ich empfehle ihn gerne weiter.
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22.09.2019claudi-1963 
"Wenn sie einen einzigen Menschen im Leben haben, auf den sie zählen können, können sie alle Widerstände überwinden." (Buchauszug)
Texas 1879: Vier Waisenkinder die nicht vermittelt werden konnten, sind auf dem Weg mit der Eisenbahn nach Osten, als es zu einem Zugunglück kommt. Dabei verliert 4-jährige Evangeline (Evie) die mit unterschiedlichen Augenfarben auf die Welt kam, ihren Bruder Hamilton. Der
Herumtreiber und ältere der drei Zach nimmt sich der kleinen Evie und jüngeren Asthmatiker Seth an. Zusammen gründen sie eine kleine Familie, die den Namen Hamilton tragen. 15 Jahre später inzwischen haben sich die drei gemeinsam eine Existenz aufgebaut. Doch diese ist nun bedroht, den ihr neuer Nachbar Logan Fowler hat mit Zach noch eine Rechnung offen. Zach hat seinem Vater beim Pokerspiel Grund und Boden abgenommen und anscheinend dabei betrogen. Nichtsahnend freundet sich Evie mit ihm an und verliebt sich in ihn. Ist er doch der erste Mann, der Interesse an ihr zeigt und dem ihre verschiedenen Augen keine Angst machen! Evies hingebungsvolle, fröhliche Art hingegen wirbeln Logans Rachepläne völlig durcheinander.
Meine Meinung:
Das Cover mit der jungen Frau und dem Lasso Herz passt sehr gut zum Inhalt. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam und in kurze Kapitel eingeteilt. Dabei erfahren ich zu Anfang erst einmal von den Besonderheiten der Kinder und warum sie nicht adoptiert wurden. Evangeline wurde mit zwei verschiedenen Augenfarben geboren, das man in der Fachsprache Iris-Heterochromie nennt. Dadurch wird sie von den Leuten ausgegrenzt, als Hexe gebrandmarkt oder das sie von Dämonen befallen ist. Schrecklich ist zudem der Verlust ihrer Eltern und später auch noch des Bruders. Seth leidet an den Problemen seines Asthmas und ist folglich für schwere Tätigkeiten nicht zu gebrauchen. Zach ist, als Herumtreiber verschrieben und ebenfalls nicht vermittelbar. Eigentlich eine sehr eigenwillige Familienzusammenstellung, die sich hieraus ergibt, doch die drei machen das Beste aus der Situation. Und man spürt sofort das die 15 Jahre, die sie nun beisammen sind, sie hat wachsen und reifen lassen und sie fest zusammenhalten. Besonders Zach fühlt sich für einsame Evie, die nicht viele Freunde hat, verantwortlich, den er hat ihrem Bruder versprochen. Lustig finde ich, das ihr Hausschwein Hesekiel, das sie als Frischling großgezogen hat sie überall mit hinbegleitet. So kann ich außerdem gut verstehen, dass sie neugierig ist, wer sich da in der Nachbarschaft niedergelassen hat. Der emotionale Beginn mit dem Unglück geht rasch in eine lockere, heitere, aber auch durchaus ernste Atmosphäre über bei der mir vor allem Evies tiefer Glaube und ihre einfühlsame Art sehr gut gefallen hat. Ebenso Logan der in erster Linie Evies Freundschaft gewinnen möchte, natürlich mit dem Hintergedanken etwas von Evies Bruder Zach zu erfahren. Von seinem Rachegedanken zerfressen spürt man wie sein Herz gegenüber den Menschen skeptisch und hart geworden ist. Das sich sein Vater damals kurz nach dem Pokerspiel erhängt hat, hat nicht nur ihn, sondern auch seine Mutter schwer belastet. Doch in Evies Gegenwart muss auch er nach und nach erkennen, das er mehr für sie empfindet. Dass dann zur eigentlichen Geschichte noch eine interessante Nebengeschichte mit eingeflochten wird, bei der es um die junge, taube Christie und ihre Schwierigkeiten geht, hat das ganze noch spannender gemacht. Natürlich steht im Vordergrund die Liebesgeschichte von Evie und Logan, doch es geht ebenso um Nächstenliebe, Vergeltung, Freundschaft, Vorurteile und um Betrug. All diese Themen werden von der Autorin durch christlichen Werte, Zitate und Lebensweisheiten ausgefüllt, so das der Glaube einen größeren Stellenwert in diesem Buch einnimmt. Besonderes Evie steht fest im Glauben und ist dadurch gesegnet, sie ist diejenige die Logans Augen öffnet und ihm seinem eigenen Glauben wieder näherbringt. Für mich eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne für diese Buch.
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21.09.2019vielleser18 auf lovelybooks.de 
1879: Nach einem Zugunglück sind die drei schwervermittelbaren Waisenkinder Evangeline, Seth und Zach auf sich alleine gestellt. Sie schließen sich zusammen und bilden eine eigene kleine Familie. 15 Jahre später bekommen sie auf der Farm, auf der sie inzwischen leben, einen neuen Nachbarn: Logan Fowler. Was sie nicht wissen ist, dass Logan auf Rache sinnt, Rache an Zach,
der siene eigene Familie in den Ruin getrieben hat. Doch Logan lernt als erstes zufällig Evangeline kennen und die bringt seine Rachepläne ganz gewaltig durcheinander.
Anfangs tat ich mich ein bisschen schwer, auf den ersten Seiten ein Gefühl für die Protagonisten zu entwickeln bzw. anfangs dachte ich erst, es wird ein bisschen zu seicht, diese Geschichte. Das war aber nur am Anfang. Die Geschichte nimmt immer mehr an Fahrt auf, es gibt überraschende Wendungen, spannende Szenen, Gespräche und Gedanken rund um den christlichen Glauben, hier speziell rund um Vergebung, Rache und Vertrauen. Dies hat mir alles sehr gut gefallen. "Ganz aus Versehen verliebt" ist natürlich auch eine Liebesgeschichte, dennoch ist es nicht das vordergründige Thema. Es geht um Verrat, um Betrug, um Zusammenhalt in einer (zusammengewürfelten) Famiie, es geht aber auch um Ausgegrenztheit und um seelisches Leid, um Hilfe am Nächsten und Vertrauen in Gott.
Am Ende hat es mich richtig gepackt und ich war froh, am Anfang nicht gleich aufgegeben zu haben. Das Buch ist eine gelungene Mischung aus historischem amerikanischen Liebes-Roman mit sehr viel Spannungselementen, sowie christlicher Glaubensvermittlung.
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12.09.2019Gusaca auf lovelybooks.de 
Die Waisenkinder Evangeline, Zach und Seth beschließen auf dem Weg nach Westen eine Familie zu gründen. Zac übernimmt in sehr jungen Jahren viel Verantwortung. Er erwirbt durch ein Pokerspiel eine Farm und sichert so ihren Lebensunterhalt. Jahre später siedelt Logan sich in der Nachbarschaft an. Sein Vater verlor damals beim Pokerspiel genau diese Farm und beging Selbstmord. Logan will
sich jetzt rächen, aber die bezaubernde und tiefgläubige Evangeline zeigt ihm ,dass Rache nicht der richtige Weg ist.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig. Die Spannung der GEschichte ist sehr gezielt aufgebaut und die Charaktere sehr unterschiedlich angelegt. Alle Charaktere mußen schon in jungen Jahren für sich und andere Verantwortung übernehmen und haben sich doch die Liebe für ihre Familie und den Lebensmut bewahrt. Christliche Werte wie Gottvertrauen, Nächstenliebe, Vergebung und Ehrlichkeit nehmen einen zentrale Stelle in Evangelines Leben ein und werden dem LEser durch die Autorin glaubhaft übermittelt. Im Laufe der Handlung kommt es an einigen Stelle zu überraschenden Wendungen, die die Spannung noch steigern.
Die Emotionen zwischen den Akteuren werden gekonnt dargestellt.
Und das Ende überzeugt .
Das Buch unterhält , beinhaltet aber auch eine christliche Botschaft, die sehr gekonnt und glaubhaft vermittelt wird.
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11.09.2019Buchbloggerin auf lovelybooks.de Vor einem Monat blieb ich aufgrund einer Grippe mehrere Tage zuhause und ich war sehr froh, dass ich zu der Zeit von dem Roman Aus Versehen verliebt von Karen Witemeyer begleitet wurde. Es war die perfekte Lektüre, um ein wenig Abwechslung zu bekommen und die eigenen Sorgen für kurze Zeit zu vergessen. In diesem Roman findet man eine süße,
berührende Geschichte, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Die Handlung beginnt damit, dass die drei Waisenkinder Evangeline, Zack und Seth sich auf dem Weg zu möglichen Adoptiveltern befinden. Als dieser Plan nicht aufgeht, ja, unmöglich wird, gründen die drei Kinder eine eigene Familie. Der älteste der drei, Zack, übernimmt die Verantwortung für ihre kleine Familie und seitdem kann sie nichts und niemand mehr trennen. Auf der anderen Seite gibt es da noch den Logan Fowler, den neuen Nachbarn. Allerdings sucht er die Nähe dieser Familie aus einem ganz bestimmten Grund: aus Rache. Denn es ist Zacks Schuld, dass seine Familie ihr Haus verloren hat.
Die erste, die Logan trifft, ist Evangeline. Mit ihrer frohen und leichten Art bringt sie ihn dazu, sie zu mögen, sodass er schon bald an seinen Motiven zu zweifeln beginnt. Er gerät in ein Gewühl aus Gefühlen, die ihn dazu veranlassen, sich zwischen ihr und seiner Familie hin und her gerissen zu fühlen.
Evangelines Glaube an Gott lässt ihn außerdem wieder an seinen (vergangenen) Glauben zurückdenken. Ihm wird bewusst, dass seine Rachegefühle und die damit einhergehende Bitterkeit ihn kaputtmachen.Dennoch fällt es ihm schwer, einfach ehrlich zu sein und zu vergeben.
Mir tat Logan leid, denn das, was ihm und seiner Familie wiederfahren ist, möchte kein Mensch selbst erleben. Andererseits, ich konnte seine bitteren Gedanken und Gefühle nachvollziehen, doch immer wieder habe ich mir gewünscht, dass er diese doch aufgeben würde. Ich habe mich oft gefragt, wie das Ganze enden würde. Böse? Oder doch gut?
In diesem Roman ist aber noch viel mehr passiert. Auch wenn man anfangs nicht damit rechnet, kommt etwa ab der Mitte der Handlung plötzlich unerwartete Spannung auf, denn es kommt beinahe zu einem Mord. Mehr werde ich hierzu aber nicht verraten...
Aus christlicher bzw. biblischer Sicht werden hier die Themen Glauben und Vergebung behandelt. Dies hat die Autorin meiner Meinung nach auch recht deutlich klargestellt, denn man erlebt, welche Wandlung ein bitterer Mensch durchmacht, wenn er sich auf die Vergebung einlässt.
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist dies ein wundervoller Roman für zwischendurch, der für einige kurzweilige Stunden sorgt. Neben einer unterhaltsamen Handlung wird man zusätzlich zum Nachdenken angeregt (s. voriger Absatz). Für mich kam der Roman gerade zum richtigen Zeitpunkt.
Und eine Kleinigkeit noch: das Cover... es ist wunderschön, oder?
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06.09.2019TochterAlice 
Logans Familie wurde alles geraubt, nämlich das Zuhause. Schuld daran: die Spielsucht seines Vaters, die diesen vor Jahren leichtsinnig werden ließ - er wurde um Haus und Hof betrogen. Und zwar von dem jungen Zach Hamilton, der ihn beim Pokerspielen betrog und seitdem mit seiner merkwürdigen Familie, bestehend aus Bruder und Schwester, die ihm überhaupt gar nicht ähnlich sehen,
dort wie eine Made im Speck haust. Logan erwirbt zunächst das Grundstück nebenan und versucht, mehr über die Familie herauszubekommen. Wenn er genug weiß, will er Zach mit dessen eigenen Mitteln, nämlich dem Pokerspiel, schlagen.
Was er nicht eingeplant hat, ist das gewinnende Wesen von Zacks jüngerer Schwester Eva, dem er sich einfach nicht entziehen kann. Bald schon brennt er innerlich für sie und fühlt sich zwiegespalten. Wird es Eva gelingen, ihn von seinem Plan abzubringen" Und wird er überhaupt Zach, der seit Jahren nicht mehr gespielt hat, zum Pokern kriegen"
Was zunächst als überaus neckische Western-Romantasy anmutet, entwickelt sich zu einem anspruchsvollen Drama vor einem Hintergrund aus grundlegenden Gewissens- und vor allem Glaubensfragen. Denn Eva hat es faustdick hinter den Ohren! Hinter ihr, für die ich zunächst Matth. 5, 8, also " Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen." als Charakterisierung passend empfand, steckt wesentlich mehr als dies.
Natürlich ist sie auch reines Herzens, doch versteht sie es zudem, im Namen der Bibel und des christlichen Glaubens klug und verantwortungsbewusst zu argumentieren und zieht damit Logan quasi die Schuhe aus. Er bekommt kein Weibchen, sondern eine kraftvolle Christin, die nicht für ihren Glauben kämpft, denn in dem steht sie sicher wie ein Fels. Nein, sie kämpft mit ihm für Gerechtigkeit, Frieden und vor allem Liebe und beweist dabei Mut und Stärke.
Ein unterhaltsamer und kluger christlicher Roman, der auch immer mal wieder für einen Lacher gut ist!
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04.09.2019Nik75 auf lovelybooks.de 
Heute stelle ich euch den Roman „Aus versehen verliebt“ von Karen Witemeyer vor. In dem Roman geht es um Evangeline, Zach und Seth. Evangeline verliert 1879 bei einem Zugunglück ihren letzten lebenden Verwandten. Sie verliert ihren Bruder Hamilton. Jetzt steht sie als 5jährige ganz alleine in der Welt. Zach und Seth nehmen sie unter ihre Fittiche und beschließen eine
Familie zu gründen. Zach wird der Ernährer der kleinen Familie und irgendwann schafft es Zach für sie eine Farm zu kaufen. Was Evangeline nicht weiß ist, dass er sie bei einem Pokerspiel gewonnen hat. Eines Tages trifft Evangeline auf Logen den neuen Nachbarn, der aber nichts Gutes im Sinn hat, denn er will sich bei Zach rächen, weil er seinem Vater die Farm weggenommen hat und dieser daraufhin Selbstmord beging. Kann Logan seine Rachepläne wirklich durchsetzen? Er ist nämlich sofort von Evangeline bezaubert und ist sich alles andere als sicher, ob das der richtige Weg ist.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, denn die Autorin hat einen wundervollen fesselnden Schreibstil. Die Personen werden alle toll beschrieben und ich habe sie in mein Herz geschlossen. Es ist eine Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen und der Glaube an Gott spielt eine große Rolle. Die Frage, die sich hier immer wieder stellt ist, ob Rache wirklich die richtige Lösung ist oder ob es auch noch andere Wege gibt mit sich selber ins Reine zu kommen. Es war so schön zu sehen wie sich Evangline und Logan immer näher kommen. Natürlich sind die Brüder von Evangeline nicht besonders begeistert über den neuen Nachbarn, denn er könnte ihrer Schwester ja was antun. Aber ihre Angst stellt sich als unbegründet heraus und Logan wird irgendwann auch in ihrer Familie akzeptiert, denn er hilft ihnen auch bei einer wichtigen Sache die Seth betrifft. Es ist ein Roman bei dem Liebe, Vergebung und der Glaube an Gott eine große Rolle spielt und einfach nur wunderbar geschrieben ist. Ich hatte beim Lesen eigentlich ständig das Gefühl mitten im Roman zu sein und konnte so mit den Protagonisten richtig schön mitfiebern.
Von mir bekommt dieser wunderbare Roman 5 Sterne.
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03.07.2019Monika S.-W. 
In diesem Roman geht es um verwaiste Kinder, die in Familien vermittelt werden sollen, die per Zug ins Landesinnere verbracht werden. Dabei bleiben vier Kinder übrig, wovon keiner drei davon - aus verschiedenen Gründen - haben will. Als der Zug verunglückt beschließen sie eine eigene Familie zu bilden.
Jahre später kehrt Logan Fowler in seine Heimat zurück, um die
Farm seines Vaters wieder zurückzugewinnen. Dabei lernt er Evie kennen, von deren Freundlichkeit und Güte er mehr als erstaunt ist und verliebt sich in sie.
In der ganzen Auseinandersetzung dessen, geraten sie in kriminelle Geschehnisse, die alle Beteiligten enorm fordern, die sie jedoch mit Bravur zu Ende bringen.
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