Kundenstimmen
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14.03.2022Märchens Bücherwelt Das ist mein 1.Buch dieser Autorin und hat mich mit einigen gemischten Gefühlen hinterlassen. Ich mag tiefgründige Geschichten, in denen es um Liebe, Vertrauen, Nächstenliebe, christliche Werte geht - all das findet man auch in diesem Buch wieder. Und doch ist es stellenweise etwas zu viel oder abrupt, was für mich etwas zu übertrieben wirkte.
Die Familien sind sehr
sympathisch, auch im Umgang miteinander und ein christliches Leben spielt eine große Rolle. Auch ist die Zeit, in der das spielt für einige Entscheidungen und Überzeugungen auch wichtig zu beachten. Ich hab eine Weile gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Im Erkennen der gegenseitigen Gefühle plätschert es zunächst einseitig dahin, um auf einmal völlig anders zu verlaufen. Die Abläufe der Grubbs verlaufen ähnlich, oft wiederholend, sowohl die Abneigung des unsympathischen Vaters, als auch das Miteinander der Zwillinge Ivy und Ishy. Irgendwann nimmt das Buch mehr an Fahrt auf und verläuft auf einmal in eine Richtung, die mich ziemlich überrascht hat. Und ab da ist es zwar spannend, allerdings an einigen Stellen wieder mit unverständlichen Reaktionen. Einerseits wird viel gebetet, um mit der Situation umzugehen, teilweise sind die Protagonisten extrem verzweifelt, handeln aber völlig anders, was zwar vom christlichen Standpunkt lobenswert, aber aus menschlicher Sicht unverständlich und nicht immer nachvollziehbar ist. Man spürt die Verzweiflung, die Hilflosigkeit, den Wunsch, dass doch alles anders wird, aber dann überstürzen sie sich emotional in Freundschaft, Hilfsbereitschaft, als wenn nie was gewesen wäre. Das Ende kann man sich dann denken, wirkt aber zu schnell und abrupt im Vergleich zur ganzen Geschichte.
Die Geschichte hat mir schon gefallen, doch ich hatte zeitweise Schwierigkeiten mit den Personen warm zu werden und ihr Handeln einzuordnen, speziell wenn sie so schnell ihre Meinungen ändern. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, ist aber eher eine traurige, gefühlvolle Geschichte, wenn auch manche Situation lustig eingebaut ist. Cover und Titel gefallen mir gut und passen genau.
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20.05.2015dorli Sacramento/Kalifornien, 1860. Laney McCain schwärmt schon lange für Galen O'Sullivan. Doch Galen sieht in ihr nur die kleine Schwester seines besten Freundes Joshua. Eines Tages ändern sich Galens Gefühle für Laney und er will sie bitten, seine Frau zu werden.
Ungefähr zur gleichen Zeit lässt sich Ebenezer Grubb mit seinen Kindern Ishmael und Ivy unerlaubt auf dem Land der O'Sullivans
nieder. Nach einigem Hin und Her gestattet Galen den verarmten Grubbs zu bleiben und gibt ihnen Arbeit auf seiner Farm – ein großer Fehler, wie Galen schon bald zu spüren bekommen soll...
„Eine bittersüße Liebe“ ist die Fortsetzung von „Mehr Charme als Etikette“, kann aber bestens ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes gelesen werden.
Das Buch liest sich locker und angenehm zügig, Cathy Marie Hake schreibt frisch und lebendig, die Geschichte ist fesselnd und voller Emotionen. Man ist als Leser sofort mittendrin in der Welt der O'Sullivans und McCains und kann ausgezeichnet mit den Akteuren mitfühlen. Ich mag es sehr, wie das Leben der beiden Familien dargestellt wird. Gerade die O'Sullivans haben es nicht leicht, aber sie wirken trotz der vielen Arbeit auf der Farm und mit dem Ponyexpress sehr zufrieden. Ihr Glaube an Gott hält sie aufrecht und bringt sie durch schwere Zeiten.
Cathy Marie Hake lässt diese gläubigen, gottesfürchtigen Farmer auf Menschen treffen, die nie mit dem christlichen Glauben in Berührung gekommen sind und denen die christlichen Werte völlig unbekannt sind. Ishmael ist der Meinung, dass in der Bibel komische Ansichten stehen und stellt diese Dinge infrage. In intensiven Gesprächen versucht Galen, den Geschwistern Grubb den Glauben an Gott näherzubringen.
Die Autorin hat in diese Geschichte eine Wendung einbaut, mit der ich absolut nicht gerechnet habe. Eine faustdicke Lüge lässt nicht nur Laneys Träume platzen, sondern auch das ganze Leben der Familie O'Sullivan aus dem Ruder laufen.
Die O'Sullivans und McCains begegnen der Tragödie mit Nächstenliebe, Vergebung und Barmherzigkeit. Laneys Verhalten habe ich dabei als sehr ungewöhnlich empfunden. Es ist für mich schwer vorstellbar, dass eine junge Frau in solch einer Situation so reagieren würde.
Neben den dramatischen Ereignissen und einer großen Portion Romantik gibt es auch ein paar humorvolle Szenen, die die Geschichte bestens abrunden.
„Eine bittersüße Liebe“ hat mir sehr gut gefallen – ein tolles Lesevergnügen für alle, die dramatisch-romantische Wild-West-Geschichten mögen.
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17.05.2015LEXI „Manche Dinge sind das Warten wert.“
Elaine Louise McCain weiß nur allzu gut, was es bedeutet, auf die Erfüllung ihres Herzenswunsches zu warten. Viele Jahre schwärmt sie bereits für Galen Cedric O‘Sullivan, der in ihr jedoch lediglich die kleine Schwester seines besten Freundes Josh sieht. Doch Laneys Hartnäckigkeit macht sich bezahlt, denn nach und nach beginnt Galen, sie mit anderen
Augen zu betrachten – er erkennt plötzlich, zu welch bezaubernder jungen Frau die kleine Laney heran gewachsen ist. Der verliebte Mann beginnt, um sie zu werben, und seine Absichten sind ernst. Er möchte Laney noch vor Weihnachten mit einem Heiratsantrag überraschen und ihre gegenseitige wachsende Zuneigung durch eine baldige Ehe besiegeln. Doch leider kommt es vollkommen anders als geplant, und ein Akt der christlichen Nächstenliebe bringt für Galen fatale Folgen mit sich.
Cathy Marie Hake hat mit ihrem aktuellen Roman die Schattenseiten der Liebe aufgezeigt. Zunächst die verletzende Tatsache einer einseitigen Verliebtheit, das Gefühl, nicht beachtet und als Frau nicht wahrgenommen zu werden. Nach einer Tragödie, die der Protagonistin beinahe das Herz bricht, werden die Kraft der Vergebung und die selbstlose Nächstenliebe zu einem der Hauptthemen dieses Buches. Eine tragende Rolle spielt hierbei der christliche Glaube, der für die handelnden Personen von großer Bedeutung ist bzw. diese im Verlauf der Geschichte gewinnt. „Eine bittersüße Liebe“ bereitete mir besonders durch die Ereignisse im letzten Abschnitt des Buches großes Lesevergnügen. Ich vermisste bei der Charakterisierung der Figuren dieses Romans jedoch ein wenig Tiefe. Sowohl die Protagonisten Galen und Laney, als auch die zahlreichen Nebenfiguren waren mir zu wenig detailliert beschrieben, sie vermochten es nicht, mich vollständig ins Geschehen einzubeziehen. Einige der Handlungen und Motivationen konnte ich nicht nachvollziehen bzw. erschienen mir ein wenig konstruiert. Dennoch habe ich den einnehmenden Schreibstil der Autorin genossen, entfloh für ein paar Stunden ins Kalifornien des Jahres 1860 und verfolgte die Lebens- und Liebesgeschichten der O'Sullivans und Grubbs sowie deren Freunde.
Ich kann dieses Buch jedem Leser mit einem Faible für romantische Liebesgeschichten mit christlichem Bezug und einigen Verwicklungen empfehlen. Vier solide Bewertungssterne für kurzweiliges Lesevergnügen der romantischen Art.
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16.04.2015Petra Donatz Klappentext: Insgeheim schwärmt Laney schon lange für den gutaussehenden Galen von der Nachbarranch. Doch wird er in ihr jemals mehr sehen als nur die kleine Schwester seines besten Freundes? Als Galen sich Laney endlich zu öffnen beginnt, scheint ihr Glück perfekt. Doch durch die Ankunft zweier verwahrloster Jugendlicher, die Galen aus den Fängen ihres durchtriebenen Vaters retten will, werden
die Karten neu gemischt. Er gibt den beiden Arbeit auf seiner Farm und kümmert sich darum, dass sie ein Dach über dem Kopf haben. Doch was als gutgemeinter Akt christlicher Nächstenliebe beginnt, endet in einem Fiasko. Wie bittersüß kann die Liebe sein?
Über die Autorin
Die erfahrene Krankenschwester Cathy Marie Hake hat sich - auch auf der Krebsstation – eine gesunde Portion Humor bewahrt. Der schimmert immer wieder in den zahlreichen Büchern durch, die sie geschrieben hat. Sie lebt mit ihrem Mann und 2 Kindern in Anaheim/Kalifornien.
Meine Meinung
Schreibstil
Wie immer verzichte ich auf eine weitere Inhaltsangabe, denn das kann man ja schon im Klappentext lesen, zumal ich dann auch zuviel verraten könnte. Die Story hat mich sehr schnell in ihren Bann gezogen. Man verfolgt als Leser die durchaus spannende Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen Caleb und Laney, denn als Caleb endlich merkt, dass auch er Gefühle für Laney hegt, die weit aus über Nächstenliebe hinaus gehen, werden ihnen Steine in den Weg gelegt, die alles zunichte machen. Aber das Buch ist weitaus mehr als ein Liebesroman, denn wir verfolgen als Leser auch die Geschichte von Calebs Familie, von seiner Mutter die gerade erst zu Witwe geworden ist und seinen kleinen Geschwistern, die ihren Vater verloren haben. Auch die Nächstenliebe spielt eine große Rolle, denn Caleb gestattet aus dieser heraus der verwahrlosten Familie Grubb, sich auf ihrem Grundstück niederzulassen, wenn die Jugendlichen Ivy und Ishmael Grubb ihm auf der Farm zu Hand gehen. Wenn Caleb nur gewusst hatte, was er sich damit eingebrockt hat.
Schreibstil
Die Autorin Cathy M. Hake hat einen leicht und flüssig lesbaren Schreibstil, der mich schon nach wenigen Seiten in seinen Bann gezogen hat. Sie hat viele Themen in diesen Roman mit einfließen lassen, wie zum Beispiel die Nächstenliebe, Hoffnung und den Glauben an Gott. Letzteres ist aber so schön in die Geschichte eingebaut, das dieser Roman auch für Leser geeignet ist, die nicht so viel mit Religion zu tun haben.
Charaktere
Alle Charaktere waren mir schnell vertraut und viele habe ich sofort in mein Herz geschlossen, wie zum Beispiel die unschuldige und liebenswürdige Laney und auch Caleb. Alle Charaktere sind sehr authentisch und passen perfekt in ihre jeweiligen Rollen. Die Protagonisten sind sehr tiefgründig und ihre Handlungen vollkommen nachvollziehbar.
Mein Fazit
Ein toller Roman, mit tollen und authentischen Charakteren und einer grandiosen Handlung. Ich vergebe hier volle fünf von fünf Sternen mit einem Plus dahinter und eine absolute Leseempfehlung.
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25.03.2015Klaudia K. Kalifornien 1860: Cathy Marie Hake hat erneut eine wunderbare Fortsetzung zu "Mehr Charme als Etikette" verfasst. Obwohl man die Romane sicherlich auch unabhängig voneinander lesen kann, ist die Freude an der Lektüre über die Kenntnis der vorherigen Werke noch größer.
"Nicht der Reichtum macht eine Frau zur Dame sondern ein fürsorgliches Herz und hilfreiche Hände sind das was zählt"
Laney die
Schwester von Josh hegt schon sehr lange den Wunsch, dass Galen O´Sullivan sie nicht nur als die jüngere Schwester seines besten Freundes wahr nimmt sondern endlich als eine erwachsene junge Frau.
Auf seinem Land lässt sich der hinterlistige Mr.Grubb mit seinen erwachsenen Kindern, den Zwillingen Ishmael und Ivy, nieder. Dieser Mensch kennt keine Rücksicht sondern hat stets nur die eigenen Vorteile im Sinn.
Aus reiner Gutmütigkeit und Nächstenliebe erlaubt Galen den Grubbs dort zu leben, wenn Ishmael und Ivy sich bereit erklären ihm auf der Farm ein wenig zur Hand zu gehen.
Bei ihm erleben die Zwillinge was Nächstenliebe und der Glaube an Gott im Leben eines Menschen bedeuten.
Galen bemerkt in Laney endlich die begehrenswerte junge Frau. Er sieht auch, wie sie im Umgang mit Menschen großherzig und gütig ist, ihre freundliche Art überzeugt ihn und als sie fast schon glücklich sein könnten schlägt das Schicksal erbarmungslos zu. Es scheint so als ob sie nun nie mehr zusammen kommen können.
Aus Verantwortungsgefühl und Pflichtgefühl gegenüber seinen jüngeren Brüdern und seiner Mutter muss Galen einen Weg beschreiten, der seinem Glück mit Laney vorerst ein Ende bereitet.
Dieser Roman ist sehr spannend geschrieben und wir erleben in der turbulenten Story was Nächstenliebe, Vergebung, Gottvertrauen und ein tiefer Glaube im Leben bedeuten können. Sehr schön fand ich bei der Lektüre, dass auch einige christliche Passagen aus der Bibel eingefügt sind und im Kontext erklärt werden.
Ich bin eine treue Leserin der Autorin Cathy Marie Hake. Sie vermag, wie nur sehr wenige Menschen, einen Roman zu schreiben, der gleichzeitig in die Tiefe geht aber dabei nie schwer wiegt, sondern schwungvoll und dynamisch zum umblättern jeder Seite einlädt. Die Autorin webt in ihre Werke auch humorvolle Passagen mit ein, die den Roman auf erfrischende Weise auflockern und damit lebendig aufleben lassen.
Die Charaktere sind mit vielen wunderbare Facetten ausgestattet und auf feinste detaillierte Weise beschrieben. Cathy Marie Hake gelang es die Zeit des Neunzehnten Jahrhunderts ausgezeichnet realistisch und lebendig einzufangen und in einem brillanten Kopfkino wiederzugeben.
Der Schreibstil lädt in seiner leichten Art, wie immer zum Schmökern und Zeitvergessen ein.
Dieses Buch hat einen ganz besonderen Wert für mich, denn es schenkte mir nachdenkenswerte Erlebnisse in einer bezaubernden Atmospäre und ließ mich bis zur letzten Seite nicht mehr los.
Ein großer Dank an die Autorin und
den Francke Verlag.
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17.03.2015Jennie Laney wünscht sich nichts mehr, als von Galen O'Sullivan als erwachsene Frau angesehen zu werden. Jahrelang ist sie für ihn nur die nervige, kleine Schwester seines Freundes. Doch Laney schwärmt für den jungen Mann und ist fest entschlossen, seine Einstellung ihr gegenüber zu ändern! Dies scheint ihr auch zu gelingen und Galen beginnt ernsthaftes Interesse an Laney zu fassen,
bis auf seinem Land plötzlich zwei Geschwister mit ihrem hinterhältigen Vater auftauchen und für ihn arbeiten wollen, um weiter auf seinem Land leben zu können. Die Ankunft der beiden, aber auch besonders die Intrigen des Vaters bringen das Leben von Laney und Galen völlig durcheinander und scheinen vorerst eine unüberwindbare Kluft zwischen die beiden Liebenden zu bringen.
Als großer Hake-Fan war dieses Buch für mich natürlich ein Muss und es führte kein Weg daran vorbei.
Dass es sich vollkommen lohnt, das Buch zu lesen, macht sich schon auf den ersten Seiten bemerkbar. Wie immer fällt es dem Leser sehr leicht mit der Protagonistin mitzufühlen und sie lieb zu gewinnen. Die Dialoge sind humorvoll ausgeschmückt und neben einigen traurigen Szenen gibt es auch einige, bei denen der Leser laut auflachen kann.
Davon abgesehen, dass die Handlung in keinem Moment langweilig wird, sondern nur zum weiterlesen verleitet, finde ich es auch ganz großartig, wie Cathy Marie Hake es mal wieder geschafft hat, auch biblische Wahrheiten und Anregungen mit einzubauen.
So werden auch zwei Predigten genannt und der ein oder andere Charakter nennt hin und wieder Bibelstellen, oder gibt Ratschläge, die ganz klar biblisch begründet werden. Ich finde es schön, wenn man beim Lesen nicht nur von einer Liebesgeschichte, die ohne Zweifel lohnenswert ist, sondern eben auch von biblischen Wahrheiten und Impulsen begleitet wird.
,,Eine bittersüße Liebe" ist also eine absolute Empfehlung für jeden, der den Schreibstil von Cathy Marie Hake schon kennt und mag, aber auch für jeden, der ihn noch kennen lernen will.
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14.02.2015Monika S.-W. Ich habe mich sehr gefreut, diese Fortsetzung in Händen zu halten und lesen zu können. Über gelebtes Glaubensleben zu lesen hat mich erfreut bis zu dem Punkt, als die Zwillinge mit einem Gewehr bewaffnet in den Weihnachsgottesdienst geplatzt sind mit der Aufforderung, dass Galan die schwangere Ivy - angeblich schwanger von ihm - auf der Stelle heiraten soll oder
er werde sterben. So unter Druck gesetzt, tut er es ohne Eid. Es ist schon heroisch zu nennen, wie diese Leute versuchen dieser Situation eine positive "christliche" Richtung zu geben!
Für mich hat das nichts mit gelebtem Glauben zu tun, allenfalls mit Dummheit! Jesus sagte jedoch: Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Das zeigt wieder einmal, dass Wissen über den Willen Gottes wohl nicht ausreichend ist, wenn man ihn nicht auch in die Tat umsetzt! Wenn es dem Willen Gottes entspricht, dass ein Gläubiger eine Gläubige heiratet, ist es nicht angängig, eine gottlose Lügnerin zu heiraten und dann auch noch Gott zu fragen, warum er eine solche Situation zulässt, was angesichts der Anweisung Gottes nur lächerlich ist. Eine solche Situation hätte anders gelöst werden müssen, da feststeht, dass Liebe sich eben nicht an der Ungerechtigkeit freut, sondern an der Wahrheit. Daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn er sich auch noch von ihr am Bein berühren lässt und sie letztendlich heiratet, wenn er von allen für schuldig befunden wird. "Klug" wäre allerdings gewesen, sich an die Wahrheit zu halten und alle Sentimentalitäten schroff abzuweisen. Ich hätte mich lieber erschießen lassen, als der Ungerechtigkeit und Lüge die Tür zu öffnen. - Ob Ishmael dann geschossen hätte, ist fraglich; denn ein Toter hätte ihm nichts genützt und er wäre wegen Mordes im Gefängnis gelandet und seine Schwester wäre dann sicherlich obdachlos geworden. - Letztendlich hat es Galan auch nichts als Scherereien eingebracht. Dass der Roman dann mit dem Tod Ivys kurz vor dem Ende endet, könnte dem Ausgleich der Gerechtigkeit gedient haben, ist aber bestenfalls frommes Wunschdenken, was jedoch in Wirklichkeit selten geschieht - denn nach dem Psalmen scheint es dem Gottlosen immer besser zu gehen als dem Gerechten - und in Wirklichkeit hätte ein solcher Mensch wohl noch den Tod des Wohltäters überlebt!
Dass man wünscht, dass Ungläubige zum Glauben finden, ist eine Sache, aber das Verfahren dahin sollte sich immer am Wort Gottes ausrichten, den man ja zuerst lieben soll und dann den Nächsten. Dass letztendlich beide Zwillinge zum Glauben finden, ist gut, aber wenn man Buße tut, sollte sie auch vollständig sein. Nur zu bekennen, dass man gelogen hat, reicht da nicht aus, dazu hätte sie auch noch die zu Unrecht geschlossene Ehe lösen müssen! Das wäre denn auch noch ein glaubhaftes Zeugnis gewesen.
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