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20.10.2014Gisela Fajta Andrea Henderson zieht nach Moses Lake mit ihrem 14 jährigen Sohn Dustin, nach ihrer Scheidung vorerst eine Option. Das Strandhaus ihrer Eltern wird nun zu einem neuen zu Hause. Ein Job als Sozialarbeiterin für sie , der Einstieg ins Berufsleben. Viele Jahre war sie nur Ehefrau, Mutter und Frau eines Pastors, nun wieder ganz am Anfang. Konflikte sind vorprogrammiert.
Andreas Leben verändert sich, so manches Mal zweifelt sie auch daran, ob sie es alleine bewältigen kann.
Moses Lake ein Ort wie er überall sein könnte, ist für manche Heimat und für manche kurze Zuflucht. Andrea gedachte es als kurze Verschnaufpause, jedoch ihre Arbeit als Sozialarbeiterin, beginnt ihr zu gefallen und öffnet ihr einen Einblick in das wahre Leben, wo nicht alles so rund läuft, Menschen die Hilfe benötigen. Andrea erlebte bisher ein behütetes Leben geschützt und nun durch ihre Arbeit, begegnet sie Menschen, deren Leben nicht so glücklich verlaufen ist.
Sie lernt auch den Ranger Martin McClendon kennen, er hilft bei der Bearbeitung eines Falles, dabei kommen sie sich näher. Ist sie bereit für eine neue Beziehung?
Ein Geschichte die voller Leben und Spannung steckt und viel Zündstoff für manches Gespräch bietet und doch so prall gefüllt ist mit Leben.
Noch eine Besonderheit sei erwähnt:
Im „Waterbird“ einem Geschäft in Moses Lake , treffen sich die Menschen und den Wänden des Ladens zieren viele Lebensweisheiten , die jeweils am Anfang eines Kapitels gesetzt wurden. Eine wahre Schatzgrube!
Gisela Fajta www.buecherwurmshop.de
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30.08.2014Smilla507 Ein Buch für kuschelige Leseabende (5 Sterne)
Frisch geschieden strandet die 38jährige Andrea Henderson mit ihrem 14jährigen Sohn Dustin am Moses Lake. Hier darf sie im Strandhaus ihrer Eltern wohnen und eine neue Arbeitsstelle als Sozialarbeiterin antreten. Diese Stelle führt sie in unwegsame, dünn besiedelte und sozialschwache Gebiete am anderen Ufer des Sees. Schon am ersten Arbeitstag bleibt Andrea mit
ihrem Auto mitten im Nirgendwo liegen und kann somit ihren Sohn nicht beim Ranger Mart McClendon abholen, der in jugendlichem Leichtsinn über die Stränge schlug. Dies sorgt natürlich bei der ersten Begegnung zwischen den Beiden für Zündstoff. Mysteriöse Umstände um einen alten, verwahrlosten Mann mit kleinem Mädchen führen sie immer wieder zusammen und in vielen Gesprächen beginnen Andrea und Mart ihre Vergangenheit aufzuarbeiten.
„Ich glaubte, dass dieser Ort, dass Moses Lake und die Menschen hier für uns vorbereitet worden waren. Jemand hatte uns hier ein Nest bereitet, einen weichen, sicheren Ort, an dem uns neue Flügel wachsen konnten.“ (S. 282)
„Moses Lake“ ist der erste Band einer Romanserie, die sich im Englischen „The Shores of Moses Lake“ nennt. Eigentlich war der Originaltitel „Larkspur Cove“, den ich persönlich passender gefunden hätte, da er besser zum Zweiten Band „Blue Moon Bay“ passt (der in Deutschland vor „Moses Lake“ erschienen ist). Die Blue Moon Bay und Larkspur Cove sind nämlich Orte rund um den Moses Lake, einer beliebten Urlaubsregion in Texas.
Direkt zu Beginn hat mich Lisa Wingate mit ihrer Schreibweise und einem mitreißenden Erzählstil gefangen genommen. Andrea und Mart erzählen abwechselnd in Ich-Form ihre Geschichte. Dadurch bekam der Roman sehr viel Tiefe und ließ mich an der Gedanken- und Gefühlswelt der beiden Protagonisten teilhaben.
Andrea hat selbstverständlich ordentlich an der Scheidung zu knabbern, an dem neuen Job und an ihrem pubertierenden Sohn. Selbstverständlich hat auch Dustin damit zu kämpfen, dass sein Vater plötzlich rein gar nichts mehr von ihm wissen will. Nach all den Schicksalsschlägen ist Andreas Glaube an Gott in der Versenkung verschwunden. Als ehemalige Pastorenehefrau musste sie perfekt sein, für andere da sein. Doch nun ist die Retterin selbst auf Hilfe angewiesen, was ihr äußerst schwer fällt.
Mart dagegen ist Single, ein tougher Ranger, oder ein Alphatier, wie Andrea ihn nennt. Sein trockener Humor sorgt für ein paar Schmunzelszenen. Sehr gewissenhaft geht er seiner Arbeit nach und handelt sich damit anfangs Andreas Unwillen ein. Nach und nach entwickelt sich eine leise, romantische Liebesgeschichte zwischen ihnen, da jeder aufgrund von Verletzungen in der Vergangenheit erst einmal zurückhaltend ist.
Auch wenn dies eher ein Buch mit leisen Tönen ist, gibt es dennoch einige spannende Elemente, wie z.B. der mysteriöse alte Mann namens Len, die Vergangenheit von Andrea und Mart, die sich nur langsam entrollt, die Arbeit als Sozialarbeiterin bzw. als Ranger usw. Ein actionreiches Ende und der wiedergefundene Glaube an Gott runden den Roman ab.
Ich habe zwar schon Romane mit deutlich mehr christlichen Bezügen gelesen, dennoch hat mir „Moses Lake“ sehr gut gefallen, denn er bot in vielerlei Hinsicht Tiefgang. Mein nächster Abstecher wird höchst wahrscheinlich an der Blue Moon Bay sein.
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24.07.2014Kirschbluetensommer Lisa Wingate ist eine Geschichte voller Tiefgang gelungen. Mit ihren tiefgründigen Charakteren, die allesamt mit Authentizität überzeugen, webt sie eine großartige Geschichte um Vergangenheitsbewältigung und Neuanfänge.
Schnell lernt man die Charaktere schätzen und lieben. Der Leser sieht die Figuren direkt vor Augen und meint, mit der Handlung schon fast zu verschmelzen. Wie in einem Film ziehen die Bilder am Leser
vorüber und man meint Andrea, Mart, Len, Dustin und Birdie direkt vor sich zu sehen.
Nicht nur jedes Kapitel ist mit einem weisen Spruch überschrieben, auch im Buch lassen sich verschiedene Weisheiten finden - so bspw.: "Wenn du mit einem Auge ins Gestern schaust und mit dem anderen ins Morgen, schielst du im Heute" oder "Gott gibt, was er gibt, und nur er weiß die Gründe. Wenn man klug ist, packt man das Geschenk aus, solange man es hat".
Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Gut dosiert streut die Autorin immer wieder lustige Episoden in das Geschehen ein und lockert so die Geschichte gekonnt auf. Dadurch bleibt zwar einerseits auch noch genug Ernst für die Geschichte vorhanden und doch versinkt dadurch der Leser nicht in einer melancholischen Stimmung.
Das Buch überzeugt mit seinen großartigen Charakteren und einer tollen Geschichte.
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24.07.2014mabuerele „...Gott gibt, was er gibt, und nur er weiß die Gründe. Wenn man klug ist, packt man das Geschenk aus, solange man es hat...“
Andrea war nach der Scheidung mit ihrem 14jährigen Sohn Dustin ins Ferienhaus der Eltern gezogen. Sie musste sich eine neue Existenz aufbauen und hatte eine Stelle als Sozialarbeiterin angenommen.
Auch für den Ranger Malt war die Arbeit
in Moses Lake ein Neubeginn. Er trauerte um Bruder und Neffen.
Moses Lake ist eine texanische Kleinstadt, die an einem See liegt. Die Autorin hat den Ort und seine Bewohner ausführlich beschrieben. Ich als Leser hatte sofort ein Bild der Gegend vor meinen Augen.
Der Roman ist spannend und tiefgründig. Das ist kein Widerspruch, denn einerseits erzählt die Autorin eine abwechslungsreiche Geschichte, andererseits lässt sie mich an den inneren Kämpfen der Protagonisten teilnehmen.
Dustin ist voll in der Pubertät. Er würde seinen Vater als Ansprechpartner brauchen. Der aber baut sich gerade eine neue Familie auf. Im Umgang mit ihrem Sohn steckt Andrea in der Zwickmühle zwischen Beschützerinstinkt und der Möglichkeit, ihn eigene Wege gehen zu lassen. Sehr gut gefallen haben mir an dieser Stelle die Rückblenden in ihre Kindheit und in ihre Ehe.
Beide, Andrea und Malt, haben nach den Schicksalsschlägen Probleme mit ihrem Glauben. Sehr behutsam finden sie wieder Zugang und Vertrauen zu Gott.
Durch die Berufe der Protagonisten erhalte ich als Leser Einblick in die heutigen Verhältnisse in einer Kleinstadt in Amerika. Malts Gedanken zur Kindererziehung kann ich nur zustimmen. Hier wird deutlich, wie sich manches in den letzten Jahrzehnten geändert hat. Andrea trifft auf zerrüttete Lebensverhältnisse. Gewalt und Ohnmacht treffen häufig aufeinander. Gleichzeitig gibt es ein berührendes Beispiel, dass es keines Reichtums bedarf, um mit einem Kind liebevoll umzugehen.
Die äußeren Umstände lassen sich ändern, wenn die Herzenseinstellung stimmt.
Das Buch lässt sich zügig lesen und hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Die Autorin versteht es, sprachliche Bilder zu malen und Emotionen in Worte zu fassen. Humorvolle dialoge wechseln mit ernsten Themen. Im Buch finden sich viele Sätze, die zum Nachdenken anregen und die es wert sind, im Gedächtnis zu bleiben. Dazu gehört das obige Zitat.
Schön finde ich, dass jedes Kapitel mit einem Zitat, in kursiver Schrift, beginnt, dass mit einer stilisierten Welle vom eigentlichen Text getrennt wird.
Das Cover mit der jungen Frau passt zum Text.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt auf unaufdringliche Weise, dass Gott auch heute unser Leben gestaltet, wenn wir ihn lassen. Dabei kann es durchaus auch durch tiefe Täler gehen.
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23.07.2014Danny (lovelybooks) Moses Lake hat etwas an sich, das die Menschen verändert. (...) Für Menschen, die ein wenig länger hierbleiben, fügen sich die Berge und Täler, das Wasser und die Menschen wie eine alte Quiltdecke zusammen, die sich warm und bequem um die Schultern schmiegt. Die Sicherheit gibt. Nach einer Weile ist das kein Geheimnis mehr. Man weiß einfach, dass man
an der richtigen Stelle ist. Man fühlt es tief in seiner Seele.
Als die Sozialarbeiterin Andrea Henderson nach ihrer Scheidung nach Moses Lake in das Familienanwesen zieht, hofft sie auf einen Neustart. Sie hat eine Tätigkeit als Familientherapeutin angenommen, die sie jedoch bald schon vor große Herausforderungen stellt. Noch unsicher in ihrer Arbeit, gestaltet sich auch ihr Privatleben nicht ganz einfach. Die Trennung hat ihren Sohn verändert. Der tief verletzte pubertierende Junge wird bei einer riskanten Mutprobe vom Ranger Mart McClendon aufgegriffen und so lernen sich Andrea und Mart kennen. Als er ihr dann auch noch bei der Bearbeitung eines heiklen Falles hilft, kommen sie sich schließlich näher.
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""Moses Lake" (Originaltitel: Lakespur Cove) ist eigentlich der erste Band der Moses-Lake-Serie. Zugleich war es auch mein erster Roman von Lisa Wingate und dieser konnte mich gänzlich überzeugen. Von der ersten bis zur letzten Seite entwickelt sich eine wundervolle Geschichte mit einer zu Herzen gehenden Geschichte und liebenswerten Charakteren, die einen so schnell nicht wieder loslassen wird.
Dabei ist Wingates Schreibstil bildlich und einfühlsam, so dass man das Buch nur sehr schwer wieder aus der Hand legen kann.
Die Zitate zu Beginn eines jeden Kapitels sind zudem eine sehr schöne Idee.
Den Rahmen bildet die Geschichte rund um den Einsiedler Len, der das kleine Mädchen Birdie bei sich aufgenommen hat. Behutsam und einfühlsam kümmern sich Andrea, Mart und der Pastor der Gemeinde um den geistig behinderten Mann und das kleine traumatisierte Mädchen.
Die beiden Protagonisten Andrea und Mart sind beides wundervolle Charaktere und da jedes Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Andrea oder Mart erzählt wird, erfährt der Leser umfassend über ihre Gedanken und ihre Gefühle.
Beide targen dabei eine ganze Menge Last mir sich herum.
Andre hat immer noch mit den Folgen der Scheidung zu kämpfen, muss sich um ihren pubertierenden und abweisenden Sohn kämpfen und hat dabei keine Unterstützung von ihrem Exmann zu erwarten. Zudem ist sie von Selbstzweifeln geplagt.
Marts Alltag hingegen besteht allein aus Arbeit, um sich von seinen Schuldgefühlen und Erinnerungen abzulenken. Dies ändert sich erst, als er Andrea kennenlernt. Die Annäherung der beiden findet behutsam statt, doch man merkt schnell, dass sie gut zueinanderpassen.
Auch die restlichen Charaktere sind einfach sympathisch. Vor allem Len und die kleine Birdie habe ich schnell in mein Herz geschlossen.
Es ist eine Geschichte voller Humor, Drama und Spannung, die man unbedingt lesen sollte. EIn wirklich wundervoller Roman!
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