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29.06.2015veronika ebert Ich habe schon viele Bücher von ihr gelesen und bin immer wieder voll fasziniert von Tamera Alexander.Ihre Bücher sind echt gut,spannend und auch voll beliebt.Echt empfehlenswert
03.07.2014mabuerele Mc Kenna Ashford hat ihre Heimat in Missouri verlassen. Zusammen mit ihrem 14jährigen Bruder Robert will sie sich im Westen in der Bergstadt Cooper Creek ein neues Leben aufbauen. Anfangs möchte sie auf der Ranch ihrer Cousine Janie wohnen. Im Mietstall Trenton hofft sie auf Arbeit für Robert und sich. Der Tod der Eltern und falsche Freunde von
Robert hatten sie zu dieser Reise gezwungen. Sie glaubte, dass es nun aufwärts gehen würde.
Kurz nach ihrer Ankunft trifft sie im Ort Marshal Wytt Caradon. Da es schon dunkel wird, begleitet er sie zu ihrer Cousine. Doch Janie liegt im Sterben. Nach dem Tod ihres vor wenigen Stunden geborenen Kindes wird auch sie nun diese Erde verlassen. Unter Zeugen vererbt sie Mc Kenna ihre Ranch und bittet sie, für die fünfjährige Emma eine Mutter zu sein. In dem Moment ahnt Mc Kenna nicht, dass sie noch lange nicht an der Talsohle ihres Lebens angekommen ist.
Die Autorin hat ihre Protagonisten gut charakterisiert. Mc Kenna, die seit 14 Jahren Mutterrolle an Robert vertritt, liebt ihren Bruder über alles. Der aber will seine Freiheit. Er fühlt sich von der Liebe eingeengt.
Marshal Wytt Caradon kennt ebenfalls die dunklen Seiten des Lebens. Er zeichnet sich durch seinen festen Glauben aus. Er weiß, dass er sich bedingungslos der Führung Gottes anvertrauen darf.
Die Geschichte spielt im Jahre 1877. Deutlich wird herausgearbeitet, wie eine junge Frau trotz aller Schwierigkeiten um ihren Platz im Leben kämpft. Aber die Vergangenheit scheint sie wieder einzuholen. Zu den Glanzpunkten des Romans gehören die Gespräche zwischen Mc Kenna und Wytt. Warum, möge der zukünftige Leser selbst herausfinden.
Das Buch ließ sich flott lesen. Die Autorin hat zwei Lebensgeschichten mit einer spannenden Krimihandlung verknüpft, wobei letztere den geringen Part einnimmt. Die eigentliche Spannung entsteht durch die vielschichtigen gewollten und ungewollten Beziehungen der Protagonisten..
Die Sprache des Buches entspricht dem Inhalt. Christliche Gedanken werden geschickt in die Handlung integriert.
Das Cover finde ich etwas unauffällig.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Dazu beigetragen haben nicht nur die sympathischen Protagonisten, sondern auch die angesprochenen Themen. Die Geschichte lehrt, dass Liebe und Konsequenz sich nicht ausschließen und dass es manchmal wichtig ist, hinter die Fassade zu schauen, ehe man ein Urteil fällt.
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20.03.2014Maria Lahnstein Wer einen wirklich tollen Roman lesen möchte, sollte zu diesem Buch greifen. Ich mag Tamera Alexanders Romane zur Zeit des Wilden Westen besonders gerne und dieses Buch von ihr ist mein Highlight.
Kenny Ashford möchte bei ihrer Cousine mit ihrem jüngeren Bruder ein neues Leben aufbauen. Schwer getroffen durch den Tod des Vaters und ein Fehltritt des Bruders kommen sie
in Cooper Creek an. Doch ihre Ankunft ist anders als erwartet. Kennys Cousine liegt im Sterben, ihr Mann und das Baby sind schon tot und Kenny soll sich um die 5 jährige Emma und die Farm kümmern. Kenny sagt zu, dabei hat sie Unterstützung von dem attraktiven Marshal Wyatt Caradon. Kenny ist Männern gegenüber nach einer Entäuschung sehr vorsichtig, deshalb hält sie Wyatt Caradon auf Abstand. Doch ziehen sich dunkle Wolken über der Ranch zusammen und Kenny wird auch wegen ihrem Bruder einen Freund brauchen.
Die Autorin hat einen ausgezeichneten Schreibstil, so dass man dieses Buch geradezu verschlingt. Dabei kann man sich alles bestens vorstellen. Der Roman hat alles, was eine tolle Geschichte braucht, Liebe, Spannung, Abenteuer. Christliche Aspekte sind vorhanden, aber sehr dezent.
Im Vordergrund steht Kenny, die an mehreren Fronten kämpfen muss. Dafür, dass Emma sie als Mutterersatz annimmt, für die Ranch und für ihren Bruder Robert, der leider leichtfertig sich in falsche Gesellschaft begibt und mehr als einmal in Gefahr schwebt. Kennys Familiengeschichte ist natürlich tragisch und man versteht, warum Robert sich so verhält. Auch Wyatt Caradon hat schon einiges mitgemacht und seine Arbeit ist alles andere als leicht. Diese beiden außergewöhnlichen Menschen treffen aufeinander und es fliegen die Fetzen und sprühen die Funken. Es macht unheimlich Spass dieses Buch zu lesen und es ist ein schönes Beispiel, dass christliche Romane nicht trocken und langweilig sind.
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15.03.2014Kerstin1975 Buchinhalt:
An deren Sterbebett verspricht die junge McKenna ihrer Cousine Janie, sich um deren 5jährige Tochter Emma zu kümmern und die Ranch, die Janie hinterlassen hat, zu bewirtschaften. Zusammen mit ihrem jüngeren Bruder Robert beginnt McKenna ein neues Leben in Colorado, doch sie hat es nicht leicht. Unter der schweren Last der Verantwortung lässt sich McKenna nie unterkriegen, arbeitet
als talentierter Sattler für den Mietstall der Stadt und versucht, für die kleine Emma die Mutterrolle zu übernehmen. Als McKenna Wyatt, den Marshal, kennen lernt, sind sich beide zunächst nicht grün – hatte McKenna einst ihren Verlobten verloren, der ebenfalls Sheriff war und der bei einer Schießerei ums Leben kam. Mehr und mehr nähern sich die beiden verwandten Seelen einander schließlich an, denn auch Wyatt hat eine schmerzvolle Vergangenheit. McKennas Freundschaft mit der Chinesin Mei scheint zunächst der einzige Lichtblick, doch Wyatt lässt nicht locker....
Persönlicher Eindruck:
Ein Buch wie ein Film! Ich wußte schon von einem anderen Roman her, dass Tamera Alexander das 19. Jahrhundert in tollen Farben lebendig werden lässt. Auch diesmal schafft sie es wie fast keine Zweite, mich in eine Westernstadt zu entführen, mich plastische, tiefgängige Leute kennen lernen zu lassen und mich von der ersten Seite an zu fesseln.
McKenna als weibliche Hauptfigur hat eindeutig Identifikationspotential; mit ihrer Hilfe erzählt die Autorin eine bewegende Geschichte, die großartiges Kopfkino, Romantik und Spannung bereit hält. Wyatt als männlicher Gegenpart ist der starke, sympathische Held, auch wenn er und McKenna erst mal durch einige Tiefen zueinander finden müssen.
Der christliche Aspekt ist wundervoll ins tägliche Leben der Figuren eingeflochten und regt durch dezent zitierte Bibelstellen zum Nachdenken an. Kulisse und Figuren sind farbenprächtig, die Handlungen absolut nachvollziehbar; das Gottvertrauen und die Hilfsbereitschaft untereinander könnte man auch heute ab und an mehr als brauchen.
Mir hat der Roman wirklich außerordentlich gefallen, vor allem die Darstellung des damaligen Lebens, auch hinsichtlich der Kultur der chinesischen Einwanderer und den kulturellen Differenzen, die es dennoch nie geschafft haben, dass McKenna und Chin Mei sich befreunden. Neben der romantischen Westerngeschichte liefert der Roman einen tollen Einblick in die Kultur des amerikanischen Westens im ausgehenden 19. Jahrhundert, man braucht nur die Augen zu schließen, um die endlosen Prärien, die Farmen und die Rinderherden vor dem inneren Auge zu sehen.
Der Schluß ist recht kurz gehalten und ich hätte vieles gerne noch ausführlicher gelesen, um mich noch etwas länger an diesem schönen Ort aufzuhalten. Gut und Böse, Leid und Liebe liegen unheimlich nahe beieinander und so war es beruhigend zu erfahren, dass das Gute am Schluß immer der Sieger sein wird.
Kurz und gut: eine wahre Perle, die ich wärmstens jedem empfehlen möchte: wer Western mag und sich von sympathischen Figuren in vergangene Zeiten entführen lassen will, sollte „Geerbtes Glück“ lesen und sich genauso begeistern lassen, wie ich es getan habe.
Ein tolles Buch, volle Punktzahl!
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11.03.2014Smilla507 "Gott, warum lässt du mich das alles noch einmal durchmachen?" (S. 239)
McKenna Ashford ist mit ihrem 9 Jahre jüngeren Bruder nach Copper Creek, Colorado, gereist, um bei ihrer Cousine Janie ein neues Leben anzufangen. Doch gerade angekommen muss sie leider feststellen, dass Janie im Sterben liegt und deren Mann nur wenige Tage zuvor an der Cholera gestorben ist. Auf
dem Sterbebett verspricht McKenna sich um Janies 5jährige Tochter Emma zu kümmern. Nun ist McKenna nicht nur Ziehmutter ihres 14jährigen Bruders, sondern auch ihrer kleinen Nichte. Beide machen es ihr nicht leicht. Emma fällt es verständlicherweise schwer den Tod ihrer Mutter zu verkraften und Robert rebelliert gegen alles und jeden. Und dann ist da auch noch die Ranch, die sie ebenfalls geerbt hat und ihr Sorgen bereitet. Der US-Marshal Wyatt Caradon ist ihr dabei eher ein Dorn im Auge, auch wenn er ihr seine Hilfe anbietet. Denn Roberts Vergangenheit war alles andere als blütenweiss, und McKenna befürchtet, dass Wyatt hinter ihre geheimnisvolle Vergangenheit kommen könnte. Dass der US-Marshal eine ähnliche Vergangenheit hat und ihr die beste Hilfe wäre, sieht McKenna vor lauter Sorgen nicht...
"Geerbtes Glück" - Der Titel ist sehr passend gewählt! Auch wenn McKenna anfangs sicher anders denkt. Wird sie doch von einem Schicksalsschlag nach dem anderen eingeholt. Als Leserin dachte ich manchmal: Ach du meine Güte, die arme McKenna! Schlimmer geht's doch kaum noch! Und trotzdem gab's immer noch eins drauf! Wirklich bewundernswert, wie stark und tapfer sie in jeder Situation bleibt. Dank des rebellischen Bruders hat sie schon einiges durch machen müssen. Trotzdem hadert sie auch mit ihrem Schicksal und sucht Trost und Hilfe im Gebet. Das hat mir McKenna sehr sympathisch gemacht.
Die Liebesgeschichte zwischen McKenna und Wyatt, die sich sehr langsam und zart entwickelt, hat mir sehr gut gefallen! Niemals wurde es kitschig oder unrealistisch, die Romantik blieb dabei aber keinesfalls auf der Strecke. In der Chinesin Mei findet McKenna eine liebe Freundin, die ebenfalls ein kleines Geheimnis verbirgt. Die Beziehung zur kleinen Emma wurde ebenfalls sehr realistisch dargestellt.
Dieses Buch war erst mein zweiter Roman von Tamera Alexander und ich kann nur sagen, dass diese Autorin wahnsinnig gut schreiben kann! Das ganze Buch liest sich von der ersten bis zur letzten Seite total flüssig, es bleibt immer spannend und es hat genau die richtige Portion Tiefgang. Auch wenn ein Happy End absehbar war, wartete die Autorin immer wieder mit Wendungen auf, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte.
Mein Fazit: Man muss diesen Schmöker einfach lieben! Er gehört auf jeden Fall zu meinen Lesehighlights 2014.
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06.03.2014leseratte69 Klappentext
Kenny Ashford sucht die Abgeschiedenheit bei ihrer Cousine, um für sich und ihren Bruder ein neues Leben aufzubauen - fern vom wachsamen Auge des Gesetzes, mit dem Robert schon öfter in Konflikt geraten ist. Doch Kenny kommt vom Regen in die Traufe: Ihre Cousine stirbt und hinterlässt ihr nicht nur eine verschuldete Ranch, sondern auch ihre fünfjährige Tochter Emma.
Und Robert gerät wieder in Schwierigkeiten. Als der attraktive Marshal Wyatt Caradon auf der Bildfläche erscheint und helfen will, stößt Kenny ihn zurück. Einziger Lichtblick ist ihre Freundschaft zu einer jungen chinesischen Frau. Doch was soll aus Robert werden? Wird Kenny die Farm behalten und Emma versorgen können? Und wird Wyatt Caradon für Kenny eines Tages mehr als nur ein Feindbild sein?
Meine Meinung
Mit diesem Buch hat mich die Autorin, Tamera Alexander, wieder völlig aus den Socken gehauen. Das Buch ist wunderschön geschrieben und so gefühlvoll geschrieben, dass ich mehr wie einmal das ein oder andere Tränchen vergießen musste.
Die Story
Ist wunderschön, tief berührend und geht unter die Haut. Sowohl Liebesroman als auch Abenteuerroman sind hier eng miteinander verknüpft.Die Autorin hat die Landschaft und das Panorama so toll beschrieben, dass sie mir bildlich vor Augen erschien.
Die Protagonisten
Sind wie immer sehr schön herausgearbeitet und richtig tiefgründig. Mc Kenna, die Protagonistin ist eine sehr starke und mutige junge Frau, die sich schon seit Kindertagen um ihren kleinen Bruder Robert kümmern muss, da die Mutter bei dessen Geburt verstorben ist. Der Vater gab immer dem Bruder die Schuld für den frühzeitigen Tod. Deswegen ist es seit ihrem neunten Lebensjahr, ihre Aufgabe, sich um Robert zu kümmern. Und das obwohl sie selber noch ein Kind war.Vom Vater kam da nie ein große Unterstützung. Nach dessen Tod, hat Mc Kenna alles verloren.Und Robert scheint zusehends auf die schiefe Bahn zu geraten. Deswegen versucht sie einen kompletten Neuanfang. Was sich alles andere als einfach erweisen soll.Auch der Protagonist Wyatt hat mir sehr gut gefallen. Er ist US Marschall und immer auf der Jagd nach entflohenen Verbrechern. Durch Zufall trifft er auf Mc Kenna und ihre Wege kreuzen sich des öfteren. Auch wenn Mc Kenna sich eingestehen will, dass sie siech zu ihm hingezogen fühlt.Auch Wyatt hat einen schlimmen Verlust erlitten und verliebt sich natürlich in die junge Frau.
Der Schreibstil
Ist wie immer bei der Autorin sehr schön und flüssig zu lesen. Sie schafft es mit Worten, eine ganz tolle Atmosphäre zu erschaffen. Die mir mehr wie einmal Gänsehaut verschafft hat.Wie toll und gefühlvoll sie ihre Charaktere erschaffen hat, ist wirklich phänomenal. Auch der christliche Aspekt, darf in einem Tamera Alexander Roman natürlich nicht fehlen. So mit sind natürlich auch wieder viele Gefühle damit verbunden, wie Liebe, Hoffnung, Glauben und Zuversicht.
Mein Fazit
Ein wirklich tolles Buch. Mit tollen und gefühlvollen Charakteren. Dieses Buch hat mir viele schöne Lesestunden beschert. Ich danke dem Francke Verlag sehr, dass ich dieses Buch lesen durfte. Von mir eine klare Leseempfehlung und
natürlich volle fünf von fünf Sternen.
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02.03.2014LEXI Eine tüchtige und willensstarke junge Dame namens McKenna Ashford verlässt nach dem tragischen Verlust ihres Elternhauses und einem dunklen Schatten in der Vergangenheit ihres 14jährigen Bruders Robert gemeinsam mit ihm ihre Heimat. Nach dem Tod ihrer Eltern plant sie, sich in Copper Creek, Colorado, in der Nähe ihrer Cousine Janie niederzulassen. Die sanfte, liebenswürdige Verwandte war ihr im Laufe
der Zeit zu einer Schwester im Herzen geworden, die den innigen Briefkontakt stets aufrecht erhalten hatte, als sie mit ihrem Ehemann Vince in Colorado eine Ranch gründete. McKenna, auch Kenny genannt, freut sich sehr auf das Wiedersehen mit Janie, muss jedoch zutiefst bestürzt feststellen, dass nicht nur der Ehemann und der neugeborene Sohn von Janie mittlerweile verstorben sind, sondern auch Janie selber im Sterben liegt. Den nahenden Tod vor Augen nimmt Janie ihrer Freundin und Verwandten das Versprechen ab, sich um die Farm, und ganz besonders jedoch um ihre kleine Tochter Emma zu kümmern. Das fünf Jahre alte Mädchen ist optisch das Ebenbild seiner hübschen Mutter, das mit dem blonden Haar und den blauen Augen unschuldigen Liebreiz ausstrahlt. Charakterlich ähnelt die Kleine jedoch eher der neu angekommenen Verwandten Kenny, die sich in bestimmten Verhaltensweisen des Kindes wiederzuerkennen vermeint.
Die Aufgaben, die Kenny damit aufgebürdet werden, sind schwer und manchmal kaum zu bewältigen. Auch ihr jüngerer Bruder Robert begehrt auf und macht der jungen Frau Schwierigkeiten. In ihrer tiefsten Verzweiflung taucht jedoch der US-Marshal Wyatt Caradon auf, der zwar selber eine schwere Last zu tragen hat, sich jedoch zugleich auch zu Kenny hingezogen fühlt. Doch Kenny versucht mit aller Macht, ihn zurückzuweisen. Zum Glück erweist sich die zufällige Begegnung mit der jungen Chinesin Mei als Beginn einer wundervollen Freundschaft, die Kenny in schweren Zeiten Stütze und Halt gibt...
Die Romane von Tamera Alexander wurden mir bereits oft ans Herz gelegt. Nun, nach Lektüre meines ersten Buches dieser Autorin, verstehe ich auch, weshalb. Der wundervolle, Herz erwärmende Schreibstil und die besonders intensiv ausgeprägten handelnden Personen ihrer Geschichte nahmen mich als Leserin sofort vollständig für sich ein. Ihr stark vom christlichen Glauben geprägter Roman weist neben einer liebevoll konstruierten Geschichte auch starken Tiefgang auf. Faktoren, die die Lektüre dieses Werkes zu einer reinen Freude machten. Ich möchte nicht noch mehr über den Inhalt dieses Buches verraten, weise aber darauf hin, dass die dramatischen Ereignisse, mit denen die Protagonistin konfrontiert wird, letztendlich zu einem guten Ende führen.
Zuletzt möchte ich noch kurz auf die Aufmachung des Buches eingehen, dessen verspielt-romantisches Coverfoto zuerst meine Aufmerksamkeit geweckt hatte. Eine geheimnisvoll-zufrieden lächelnde Frau mit wehendem langen Haar und geschlossenen Augen im Vordergrund, und ein geheimnisvoller Reiter auf einem Pferd, dessen Gesicht zum Teil vom Hut verdeckt wird, sind Indizien, dass der Schauplatz dieses Romans eine Ranch ist. Nach der Lektüre möchte ich jedoch anmerken, dass ich mir die tüchtige, überall mit anpackende Protagonistin anders vorgestellt hätte... vielleicht weniger verspielt-mädchenhaft als auf dem Bucheinband abgebildet. Doch vielleicht sollte hier auch das Geheimnisvolle, das Weibliche betont werden, das die andere Facette von McKennas Wesen ausmacht?! Auf alle Fälle wird das Buch durch ein Bibelzitat in kursiver Schrift auf der ersten Seite, und überall im Buch eingebrachte, ebenfalls in kursiver Schrift verfasste, Gebete und christliche Gedanken bereichert, die insgesamt 45 kurzen Kapitel sorgen für übersichtlichen Lesefluss.
Ich habe dieses Buch über alle Maßen genossen und bedanke mich herzlich, sowohl beim Francke-Verlag, als auch bei Lovelybooks und den Organisatoren der Leserunde zu diesem Roman. Es war wirklich schön, und für meine Person äußerst bereichernd, dass ich dabei sein und eine neue Autorin kennen lernen durfte, von der ich unbedingt auch weitere Werke lesen möchte.
Ich vergebe für diesen wunderschönen historischen Roman eine uneingeschränkte Leseempfehlung und unbedingte fünf Bewertungssterne!
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27.02.2014S. Janoschke Colorado 1877: McKenna Ashford ist mit ihrem Bruder auf dem Weg nach Cooper Creek um auf der Ranch ihrer Cousine ein neues Leben zu beginnen und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch als sie ankommen, liegt ihre Cousine Janie im Sterben und vermacht ihr die Ranch und besonders ihre Tochter Emma. Wieder steht McKenna vor einer großen Herausforderung,
die sie mit all ihren Kräften bewältigen will. Als US-Marshal Wyatt Caradon auftaucht, sträubt sich alles in ihr, ihm zu vertrauen, auch ihr Bruder Robert ist ihr keine große Hilfe als er wieder alte Wege einschlägt anstatt alles zu tun, damit die hochverschuldete Ranch nicht zwangsversteigert werden muss. Nur die zarte Freundschaft zu der Chinesin Mei gibt ihr halt. Als dann noch ein Fremder auftaucht um ihr nicht nur das Erbe streitig zu machen, sondern auch noch Emma zu sich nehmen will, gerät ihre Welt endgültig aus den Fugen zu geraten.
Tamera Alexander ist auch diesmal wieder ein wunderbarer Roman gelungen über das raue Leben im wilden Westen der USA um 1877. Dabei beschönigt sie nicht, wie hart jeder damals arbeiten musste um sein Lebensunterhalt zu bestreiten - jenseits von Sozialversicherungen und Witwenrenten. Auch die Gewalt und Machenschaften von Banden gegenüber der Zivilbevölkerung, Raubüberfalle auf Postkutschen und Schlägeren in Saloons werden nicht beschönigt sondern glaubhaft beschrieben. Durch die Person der Chin Mei kann man auch einen kleinen Einblick in die chinesische Kultur erhaschen, was mir sehr gut gefallen hat, weil ich von einigem vorher nichts wusste. Die zarte Liebesgeschichte - die man zwar bereits im Klappentext erahnen kann - ist in keiner Weise kitschig oder schnulzig dargestellt sondern sehr bodenständig und leise. Ganz langsam schleicht sich die Liebe ein und kommt nicht plötzlich und mit lautem Knall. Mit jeder Seite wächst sie zart heran.
Sehr gut hat mir auch die Selbstverständlichkeit des Glaubens gefallen, der in keiner Weise aufdringlich aber dennoch tief in den Herzen verwurzelt ist. Obwohl wenig von Predigten und Gottesdiensten die Rede ist, leben sie ihren Glauben aufrichtig und nehmen auch Rückschläge hin.
Man kann in diesem Roman wunderbar mit den Charakteren mitleiden und mitlachen, weil sie alle so genau beschrieben werden und man sie im Kopf einfach vor sich hat - McKenna, die Ranch, Emma, Wyatt. Jeder hat seine Vergangenheit, die er auf seine Art zu bewältigen versucht. Bis zum Schluss gibt es doch immer wieder spannende Wendungen, so dass man doch ganz traurig ist, wenn man das Buch zuklappt und keine weiteren Abenteuer mit den liebgewonnen Figuren erleben kann.
Wer die anderen Roman von Tamera Alexander mochte, wird hier nicht enttäuscht werden. Alle Nichtkenner der Autorin können sich freuen, eine neue (Roman-) Welt entdecken zu können in die sie einfach abtauchen werden!
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01.02.2014E. Huber Tamera Alexander ist inzwischen auch in Deutschland kein Geheimtipp mehr. Dieses neu erschienene Buch reiht sich nahtlos in die Reihe der anderen ein – wer tiefgehende historische Romane mag, die nicht vor Schmalz triefen, sondern etwas mehr an der Realität angesiedelt sind, der wird den Kauf dieses Buches sicher nicht bereuen.
Schon beim Lesen des Klappentextes kann man erahnen, dass
die beiden Hauptprotagonisten, die eigenständige McKenna und der US-Marshall Wyatt, am Ende zusammen kommen werden. Das ist allerdings nicht schlimm, denn die Geschichte bietet sehr viel mehr als nur die Liebesgeschichte zwischen den beiden. McKenna hat einen großen Wunsch: neu anzufangen. Vor allem für ihren 14-jährigen rebellischen Bruder, dem sie nach dem Tod von Mutter und Vater versucht, die Ersatzmutter zu sein. Das neue Glück erhofft sie sich bei ihrer Kusine und deren Mann – doch der ist schon tot als McKenna und Robert eintreffen, und auch die Kusine stirbt kurz darauf, nicht ohne McKenna das Versprechen abzunehmen, sich um ihre kleine Tochter Emma zu kümmern.
Die geerbte Ranch ist verschuldet und die junge Frau weiß kaum, wie sie die Lage bewältigen soll. Nicht nur, dass die kleine Emma ihr feindselig entgegen steht und einfach kein Zutrauen zu McKenna entwickelt, auch Robert gerät wieder auf die schiefe Bahn und verspielt das verdiente Geld. Kein Wunder, dass der US-Marshall Wyatt bei Roberts Vergangenheit kein gern gesehener Gast ist. Dieser allerdings hat genug von der Einsamkeit die sein Beruf mit sich bringt und findet immer mehr Gefallen an der jungen Frau, auch wenn diese ihn immer wieder zurückstößt und versucht, die Dinge selbst zu regeln.
Alles spitzt sich zu, als ein anderer Mann Anspruch auf das Erbe erhebt und McKenna nicht nur die Ranch an ihn zu verlieren droht, sondern plötzlich auch die Gefahr besteht, dass sie die ihr inzwischen lieb gewordene Emma verliert.
Wie immer lässt Tamera Alexander Glaubensfragen auf unauffällige, aber doch zum Nachdenken anregende Weise aufkommen. Neben der Frage die sich McKenna immer wieder stellt, nämlich weshalb Gott nicht eingreift und sie immer weiter Leid erleben muss und sich scheinbar nichts ändert, ist die Frage nach gelebter Liebe immer wieder gegenwärtig. Und da sind sich McKenna und Wyatt in Bezug auf Robert überhaupt nicht einig...
Wie schon gesagt, halte ich für eine der Stärken von Tamera Alexander, dass ihre Romane dem wahren Leben entspringen könnten. An einer Stelle im Buch stockte mir in dieser Hinsicht dann doch kurz der Atem, bevor Alexander es gleich darauf mit einer einfühlsamen Passage wieder wettmacht. Sich in die Charaktere einzufühlen fällt jedenfalls nicht schwer – eine weitere Stärke von Alexander, die mir immer wieder auffällt.
An einigen Stellen hätten weitere Ausführungen zu angerissenen Themen aus der Vergangenheit der Protagonisten, oder z.B. kulturellen Gepflogenheiten, die durch McKennas Freundschaft zu einer Chinesin Thema werden, sicher nicht geschadet. Trotzdem bietet das Buch Tiefgang und gute Unterhaltung. Tamera Alexander jedenfalls steht auch weiterhin auf meiner Liste der absolut lesenswerten Autorinnen.
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