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20.05.2022Grace2 Anders sein, Grenzen überwinden" Eine erstaunliche Biografie, wie Gott das Leben von Menschen verknüpfen kann.
Mit ihrem Buch "genauso anders wie ich - Eine unglaublich wahre Geschichte" erzählen die Autoren Ron Hall und Denver Moore mit Co-Autorin Lynn Vincent ihre Lebensgeschichte.
Denver Moore wurde als "moderner" Sklave in Louisiana groß. Sein Leben bestand aus der Arbeit auf den Baumwollfeldern, sein
Einkommen war der Kredit im Laden des Bosses. Eines Tages beschloss er auf der "Karriereleiter" nach oben zu steigen und wurde Obdachloser in Fort Worth, Texas.
Hier begegnen sich Ron und Denver in der Union Gospel Mission. Ron, der millionenschwere Kunsthändler, ist seiner Frau Deborah zuliebe dort. Deborah und Ron sind gläubige Christen, die sich nach einer schweren Krise auf den Weg gemacht haben, ihre Ehe zu retten und ihr Leben unter Gottes Weisung zu stellen. Diese Weisung hat sie in die Mission gebracht und Deborah macht Ron darauf aufmerksam, dass es Gottes Plan ist, dass er sich mit Denver anfreunden soll. Für beide wird daraus eine lebensverändernde Freundschaft, die auch der Tod nicht beenden kann.
Schon vor einiger Zeit habe ich den Film zu dem Buch gesehen und war beeindruckt. Doch das Buch ist noch um vieles intensiver, auch wenn einem vielleicht die Bilder vor den Augen fehlen. Die Geschichte von Ron, Deborah und Denver beinhaltet vieles. Angefangen vom modernem "Sklaventum" in den U.S.A., die vor den Augen vieler verborgen bleibt und genauso tragisch ist, wie in der Zeit vor der Sklavenbefreiung. Das Leben als Obdachloser in den U.S.A. Was passiert mit einem Menschen, der schlichtweg durch das Netz gefallen ist" Aber ist die Gegenseite wirklich besser dran als der Obdachlose der Straße" Führen Geld und Wohlstand, vermeintliche Anerkennung zu mehr Lebensglück" Die Erzählung berichtet von tiefem Glauben, der auch durch Leid und Tod nicht besiegt werden kann, und ist so eine großartige Inspiration. Es ist wunderbar, wie die beiden andere Menschen an ihrem Leben teilnehmen lassen, im Zweifel genauso wie in der Hoffnung. Die Kernaussage ist und bleibt, verlass" dich auf Gott, den Herrn, er hat ein Plan und ein Ziel für dein Leben. Das Buch liest sich gut und fesselnd. In der Mitte sind ein paar Fotos aus dem Leben von Ron, Deborah und Denver hinzugefügt, deren Aussagekraft die Geschichte lebendig macht. Mich hat dieses Buch sehr beeindruckt und ich kann es nur weiterempfehlen.
12.03.2012Arbeitsgemeinschaft Christlicher Rezensenten Was passiert, wenn Welten aufeinander prallen?
Ein erfolgreicher, weißer Kunsthändler (Ron) und ein obdachloser, schwarzer Ex-Sklave (Denver) begegnen sich 1998 in einer Suppenküche in Fort Worth, Texas. Die beiden Männer könnten kaum unterschiedlicher sein – und gerade das macht den Reiz ihrer (wahren!) Geschichte aus, die sie abwechselnd in „Genauso anders wie ich“ erzählen. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch
Rons Frau Deborah, die erst dafür sorgt, dass die beiden zueinander finden ...
Rons Perspektive ist zwar nicht gerade alltäglich, aber doch näher an einem Leben, das dem „westlichen“ Standard entspricht. Denvers Sicht der Dinge als langjähriger Obdachloser hingegen ist haarsträubend, urkomisch, bestürzend. Ich habe beim Lesen Tränen gelacht und war Minuten später tief erschüttert. Wie die beiden Protagonisten schließlich durch Gott zu Freunden werden und was anschließend geschieht, ist ein echtes Wunder und liest sich spannender als so mancher Roman.
Diese „unglaublich wahre Geschichte“ (wie es im Untertitel heißt) macht Mut und ist ein echter Geheimtipp für alle, die beruflich oder ehrenamtlich mit Menschen arbeiten, die am Rande der Gesellschaft stehen. Sehr treffend formuliert es Denver zum Schluss von „Genauso anders wie ich“: „Auf die eine oder andere Weise sind wir (...) alle Obdachlose – und jeder versucht irgendwie nach Hause zu kommen.“
Esther Middeler, ACR