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19.06.2014Tracy Eine gefühlvolle bewegende Geschichte eines amischen Mädchens
Inhalt:
Die 17-jähige Hannah Lapp lebt mit ihrer Familie in der Amischgemeinde Owls Perch. Sie ist ein strenges, einfaches Arbeitsleben gewöhnt, aber kennt auch die Geborgenheit und Unterstützung der Familie und Gemeinde.
Heimlich trifft sie sich mit dem Mennoniten Paul Waddel, dessen Großmutter von Hannah im Haushalt unterstützt wird. Als Paul um ihre Hand anhält,
ist sie überglücklich, hat aber auch Bedenken, wie sie ihre Familie von einer Ehe überzeugen kann. Eine solche ist zwischen den Amisch und Mennoniten nicht gesehen beziehungsweise gar nicht nicht gestattet.
Am dem Heimweg wird Hannah jedoch Opfer eines Verbrechens, ihre Welt gerät ins Schwanken und ihre Familie kann ihr keine Antworten geben und sie nicht so unterstützen wie es nötig wäre.
Hannah weiß nicht, ob ihr Platz noch bei den Amisch ist oder jemals war und ob Paul sie nach dem Geschehnissen zurück nehmen wird. Wird sie gehen oder bleiben, wie wird sie sich entscheiden?
Cover:
Vorne auf dem Buch ist ein weites Feld zu sehen und ein großes Portraitbild, wahrscheinlich von Hannah mit ihrer Kapp, ihr Blick ist abgewandt vom Betrachter. Das Cover gefällt mir sehr gut.
Schreibstil:
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen. Der Autorin gelingt es sehr gut, sich in die einzelnen Charaktere und deren Gefühlswelt hineinzuversetzen. Man leidet und freut sich mit den Protagonisten.
Rechtschreibfehler konnte ich nicht entdecken. Ab und zu sind ein paar Wörter oder Sätze in Pennsylvania Dutch (der deutsche Dialekt, den die Amisch in Pennsylvania sprechen) geschrieben – diese sind zur besseren Kennzeichnung in kursiver Schrift. Die wichtigsten Begriffe werden am Buchende im Glossar übersetzt und erklärt.
Charaktere:
Die Charaktere sind alle, ohne Ausnahmen, gut ausgearbeitet. Seite für Seite lernt man die Protagonisten besser kennen. Bis hin zum dritten Band finden auch etliche Charakterentwicklungen statt. Auch wenn zum Beispiel die Beweggründe und Gedanken von Hannahs Eltern nicht immer für mich persönlich nachvollziehbar waren, so hat man doch nie das Gefühl, dass sie absurd handeln. Gerade weil man die Protagonisten kennt und sie so akzeptiert wie sie sind. Und dazu gehört nun mal auch ihr amischer Glauben und ihre Tradition, die auf uns ein wenig verschroben, stur und der Welt abgeneigt wirken kann.
Fazit:
Cindy Woodsmall hat mit dem ersten Band über das Amischmädchen Hannah ein mitreißendes wundervolles Buch geschrieben. Gut gefällt mir, dass die Amisch und deren Glaube weder verurteilt noch gehuldigt werden - das Hintergrundwissen und Einblicke in die Gemeinschaft werden dem Leser sehr sachlich nahegebracht. Die einzige Frage, die ich mir ab der Mitte des Buches stellte, war die, was es denn noch alles zu sagen gäbe, warum noch zwei Bänder folgen sollten. Es kam mir irgendwie schon so fertig vor. Aber das Dranbleiben hat sich mehr als gelohnt!
Für mich war es eine bisher noch nie gelesene Thematik.
Dieses Buch hat mich verzaubert, in der Seele berührt, mich leiden lassen, umworben und meine Neugier entfacht, und dafür möchte ich der Autorin meinen Lob aussprechen!
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05.07.2012Sabine Weißenborn Ein erstaunlicher Roman über eine erstaunliche Geschichte. Sehr deutlich und einfühlsam wird hier die Geschichte eines Mädchens erzählt, dass in einer Amishgemeinschaft aufwächst und die Vor-und Nachteile dieses Lebens sehr genau kennt. Am Ende zerbricht sie fast an den strengen Gesetzen und dem Misstrauen, das ihr nach ihrem schlimmen Erlebnis von Seiten der Gemeinschaft entgegengebracht wird.
In diesem Buch geht
es um wahre Freundschaft trotz Gefahr, um Liebe, die alles andere übersteht, um den Wunsch nach wahrem Leben und Annahme und um den einen Gott, der seine Kinder nicht verlässt.
Ein wirklich schöner Roman.
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18.09.2010Maria Lahnstein In diesem Roman erfährt man einiges aus dem Leben der Amisch. Der Tagesablauf in den Familien und dabei sieht man auch, wieviel ohne technische Hilfsmittel läuft. Es gibt keine Waschmaschine, kein Telefon, kein Auto usw. alles Dinge, die für uns selbstverständlich sind.
Im Mittelpunkt steht die 17 Jährige Hannah, die sich gerade in Paul verliebt hat. Um Paul zu heiraten,
müßte sie allerdings ihre Gemeinschaft verlassen. Darüber macht sie sich gerade Gedanken, als sie auf dem Heimweg von Pauls Großmutter von einem Autofahrer überfallen und vergewaltigt wird...
Die Autorin versteht es ausgezeichnet, die Gefühle zu beschreiben, die Hannah jetzt hat, das alles vor dem Hintergrund der strengen Amischgesetze. Alles ist jetzt erstmal in Frage gestellt, Ihre Liebe zu Paul und ihre Stellung innerhalb der Amischgemeinde, denn sie soll das , was sie erlebt hat, dem Bischof erzählen. Nur die Eltern wissen, was ihr passiert ist, ihre Geschwister erfahren nichts. Das führt zu Verwicklungen, Heimlichkeiten, Verdächtigungen, Gerede und nichts ist mehr, so wie es war. Dann stellt sich herraus, Hannah ist schwanger...
Echt schlimm wird es, als durch verschiedene Umstände, die nur so aussehen, als hätte Hannah sich gegen die Gemeinschaft gestellt, ihre Eltern sich gegen sie stellen. Das muss man sich mal vorstellen 17 Jahre alt, schwanger und keiner glaubt einem ! Doch einen Freund hat sie und es ist nicht Paul...
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es lässt sich wunderbar lesen. Man sollte Interesse für das Leben der Amisch mitbringen, da intensiv auf das Leben derselben eingegangen wird. Sehr gespannt bin ich darauf, wie es weitergeht, dies ist der erste von drei Bänden.
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