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25.05.2010Doris Aurin Weihnachten in meinem Herzen.
Das Buch, das ich heute vorstelle, hat das Thema: „Weihnachten“. Es heißt: „Stille Nacht in meinem Herzen“. Der Autor Max Lucado, Vater von drei Töchtern, lebt mit seiner Familie in San Antonio in Texas. Hauptberuflich ist er Pastor in der Oak Hills Gemeinde. Nebenberuflich ist er Schriftsteller. Seine 50 Titel sind mit über 25
Millionen Exemplare weltweit erschienen und zu Bestsellern geworden.
Zum Buch:
Das Buch hat ein Format von 19,5cm mal 18cm und besteht aus 87 Seiten.
Bilder und Texte des Buches stehen in einem ausgeglichenem Verhältnis und geben Liedversen, Gedanken und Sprüche auf häufig farbigen Untergrund Lebendigkeit und lassen es sympathisch erscheinen.
Es enthält:
ein Vorwort, mit einer Einstimmung auf das Weihnachtsgeschehen.
3 große Abschnitte mit den Titeln:
1. Zeugen jenes Augenblicks
„Sie haben ihn zuerst gesehen“
2. Zauber jenen Augenblicks
„Gedanken über Gottes Liebe“
3. Zukunftshoffnung jenes Augenblicks
„Was mir die Krippe bedeutet“
Viele einzelne Geschichten, Ausführungen und Begebenheiten mit
eigenen Überschriften, lassen jeden Abschnitt bedeutungsvoll werden.
Und einen Epilog
„Stille Nacht im eigenen Herzen.“
Persönlicher Eindruck:
Max Lucado erzählt nicht die Weihnachtsgeschichte in der für uns gewohnten Weise. Er setzt eigentlich das Kennen der Weihnachtsgeschichte voraus, aber er nimmt in seinen Ausführungen immer wieder Bezug auf das Geschehen in der Hl. Nacht. Wie ein roter Faden zieht sich das Thema Mensch – Gott, Gott – Mensch durch das Buch. Er beschreibt die Menschen, die zuerst mit dem Kind in der Krippe in Berührung kommen, wie die Hirten, Joseph , Maria, die Weisen und Simeon. Da ist z.B. das Gespräch von Vater zu Vater ( Joseph redet mit Gott,) oder Maria redet mit ihrem Kind (als Gebet). Das geschieht in einer Weise, in der er sich in ihr Leben, in ihre Situation hineindenkt, um uns ihre Gefühle mitzuteilen, und sie für uns deutlich werden zu lassen.
Er stellt uns in sehr intensiver Weise die große vergebende und einladende Liebe Gottes vor Augen und regt den Leser durch persönliche Fragen an, über sich und seine Beziehung zu Gott nachzudenken.
Dabei geht er einerseits von den biblisch überlieferten Ereignissen des Weihnachtsgeschehens aus, andererseits nimmt er sich aber die literarische Freiheit, ganz persönliche Vorstellungen und Sichtweisen entstehen zu lassen. Mit anschaulichen Alltagserfahrungen bringt er dem Leser nahe, wie das Weihnachtsgeschehen auch für jeden in unserer Zeit ganz konkret werden kann. Dadurch wirkt das Buch anregend und abwechslungsreich. Die Bildauswahl ist sehr treffend und ansprechend, sie unterstreicht die Textaussagen und regt zum weiteren Betrachten an.
Der Schriftsteller beendet dieses Buch mit einer Rückbesinnung auf einen
Hl. Abend, in dem er unter anderem schreibt:
„Ein paar wertvolle Stunden ist ER im Blickpunkt. Christus, der Herr. Diejenigen, die ihn ein ganzes Jahr lang nicht wahrgenommen haben, denken plötzlich an ihn. Menschen, die seinen Namen zwölf Monate lang zum Fluchen missbraucht haben halten inne, werden vielleicht nachdenklich und singen einen Lobpreis auf ihn. Wer sind wir, dass wir in Zweifel ziehen, wie ehrlich sie es meinen. ... Ein Gedanke ist es, der mich tief bewegt: Wenn eine flüchtige Begegnung mit Gott die Menschen schon derart beflügelt, was könnte da aus uns werden, wenn wir ihm Tag für Tag so nahe kämen?“
Dieses Buch ist ein ansprechendes Buch mit evangelistischen Hintergrund. Doch hatte ich im Anfang Schwierigkeiten, mich in die teilweise phantasievolle Ausführungen des Autors hineinzufinden und zu akzeptieren, was sich dann aber nach mehrmaligen Lesen legte. Max Lucado hat einen einfachen und klaren Schreibstil, so dass das Buch von daher für jedermann verständlich ist. Es handelt sich um ein anspruchsvolles besinnliches Buch, das sich zum persönlichen Gebrauch für die Advents- und Weihnachtszeit aber auch als Geschenk gut eignet.
Es ist im Francke Verlag erschienen und kostet 9.95 €
Wer noch ein Advents- oder Weihnachtsgeschenk sucht, kann sich dieses Buch einmal ansehen. Es liegt am Büchertisch aus.
Waltrop, 2.Dez.2006 Doris Aurin (ChristLit)