Kundenstimmen
Eine Echtheits-Überprüfung der Bewertungen hat vor deren Veröffentlichung nicht stattgefunden. Die Bewertungen könnten von Verbrauchern stammen, die die Ware oder Dienstleistung gar nicht erworben oder genutzt haben.
05.01.2013Arbeitsgemeinschaft christlicher Rezensenten Wie konnte es nur soweit kommen? Diese Frage stellt sich Mary Bridget Washburn, tief verstrickt in Machenschaften mit Drogen und angewidert von dem Leben, das sie gemeinsam mit ihren „Freunden“ führt. Sie nutzt die Gelegenheit, diesem Leben zu entfliehen und an einem anderen Ort unter einer anderen Identität ein neues Leben zu beginnen.
Hilf mir, Gott! Das ist das verzweifelte
Gebet Samanthas, der Tochter des verwitweten Pfarrers Alasdair. Berührt von diesem Gebet, möchte Mary dem Mädchen helfen. Durch verschiedene Umstände wird sie als Kindermädchen eingestellt und kommt in eine Familie, die schwer an ihren Lasten zu tragen hat. Der abgekämpfte Vater ringt darum, seine Gemeinde nicht zu verlieren, Samantha verschließt sich seit dem Tod ihrer Mutter der Außenwelt und den kleinen Zwillingen fehlt es an liebevoller Aufmerksamkeit.
Mehr und mehr erkennt Mary, welch dunkle Kapitel totgeschwiegen werden und wie die Familie an ihrer Vergangenheit zu tragen hat. Während sie tiefere Einblicke bekommt, wird ihr immer klarer, dass auch sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann.
Obwohl das Buch nicht von Höhepunkt zu Höhepunkt eilt, ist es doch spannend und in so manchem unvorhersehbar. Linda Nichols nimmt sich Zeit, Dinge und Menschen zu beschreiben. Es ist nicht schwer, sich in die Charaktere einzufühlen. Es wird deutlich, wie viel Macht wir haben, andere zum Guten oder zum Schlechten zu beeinflussen, was z.B. hervorragend an Alasdairs drei unterschiedlichen Schwestern zu sehen ist, die jede für sich ihre Rolle in der Familie einnimmt.
Neben dem großen Thema Vergangenheitsbewältigung geht es darum, dass Gott Menschen gebraucht, die sich selbst nicht für gut oder stark oder intelligent genug halten. Nichols macht Mut, sich gebrauchen zu lassen und den Blick auf Gott und nicht auf die (scheinbar) eigenen Unzulänglichkeiten zu richten. Und sie zeigt einen Gott auf, der den Menschen nachgeht und sie nicht alleine lässt. Bei mir jedenfalls blieb ein Gefühl von Hoffnung, als ich den Buchdeckel nach der letzten Seite zugeschlagen hatte.
Elke Huber, ACR
› mehr...
19.08.2012Gisela Fajta Mary Bridget ist in ihrem bisherigen Leben einiges schief gelaufen. Wie konnte es soweit kommen , ausgelöst durch den Verlust der Mutter durch eine heimtückische Krankheit. Der Vater der seinen Kummer mit Alkohol füllte. Somit war es nicht verwunderlich, dass die Familie zerbrach. Erinnerungen an die unbeschwerte Kindheit und an ihre Großmutter und deren unerschütterlichen Glauben , geben Mary
Bridget Kraft die Tage zu überstehen. Eines Tages , aber beschließt sie mit ihrem verkorksten Leben ist Schluß , ein kompletter Neuanfang mit falschem Ausweis und neuem Namen ist fällig. Sie möchte ihre Spuren verwischen. Alexandria ist ihr Ziel, soweit reicht ihr Geld. Der Anfang ist gewagt, und alles scheint gut zu gehen. Eines Tages ist ihr Leben wieder an einem entscheidenden Wendepunkt und da hält sie ein kurzes Gebet eines junges Mädchen zurück in alte Muster zu verfallen. Neue Aufgaben fallen auf sie zu, eine Familie erlitt große Not, die Mutter starb. Zwei Kleinkinder, besagtes junges Mädchen und der Vater brauchen Hilfe im Haushalt und Alltag. Mary nimmt ihre Aufgabe bei der Pastorenfamilie MacPershons ernst , so vieles erinnert sie an ihr eigenes Leben. Sie fügt sich ein, jedoch ist die Familie zwei Jahre nach dem Tod der Mutter noch völlig in Trauer. Was ein regelmäßiger Alltag, ein geregeltes Leben bewirken kann, auch bei Mary,macht sich schnell bemerkbar. Sie geht in ihrer Arbeit völlig auf. Die Kinder akzeptieren sie Schritt für Schritt. Zusammen mit der ältesten Tochter Sadie liest sie die Tagebücher der Mutter. Die Trauerarbeit hat begonnen. Pastor MacPershons hat indes mit Intrigen innerhalb der Gemeinde zu kämpfen, seine Kompetenz wird stark angezweifelt. Er wird von den Gemeindeältesten und auch vom Kirchenvorstand selbst angegriffen . Ein alter Bekannter neidet ihm seine Position und möchte die Gunst der Stunde nutzen.
Linda Nichols hat einen Roman mit sehr vielen Charakteren geschaffen, in denen jeder sich auch wiederfinden kann. Sie zeigt auch dass die Nöte und Sorgen des Lebens vor niemanden halt machen. Aber es gibt immer noch das Prinzip der Hoffnung . Es gibt auch immer noch die Möglichkeit sich zu entscheiden , welchen Weg man einschlägt.
Ein dichtgewebter Roman mit vielschichtigen Linien , die am Ende zu einer Konstante zusammenführen.
Gisela Fajta www.buecherwurmshop.de
› mehr...
18.07.2012Lesehimmel Mary Bridget, die Protagonistin in diesem Roman weiss, dass sie ihr jetziges Leben beenden muss. Abgerutscht ins Drogenmileu, sowohl körperlich als auch seelisch am Ende, beschließt sie einen Neuanfang zu wagen. Mary wartet auf den geeigneten Zeitpunkt, um ihren sogenannten Freunden Jonah und Dwayne den Rücken zu kehren. Mit einem Sack voller Geld macht Mary sich auf den Weg
nach Alexandria und nimmt eine neue Identität an. Aus Mary wird Bridget.
Durch Zufall lernt Bridie die Pastorenfamilie McPherson kennen und nimmt im Haus von den McPersons den Job als Kindermädchen an. Hier muss sie feststellen, dass es hinter der Fassade von Pastor Alasdair McPherson ordentlich bröckelt. Es wird zwar alles für die drei Kinder getan, jedoch fehlt Liebe, Geborgenheit und eine Schulter zum Anlehnen. Nachdem die Mutter der Kinder vor einigen Monaten gestorben war, gab es für die Familie weder Zeit noch Raum die Trauer zu vearbeiten. Der Alltag musste weitergehen, das Rad durfte nicht stillstehen.
Während Bridie versucht in die Familie ein Stück Normalität einfließen zu lassen und auch langsam wieder zu sich selber und ihren Wurzeln findet, holt die Vergangenheit sie dennoch ein. Wie lange wird sie ihr Geheimnis noch bewahren können? Werden Jonah und Dwayne sie finden? Was wird ihr neue Familie sagen, wenn sie die Wahrheit über Bridie herausfindet?
Der Roman von Linda Nichols liest sich von Beginn an leicht und flüssig. Die Schriftstellerin hat eine wundervolle Schreibweise und beschreibt sowohl die verschiedenen Charaktere wie auch die Schauplätze in sehr realistischer Weise. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, im Ort des Geschehens zu sein. Das Buch ist sehr realitätsnah beschrieben und die Geschichte könnte an jedem Ort der Welt passiert sein. Bridie, anfangs noch Mary im Drogenmilieu, wächst einem genauso ans Herz wie Alasdair, der Pastor mit seinen Kindern und Schwestern. Vor allem erkennt man, dass auch ein Pastor nur ein Mensch ist und Fehler begeht. Für mich macht gerade diese Normalität die Geschichte so liebenswürdig. Ich habe mir die ganze Zeit nur ein Happy End gewünscht und habe mit den Protagonisten bis zum Schluss mitgefiebert. Und immer wieder kommt Gott ins Spiel. Anfangs wusste ich nicht, was mich bei einem christlichen Roman erwartet, aber ich bin positiv überrascht. Gott und Glaube sind nicht aufdringlich, im Gegenteil, sie sorgen für den Tiefgang in “Geborgtes Leben” und regen zum Nachdenken an.
Mein Fazit:
Ein wunderschöner Roman der wundervoll geschrieben ist. Eingeteilt in kleinere Kapitel und in verschiedenen Perspektiven erzählt, bleibt der Lesefluss stetig in Gang. Viele Dialoge tragen zur Lebendigkeit bei und Langeweile kommt erst gar nicht auf. Die optimale Lektüre, wenn das Wetter mal wieder nicht so mitspielt und man lieber ein paar schöne Stunden auf dem Sofa verbringen möchte. Das Cover ist passend zum Inhalt und hat mich auf den ersten Blick angesprochen.
› mehr...
26.06.2012Manja Teichner Meine Meinung:
Mary Bridget Washburn ist unzufrieden mit ihrem derzeitigen Leben. Sie lebt mit Jonah und Dwayne zusammen. Jonah stellt die Droge Crystal Meth her und ist auch selber davon abhängig.
Doch Mary reicht das nicht mehr, sie ist entschlossen ihr Leben zu ändern. Also nimmt sie eine neue Identität an und flieht in die Kleinstadt Alexandria. Aus Mary ist Bridget
Collins, genannt Bridie, geworden.
Das Schicksal führt Bridie zu Pastor Alasdair MacPherson und seinen Kindern und kurzerhand wird Bridie das neue Kindermädchen.
Aber kann sie ihre Vergangenheit wirklich für immer hinter sich lassen? Und welche Geheimnisse gibt es in der Pastorenfamilie?
Linda Nichols liefert mit „Geborgtes Leben“ eine Geschichte, wie sie das Leben wirklich schreiben könnte.
Mary Bridget, später Bridie, ist eine sympathische junge Frau, die genug von ihrem Leben hat. Sie ist mutig und wagt einen Neubeginn.
Bridie wird von der Autorin sehr realistisch dargestellt.
Aber auch der Pastor, seine Kinder und seine Geschwister hat die Autorin sehr gut herausgearbeitet.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich. Das Buch ließ sich schnell und gut lesen.
Linda Nichols schildert die Handlung aus verschiedenen Perspektiven. So lernt man als Leser die Charaktere sehr gut kennen und fühlt mit ihnen mit. Der Roman wird hierdurch auch komplexer und erhält Tiefe.
Die Handlung wird spannend dargestellt und man möchte als Leser immer weiter verfolgen was aus Bridie und der Pastorenfamilie wird.
Das Ende ist abgeschlossen. Allerdings kam es mir ein wenig zu schnell und wirkt ein wenig unrealistisch. Es passt aber dennoch zur Handlung, auch wenn man es ab einem gewissen Zeitpunkt vorhersehen konnte.
Fazit:
„Geborgtes Leben“ von Linda Nichols ist ein Roman der berührt und bewegt.
Die Handlung ist aus dem Leben gegriffen und die Charaktere sind glaubhaft.
Alles in allem ein wirklich sehr gutes Buch.
› mehr...
23.06.2012Ulrike Werner "Ich habe schreckliche Dinge getan.
Das spielt keine Rolle. Du kannst mit deiner Sünder das Kreuz nicht übertrumpfen." Bridie sah ihre Großmutter an und plötzlich fiel ihr kein Grund mehr ein, warum sie ihr nicht glauben sollte. Du kannst mit deiner Sünde das Kreuz nicht übertrumpfen. Es war das Gleiche, was Alasdair gesagt hatte. *"Wo es Sünde im Überfluss gibt,
ist noch mehr Gnade da."_
.
Zum Inhalt:
In Mary Bridget Washburns Leben ist eigentlich alles schief gelaufen, was nur hätte schief gehen können. Früh von zuhause abgehauen ist sie an die falschen Freunde geraten und steht nun auf der falschen Seite des Gesetzes. Alle ihre großen Träume und Hoffnungen die sie als junges Mädchen hatte, scheinen in unerreichbare Ferne gerückt.
.
Doch dann kommt der Punkt an dem sie sich entschließt aus diesem Leben auszusteigen, die falschen Freunde zu verlassen und sich fernab von ihnen mit einer neuen Identität ein neues Leben aufzubauen. Sie landet in der Kleinstadt Alexandria und lernt dort die Familie des verwitweten Pastors Alasdair MacPherson kennen. Auch er hat seine Probleme und als mal wieder das Kindermädchen kündigt übernimmt Mary Bridget diesen Job.
.
Doch ist sie wirklich die richtige, um diese Familie zusammenzuhalten und ihr bei ihren Problemen zu helfen, wo sie doch genug eigene mit ihrer Vergangenheit hat?
Kann sie den MacPhersons neue Hoffnung bringen und dabei trotzdem ihre eigene Vergangenheit hinter sich lassen und unter Verschluss halten?
.
Meine Meinung:
Was soll man über dieses tolle Buch sagen? Es war definitiv wieder einmal eines von der Sorte Bücher, die einen wirklich tief bewegen.
.
Die Charaktere sind sehr liebevoll und realistisch beschrieben und man freut sich genauso mit ihnen wenn es allmählich wieder Hoffnung in ihrem Leben gibt, wie man aber auch mit ihnen leidet, wenn dann andere kommen, und dieses kleine bisschen neugewonnene Hoffnung wieder zunichte machen wollen. Vor allem Mary Bridget ist ein wundervoller Charakter. Man bewundert sie einfach, wenn man liest wie sie regelrecht über ihren eigenen Schatten springt, nur um den Kindern des Pastors und auch ihm zu helfen.
.
Lesen ließ sich das Buch wirklich wieder mal fantastisch. Die Kapitel sind nicht zu lange, und auch die Sicht aus den Perspektiven der versch. Personen tragen zu einem wirklich guten Lesefluss bei und am Ende ist es wirklich schade, das das Buch bereits zu Ende ist.
.
Fazit:
Ein phantastisches Buch über die Liebe und auch über das Vertrauen zu Gott und den Menschen, und darüber, das jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat. Für mich bereits das zweite Buch von Linda Nichols, das ich auch diesmal wieder mit 5 Sternen bewerten und nur weiterempfehlen kann. Vielen Dank auch an den Francke Verlag das ich dieses wunderbare Buch testlesen durfte.
› mehr...
19.06.2012Arbeitsgemeinschaft Christlicher Rezensenten Einer der letzten Sätze des Buches würde als Zusammenfassung schon fast reichen:
„Du kannst vor Gott nicht davonlaufen, egal wie weit du gehst. Egal wie viel Mühe du dir gibst. Er geht dir nach und ruht nicht, bis er dich zurück geholt hat.“ (S. 368)
Mary Bridget Washburn führt ein Leben, was sie nicht mehr führen will. Einst ist sie
mit Jonah von zuhause geflohen, nun stellen sie Drogen her und leben vom Dealen. Jonah ist nicht mehr der, der er mal war, auch weil er ohne Chrystal Meth nicht mehr leben kann.
Mary flieht mit dem Geld von Jonah, lässt sich einen neuen Ausweis machen und aus Mary wird Bridie. Sie fängt ein neues Leben an und hofft, dass er sie nicht finden wird. Dann plötzlich beginnt eine ganz andere Geschichte: Von Alasdair, dessen Frau starb und nun ist er mit drei Kindern allein. Er ist Pfarrer, aber nicht mehr mit Leib und Seele. Mehr, weil seine Familie es so wollte und sein Vater auch Pfarrer war. Als man sich langsam fragt - hä? Wie passt das jetzt zusammen? - kommen beide Geschichten zusammen. Bridie wird Kindermädchen bei der Familie, weil die Teenagertochter sie so sehr an Mary erinnert in ihrem Alter. Welche Geheimnisse gibt es in dieser Familie und wie lange kann sie unauffällig leben bis Jonah sie findet? Und wovor rennt sie davon?
Anfangs dachte ich - na gut Mary rennt weg, lebt eine weile anonym, dann findet Jonah sie und dann wird doch irgendwie alles gut. Also ein nicht ganz unbekannter Plot. Trotzdem hat das Lesen Spaß gemacht und war irgendwie anders als erwartet, manchmal düster und beunruhigend. Warum kann ich nicht so genau beschreiben. Und die Autorin lässt viel Spielraum zum selbst denken. Viele Fragen bleiben offen, allerdings scheint das gewollt um sich selbst darüber ein Bild zu machen. Das hat mir gut gefallen und war anders als sonst. Kein seichter Roman, keine leichte Kost. Kein Buch was man weglegt und ein neues beginnt.
Ist es möglich, vor seiner Vergangenheit davonzulaufen? Kann man vor seinem alten Leben fliehen und nochmal neu anfangen? Die Autorin geht diesen Fragen nach und kommt zu dem Schluss, dass man erst abschließen muss, sich den Dingen stellen muss um wieder frei leben zu können. Besonders gut passte hier auch der Konflikt der Gemeinde mit ihrem Pfarrer. Alasdair war nur Pfarrer geworden, weil sein Vater es wollte. Viel lieber wäre er Lehrer geworden. Aber es fällt ihm sehr schwer, sich das einzugestehen. Auch der Tod seiner Frau lastet auf ihm. Aber es ist nicht so leicht sich von liebgewonnen Gewohnheiten zu trennen, dazubleiben und auszuharren ist oft leichter.
Die Autorin schreibt aus verschiedenen Perspektiven, was hier sehr passend ist um sich in die Geschichte reinzufinden. Was ich besonders fand – die Personen werden mehr nach ihren inneren Werten beschrieben, das Aussehen steht mehr im Hintergrund. Auch wenn der Schluss doch etwas zu schnell kam und etwas zu happy war, hat mir das Buch sehr gut gefallen.
Wer gern komplexe Geschichten mit Tiefgang liest, der liegt mit dem Buch genau richtig!
Simone Janoschke,ACR
› mehr...
01.06.2012Christian Döring “Du kannst vor Gott nicht davonlaufen”
Diesen einfachen Satz hat wohl jeder Christ schon einmal gehört, aber manchmal ist es schwer, diesen Satz durchzuhalten. Mary ist 25 und ist vor vielen Jahren mit dem sieben Jahre älteren Jonah durchgebrannt. Mit dem Wohnwagen und einem Freund ziehen sie quer durch Amerika und stellen Drogen her, leben vom dealen.
Jonah ist
längst nicht mehr der, der er vor Jahren war. Mary beschließt still und heimlich abzuhauen. Und so lässt Linda Nichols aus Mary Bridie werden. Mit einem neuen Pass versucht sie ein neues Leben.
Dann macht die Autorin einen Sprung. Es beginnt eine völlig neue Geschichte mit neuen Protagonisten. Beide Geschichten laufen eine Weile friedlich nebeneinander her und ich frage mich langsam wo die Verbindung zwischen beiden besteht. Als es aber beginnt beim Lesen verwirrend zu werden, führt Linda Nichols rechtzeitig beide Geschichten langsam zusamen.
Da ist ein Pfarrer, der plötzlich ohne Frau dasteht und mit seinen Kindern komplett überfordert ist und dann ist da Bridie, die auf diese Familie trifft. Eine der Töchter, sie ist gerade im Teenageralter, hat es Bridie besonders angetan. Sie können gut miteinander reden, vielleicht weil Bridie Mary in ihr erkennt und sie vor Fehlern bewahren will, die sie bereits gemacht hat. Leser mit Phantasie sehen jetzt vielleicht einen harmonischen Schluß vor Augen, aber mit so einfachen Klischees bedient die erfahrene amerikanische Autorin ihre Leser nicht.
Jonah hat inzischen herausbekommen wo Mary jetzt lebt. Er ist hinter ihr her. Der Spannungsbogen des Romans steigt und der führt einmal mehr vor Augen, dass ein Weglaufen vor Gott nicht möglich ist.
Unterhaltsam mit geistlichem Tiefgang!
› mehr...